Charlize Theron

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Charlize Theron, 2015

Charlize Theron [ʃɑrˈliːz ˈθɛrən](englisch) bzw. [ʃaːˈliz tːron](afrikaans)[1] (* 7. August 1975 in Benoni) ist eine südafrikanische Schauspielerin und gelegentliche Filmproduzentin. Sie ist unter anderem Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin und seit 2007 auch im Besitz der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft.[2]

Leben und Karriere

Ihr Vater, der französischstämmige Bauunternehmer Charles Jacobus Theron (1947–1991) und ihre deutschstämmige Mutter Gerda Jacoba Aletta (geb. Maritz) zogen aus Namibia auf eine Farm bei Johannesburg.[3] Als Charlize Theron 15 Jahre alt war und in Johannesburg noch zur Schule ging, trug sich ein traumatisches Ereignis zu: Ihre Mutter erschoss den gewalttätigen, alkoholkranken Vater in Notwehr.[4] Kurze Zeit später, mit fast 16 Jahren, nahm Charlize an einem Modelwettbewerb teil, den sie gewann. Einer Einladung folgend ging sie nach Mailand, um dort mit mäßigem Erfolg zu modeln.[5]

Dazu setzte sie ihre Ausbildung als Balletttänzerin fort, nachdem sie bereits in Südafrika Ballettunterricht genommen hatte.[6] Mit einer Ballettgruppe gab sie Auftritte in Europa und den USA, wo sie schließlich am Joffrey Ballet in New York aufgenommen wurde. Außerdem erhielt sie Engagements als Fotomodell. Nach einer Knieverletzung musste sie ihre Karriere als Tänzerin allerdings aufgeben.

Im Alter von 18 Jahren zog Theron nach Los Angeles. Als sie am Hollywood Boulevard wartend in einer Schlange stand, wurde sie von einem Agenten entdeckt. Acht Monate später hatte sie ihre erste kleine Filmrolle in dem Horrorfilm Kinder des Zorns III.

Jahrelang war sie nun auf die Rolle der schönen Frau an der Seite des männlichen Hauptdarstellers festgelegt, bis sie in dem Film Monster die Rolle der amerikanischen Serienmörderin Aileen Wuornos spielte. Dafür wurde sie mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, unter anderem 2004 mit dem Oscar für die beste weibliche Hauptrolle sowie mit einem Golden Globe in der Kategorie Beste Schauspielerin (Drama). Sie war die erste Südafrikanerin, die einen Oscar in dieser Kategorie erhielt; fortan gehörte sie zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods.[7] 2006 erhielt sie in Berlin die Goldene Kamera in der Kategorie Film international. Monster war außerdem der erste Film, an dem sie auch als Produzentin beteiligt war.

Ihr erster Film nach der Oscar-Auszeichnung, Head in the Clouds, war ein Flop; er gilt als misslungener Versuch, eine gefühlvolle Liebesgeschichte vor einem zeitgeschichtlichen Hintergrund zu erzählen. Für ihre Rolle als Britt Ekland in dem Fernsehfilm The Life and Death of Peter Sellers erhielt sie eine weitere Golden-Globe-Nominierung und für ihre schauspielerische Leistung in Kaltes Land wurde sie 2006 erneut für mehrere Filmpreise, unter anderem den Oscar als beste Hauptdarstellerin, nominiert.

2011 spielte Theron die Hauptrolle in der Komödie Young Adult, die auf vielen Listen der „Besten Filme des Jahres“ auftauchte. 2012 war sie als die böse Königin in der Schneewittchen-Adaption Snow White and the Huntsman zu sehen.

2012 stand sie als 'Furiosa' für die australische Produktion Mad Max: Fury Road, den vierten Teil der Mad-Max-Reihe, vor der Kamera. In dem Actionfilm verkörpert Tom Hardy die Hauptrolle des 'Max Rockatansky', George Miller führte wieder Regie. Die Premiere des Films fand am 14. Mai 2015 statt. Zuvor war sie in der Gillian-Flynn-Romanverfilmung Dark Places – Gefährliche Erinnerung an der Seite von Chloë Grace Moretz zu sehen. An diesem Film war sie auch als Produzentin beteiligt.

Persönliches

Charlize Theron mit ihrem Ex-Verlobten Sean Penn, 2015

Theron war von 1997 bis 2001 mit dem Third-Eye-Blind-Sänger Stephan Jenkins liiert.[8] Von 2001 bis 2009 bildete sie ein Paar mit ihrem irischem Schauspielkollegen Stuart Townsend; sie standen für die Filme 24 Stunden Angst, Head in the Clouds und Battle in Seattle gemeinsam vor der Kamera.

Von Dezember 2013 bis Juni 2015 war Theron mit dem US-Schauspieler Sean Penn liiert.[9]

1999 war sie auf einem Playboy-Cover.[10]

Theron erwarb 2007 zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Ihre Muttersprache ist Afrikaans, ihre Zweitsprache Englisch.

2016 bemerkte Charlize Theron: „Ich lerne von Wikipedia eine Menge über mich, was ich noch gar nicht wusste.“[11]

Auszeichnungen und öffentliche Aufgaben

Filmografie

Auszeichnungen

Therons Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
Oscar
Critics’ Choice Movie Award
  • 2003: Critics’ Choice Movie Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
  • 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Kaltes Land
  • 2012: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Young Adult
Golden Globe Award
  • 2004: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Monster
  • 2005: nominiert in der Kategorie Beste Nebendarstellerin in einer Serie, einer Miniserie oder einem Fernsehfilm für The Life and Death of Peter Sellers
  • 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Kaltes Land
  • 2012: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical für Young Adult
British Academy Film Award
  • 2005: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Monster
  • 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
Satellite Award
  • 2003: Satellite Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
  • 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
Screen Actors Guild Award
Goldene Himbeere
Weitere Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Charlize Theron – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interview mit Charlize Theron, in dem sie ihren Namen ausspricht
  2. Charlize’ härteste Prüfung auf n-tv.de
  3. taff vom 6. April 2016
  4. Charlize Theron: Zur UN-Botschafterin ernannt auf focus.de
  5. Biographie, MovieMaze, Artikel von Thomas Straßer
  6. Charlize Theron – eine Schauspielerin mit Herzblut auf reiseinfo-suedafrika.de
  7. Kidman is now the highest-paid actress auf today.com
  8. Charlize Theron Biography. In: People. Archiviert vom Original am 28. März 2011; abgerufen am 30. November 2011.
  9. US-Medien: Charlize Theron und Sean Penn haben sich getrennt. Spiegel Online vom 18. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2015.
  10. Charlize Theron auf dem Playboy-Cover
  11. In: Rheinische Post, Düsseldorf, 1. April 2016, S. 1.
  12. Charlize Theron zur Friedensbotschafterin ernannt. Vereinte Nationen. In: welt.de. Welt Online, 18. November 2008, archiviert vom Original am 22. April 2011; abgerufen am 22. April 2011.
VorgängerinAmtNachfolgerin
Scarlett JohanssonSexiest Woman Alive
2007
Halle Berry