„Berlin-Neukölln“ – Versionsunterschied

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* die High-Deck-Siedlung und
* die High-Deck-Siedlung und
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* das Gebiet der [[Schillerpromenade]] ("Schillerkiez").


Die größten Straßen sind die [[Karl-Marx-Straße (Berlin)|Karl-Marx-Straße]], die [[Hermannstraße (Berlin-Neukölln)|Hermannstraße]] und die [[Sonnenallee]].
Die größten Straßen sind die [[Karl-Marx-Straße (Berlin)|Karl-Marx-Straße]], die [[Hermannstraße (Berlin-Neukölln)|Hermannstraße]] und die [[Sonnenallee]].

Version vom 24. November 2010, 20:58 Uhr

Neukölln
Ortsteil von Berlin
Neukölln auf der Karte von NeuköllnBerlinNeuköllnBritzBuckowBuckowGropiusstadtRudowBrandenburg
Neukölln auf der Karte von Neukölln
Koordinaten 52° 28′ 53″ N, 13° 26′ 7″ OKoordinaten: 52° 28′ 53″ N, 13° 26′ 7″ O
Fläche 11,7 km²
Einwohner 163.735 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 13.994 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Okt. 1920
Postleitzahlen 12043, 12045, 12047, 12049, 12051, 12053, 12055, 12057, 12059
Ortsteilnummer 0801
Gliederung
Bezirk Neukölln
Ortslagen

Neukölln ist der namensgebende Ortsteil des Bezirks Neukölln von Berlin. Der Ortsteil Neukölln ist der nördlichste und am dichtesten bebaute Teil des Bezirks Neukölln. Bis 1920 war der Ortsteil Neukölln eine eigenständige Stadt, bis 1912 hieß die Stadt Rixdorf (bei Berlin).

Ortsteile und Stadtquartiere

Rixdorfer Wappen
Hermannplatz

Zum Ortsteil Neukölln gehören die Ortslagen Rixdorf (um den Richardplatz) und Böhmisch Rixdorf (um die Kirchgasse).

Bekanntere Stadtquartiere im Ortsteil sind

Die größten Straßen sind die Karl-Marx-Straße, die Hermannstraße und die Sonnenallee.

Geschichte und Bebauung

Neukölln hieß bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung in der Gründungsurkunde vom 26. Juni 1360 Richardsdorp, später Rieksdorf und schließlich Rixdorf. Der Ortskern befand sich am Richardplatz. Richardsdorf gehörte anfangs den Tempelrittern, die in Tempelhof ansässig waren, und von 1318 bis 1435 dem Johanniterorden als deren Nachfolgern. Aus diesem Grund trägt das Wappen des Bezirks das Johanniterkreuz.

Rathaus Neukölln

1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exulanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben worden waren. Diese Anhänger der Herrnhuter Brüdergemeine bauten ihre eigene Kirche und siedelten in einem eigenen Bereich abseits des Dorfangers, entlang der heutigen Richardstraße. Das entstandene Böhmische Dorf erhielt schließlich im Jahr 1797 als Böhmisch-Rixdorf eine eigene Verwaltung.

Mit der Vereinigung der beiden selbstständigen Gemeinden Böhmisch-Rixdorf und Deutsch-Rixdorf am 1. Januar 1874 zur Einheitsgemeinde hatte der Ort Rixdorf bereits 8.000 Einwohner, und wuchs im Folgejahr auf 15.000 Einwohner. Seit dem 1. Mai 1899 bildete Rixdorf, bis dahin als größtes Dorf Preußens zum Kreis Teltow gehörig, einen eigenen Stadtkreis.

Die Umbenennung von „Rixdorf“ zu „Neukölln“ erfolgte mit Zustimmung von Kaiser Wilhelm II. an dessen 53. Geburtstag am 27. Januar 1912[1] und wurde von den Behörden deshalb beschlossen, weil Rixdorf mittlerweile für die Berliner zum Inbegriff frivoler Unterhaltung geworden war, der damalige – und zum Teil noch heute – populäre Gassenhauer „In Rixdorf ist Musike“ bringt das zum Ausdruck. Das negative Image für den Ort sollte mit dem Namen abgestreift werden. Der Name Neucölln leitet sich von den nördlich des alten Rixdorf gelegenen Neucöllner Siedlungen ab, die auf die Lage vor den südlichen Toren des alten Berlin-Cölln hinweisen.

Mit dem 1. Oktober 1920 wurde der Stadtkreis Neukölln zusammen mit den Dörfern Britz, Rudow und Buckow als 14. Verwaltungsbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet. Seit der Verwaltungsreform am 1. Januar 2001 gehört der Ortsteil Neukölln nunmehr zum achten Berliner Bezirk Neukölln.

Öffentlicher Verkehr im Ortsteil Neukölln

U-Bahnlinien
S-Bahnlinien
MetroBuslinien

Straßen und Plätze

Parkanlagen und Friedhöfe

Gewässer

Sehenswürdigkeiten

Einkaufszentren

  • Karstadt Hermannplatz (das Kaufhaus, genau auf der Bezirksgrenze gelegen, gehört allerdings bereits zu Kreuzberg)
  • Kindl Boulevard
  • Neukölln Arcaden
  • Neucölln Carree
  • HermannQuartier, am S-Bahnhof Hermannstraße

Kultur

In Neukölln hat sich in den vergangenen Jahren ein bemerkenswertes Künstlernetzwerk entwickelt.

Neukölln in der Musik

Neukölln im Film

Literatur

  • Dieter Althans, Robert Dupuis, Cornelia Hüge, Rainer Pomp, Jan Sonnenberg, Bezirksamt Neukölln von Berlin (Hrsg.), Bezirksbürgermeister/Hochbauamt (Hrsg.): Rathaus Rixdorf-Rathaus Neukölln, Veröffentlichung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Neuköllner Rathauses. Berlin 2008, ISBN 978-3-00-026396-5.
  • Bezirksamt Neukölln von Berlin, Abt. Bauwesen (Hrsg.): 100 Jahre Bauen für Neukölln – Eine kommunale Baugeschichte. Berlin 2005, ISBN 3-00-015848-0.
  • Christiane Borgelt, Regina Jost: Architekturführer Berlin-Neukölln. Stadtwandel Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-933743-9-15.
  • Wolfgang Borowski, Bezirksamt Neukölln von Berlin (Hrsg.): Berlin-Neukölln – Seine Geschichte und Denkmale Rixdorf. Berlin 1999.
  • Verena S. Diehl, Jörg Sundermeier, Werner Labisch (Hrsg.): Neuköllnbuch. Verbrecher-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3935843283.
  • Uli Hannemann: Neulich in Neukölln – Notizen von der Talsohle des Lebens. Ullstein Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-548-26818-7.
  • Neuköllner Kulturverein (Hrsg.): Nahaufnahme Neukölln. Kinos, Kameras, Kopierwerk. Argon Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-87024-153-5.
  • Falk-Rüdiger Wünsch: Neukölln – Alte Bilder erzählen. Sutton Verlag, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-096-3.

Weblinks

Commons: Berlin-Neukölln – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wie aus Rixdorf Neukölln wurde. In: Berliner Morgenpost. 7. Oktober 2008. Aufgerufen am 29. Juli 2009.
  2. Siehe Website des Huxleys.
  3. Siehe Ausstellungshinweise auf der Website des Körnerparks.
  4. Siehe Website des Heimatshafens Neukölln.
  5. Siehe Website des Karnevals der Kulturen.
  6. Siehe Website des Jüdischen Theaters Bimah.
  7. Siehe Website des Museums Neukölln.
  8. Siehe Website der Neuköllner Oper.
  9. Siehe Website des Puppentheater-Museums Neukölln.
  10. Kleinkunst im Schillerkiez – das Theater-Café „Sowieso“
  11. Siehe Website der Werkstatt der Kulturen.
  12. In Rixdorf is' Musike auf der Seite des Bezirksamts Neukölln. Abgerufen am 23. September 2009.
  13. Berlin-Neukölln – auf IMDb.de. Abgerufen am 4. November 2009.
  14. Kreuzkölln – Kiez im Double Feature. Abgerufen am 17. Oktober 2009.
  15. Info zum Film. Abgerufen am 11. März 2010.