Ehrwald

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Ehrwald
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ehrwald
Ehrwald (Österreich)
Ehrwald (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Reutte
Kfz-Kennzeichen: RE
Fläche: 49,44 km²
Koordinaten: 47° 24′ N, 10° 55′ OKoordinaten: 47° 23′ 59″ N, 10° 55′ 0″ O
Höhe: 994 m ü. A.
Einwohner: 2.606 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 53 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6632
Vorwahl: 05673
Gemeindekennziffer: 7 08 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Kirchplatz 1
6632 Ehrwald
Website: www2.riskommunal.net/ehrwald
Politik
Bürgermeister: Thomas Schnitzer
Lage von Ehrwald im Bezirk ReutteVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Ehrwald im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)BachBerwangBiberwierBichlbachBreitenwangEhenbichlEhrwaldElbigenalpElmenForchachGränGramaisHäselgehrHeiterwangHinterhornbachHöfenHolzgauJungholzKaisersLechaschauLermoosMusauNamlosNesselwänglePfafflarPflachPinswangReutteSchattwaldStanzachSteegVorderhornbachTannheimVilsWängleWeißenbach am LechZöblenTirol
Lage der Gemeinde Ehrwald im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ehrwald von der Zugspitze aus gesehen, im Hintergrund links Biberwier und rechts Lermoos.
Ehrwald von der Zugspitze aus gesehen, im Hintergrund links Biberwier und rechts Lermoos.
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Ehrwald ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich).

Lage

Ehrwald liegt am Fuß des Wettersteingebirges mit der 2962 m hohen Zugspitze, am Becken des Lermooser Moos, einer ehemaligen Sumpflandschaft. Die Loisach fließt am Ort vorbei. Der Name leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen eriro oder erro wald ab, was "Anfang des Waldes" bedeutet. Einer anderen Ansicht zufolge bedeutet der Name "Erzwald", was angesichts der nahe gelegenen Erzvorkommen nicht ausgeschlossen ist.[1]

Nachbargemeinden

Ehrwald ist benachbart zu Biberwier, Garmisch-Partenkirchen (D), Grainau (D), Lermoos und Mieming.

Geschichte

Ehrwald wurde erstmals 1274 urkundlich erwähnt. Die Besiedelung erfolgte nicht wie im übrigen Außerfern vom Allgäu her, sondern von Imst. Einen Anreiz dazu bot sicher der Bergbau, der bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Der Ort lag etwas abseits der wichtigen Hauptverkehrsroute über den Fernpass, hatte aber mit der Produktion von Fassdauben für die Saline Hall eine wichtige Einnahmequelle. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Ehrwald von Touristen entdeckt und wuchs neben Lermoos zu einer wichtigen zweisaisonalen Tourismusgemeinde im Zugspitzgebiet heran.

Einen wichtigen Anteil daran hat der zweite Seilbahnbau Österreichs, die 1926 eröffnete Tiroler Zugspitzbahn, die 1991 neu gebaut wurde (Neuaufbau der Talstation im Jahr 2003 nach einem Feuer) und direkt auf den Gipfel führt.

Ehrwald besitzt noch zwei weitere Ski- und Wandergebiete, die direkt vom Ortszentrum aus startenden "Wettersteinbahnen" sowie das Skigebiet Ehrwalder Alm.

Ortsteile

Ortsteile sind neben dem Hauptort, Obermoos mit der Talstation der Tiroler-Zugspitzbahn und Ehrwald-Schanz an der ehemaligen Zollstation, Oberdorf, Unterdorf, Schmiede und Weidach.

Verkehrsverbindungen

Verkehrsmäßig hat Ehrwald Verbindung ins Inntal über den Fernpass, nach Reutte und nach Garmisch-Partenkirchen. An das Eisenbahnnetz ist Ehrwald über die Außerfernbahn angeschlossen.

Besonderheiten

Jedes Jahr am Wochenende um die Sommersonnenwende (21. Juni) wird die imposante Bergkulisse rund um den Talkessel Ehrwald-Lermoos-Biberwier im Rahmen der traditionellen Sonnwendfeuer durch das Auslegen von großen Figuren aus tausenden Brandsätzen zu einem spektakulären Erlebnis, das in seiner Art einzigartig ist. Die Figuren reichen von der christlichen Symbolik, Motiven aus der Pflanzen- und Tierwelt bis hin zur Darstellung von komplexen Bildern. Durch das zusätzliche Auslegen von Feuerketten entlang der Bergkämme wird die gesamte Dynamik weiter gesteigert.

Berühmte Gäste oder Einwohner

Quellen

  1. Schoener, A. C. (1925): Alpine Namen – Erläutert und dem D. u. Ö. Alpenverein gewidmet. – 111 S.; München (Pössenbacher).

Weblinks