Wulkaprodersdorf
Marktgemeinde Wulkaprodersdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Eisenstadt-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | EU | |
Fläche: | 12,22 km² | |
Koordinaten: | 47° 48′ N, 16° 30′ O | |
Höhe: | 171 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.952 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 160 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7041 | |
Gemeindekennziffer: | 1 03 19 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktgemeinde Wulkaprodersdorf 7041 Wulkaprodersdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hans Rudolf Haller (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (21 Mitglieder) |
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Lage von Wulkaprodersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wulkaprodersdorf (ungarisch: Vulkapordány, kroatisch: Vulkaprodrštof) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich und zählt zum Siedlungsgebiet der burgenlandkroatischen Volksgruppe.
Geografie
Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Wulkaprodersdorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Wukaprodersdorf liegt in der Wulkaebene, die im Norden vom Leithagebirge, im Westen vom Rosaliengebirge und im Osten vom Ödenburger Gebirge begrenzt wird.
Auf den Rieden des Fölligs, der unteren Weide und des Sandackers wachsen auch ausgezeichnete Weine.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Wukaprodersdorf dann in der Provinz Pannonia.
Wulkaprodersdorf wurde erstmals im Jahre 1252 urkundlich erwähnt. Während und nach den Türkenkriegen wurde es vor allem durch kroatische Auswanderer wieder besiedelt. Dies merkt man heute noch an der Sprache. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Vulkapordány verwendet werden.
Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Marktgemeinde ist Wulkaprodersdorf seit 1992 (durch VO 48).
Politik
- Bürgermeister ist Hans Rudolf Haller von der SPÖ.
- Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 11, ÖVP 6, FPÖ 0, Grüne 0 und Unabhängige Dorfliste Wulkaprodersdorf (UDW) 4 Mandate.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche: aus der Zeit des frühen Barock, 1642 geweiht. Der Turm wurde 1801 erbaut.
- Marienkapelle: errichtet 1779
- Cholerakapelle: errichtet 1831
- Dreifaltigkeitssäule: aus dem Jahr 1725
Persönlichkeiten
- Stefan Dobrovich (1904–1995), Landwirt und Politiker
- Ägidius Zsifkovics (*1963), römisch-katholischer Theologe
Weblinks
- 10319 – Wulkaprodersdorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Offizielle Gemeindehomepage