„Meditation“ – Versionsunterschied

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Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Meditation oft nur die eine Form der Meditation in körperlicher Ruhe verstanden, so wie sie in Abbildungen des meditierenden [[Buddha]] symbolisiert wird. Nachfolgend werden jedoch auch einige Techniken genannt, die während einer körperlichen Aktivität, z. B. Gehen, geübt werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Meditation oft nur die eine Form der Meditation in körperlicher Ruhe verstanden, so wie sie in Abbildungen des meditierenden [[Buddha]] symbolisiert wird. Nachfolgend werden jedoch auch einige Techniken genannt, die während einer körperlichen Aktivität, z. B. Gehen, geübt werden.

=== Focused Attention und Open Monitoring ===
In der wissenschaftlichen Erforschung von Meditation wurden verschiedene Techniken anfangs kaum unterschieden und verschiedenste Praktiken undifferenziert betrachtet.<ref name=":5" /> Im Verlauf der Forschung wurde jedoch klar, dass unterschiedliche Techniken ganz unterschiedliche psychische Effekte entwickeln und mit ebenso unterschiedlichen Muster von Hirnaktivitäten verbunden sind.<ref>{{Literatur |Autor=Antoine Lutz, Heleen A. Slagter, John D. Dunne, Richard J. Davidson |Titel=Attention regulation and monitoring in meditation |Sammelwerk=Trends in Cognitive Sciences |Band=12 |Nummer=4 |Datum=2008-04 |DOI=10.1016/j.tics.2008.01.005 |PMC=PMC2693206 |PMID=18329323 |Seiten=163–169 |Online=https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S1364661308000521 |Abruf=2023-06-30}}</ref>

Eine grundlegende Gruppierung von Techniken, die sich seitdem in der Wissenschaft etabliert hat ist die Unterscheidung von ''Focused Attention Mediation'' (FAM) und ''Open Monitorin Meditation'' (OMM). <ref>{{Literatur |Autor=Dominique P. Lippelt, Bernhard Hommel, Lorenza S. Colzato |Titel=Focused attention, open monitoring and loving kindness meditation: effects on attention, conflict monitoring, and creativity – A review |Sammelwerk=Frontiers in Psychology |Band=5 |Datum=2014-09-23 |ISSN=1664-1078 |DOI=10.3389/fpsyg.2014.01083 |PMC=PMC4171985 |PMID=25295025 |Online=http://journal.frontiersin.org/article/10.3389/fpsyg.2014.01083/abstract |Abruf=2023-06-30}}</ref>


=== Anapanasati – Beobachten des Atems ===
=== Anapanasati – Beobachten des Atems ===

Version vom 30. Juni 2023, 22:12 Uhr

Darstellung des Buddha in Meditationshaltung (Dhyana mudra, Polonnaruwa)

Meditation bezeichnet eine Gruppe von Geistesübungen, die in verschiedenen Traditionen seit Jahrtausenden überliefert sind[1] und seit dem 20. Jahrhundert zunehmend auch in säkularer Weise praktiziert und beforscht werden. Ein wesentliches Element meditativer Techniken ist das bewusste Steuern der Aufmerksamkeit. Das Üben von Meditation soll abhängig vom Kontext der Praxis nachhaltige positive Veränderungen im Denken, Fühlen und Erleben bewirken oder zu spezifischen, teils religiös definierten Einsichten und Zuständen führen. Effekte von Meditationstraining auf Kognition, Affekt, Hirnfunktion, Immunsystem und Epigenetik sowie auf die psychische Gesundheit sind wissenschaftlich belegt.[2][3] Meditation ist ein zentrales Element in verschiedenen Religionen, insbesondere dem Buddhismus, wie auch im Hinduismus, Konfuzianismus, und Christentum.

Meditation im Park (Malmö, 1983)
Gemeinsame Meditation im Madison Square Park (New York City, 2010)

Der Begriff ist auch für Texte verwendet worden, die Ergebnisse konzentrierten, in die Tiefe gehenden Nachdenkens darstellen, so etwa für Mark Aurels Selbstbetrachtungen oder DescartesMeditationen über die Grundlagen der Philosophie.

Etymologie

Meditation stammt von lateinisch meditatio zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen, Mitte finden“ von altgriechisch μέδομαι medomai „denken, sinnen“. Es liegt ein etymologischer Bezug zum Stamm des lateinischen Adjektivs medius, -a, -um „mittlere[r, -s]“ vor.

Meditation in alten Traditionen

Verschiedene Arten von Meditation sind in vielen Kulturen und Religionen bekannt und werden teils seit Jahrtausenden praktiziert.

Meditation im Buddhismus

Buddhistischer Mönch beim Meditieren
Buddhistischer Mönch beim Meditieren

Eine besonders prominente Rolle nimmt die Meditation im Buddhismus ein. Das Üben von Meditation wird im Buddhismus als die zentrale Praxis zur stufenweisen Befreiung des Geistes angesehen. Der Überlieferung nach habe der historische Buddha die tiefsten Einsichten (Vgl. Erwachen, Erleuchtung), die zur endgültigen Befreiung von allem Leid führen, während einer Meditation erlangt.[4][5] Dementsprechend zeigen Ikonen den Buddha häufig in Meditationshaltung. In alten Buddhistischen Texten wird Meditation u. a. mit den Pali-Worten samadhi, bhāvanā und jhāna bezeichnet. Diese Begriffe wurden verschiedentlich mit Konzentration, Versenkung, Sammlung, Vereinigung und Stille übersetzt.[4][6]

Ziel der Meditation im Buddhismus ist die stufenweise Entwicklung von geistiger Stille und Klarheit als Voraussetzungen für die letztliche vollkommene Befreiung des Geistes von trübenden Tendenzen, die zu Leiden führen. Den Buddhistischen Lehren nach geht die zunehmende geistige Stillung mit dem Erleben von intensiver und subtiler Freude und tiefen Einsichten in die Natur der Welt und des Geistes einher.

Die Entwicklung der Meditation (Pali: Samadhi) ist im Buddhismus verbunden mit der Entwicklung von ethischem Verhalten (Pali: Sila) und der Entwicklung von Einsicht (Pali: Pañña, auch Erkenntnis, Weisheit).[4] Dabei verstärken sich diese drei Elemente (Sila, Samadhi, Pañña) gegenseitig. Ethisches Verhalten (Sila) führt zu Bedingungen unter denen geistige Stillung (Samadhi) leichter möglich ist und durch Meditation erlangte geistige Stille begünstigt wiederum ethischeres Verhalten. Ebenso begünstigt ein höheres Maß an Einsicht (in die Natur des Geistes) (Pañña) tiefere geistige Stillung (Samadhi) und ethischeres Verhalten (Sila).[7]

Fortschritt in der Meditation vollzieht sich nach buddhistischer Vorstellung entlang von Stufen zunehmender Stille, Freude, Bewusstsein für die geistigen Aktivitäten, Fokussierung und Unerschütterlichkeit der Aufmerksamkeit für das Meditationsobjekt.[8] Meditationsobjekte sind in den verschiedenen buddhistischen Schulen vielfältig. Weit verbreitete grundlegende Techniken sind jedoch das aufmerksame Verfolgen der Empfindungen des Atems (Vgl. Ānāpānasati) oder der Empfindungen des Körpers und einzelner Körperteile (Vgl. body scan). Insbesondere in den Mahayana-Schulen wird auch dem Üben bestimmter positiver Emotionen (z. B. Mitgefühl, Wohlwollen, Mitfreude, Gleichmut, Vgl. metta, Vgl. brahmavihāra) große Bedeutung beigemessen.

Achtsamkeit (Pali: Sati, Vgl. mindfulness) ist eine weitere meditative Praxis, die im Buddhismus als eines der Elemente des Edlen Achtfachen Pfades zur Befreiung geübt wird.

Meditation wird sowohl von buddhistischen Mönchen und Nonnen, wie auch von Laien geübt.

Meditation in anderen fernöstlichen Traditionen

Meditierende indische Jainas

Als organisierte Überlieferung lässt sich die Meditation am weitesten in den hinduistischen und buddhistischen Traditionen Indiens zurückverfolgen. Auch das chinesische Chan und das japanische Zen lassen sich auf meditative Zustände, die hier Jhana (im Sanskrit: Dhyana) genannt werden, zurückführen. Daoistische Meditation ist geprägt durch Konzentration, Innenschau und Visualisierungen, Ziel ist die Erlangung der Einheit mit dem Dao und die damit einhergehende physische oder spirituelle Unsterblichkeit.

Meditation im Yoga

Eine vielfältige und traditionsreiche Form der Meditation entwickelte sich im indischen Yoga. Insbesondere die Sutras im Raja Yoga prägen bis zur Gegenwart viele Meditationstechniken und geben einen systematischen Weg zur Entwicklung der Meditation, Dhyana. Als Beispiel sei B. K. S. Iyengar genannt, der sich bei der Erläuterung der Meditation auf den Raja-Yoga bezieht.[9]

Erwähnenswert ist die im Yoga getroffene Unterscheidung zwischen der gegenständlichen Meditation und der nicht-gegenständlichen, der Saguna-Dhyana (saguna „mit Eigenschaften“)[10] und der Nirguna-Dhyana (nirguna „ohne Eigenschaften).[11]

In den verschiedenen Yogabewegungen werden heute beide Meditationsformen angewandt, etwa bei Erling Petersen oder im Sivananda Yoga (Vedanta) Zentrum.[12][13] Nach Sivananda ist beispielsweise die Meditation auf eine göttliche Gestalt eine konkrete Meditation, die Meditation auf das eigene Selbst hingegen eine abstrakte.[14] Für die Praxis der nicht-gegenständlichen Meditation auf das Mantra Om fügt Vishnu Devananda Vorstellungen hinzu, die der Meditation auf Om anfangs eine Richtung geben sollen.[15]

Selvarajan Yesudian hingegen gibt zur Meditation Leitgedanken vor. Er geht also von einem konkreten Objekt des Gedankens aus.[16]

Auch Heinz Grill, Begründer des Neuen Yogawillens, empfiehlt die gegenständliche Meditation auf einen Gedanken. Ein reiner Gedanke trägt nach seinen Erkenntnissen in sich eine freie Geisteskraft und Liebe. Diese kann sich in der Meditation aus sich selbst aussprechen, wenn vorbereitend eine möglichst freie und intensive Konzentration auf den Gedanken erfolgt ist.[17]

Christliche Traditionen

Im mittelalterlichen Christentum wurden die „geistlichen Übungen“ lectio (aufmerksame Lesung), meditatio (gegenstandfreie Anschauung), oratio (Gebet) und contemplatio (gegenständliche Betrachtung, Kontemplation) zur Sammlung des Geistes überliefert (siehe dazu ausführlich: Lectio divina). Besonders in den mystischen Traditionen sollte damit der Verstand und das Denken zur Ruhe kommen, um den „einen Urgrund“ freizulegen. Es wurden auch Anweisungen veröffentlicht, wie Die Wolke des Nichtwissens oder die Schriften der Teresa von Ávila. Elemente meditativer Praxis finden sich bis heute in den Exerzitien von Ignatius von Loyola, einigen benediktinischen und franziskanischen Traditionen sowie in der Ostkirche im Hesychasmus.

Anthroposophische Tradition

Meditation ist auch ein wesentliches Element der von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie. Steiner beschreibt in seinem Werk verschiedene Techniken der Meditation als Selbstvertiefung und -verstärkung des Denkens, die sich der Konzentrationsmeditation zuordnen lassen. „Mit den meisten anderen Meditationsarten hat die anthroposophische Meditation das Ziel gemeinsam, die Trennung des sich als Subjekt erlebenden Menschen von einer als Objekt erfahrenen Welt zu überwinden. Im Unterschied aber zu den meisten Meditationsarten mit buddhistischem oder hinduistischem Hintergrund ging es Steiner […] darum, […] diesen Seinsgrund ganz konkret in den Erscheinungen und Qualitäten der Welt aufzusuchen. Ziel dieses Ansatzes ist es, dem Menschen ein spirituelles Verhältnis zur Welt und zu sich selbst zu ermöglichen […].“[18]

Sekuläre Meditation

Obwohl viele Techniken ihren Ursprung in Religionen finden, kann Meditation auch ohne jede religiöse Zugehörigkeit oder religiösen Kontext geübt werden.[19] Circa seit den 1970er Jahren werden von fernöstlichen Lehren inspirierte und an westliche Bedürfnisse angepasste Meditationsformen zunehmend in der westlichen Welt praktiziert. Teilweise beruht diese Entwicklung auf spirituellen Bedürfnissen, teils auf einem vermehrten Interesse an den asiatischen Religionen und in anderen Fällen auf der therapeutischen Wirkung von Meditation.

Techniken

Allgemeine Merkmale meditativer Techniken

Ein charakteristisches Merkmal meditativer Techniken ist das bewusste Lenken (top-down) der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt des Denkens, der Wahrnehmung oder der Vorstellung (Meditationsobjekt). Dies kann beispielsweise die körperliche Empfindung des Atmens oder Gehens sein, genauso wie die Visualisierung eines Symbols oder der Wunsch, dass andere glücklich sein mögen. In dieser Weise unterscheiden sich verschiedene Techniken u. a. nach den körperlichen oder mentalen Objekten, auf die die Aufmerksamkeit gelenkt wird. Typischerweise zielen die Techniken darauf das gewählte Objekt möglichst kontinuierlich, lange und anstrengungslos in der Aufmerksamkeit zu halten[8].

Ein weiteres typisches Element meditativer Techniken ist die Bewusstheit dafür, welche Inhalte das Bewusstsein im gegenwärtigen Moment enthält (sogenanntes Meta-Bewusstsein). Beispielsweise könnte ein Meditierender feststellen, dass er gerade etwas bestimmtes wahrnimmt, denkt oder fühlt.

Die vielfältigen Meditationstechniken unterscheiden sich zudem nach ihrer religiösen Herkunft, nach unterschiedlichen Richtungen oder Schulen innerhalb der Religionen und oft auch noch nach einzelnen Lehrern innerhalb solcher Schulen. In vielen Schulen werden abhängig vom Fortschritt der Meditierenden unterschiedliche Techniken gelehrt.

Anhand von umfänglicher Literatur und Interviews mit fortgeschrittenen Meditierenden, konnten mindestens 52 distinkte Meditationstechniken identifiziert werden.[20] Kurzbeschreibungen der 10 von erfahrenen Meditierenden am häufigsten genannten Techniken waren:[20]

  1. „Den gesamten Körper mit der Aufmerksamkeit durchwandern“
  2. „Auf das Heben und Senken der Bauchdecke beim Atmen achten“
  3. „Beobachten, welche Gedanken im Geist entstehen, ohne daran zu haften“
  4. „Auf den Atemfluss im ganzen Körper achten“
  5. „Körper durchgehen, Emotionen und Verspannungen wahrnehmen und lösen, z. B. mit Hilfe des Atems“
  6. „Mitgefühl, Mitfreude, Gleichmut, liebende Güte kultivieren (für sich selbst, Freunde, neutrale Personen, Feinde, die ganze Welt)“
  7. „Beobachten, welche Körperempfindungen entstehen, ohne daran zu haften“
  8. „Sutras/Mantras singen“
  9. „Im Liegen in einen Zustand tiefer Entspannung bei vollem Bewusstsein hineingehen“
  10. „Auf Empfindungen achten, die beim Ein- und Ausatmen in der Nase entstehen“

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Meditation oft nur die eine Form der Meditation in körperlicher Ruhe verstanden, so wie sie in Abbildungen des meditierenden Buddha symbolisiert wird. Nachfolgend werden jedoch auch einige Techniken genannt, die während einer körperlichen Aktivität, z. B. Gehen, geübt werden.

Focused Attention und Open Monitoring

In der wissenschaftlichen Erforschung von Meditation wurden verschiedene Techniken anfangs kaum unterschieden und verschiedenste Praktiken undifferenziert betrachtet.[3] Im Verlauf der Forschung wurde jedoch klar, dass unterschiedliche Techniken ganz unterschiedliche psychische Effekte entwickeln und mit ebenso unterschiedlichen Muster von Hirnaktivitäten verbunden sind.[21]

Eine grundlegende Gruppierung von Techniken, die sich seitdem in der Wissenschaft etabliert hat ist die Unterscheidung von Focused Attention Mediation (FAM) und Open Monitorin Meditation (OMM). [22]

Anapanasati – Beobachten des Atems

Eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Techniken ist das kontinuierliche Beobachten des Atems. Diese Technik wird bereits vor mehr als 2500 Jahren in buddhistischen Sutras beschrieben und dort Anapanasati (deutsch etwa: „Achtsamkeit mit dem Atem“) genannt.[23]

Der Meditierende übt dabei seine Aufmerksamkeit auf ein triviales Objekt, die körperliche Empfindung des Atmens, zu lenken und dort zu halten. Dabei begegnet er unvermeidbar die Tendenz des Geistes immer wieder zu anderen interessanteren Inhalten, Gedanken, Erinnerungen, Gefühlen, Fantasien usw. abzuschweifen. Die Übung besteht darin dies möglichst frühzeitig zu bemerken und sodann die Aufmerksamkeit auf die Empfindungen des Atmens zurückzulenken.

Auf diese Art entwickelt der Übende eine neutrale, nicht-bewertende Beobachtungshaltung auf die mentalen Vorgänge, denen er begegnet, sowie ein Meta-Bewusstsein dafür wo sich seine Aufmerksamkeit gerade befindet. Allmählich können ablenkende Gedanken und Gefühle in den Hintergrund treten, „leiser werden“, bis der Geist schließlich ganz still ist und für lange Zeit beim Atem verweilen kann.

Diese Technik erfordert – wie viele andere meditative Techniken – nicht allein willentliche Konzentration, sondern vor allem einen geschickten Umgang mit und die Entwicklung eines verständnisvollen Verhältnisses zu den natürlichen der meditativen Sammlung widerstrebenden Tendenzen des Geistes (Vgl. Fünf Hindernisse).[6]

Samatha und Vipassana

Samatha und Vipassana sind zwei Begriffe aus dem Kontext des buddhistischer Meditation, die von verschiedenen Schulen unterschiedlich verstanden und erklärt werden. Zudem nennt auch die moderne, sekuläre und im Westen weit verbreitete Meditationsschule von Goenka ihre Technik „Vipassana“.

Vereinfachend können Samatha und Vipassana als zwei Aspekte von Meditation verstanden werden. Dabei bezeichnet Samatha die Entwicklung von Stille (des Geistes) und Vipassana die Entwicklung von Einsicht (in die Natur der Dinge und insbesondere die Natur des Geistes). Während einige Autoren diese als distinkte Techniken oder Stufen der Meditation beschreiben, wird von anderen betont, dass beide untrennbare Aspekte ein und derselben Übung seien.[24][6]

Vipassana und Zazen sind die im Westen bekanntesten passiven Meditationsformen aus den traditionellen buddhistischen Kontemplationsschulen.

In der Vipassana- und Zazenmeditation sitzt der Meditierende in einer aufrechten Haltung, die ein harmonisches Verhältnis von Spannung und Entspannung wahrt. Bei den verschiedenen Varianten, auch innerhalb der Meditationsschulen, ist die Grundlage der Übung die Achtsamkeit für die geistigen, emotionalen und körperlichen Phänomene im gegenwärtigen Augenblick. Beide Schulen lehren das nicht wertende und absichtslose Gewahrsein im Hier und Jetzt, ohne an Gedanken, Empfindungen oder Gefühlen zu haften. Ein westlicher Vertreter der Vipassana-Tradition ist der amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Jack Kornfield.

Bei der Samatha-Meditation, die auch Stille-Meditation genannt wird, konzentriert sich der Übende auf ein einziges Objekt wie zum Beispiel den spürbaren Atem, ein Chakra, ein imaginiertes Bild, einen einzigen Gedanken oder ein Mantra. Die anhaltende Fokussierung auf einen Gegenstand bewirke ein allmähliches Stillerwerden der Gedanken und Gefühlsregungen.

Metta – Loving-Kindness

Loving-Kindness-Meditation geht ebenfalls auf buddhistische Quellen zurück und wird in diesen zumeist Metta genannt. Der Buddha empfahl diese Praxis als eine der wertvollsten Meditationen[25][4].

Dabei übt der Meditierende positive Intentionen für sich selbst und andere Wesen (sowohl Menschen als auch nicht menschliche Lebewesen) zu generieren. Oft werden Sätze wie „mögest Du glücklich sein“, „mögest Du frei von Leid sein“ still rezitiert. Es können auch Strahlen von Wohlwollen, Liebe oder Energie zwischen dem Meditierenden und den anderen Wesen visualisiert werden.[25] Häufig wird zunächst mit damit begonnen, Wohlwollen für jemanden zu generieren, der einem sympathisch ist (ein Freund), dann für einen Neutralen (Bekannter, Fremder), dann für jemanden, für den man unangenehme Gefühle hat, der den Meditierenden enttäuscht hat oder ihm bedrohlich erscheint (ein Gegner, ein Feind). Auf diese Weise wird die liebevolle Intention allmählich unabhängig von Bedingungen und wird auf immer mehr Wesen ausgeweitet.

Ziel dieser Technik ist eine tiefe Transformation sozialer Emotionen. Negative Emotionen, wie Angst vor Bewertung, Zurückweisung, Enttäuschung, Wut, Minderwertigkeitsgefühle und weitere werden durch Emotionen von Nähe und Verbundenheit ersetzt.[26]

Die Übung von Loving-Kindness Meditation führt nachweislich zu verstärkten positiven Emotionen.[27]

Es werden vier Subtypen von Metta unterschieden: Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut (Vgl. Brahmavihara).[4]

Body Scan

Bei dieser Technik lenkt der Meditierende seine Aufmerksamkeit auf einen Teil seines Körpers und versucht alle körperlichen Empfindungen in maximaler Deutlichkeit wahrzunehmen. Dabei durchwandert er nach und nach seinen Körper von einem Körperteil zu einem nächsten benachbarten (scan). Die Körperareale können dabei unterschiedlich groß oder klein sein (beispielsweise das ganze Gesicht, oder nur die Spitze der Nase) und unterschiedlich lange betrachtet werden, bevor zu einem weiteren Areal gewechselt wird.

Mindfulness-Based Stress Reduction, MBSR

Elemente der buddhistischen Achtsamkeitspraxis fanden Einzug im westlichen Ansatz der Achtsamkeit (mindfulness). Daraus entstanden auch die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction, MBSR) und Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (Mindfulness Based Cognitive Therapy, MBCT), welche wirksame[28] und religionsfreie klinische Programme sind.

Zazen und Zen-Buddhismus

Sawaki Kōdō in Zazen (1920)
Teezeremonie

Die zentrale Praxis des Zen-Buddhismus ist die Meditation (坐禪, chinesisch: zuòchán, japanisch: Zazen / ざぜん). Das zentrale Anliegen dabei ist das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks und des gegenwärtigen Bewusstseins („Erwachen“). Zazen kann im Lotossitz (Kekka-Fuza), im halben Lotossitz (Hanka-Fuza), im sogenannten Burmesischen Sitz oder im Fersensitz (Seiza) durchgeführt werden. Hilfsmittel sind im Zen das Sitzkissen (Zafu) mit der darunter liegenden Matte (Zabuton). Zazen hat aber kein definiertes Ziel und keine Bedeutung, die über das Sitzen selbst hinausgeht. Deshalb gibt es außer dem Hinweis auf Achtsamkeit traditionell kaum allgemeine Anweisungen.[29] Zentral in der Lehrentwicklung des Zen-Buddhismus war die Vorstellung der Buddha-Natur: die Idee, dass der erwachte Geist eines Buddhas bereits in jedem fühlenden Wesen vorhanden ist.[30]

Neben dem Kinhin (Gehmeditation), welches zwischen passiven Zazen-Zeiten praktiziert wird, wird im Zen auch in ganz unterschiedlichen Tätigkeiten eine achtsame meditative Haltung geübt, wie z. B. Sadō (oder Chadō) – der Weg der Teezeremonie (Teeweg), Shodō – der Weg der Schreibkunst, Kadō – der Weg des Blumenarrangements (auch: Ikebana), Suizen – das kunstvolle Spiel der Shakuhachi-Bambusflöte, Zengarten – die Kunst der Gartengestaltung, Kyūdō – die Kunst des Bogenschießens – oder Budō – der Kriegsweg. Während eines Sesshin, dem gemeinsamen Meditieren in einem Zen-Kloster oder Trainings-Zentrum über längere Perioden, werden auch die alltäglichen Verrichtungen Samu (Abwasch, Reinigung, Garten etc.) in großer Geistesgegenwart, bestimmter Form und Achtsamkeit verrichtet.

Christliche Meditation – vita contemplativa

In den christlichen Traditionen gibt es unterschiedliche Anleitungen und Schritte zur Meditation und Kontemplation. Der „Weg zu Gott“ beginnt meist mit dem Studium der Schriften (lectio divina) und dem Gebet in Worten, gesprochen oder gedacht (oratio). Es folgt die gegenständliche Betrachtung, wo man bei Wenigem verweilt und dies wiederholt betrachtet (meditatio), und führt über zum Gebet der Ruhe, wo auch die Gedanken ruhen (contemplatio), bei der der Adept in die Wolke des Nichtwissens steigt. Das Ziel ist schließlich den meditativen Bewusstseinszustand und das normale Tagesbewusstsein gleichzeitig zu erfahren; es gibt keine Trennung mehr zwischen der vita activa und der vita contemplativa.

Transzendentale Meditation

Transzendentale Meditation ist eine von dem indischen Lehrer Maharishi Mahesh Yogi (1918–2008) und seinen Organisationen vermittelte Meditationstechnik. Aus ihrer Sicht ist die Transzendentale Meditation die authentische Meditationstechnik der vedischen Tradition, wiederbelebt von Maharishis Lehrer Brahmananda Saraswati (einstiger Shankaracharya von Jyotirmath) und vereinbar mit allen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen. Weltweit verbreitet wird sie seit Ende der 1950er Jahre. Hilfsmittel der Technik ist ein Wort, ein Mantra, das auf einfache, natürliche und anstrengungslose Weise zu benutzen sei, ohne Zuhilfenahme von Konzentration oder Kontemplation. Bei richtiger Anwendung erfahre der Meditierende tiefe Stille bei gleichzeitig erhöhter Wachheit.[31] Mit fortschreitender Praxis stabilisiere sich neben Wachen, Traum und Tiefschlaf der „vierte Hauptbewusstseinszustand“: Ruhevolle Wachheit werde nunmehr 24 Stunden am Tag gemeinsam mit den drei Hauptbewusstseinszuständen erlebt. Von hier aus entwickelten sich höhere Bewusstseinszustände, die schließlich einmündeten in die auch sinnlich erfahrene Einheit von Selbst und Welt („Einheitsbewusstsein“).[32] Transzendentale Meditation wird zweimal täglich jeweils 15 bis 20 Minuten bequem und aufrecht sitzend mit geschlossenen Augen geübt. Ein halbes Dutzend Fortgeschrittenentechniken sowie das „Transzendentale-Meditation-Sidhi-Programm“, das sich auf die alten Yogasutras Patanjalis beruft, ergänzen die Basistechnik.

Tantra

Tantra hat seine Wurzeln in hinduistischen und buddhistischen Traditionen, es ist die Lehre des Flusses der Kundalini oder auch des Qi, wie es später der Daoismus bezeichnet. Tantra ist ein mystischer Einweihungspfad, in dessen Meditationen mit der Visualisierung verschiedener Gottheiten und der Rezitation von Mantras gearbeitet wird. Das hinduistische Tantra in Verbindung mit Kundalini und der Chakrenlehre wurde im Westen durch die Arbeiten von John Woodroffe bekannt, die buddhistische Variante durch den Vajrayana-Buddhismus, der auch tantrischer oder tibetischer Buddhismus genannt wird. In den höheren Tantras können Rituale unter Einbeziehung der Sexualkraft mit einem Partner praktiziert werden, wo Sexualität als Weg zur Urquelle der Lebenskraft (Kundalini) angesehen wird. Spezielle innere Haltung sowie Atem- und Energietechniken könnten über ekstatische Erfahrungen während der sexuellen Vereinigung zu spirituellen Erfahrungen führen. Dieses vage Wissen über solche Praktiken führte zu dem heute vor allem bekannten Neotantra, welches eher als sexualtherapeutische Arbeit bezeichnet werden kann.

Yogaübung Vrikshasana

Yoga

In der Tradition des Yoga unterstützen verschiedene Körperhaltungen und -übungen, Atemtechniken sowie Fasten und andere Arten der Askese die Meditation. Im Raja Yoga gelten Pratyahara (Zurückziehen der Sinne) und Dharana (Konzentration) als Vorstufen der Meditation (Dhyana). Hier bezeichnet Dhyana die notwendige Entwicklungsvorstufe zum Ishvara-Samadhi. Lange ruhig bewegungslos gehaltene Asanas sind bereits meditativ. Im Jnana Yoga wird Meditation als natürliches Sein angesehen und daher nicht explizit praktiziert.

Kampfkunst

Innere Kampfkünste: Taijiquan

Auch Kampfkünste können Gegenstand und Vehikel der Meditation sein: Besonders in den daoistischen Traditionen der inneren Kampfkünste (z. B. Taijiquan, Xingyiquan etc.) spielt der meditative Aspekt eine große Rolle. In manchen Stilen tritt dabei der kämpferische Ursprung fast völlig zurück. Auch in vielen der äußeren Kampfkünsten (z. B. Karate, Judo, Aikidō und auch Kinomichi) werden meditative Praktiken geübt bzw. deren Aspekt hervorgekehrt. So betont Kenei Mabuni, Sohn des Stilrichtungsgründers der Karate-Stilrichtung Shitō-Ryū, diesen Aspekt durch seine Aussage: Karate ist Zen in Bewegung.[33]

Neuere fernöstlich inspirierte Meditationsmethoden

Zu den bekanntesten neueren aktiven Meditationsmethoden gehören die von Bhagwan Shree Rajneesh (Osho) in seinem Aschram in Pune (1970) für Menschen aus dem Westen entwickelten Meditationsmethoden. Vor der eigentlichen Meditationsphase sollen durch aktive Bewegung und verstärkte Atmung seelische und körperliche Spannungen abgebaut und das Gefühl für den eigenen Körper intensiviert werden. Bekannt sind die Dynamische Meditation, die Kundalini-Meditation, die Nadabrahma-Meditation und die Nataraj-Meditation.

In der Folge wurden im Rahmen der New-Age-Bewegung zahlreiche aktive Meditationsmethoden entwickelt, die oft als Musik-CD mit Bewegungsanleitungen oder Begleitbuch angeboten werden.

Geh-Meditation

Häufig dient auch eine körperliche Tätigkeit als ein Fokus einer Meditation. Die einfachste Tätigkeit, die so benutzt wird, ist wohl das Gehen, das sowohl in der christlichen Kultur (bei verschiedenen Mönchsorden etc.) als auch in der fernöstlichen, z. B. im Zen (dort bekannt als Kinhin), Anwendung findet. Bekanntester Vertreter dieser Meditationsform im Westen ist der aus Vietnam stammende, von 1971 bis 2018 in Frankreich lebende buddhistische Mönch Thích Nhất Hạnh.

Tanz

Tanzen kann wie bei einigen neueren fernöstlich inspirierten Meditationsformen Teil der Vorbereitung zur eigentlichen Meditation in Stille sein. In der orientalischen Tradition ist der Derwisch-Tanz im Sufismus, in der islamischen Mystik eine solche Vorbereitung zur meditativen Versenkung. Der Derwisch-Tanz führt zu einem Bewusstseinszustand mit Freiheit von Gedanken und körperlicher Zentriertheit, der günstige Voraussetzung für Meditation und hier für das Dhikr, das ununterbrochene Bewusstsein der Gegenwart Gottes, ist.

Klassische (griechische) Kreis-Tänze, langsam Schritt für Schritt ausgeführt, werden zwischendurch bei manchen Meditationsseminaren eingesetzt. Sie sollen den Meditierenden eine stärkere bewusste Verbindung mit dem eigenen Körper ermöglichen, die bei langen Meditationssitzungen mitunter abhandenkommen kann. Eine spezielle Form meditativer Tänze ist der sakrale Tanz.

Musik und Rezitation

Viele Schulen verwenden rhythmische Klänge und Musik, um die Meditation zu erleichtern. In der christlichen Tradition sind das insbesondere Choräle wie sie vor allem aus der Gregorianik bekannt sind. Das Rosenkranzgebet im Christentum hat meditative Aspekte, ebenso die Litaneien (u. a. die Allerheiligen-Litanei). Das aus der Ostkirche stammende Jesusgebet kann man als Achtsamkeitsübung bzw. -meditation verstehen.[34] Dasselbe gilt für das Ruhegebet. Im Hinduismus und Buddhismus werden Mantras rezitiert – entweder lautlos, leise oder als Gesänge (Chanting). Die repetitiven Gebetsformen im Christentum, die im Kern Meditationswege darstellen, wie das Centering Prayer oder das Jesusgebet, arbeiten ebenso mit Mantras, weswegen man diesbezüglich von mantrischem Gebet sprechen kann.[35]

Siehe auch: ACEM-Meditation, Benson-Meditation, Vocal meditation und Qigong

Körperhaltung

Die verschiedenen Techniken bevorzugen teilweise eine bestimmte Körperhaltung. Aufrechtes und entspanntes Sitzen, Positionen wie der Lotussitz, Seiza, und kniende Haltung sind im Buddhismus, Jainismus und Hinduismus verbreitet,[36] obwohl auch andere Haltungen wie Liegen, Stehen und Gehen verwendet werden. Meditation in Asanas kommt in den yogischen Traditionen vor. Meditation wird oft auch im Gehen (Geh-Meditation), oder beim Ausführen einer einfachen Aufgabe, bekannt als Samu, geübt.[37]

Meditationsforschung

Meditation ist seit den 1970ern zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.[3] Unter anderem untersuchen Psychologen, Neurobiologen und Mediziner die Wirkung von Meditation auf Psyche, Gehirn und psychische Gesundheit. Dabei werden neben weiteren Methoden Bildgebungsverfahren (fMRT, CT), Hirnstrommessungen (EEG), Gewebeproben, psychologische Leistungstests, Fragebögen und Interviews eingesetzt um objektive Befunde zu erheben.

Die wissenschaftliche Aufmerksamkeit für Meditation ist seit den 1990er Jahren stark zunehmend.[2] Frühere Studien wiesen häufiger methodische Schwächen auf, während spätere Studien oft methodisch solider sind. Beispielsweise gelten heute aktive Kontrollgruppen als Standard und die untersuchten meditativen Techniken werden idealerweise genauer unterschieden. In Studien früherer Generation war dies häufig nicht der Fall.[3] Auch die Untersuchungsinstrumente haben sich stark weiterentwickelt. So können heute beispielsweise Aktivierungen von einzelnen Hirnarealen während einer Meditation in Echtzeit gemessen werden.

Aus der neurobiologischen Betrachtung von Meditation ist das neue Forschungsfeld der kontemplativen Neurowissenschaften hervorgegangen.[2]

Wirkungen der Meditation

Es wurden Wirkungen von Meditation auf körperliche (z. B. Blutdruck), zellbiologische (z. B. Entzündung), hirnfunktionelle, hirnmorphologische, psychische (z. B. Stressverarbeitung, Aufmerksamkeitssteuerung, Emotionsregulation) und gesundheitliche Variablen (z. B. Alterung, Schmerz, Depression, Resilienz) untersucht und belegt.[2][3]

Bei solchen Effekten ist grob zu unterscheiden zwischen akuten Veränderungen (state-effects), die in engem zeitlichen Zusammenhang zur Mediation auftreten und wieder verblassen und dauerhaften Effekten (trait-effects), die sich über lange Zeit entwickeln und auch in zeitlichem Abstand zur Meditation stabil bleiben.[3][38]

Meditative Zustände sind als Veränderung im Muster der Hirnwellen messbar. Beispielsweise zeigten Tibetische Mönche mit langjähriger Meditationspraxis größere Aktivitäten im linken Stirnhirnlappen und mehr als 30-mal stärker ausgeprägte Gammawellen als die Kontrollgruppe.[39][40] Meditation kann zu veränderter vegetativer Spannung führen: verlangsamter Herzschlag, vertiefte Atmung, reduzierte Muskelspannungen.

Auch morphologische Veränderungen des Hirngewebes sind belegt; die Dichte der Nervenzellen im orbitofrontalen Cortex war bei Meditierenden höher und jene Bereiche der Großhirnrinde, die „für kognitive und emotionale Prozesse und Wohlbefinden wichtig sind“,[41][42] waren um bis zu 5 % dicker als bei Nicht-Meditierenden.[43]

Spezifische Wirkung von Meditation auf kognitive Funktionen

Die aktuelle Studienlage lässt darauf schließen, dass Meditation einen positiven Effekt auf verschiedene Bereiche der Kognition hat:

Die Metaanalyse von Sedlmeier et al. (2012)[44] auf Basis von 163 Studien fand positive Effekte mittlerer Größe (zwischen r = 0,25 und 0,30) für den Einfluss von Meditation auf Variablen wie Wahrnehmung, Kognition und Aufmerksamkeit. Außerdem steht die Länge der Meditationserfahrung in positivem Zusammenhang mit diesen Maßen (jedoch nur in einem Zeitraum von bis zu 10 Jahren), mit den größten positiven Veränderungen innerhalb der ersten 4 Jahre. Meditation war über alle untersuchten Variablen hinweg im Vergleich zu Entspannungstechniken wirkungsvoller.

Es finden sich auch Hinweise[45], dass selbst relativ kurzes Praktizieren von verschiedenen Achtsamkeitsmeditationen (8 Wochen oder kurze Intensivretreats) bestimmte Aufmerksamkeitsmaße verbessert (z. B. anhaltende, selektive und exekutive Aufmerksamkeit). Die Effekte von verschiedenen Praktiken der Achtsamkeitsmeditation scheinen dabei von Qualität und Quantität der Praxis abzuhängen.

Auch eine verringerte Reaktivität auf emotional aufgeladene Stimuli (in Form von Bildern) und eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit konnten nach einem siebenwöchigen Training in Achtsamkeitsmeditation nachgewiesen werden[46].

Dass ein Training in Achtsamkeit vor Funktionsstörungen schützen kann, schlossen Jha u. a. (2010)[47] aus einer Untersuchung von Militärs, die hohem Stress ausgesetzt waren. Die Effekte des Trainings (z. B. Verbesserung der Arbeitsgedächtniskapazität) waren bei Personen, die mehr meditieren, stärker ausgeprägt.

Eine weitere Studie[48] untersuchte den Zusammenhang zwischen Meditation, selbstberichteter Achtsamkeit, kognitiver Flexibilität und Aufmerksamkeitsleistungen. Erfahrene Meditierende zeigten im Unterschied zu Teilnehmern ohne Meditationserfahrung eine höhere kognitive Flexibilität und Aufmerksamkeitsleistung.

Andere Forscher[49] untersuchten Veränderungen in der Kognition nach einem viertägigen Meditationstraining bei Teilnehmern ohne vorherige Meditationserfahrung. Hier zeigte sich, dass selbst ein kurzes Meditationstraining die räumlich-visuelle Verarbeitung, die Gedächtnisleistung und die Fähigkeit Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten deutlich verbesserte.

Systematische Übersichtsarbeiten

Einige Autoren systematischer Übersichtsarbeiten bemängelten die methodische Qualität vieler Studien, kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass es Hinweise gibt, dass Achtsamkeitstraining sich günstig auswirkt auf verschiedene Aspekte psychischer Gesundheit, wie z. B. Stimmung, Lebenszufriedenheit, Emotionsregulation, und das Ausmaß psychischer Symptome.[50][51]

2007 analysierten M. B. Ospina, K. Bond im Auftrag des Gesundheitsministeriums der USA 813 medizinische und psychologische wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit der Wirkung von Meditation auf Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Drogen- und Arzneimittelmissbrauch befasst hatten. Von den 813 gefundenen Studien untersuchten 147 (16 %) die Achtsamkeitsmeditation (davon 49 MBSR, 28 Zen-Meditation, 7 MBCT, 6 Vipassana-Meditation), 50 davon hatten ein randomisiert-kontrolliertes Studiendesign. Laut den Autoren gebe es heute ein „enormes Interesse“, Meditation als Therapie einzusetzen. Bei den bis 2005 veröffentlichten Studien zu Meditation und Gesundheit sei ein Großteil solcher Hinweise aber eher „anekdotisch“ oder stamme aus unzulänglichen Untersuchungen. Belege, dass „gewisse Arten“ der Meditation Bluthochdruck und Stress bei Patienten reduzieren könnten, gebe es aber, und bei Gesunden habe sich gezeigt, dass Praktiken wie Yoga die verbale Ausdruckskraft erhöhen und Herzfrequenz, Blutdruck und Cholesterin-Spiegel senken könne. Die methodische Qualität der Untersuchungen sei jedoch eher mangelhaft. Eine übereinstimmende theoretische Sichtweise scheine zu fehlen. Künftige Untersuchungen müssten strengere Maßstäbe anlegen an Durchführung, Analyse und Niederschrift. Aus den Ergebnissen ihrer Arbeit dürfe allerdings nicht der Schluss gezogen werden, Meditation wirke nicht. Die Hinweise auf die therapeutischen Effekte seien, so Ospina, nur noch nicht hinreichend beweiskräftig; viel Unsicherheit gebe es zum Beispiel, was die Meditationspraxis selbst anbelange. Das Review hatte Meditation in fünf Kategorien unterteilt: Mantra-Meditation, Achtsamkeitsmeditation, Yoga, Taijiquan und Qigong. Am häufigsten sei Transzendentale Meditation und die Relaxation-Response-Technik untersucht worden, gefolgt von Yoga und Achtsamkeits-Meditation.[52][53]

In einem Review von Goyal u. a. (2015) wurde die Wirkung von Meditationsprogrammen in Hinblick auf mehrere Parameter (Angst, Depression, Stress / Belastung, positive Stimmung, psychische Gesundheit, Lebensqualität, Aufmerksamkeit, Substanzgebrauch, Essen, Schlaf, Schmerzen und Gewicht) in verschiedenen erwachsenen klinischen Populationen untersucht. Für Programme der Achtsamkeitsmeditation wurden relativ deutliche Belege für Besserung bei Angst, Depression und Schmerzen und weniger signifikante Belege zur Besserung von Stress/Belastung und der Lebensqualität, bezogen auf die psychische Gesundheit, gefunden. Für die Wirkung von Meditationsprogrammen auf positive Stimmung, Aufmerksamkeit, Substanzgebrauch, Essen, Schlaf und Gewicht kaum oder keine signifikanten Belege. Es wurden keine Hinweise gefunden, dass Meditationsprogramme besser als eine aktive Behandlung (Medikamente, Bewegung, andere Verhaltenstherapien) waren.[54]

Die Wirksamkeit der Achtsamkeitsbasierten Kognitiven Therapie (MBCT) zur Rückfallprävention von Depressionen ist ausreichend belegt und wurde deshalb als Therapieempfehlung in die S3-Leitlinie Depression aufgenommen.[28]

Metaanalysen

Metaanalysen werten die Ergebnisse von vielen wissenschaftlichen Untersuchungen zur selben Frage gepoolt aus. Im Bereich der Meditationsforschung haben solche Metaanalysen beispielsweise folgende stark zusammengefasste Befunde bestätigt.

  • Durch Meditation werden spezifische Hirnregionen verändert (beispielsweise der Bereich des präfrontalen Kortex und anderen Hirnregionen, welche mit Körperwahrnehmung assoziiert sind)[55]
  • In bildgebenden Studien zeigen unterschiedliche Meditationstechniken konsistent jeweils typische Muster von Hirnaktivierung und -inhibition.[56]
  • Meditationstraining hat einen positiven Effekt auf ein breites Spektrum psychologischer Variablen.[44]
  • Achtsamkeitstraining führt zu einer Verbesserung von Angstzuständen, Depressionen, Stress und Schmerzen.[57]
  • Das Üben von Loving-Kindness-Meditation führt zu deutlich verstärkten positiven Emotionen bei den Meditierenden.[27]

Prominente Wissenschaftler und Institutionen

In Deutschland beschäftigen sich u. a. die Psychologen Ulrich Ott und Tania Singer mit der neurobiologischen Meditationsforschung. Seit 2001 richtet die Society for Meditation and Meditation Research e. V. (SMMR) jährlich interdisziplinäre Tagungen und Symposien aus. Das Mind and Life Institute ist eine internationale Forschungseinrichtung mit Sitz in den USA, die sich der Aufgabe widmet, die Wechselwirkung zwischen Meditation und Gehirn zu untersuchen.

Abgrenzungen

Ähnliche spirituell bedeutsame Bewusstseinszustände oder mystische Erfahrungen, wie sie in der Meditation angestrebt oder erfahren werden, werden auch durch Trance- und Ekstase-Techniken (Trancetanz), Holotropes Atmen oder psychotrope Substanzen gesucht. Die Meditation unterscheidet sich von solchen Praktiken zur Bewusstseinserweiterung wesentlich durch eine fast immer vorausgesetzte und unterstützte klare und wache Bewusstheit. In manchen Traditionen wie zum Beispiel in der christlichen Mystik oder im Vajrayana-Buddhismus gibt es auch fließende Übergänge zwischen Meditation und Tranceinduktion. Auch bei Formen des Gebets, wie sie im Judentum und Christentum praktiziert werden, sind transzendentale Erfahrungen möglich. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Gebet und Meditation ist die kommunikative Komponente in der Ansprache eines Höheren Wesens im Gebet. In der christlichen Meditation ist jedoch das Hören auf Gott in jedem Fall entscheidender Bestandteil.

Im Buddhismus, vor allem in seiner tantrischen Variante, und im Hinduismus gibt es spirituelle Praktiken der Anrufung, die dem Gebet sehr ähnlich sind, dort aber Meditation genannt werden.

„Meditieren heißt, in eine Idee aufgehen und sich darin verlieren, während Denken heißt, von einer Idee zur anderen hüpfen, sich in der Quantität tummeln, Nichtigkeiten anhäufen, Begriff auf Begriff, Ziel auf Ziel verfolgen. Meditieren und Denken, das sind zwei divergierende, unvereinbare Tätigkeiten.“

Emile Cioran: Die verfehlte Schöpfung. 1949

Meditationszentrum und Meditation-Retreat

Poggersdorf, Österreich

Es handelt sich um einen Begriff aus dem westlichen Kulturraum. Ein Teil der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegründeten New-Age-Zentren verfügt über ein Gemeinschaftsgebäude oder einen zentralen Versammlungsraum, der bei religiös und/oder spirituell ausgerichteten Gemeinschaften und Gruppen, beziehungsweise im Falle von Aschrams entweder auch oder ausschließlich als Meditationszentrum genutzt wird. Für eine wechselnde Nutzung mit eingeschobenen Meditationszeiten steht beispielhaft die Universal Hall in der schottischen Findhorn Foundation, für eine ausschließlich meditative Nutzung in absoluter Stille steht der Matrimandir im südindischen Auroville. Auf dem Flughafen Amsterdam-Schiphol gibt es ein Meditationszentrum des Luchthavenpastoraat.[58]

Meditation-Retreat (deutsch: Meditations-Rückzug) ist ein neuartiger Begriff aus dem englischsprachigen Raum und steht für eine Ruhepause durch Meditation in einer Gruppe mit anderen Meditierenden unter Anleitung eines Meditationslehrers.[59] Dabei begibt man sich für mindestens einige Stunden und bis zu mehreren Monaten in ein Meditation Retreat Center, die weltweit verbreitet sind. Im Fokus steht dabei die Meditation. Ziele, wie zum Beispiel Stressreduzierung, und der Ablauf des Programms, variieren nach der Ausrichtung des jeweiligen Anbieters.[60][61]

Literatur

Weblinks

Commons: Meditation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Meditation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Almut-Barbara Renger, Christoph Wulf (Hrsg.): Meditation in Religion, Therapie, Ästhetik, Bildung, Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie. Band 22, Nr. 2, 2013.
  2. a b c d Cassandra Vieten, Helané Wahbeh, B. Rael Cahn, Katherine MacLean, Mica Estrada: Future directions in meditation research: Recommendations for expanding the field of contemplative science. In: PLOS ONE. Band 13, Nr. 11, 11. Juli 2018, ISSN 1932-6203, S. e0205740, doi:10.1371/journal.pone.0205740, PMID 30403693, PMC 6221271 (freier Volltext) – (plos.org [abgerufen am 11. Dezember 2020]).
  3. a b c d e f Davidson, Richard J.,: The science of meditation : how to change your brain, mind and body. [London, England], ISBN 978-0-241-97569-5.
  4. a b c d e Bodhi, Bhikkhu.: In the Buddha's words : an anthology of discourses from the Pāli canon. 1st ed Auflage. Wisdom Publications, Boston, Mass. 2005, ISBN 0-86171-491-1.
  5. Thích-Nhất-Hạnh 1926-: Wie Siddhartha zum Buddha wurde eine Einführung in den Buddhismus. Ungekürzte Ausg Auflage. München, ISBN 978-3-423-34073-1.
  6. a b c Ajahn Brahm: Mindfulness, bliss, and beyond : a meditator's handbook. Wisdom Publications, Boston 2006, ISBN 0-86171-275-7.
  7. Thích-Nhất-Hạnh: Das Herz von Buddhas Lehre Leiden verwandeln - die Praxis des glücklichen Lebens. Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 978-3-451-05412-9.
  8. a b John Yates: Handbuch Meditation. Deutsche Erstausgabe, 1. Auflage. München 2017, ISBN 978-3-442-34215-0.
  9. B. K. S. Iyengar: Licht auf Yoga. 7. Auflage. Nikol Verlag, Hamburg 2017, ISBN 978-3-86820-175-8, S. 25 ff.
  10. Suchergebniss für „saguna“. In: learnsanskrit.cc. Abgerufen am 28. Juni 2023 (englisch).
  11. Suchergebnisse für „nirguna“. In: learnsanskrit.cc. Abgerufen am 28. Juni 2023 (englisch).
  12. Erling Petersen: Das Yoga Übungsbuch. 4. Auflage. Heyne Ratgeber 08/9299, 1995, ISBN 3-453-04104-6, S. 344 ff.
  13. Sivananda Yoga Zentrum (Hrsg.): Yoga für alle Lebensstufen. 11. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 1997, ISBN 3-7742-6200-4, S. 89 ff.
  14. Swami Sivananda: Concentration and Meditation. Divine Life Society, 2009, ISBN 978-81-7052-007-8, Verse 6 und 7.
  15. Swami Vishnudevananda: Das große illustrierte Yoga-Buch. 6. Auflage. Aurum Verlag, Braunschweig 1997, ISBN 3-591-08183-3, S. 342 ff.
  16. Selvarajan Yesudian: Hatha-Yoga Übungsbuch. 3. Auflage. Drei Eichen Verlag, München – Engelberg/Schweiz, ISBN 3-7699-0363-3.
  17. Heinz Grill: Übungen für die Seele, Die Entwicklung eines reichhaltigen Gefühlslebens und die Erlangung erster übersinnlicher Erkenntnisse. 2. erweiterte Auflage. Synergia Verlag, 2019, ISBN 978-3-906873-33-6, S. 167 ff.
  18. Anna-Katharina Dehmelt: Anthroposophische Meditation. Institut für anthroposophische Meditation
  19. O.W. Barth: Was Meditation wirklich kann : wie Sie die richtige Form für sich finden und damit Körper und Geist regenerieren. München 2018, ISBN 978-3-426-29279-2.
  20. a b Karin Matko, Ulrich Ott, Peter Sedlmeier: What Do Meditators Do When They Meditate? Proposing a Novel Basis for Future Meditation Research. In: Mindfulness. Nr. 12, 7. Mai 2021, S. 1791–1811, doi:10.1007/s12671-021-01641-5 (springer.com).
  21. Antoine Lutz, Heleen A. Slagter, John D. Dunne, Richard J. Davidson: Attention regulation and monitoring in meditation. In: Trends in Cognitive Sciences. Band 12, Nr. 4, April 2008, S. 163–169, doi:10.1016/j.tics.2008.01.005, PMID 18329323, PMC 2693206 (freier Volltext) – (elsevier.com [abgerufen am 30. Juni 2023]).
  22. Dominique P. Lippelt, Bernhard Hommel, Lorenza S. Colzato: Focused attention, open monitoring and loving kindness meditation: effects on attention, conflict monitoring, and creativity â“ A review. In: Frontiers in Psychology. Band 5, 23. September 2014, ISSN 1664-1078, doi:10.3389/fpsyg.2014.01083, PMID 25295025, PMC 4171985 (freier Volltext) – (frontiersin.org [abgerufen am 30. Juni 2023]).
  23. Bhikkhu Analayo: Mindfulness of Breathing: A Practice Guide and Translations. Windhorse Publications, 2019, ISBN 978-1-911407-44-7.
  24. Chā Suphatthō: Food for the heart: the collected teachings of Ajahn Chah. Wisdom Publ, Boston, Mass 2002, ISBN 978-0-86171-323-3.
  25. a b Karaniya Metta Sutta: The Buddha's Words on Loving-kindness. Abgerufen am 22. Juni 2023.
  26. Julieta Galante, Ignacio Galante, Marie-Jet Bekkers, John Gallacher: Effect of kindness-based meditation on health and well-being: A systematic review and meta-analysis. In: Journal of Consulting and Clinical Psychology. Band 82, Nr. 6, Dezember 2014, ISSN 1939-2117, S. 1101–1114, doi:10.1037/a0037249 (apa.org [abgerufen am 22. Juni 2023]).
  27. a b Xianglong Zeng, Cleo P. K. Chiu, Rong Wang, Tian P. S. Oei, Freedom Y. K. Leung: The effect of loving-kindness meditation on positive emotions: a meta-analytic review. In: Frontiers in Psychology. Band 6, 3. November 2015, ISSN 1664-1078, doi:10.3389/fpsyg.2015.01693, PMID 26579061, PMC 4630307 (freier Volltext) – (frontiersin.org [abgerufen am 22. Juni 2023]).
  28. a b Unipolare Depression. In: leitlinien.de. 23. Februar 2017, abgerufen am 29. März 2017.
  29. Paul Wienpahl: The Matter of Zen. Routledge, 2016, ISBN 1317215370 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  30. Buswell, Robert E.: "The "Short-cut" Approach of K'an-hua Meditation: The Evolution of a Practical Subitism in Chinese Ch'an Buddhism". In: Peter N. Gregory (Hrsg.): Sudden and Gradual. Approaches to Enlightenment in Chinese Thought. Motilal Banarsidass Publishers Private Limited, Delhi 1991, ISBN 81-208-0819-3, S. 474 (englisch).
  31. Maharishi Mahesh Yogi: Die Wissenschaft vom Sein und die Kunst des Lebens. Kamphausen, Bielefeld 1998, ISBN 3-933496-40-3, S. 378 ff.
  32. Maharishi Mahesh Yogi: Die Bhagavad Gita, Kapitel 1–6, aus dem Sanskrit übertragen und neu kommentiert. Kamphausen, Bielefeld 1999, ISBN 3-933496-41-1, S. 364 ff.
  33. Mabuni Ken’ei: Leere Hand – Vom Wesen des Budō-Karate. 3. Auflage. Palisander Verlag, 2014, ISBN 978-3-938305-05-8, S. 210.
  34. Vgl. hierzu Reiner Manstetten: Gelassenheit. Selbstwahrnehmung und Achtsamkeit bei Meister Eckhart. In: Ulrike Anderssen-Reuster: Achtsamkeit in Psychotherapie und Psychosomatik. Haltung und Methode. 2. Auflage. Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7945-2745-8, S. 21–45, hier: 21–22.
  35. Sabine Bobert: Mystik und Coaching mit MTP – Mental Turning Point. Münsterschwarzach 2011, ISBN 978-3-89680-518-8, S. 68–72, 99f., 103ff. (Abgrenzung zu anderen Mantras).
  36. James Mallinson, Mark Singleton: Roots of yoga. [London] UK, ISBN 0-241-25304-7.
  37. Teng-Kuan Ng: Pedestrian Dharma: Slowness and Seeing in Tsai Ming-Liang’s Walker. In: Religions. Band 9, Nr. 7, 25. Juni 2018, ISSN 2077-1444, S. 200, doi:10.3390/rel9070200 (Online [abgerufen am 31. Juli 2019]).
  38. Daniel Goleman, Richard J. Davidson: Altered traits: science reveals, how meditation changes your mind, brain, and body. First trade paperback edition Auflage. Avery, an imprint of Penguin Random House LLC, New York, New York 2018, ISBN 978-0-399-18438-3.
  39. Antoine Lutz, Richard Davidson et al.: Long-term meditators self-induce high-amplitude gamma synchrony during mental practice. In: pnas.org, 8. November 2004.
  40. Meditation Gives Brain a Charge, Study Finds. In: Washington Post. 3. Januar 2005.
  41. Geist über Materie: Meditation und Hirnforschung. (PDF; 61 kB) In: BR-online. Bayerischer Rundfunk, 13. Juli 2009, abgerufen am 3. Dezember 2022.
  42. Die Fahrschule des Bewusstseins. In: Telepolis. 18. Mai 2008.
  43. Ulrich Ott: Kernspin im Nirwana. In: Die Zeit. 31. Januar 2008.
  44. a b Peter Sedlmeier, Juliane Eberth u. a.: The psychological effects of meditation: A meta-analysis. In: Psychological Bulletin. Band 138, 2012, S. 1139, doi:10.1037/a0028168.
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  46. Catherine N. M. Ortner, Sachne J. Kilner, Philip David Zelazo: Mindfulness meditation and reduced emotional interference on a cognitive task. In: Motivation and Emotion. Band 31, Nr. 4, 20. November 2007, ISSN 0146-7239, S. 271–283, doi:10.1007/s11031-007-9076-7 (Online [abgerufen am 19. September 2019]).
  47. Amishi P. Jha, Elizabeth A. Stanley, Anastasia Kiyonaga, Ling Wong, Lois Gelfand: Examining the protective effects of mindfulness training on working memory capacity and affective experience. In: Emotion. Band 10, Nr. 1, 2010, ISSN 1931-1516, S. 54–64, doi:10.1037/a0018438 (Online [abgerufen am 19. September 2019]).
  48. Adam Moore, Peter Malinowski: Meditation, mindfulness and cognitive flexibility. In: Consciousness and Cognition. Band 18, Nr. 1, März 2009, ISSN 1053-8100, S. 176–186, doi:10.1016/j.concog.2008.12.008 (Online [abgerufen am 19. September 2019]).
  49. Fadel Zeidan, Susan K. Johnson, Bruce J. Diamond, Zhanna David, Paula Goolkasian: Mindfulness meditation improves cognition: Evidence of brief mental training. In: Consciousness and Cognition. Band 19, Nr. 2, Juni 2010, ISSN 1053-8100, S. 597–605, doi:10.1016/j.concog.2010.03.014 (Online [abgerufen am 19. September 2019]).
  50. Shian-Ling Keng, Moria J. Smoski, Clive J. Robins: Effects of mindfulness on psychological health: A review of empirical studies. In: Clinical Psychology Review. Band 31, Nr. 6, 2011, S. 1041–1056 doi:10.1016/j.cpr.2011.04.006.
  51. Ruth A. Baer: Mindfulness Training as a Clinical Intervention: A Conceptual and Empirical Review. In: Clinical Psychology: Science and Pracice. Band 10, Nr. 2, 2003, S. 125–143, doi:10.1093/clipsy/bpg015.
  52. Therapeutic Value Of Meditation Unproven, Says Study. Science Daily, 2. Juli 2007.
  53. M. B. Ospina, K. Bond, M. Karkhaneh, L. Tjosvold, B. Vandermeer, Y. Liang, L. Bialy, N. Hooton, N. Buscemi, D. M. Dryden, T. P. Klassen: Meditation practices for health: state of the research. In: Evidence report/technology assessment. Nummer 155, Juni 2007, S. 1–263. PMID 17764203, PMC 4780968 (freier Volltext) (Review).
  54. M. Goyal, S. Singh, E. M. Sibinga, N. F. Gould, A. Rowland-Seymour, R. Sharma, Z. Berger, D. Sleicher, D. D. Maron, H. M. Shihab, P. D. Ranasinghe, S. Linn, S. Saha, E. B. Bass, J. A. Haythornthwaite: Meditation programs for psychological stress and well-being: a systematic review and meta-analysis. In: JAMA Internal Medicine. Band 174, Nummer 3, März 2014, S. 357–368, doi:10.1001/jamainternmed.2013.13018. PMID 24395196, PMC 4142584 (freier Volltext) (Review).
  55. Kieran C.R. Fox, Savannah Nijeboer, Matthew L. Dixon, James L. Floman, Melissa Ellamil, Samuel P. Rumak, Peter Sedlmeier, Kalina Christoff: Is meditation associated with altered brain structure? A systematic review and meta-analysis of morphometric neuroimaging in meditation practitioners. In: Neuroscience & Biobehavioral Reviews. Band 43, 2014, S. 48–73, doi:10.1016/j.neubiorev.2014.03.016, PMID 24705269.
  56. Kieran C.R. Fox, Matthew L. Dixon, Savannah Nijeboer, Manesh Girn, James L. Floman, Michael Lifshitz, Melissa Ellamil, Peter Sedlmeier, Kalina Christoff: Functional neuroanatomy of meditation: A review and meta-analysis of 78 functional neuroimaging investigations. In: Neuroscience & Biobehavioral Reviews. Band 65, 2016, S. 208–228, doi:10.1016/j.neubiorev.2016.03.021.
  57. Goyal et al. (2014) Madhav Goyal, Sonal Singh: Meditation Programs for Psychological Stress and Well-being A Systematic Review and Meta-analysis. In: American Psychologist. 174. Jahrgang, Nr. 3, 2015, S. 357–368, doi:10.1001/jamainternmed.2013.13018, PMID 24395196 (fullmind.de).
  58. Schiphol Meditation centre.
  59. Zoe Schlanger: How an intensive ten-day meditation retreat could transform your life for the better. Independent Digital News and Media Limited, 18. August 2015, abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
  60. Alex Norman, Jennifer J. Pokorny: Meditation retreats: Spiritual tourism well-being interventions. In: Tourism Management Perspectives. 2017, Band 24, S. 201–207 doi:10.1016/j.tmp.2017.07.012.
  61. Bassam Khoury, Bärbel Knäuper, Marco Schlosser, Kimberly Carrière, Alberto Chiesa: Effectiveness of traditional meditation retreats: A systematic review and meta-analysis. In: Journal of Psychosomatic Research. 2017, Band 92, S. 16–25 doi:10.1016/j.jpsychores.2016.11.006.