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Wellinger war von 2002 bis 2010 nordischer Kombinierer und ist seit Februar 2011 Skispringer. 2009 wurde er in der Gesamtwertung des Schülercups Zweiter. Bei den OPA-Spielen 2010 wurde er Dritter in der Nordischen Kombination. Im März 2010 kam er auf den zweiten Platz im Schülercup. Im September 2011 belegte er den dritten und zweiten Rang im Deutschlandpokal. Einen Monat später siegte er im Alpencup, wurde im Dezember Fünfter und siegte im selben Monat im Deutschlandpokal. Bei den Deutschen Meisterschaften 2011 der Junioren in Hinterzarten sprang er auf den fünften Platz und wurde mit dem Team Neunter. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 gewann er mit dem Mix-(Sprung/Kombinations)-Team die Goldmedaille.[1] Im Einzelwettbewerb wurde er dort Vierter.[2] Im Sommer 2012 erreichte er im Skisprung-Continental-Cup 2012/13 je einen ersten,[3] zweiten und dritten Platz.[4] Bei den Deutschen Meisterschaften 2012 in Klingenthal belegte er den fünften Platz und wurde deutscher Meister mit der Mannschaft.
Seit dem Beginn der Saison 2012/13 startet Wellinger im Weltcup. Bereits bei seinem ersten Weltcupspringen am 24. November 2012 wurde er Fünfter, nachdem er nach dem ersten Durchgang sogar geführt hatte.[5] Bereits knapp eine Woche später feierte er mit der deutschen Mannschaft beim Springen auf der Rukatunturi-Schanze in Kuusamo im Mannschaftswettbewerb seinen ersten Weltcupsieg. Mit der höchsten Punktzahl aller Springer hatte er großen Anteil daran.[6] Am 9. Dezember 2012 belegte er mit einem dritten Platz auf der Normalschanze des Skisprungkomplexes RusSki Gorki bei Sotschi zum ersten Mal einen Weltcup-Podestplatz in einem Einzelwettkampf. Eine Woche danach, am 16. Dezember 2012, erreichte er mit einem zweiten Platz auf der Gross-Titlis-Schanze in Engelberg sein bisher bestes Einzelergebnis im Weltcup, das er in der folgenden Saison in der Vogtland Arena in Klingenthal wiederholte.
Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 im tschechischen Liberec gewann er mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb.[7] Im Einzel belegte er den fünften Rang.[8]
Am 3. August 2013 konnte Wellinger im polnischen Wisła im Rahmen des Sommer-Grand-Prix seinen ersten Einzelsieg auf der höchsten Wettkampf-Ebene feiern.[9] Zwei Wochen später folgte in Courchevel der nächste Sieg.[10] Mit dem Gewinn des Springens in Klingenthal am 3. Oktober verdrängte er Jernej Damjan von Platz eins und gewann damit als dritter deutscher Skispringer nach Sven Hannawald (1999) und Andreas Wank (2012) die Gesamtwertung des Sommer-Grand-Prix.[11]
Seinen ersten Weltcup-Sieg feierte er am 16. Januar 2014 ebenfalls auf der Schanze in Wisła.[12] Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi erreichte er auf der Normalschanze den sechsten Platz. Am 17. Februar 2014 wurde Wellinger zusammen mit Andreas Wank, Marinus Kraus und Severin Freund Olympiasieger im Mannschaftsspringen. In die Saison 2014/15 startete er gut. In Klingenthal gewann er zusammen mit Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Severin Freund den Teamwettbewerb. Im Einzelspringen wurde er Dritter. In Kuusamo stürzte er und zog sich schwere Prellungen zu. Direkt nach dem Absprung hatte er die Kontrolle verloren und fiel auf den Vorbau der Schanze.