Aadorf
Aadorf | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Thurgau (TG) |
Bezirk: | Frauenfeld |
BFS-Nr.: | 4551 |
Postleitzahl: | 8355 |
Koordinaten: | 709940 / 261380 |
Höhe: | 517 m ü. M. |
Fläche: | 20,0 km² |
Einwohner: | 9422 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 471 Einw. pro km² |
Website: | www.aadorf.ch |
Karte | |
Aadorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau, Schweiz.
Geographie
Die politische Gemeinde Aadorf setzt sich aus den Ortsgemeinden Aadorf, Aawangen, Ettenhausen, Guntershausen, Häuslenen und Wittenwil zusammen. Sie ist mit 7.426 Einwohnern die siebtgrösste Gemeinde im Thurgau und liegt an der Grenze zum Kanton Zürich. Durch Aadorf fliesst die Lützelmurg, ein westlicher Nebenfluss der Murg.
Aadorf grenzt im Norden an die Kantonshauptstadt Frauenfeld, im Westen an Hagenbuch, Elgg, Hofstetten bei Elgg und Turbenthal (alle vier im Kanton Zürich), im Südosten an Matzingen, im Osten an Wängi und im Süden an Bichelsee-Balterswil.
Verkehr
Aadorf verfügt über einen Bahnhof an der SBB-Linie von Winterthur nach St. Gallen, welcher durch die S35 der regionalen SBB-Tochter Thurbo im Stundentakt bedient wird. Vom Bahnhof Aadorf führt eine Postautolinie nach Frauenfeld und nach Ettenhausen. Aadorf hat Anschluss an die Autobahnen A1 und A7.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die katholische Kirche St. Alexander. Sie wurde in den Jahren 1863–65 nach Plänen von Joachim Brenner und Johann Christoph Kunkler unter Verwendung des Turmschafts von 1478 neu gebaut. Im Innern sind Glasgemälde von Ferdinand Gehr zu sehen.
Auf dem Gemeindegebiet von Aadorf liegt auch das ehemalige Kloster Tänikon, heute eidgenössische landwirtschaftliche Forschungsanstalt.
Geschichte
Die Entstehung des Ortes reicht in die Zeit der Einwanderung der Alemannen um das Jahr 400 bis 500 unserer Zeitrechnung. Gründer waren die Herren von Linzgau (Baden). Durch die Gunst Karls des Grossen wurde Ulrich von Linzgau zum Grafen von Thurgau ernannt. Er gründete die Kirche und das Kloster von Aadorf, die er mit ihren Gütern unter die Herrschaft des Abtes von St. Gallen stellte. Nach den Appenzellerkriegen sah sich letzterer genötigt, Aadorf dem Kloster Tänikon zu verkaufen. Später wurde das Kirchengut Eigentum des Klosters Rüti, von dem es später an den Kanton Zürich abgetreten wurde, welcher später die Reformation in Aadorf einführte. [2]
Literatur
- Knoepfli, A.: Geschichte von Aadorf. 1987.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Aadorf
- {{{Autor}}}: Aadorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Aawangen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Ettenhausen (TG). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Guntershausen bei Aadorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Website des Ortsteils Guntershausen
- Website des Ortsteils Ettenhausen
- Website des Ortsteils Wittenwil
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: AA - Emmengruppe (Seite 2).Neuenburg: Attinger, 1902.