Detelin Dalakliew
Detelin Dalakliew | |
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Detelin Dalakliew
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Daten | |
Geburtsname | Детелелин Далаклиев |
Geburtstag | 18. Februar 1983 |
Geburtsort | Plewen |
Nationalität | Bulgarisch |
Gewichtsklasse | 60 kg |
Größe | 1,71 |
Detelin Dalakliew Medaillenspiegel | ||
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Boxen | ||
Bulgarien | ||
EU-Meisterschaften | ||
Gold | 2004 Madrid | Bantamgewicht |
Gold | 2005 Cagliari | Bantamgewicht |
Gold | 2007 Dublin | Bantamgewicht |
Gold | 2009 Mailand | Bantamgewicht |
Europameisterschaft | ||
Bronze | 2004 Pula | Bantamgewicht |
Silber | 2006 Plowdiw | Bantamgewicht |
Silber | 2008 Liverpool | Bantamgewicht |
Weltmeisterschaft | ||
Bronze | 2003 Bangkok | Bantamgewicht |
Gold | 2009 Mailand | Bantamgewicht |
Detelin Dalakliew (bulgarisch Детелелин Далаклиев, englische Transliteration Detelin Dalakliev; * 18. Februar 1983 in Plewen) ist ein bulgarischer Boxer. Dalakiev war Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaften 2003 und der Boxeuropameisterschaften 2004, Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften 2006 und 2008, Weltmeister 2009 und Teilnehmer der Olympischen Spiele 2004 in Athen und 2012 in London. Seit 2010 kämpft er für Memphis Force in der World Series of Boxing.
Werdegang
Detelin Dalakliew, der als Jugendlicher mit dem Boxen begann, beherrschte fast ein Jahrzehnt lang das Boxgeschehen in Bulgarien im Bantamgewicht. Er gehörte dem Boxklub BK Levski-Luchano Sofia an. Er boxte während seiner gesamten Laufbahn im Bantamgewicht, der Gewichtsklasse bis 54 kg Körpergewicht, wobei er mit einer Größe von 1,70 Metern für diese Gewichtsklasse außergewöhnlich groß war.
Nach dem Gewinn der bulgarischen Juniorenmeisterschaft 2001 vertrat er sein Land bei der Junioren-Europameisterschaft in Sarajevo. Sies war sein erster Start bei einer internationalen Meisterschaft. Er schnitt dabei gleich sehr erfolgreich ab, denn hinter dem Russen Gennadi Kowaljow und dem Ukrainer Roman Nikolow gewann er die EM-Bronzemedaille.
2002 wurde Detelin Dalakliew erstmals bei einer internationalen Meisterschaft der Senioren eingesetzt. Er schlug sich dabei bei der Europameisterschaft im russischen Perm hervorragend und erreichte im Bantamgewicht einen guten fünften Platz.
Im Jahre 2003 wurde er mit einem Sieg über Karen Musaelian bulgarischer Meister bei den Senioren. Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Bangkok gelang ihm gleich ein weiterer großer Erfolg, denn er gewann dort mit Siegen über Ali Hallab aus Frankreich, Taillab Kapiealiew aus Kirgisistan u. Thongdang Klongjan aus Thailand und einer Niederlage im Halbfinale gegen Agassi Mammadow aus Aserbaidschan wiederum eine Bronzemedaille.
Im Jahre 2004 kam bei der Europameisterschaft in Pula gleich ein weiterer Erfolg hinzu: Dalakliew gewann erneut eine Bronzemedaille. Im Halbfinale wurde er dabei von Gennadi Kowaljow geschlagen, gegen den er bereits bei der Junioren-Europameisterschaft 2001 verloren hatte. 2004 gelang ihm dann bei der Meisterschaft der Europäischen Union in Madrid ein Titelgewinn. Er besiegte dabei im Halbfinale Ali Hallab und im Finale Zsolt Bedák aus Ungarn. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gelang ihm ein Sieg über Abel Aferalign aus Äthiopien. Im Achtelfinale unterlag er allerdings gegen Agassi Mammadow, womit er ausschied und mit den Verlierern im Achtelfinale auf den 9. Platz kam.
Im Jahre 2005 wiederholte Dalakliew in Cagliari seinen Erfolg bei der Meisterschaft der Europäischen Union aus dem Vorjahr. Er siegte dort im Endkampf über Daniel Enache aus Rumänien durch Abbruch in der zweiten Runde. Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Mianyang verlor er aber gleich seinen ersten Kampf in der Runde der letzten "32" gegen den US-Amerikaner Gary Russell junior und kam deshalb mit allen Verlierern dieser Runde nur auf den 17. Platz.
Bei der Europameisterschaft 2006 in Plowdiw kämpfte sich Dalakliew mit Siegen über Tschawazi Tschatsigow aus Weißrussland, Ali Hallab (46:43 Punkte), Joseph Murray aus England und Mirsad Ahmeti aus Kroatien bis in das Finale vor. In diesem war es ihm aber nicht vergönnt, Europameister zu werden, denn er unterlag dem Russen Ali Aliew nach Punkten (24:36 Punkte).
2007 kam er beim Chemie-Pokal in Halle (Saale) ebenfalls bis ins Finale, in dem er dem deutschen Routinier Rustam Rachimow nach Punkten unterlag. Danach holte er sich in Dublin mit einem Sieg über Denis Makarov aus Deutschland zum dritten Mal den Sieg bei der EU-Meisterschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Chicago erging es ihm aber wie bei der Weltmeisterschaft 2005. Er verlor dort wiederum in der Runde der letzten "32" gegen Ali Hallab und kam deshalb wiederum nur auf den 17. Platz.
Da er sich damit nicht für die Olympischen Spiele in Peking qualifiziert hatte, versuchte er zu Beginn des Jahres 2008, sich bei Turnieren in Pescara und in Athen für die Spiele zu qualifizieren. Beide Male misslang ihm dies allerdings. In Pescara kam er nach einer Niederlage gegen John Nevin aus Irland auf den 9. Platz und in Athen verlor er wiederum gegen Ali Hallab und kam damit nur auf den 5. Platz. Beide Platzierungen reichten nicht für eine Qlympiaqualifikation.
Nach dieser Enttäuschung raffte er sich aber im Herbst des Jahres 2008 noch einmal auf und erreichte bei der Europameisterschaft in Liverpool mit Siegen über Dennis Ceylan aus Dänemark, Martin Parlagy aus der Slowakei und Andrew Selby aus Wales noch einmal das Finale. Es wurde aber erneut nicht Europameister, denn in diesem Finale unterlag er dem Einheimischen Luke Campbell nach Punkten. Diese Niederlage war allerdings äußerst knapp, denn bei Punktgleichstand von 5:5 bei Kampfesende entschieden die sogenannten Hilfspunkte zugunsten von Campbell.
2009 gelang Detelin Dalakliew bei der Weltmeisterschaft in Mailand dann der größte Erfolg in seiner bisherigen Laufbahn. Er wurde dort mit sechs Siegen Weltmeister im Bantamwewicht. Bemerkenswert war dabei vor allem sein überlegener Sieg im Halbfinale über den Kubaner Yankiel León. Im Endkampf bezwang er den Russen Eduard Absalimow knapp mit 5:3 Treffern.
Mit diesem Erfolg im Rücken gewann Dalakliew 2010 ein Turnier in Yambol sowie souverän die bulgarische Meisterschaft, enttäuschte aber bei den Europameisterschaften in Moskau, da er bereits im ersten Kampf gegen den Türken Furkan Meniz Ulas ausschied (2:0).
Auch bei den Europameisterschaften 2011 in Ankara wurde Dalakliew mit Siegen über Rahim Najafov, Aserbaidschan (16:11), und Dennis Ceylan, Dänemark (18:12) und einer Viertelfinalniederlage aufgrund einer Verletzung gegen Veaceslav Gojan, Moldawien nur 5. Bei den Weltmeisterschaften im selben Jahr belegte er nach Siegen über Dawid Michelus, Polen (17:9) und Omurbek Malabekov, Kirgisistan (16:14) und einer Niederlage gegen den späteren Vizeweltmeister aus England Luke Campbell (12:8), ebenfalls den 5. Platz und sicherte sich damit einen Quotenplatz bei den Olympischen Spielen 2012 in London.
Zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele nahm Dalakliew an zwei Turnieren mit Beteiligung weiterer Olympiateilnehmer in Sofia und Belgrad teil, wobei er u.a. gegen Ibrahim Balla, Australien (11+:11) gewann und gegen den Weltmeister von 2011 aus Kuba, Lázaro Álvarez verlor (15:8).
Internationale Erfolge
Jahr | Platz | Wettbewerb | Gewichtsklasse | |
2001 | 3. | Junioren-WM in Sarajevo | Bantam | hinter Gennadi Kowaljow, Russland u. Roman Nikolow, Ukraine |
2002 | 5. | EM in Perm | Bantam | hinter Tschawazi Tschatsigow, Weißrussland, Gennadi Kowaljow, Waldemar Cucereanu, Rumänien u. Ali Hallab, Frankreich |
2003 | 3. | Chemie-Pokal in Halle (Saale) | Bantam | hinter Guillermo Rigondeaux, Kuba u. Waldemar Cucereanu, Rumänien |
2003 | 1. | "Hakija-Turajlic"-Turnier in Sarajevo | Bantam | vor Alija Mohamed, Mazedonien |
2003 | 1. | "Albena"-Turnier in Albena/Bulgarien | Bantam | vor Karen Musaelian, Bulgarien |
2003 | 2. | "Strandjata"-Turnier in Plowdiw | Bantam | hinter Guillermo Rigondeaux, vor Serwin Suleimanow, Ukraine u. Andrzej Liszik, Polen |
2003 | 3. | WM in Bangkok | Bantam | mit Siegen über Ali Hallab, Frankreich, Taillab Kapiealiew, Kirgisistan u. Thongdnag Klongjan, Thailand u. einer Niederlage gegen Agassi Mammadow, Aserbaidschan |
2004 | 3. | EM in Pula | Bantam | hinter Gennadi Kowaljow, Russland u. Ali Hallab, Frankreich, gemeinsam mit Andrzej Liszik |
2004 | 1. | EU-Meisterschaft in Madrid | Bantam | vor Zsolt Bedák, Ungarn, Ali Hallab und Bogdan Dobrescu, Rumänien |
2004 | 9. | OS in Athen | Bantam | mit einem Sieg über Abel Aferalign, Äthiopien u. einer Niederlage gegen Agassi Mammadow, Aserbaidschan (16:35) |
2005 | 1. | "Strandjata"-Turnier in Plowdiw | Bantam | mit einem Sieg im Finale über Eduard Absalimow, Russland |
2005 | 3. | Chemie-Pokal in Halle (Saale) | Bantam | hinter Guillermo Rigondeaux u. Bahodirjon Sultanow, Usbekistan |
2005 | 1. | EU-Meisterschaft in Cagliari | Bantam | mit einem Abbruchsieg in der 2. Runde im Finale über Daniel Enache, Rumänien |
2005 | 17. | WM in Mianyang/China | Bantam | nach einer Niederlage gegen Gary Russell junior, USA |
2006 | 2. | "Strandjata"-Turnier in Plewen | Bantam | nach einer Niederlage im Finale gegen Arzubek Schajimow, Usbekistan |
2006 | 1. | Bee-Gee-Turnier in Helsinki | Bantam | mit einem Sieg im Finale über Yang Bo, China |
2006 | 2. | Chemie-Pokal in Halle (Saale) | Bantam | nach einer Niederlage im Finale gegen Enchbatyn Badar-Uugan, Mongolei |
2006 | 2. | EM in Plowdiw | Bantam | mit Siegen über Tschawazi Taschsigow, Weißrussland, Ali Hallab (46:43), Joseph Murray, England u. Mirsad Ahmeti, Kroatien u. einer Niederlage gegen Ali Alijew, Russland |
2007 | 2. | "Strandjata"-Turnier in Plowdiw | Bantam | nach einer Niederlage im Finale gegen Ilja Maximow, Russland |
2007 | 1. | Bee-Gee-Turnier in Helsinki | Bantam | mit einem Sieg im Finale über Ryan Lindberg, Irland |
2007 | 5. | "Golden-Belt"-Turnier in Constanța | Bantam | nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Krzysztof Rogewski, Polen |
2007 | 1. | EU-Meisterschaft in Dublin | Bantam | mit einem Sieg im Finale über Denis Makarov, Deutschland |
2007 | 2. | Chemie-Pokal in Halle (Saale) | Bantam | nach einer Niederlage im Finale gegen Rustam Rachimow, Deutschland |
2007 | 17. | WM in Chicago | Bantam | nach einer Niederlage gegen Ali Hallab |
2008 | 3. | "Strandjata"-Turnier in Plowdiw | Bantam | nach einer Niederlage im Halbfinale gegen Kanat Abutalipow, Russland |
2008 | 9. | Olympia-Qualif.-Turnier in Pescara | Bantam | nach einem Sieg über Tschawazi Tschatsigow u. einer Niederlage im Achtelfinale gegen John Joe Nevin, Irland |
2008 | 5. | Olympia-Qualif.-Turnier in Athen | Bantam | nach einem Sieg über Nebojsa Rosic, Bosnien und Herzegowina u. einer Niederlage im Viertelfinale gegen Ali Hallab |
2008 | 2. | EM in Liverpool | Bantam | mit Siegen über Dennis Ceylan, Dänemark, Martin Parlagy, Slowakei u. Andrew Selby, Wales u. einer Niederlage gegen Luke Campbell, England |
2009 | 3. | Strandja-Turnier in Plowdiw | Fliegen | mit Punktsiegen über Batsuren Battulga, Mongolei (5:1) u. Salomo N’tuve, Schweden (2:0) u. einer Punktniederlage gegen Alexander Alexandrow, Bulgarien (1:2) |
2009 | 1. | WM in Mailand | Bantam | mit Punktsiegen über Tran Quoc Viet, Vietnam (8:0), Andrew Selby, Wales (3:0), Mehmet Topcakan, Türkei (7:1), Tulashboy Donijorow, Usbekistan (3:1), Yankiel León, Kuba (5:0) und Eduard Absalimow, Russland (5:3) |
Anm.: OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, EU = Europäische Union, Fliegengewicht, bis 51 kg, Bantamgewicht, bis 54 kg Körpergewicht
Bulgarische Meisterschaften
(soweit bekannt)
Jahr | Platz | Gewichtsklasse | Ergebnis |
2003 | 1. | Bantam | mit Punktsieg über Karen Musaelian |
2004 | 1. | Bantam | mit Abbruchsieg über Ilja Filipow |
2008 | 1. | Bantam | mit Abbruchsieg über Nikolai Atanassow |
2011 | 1. | Bantam | mit Punktsieg über Elian Dimitrov |
Quellen
- Website www.amateur-boxing.strefa.pl
- Fachzeitschrift Box Sport
Weblinks
- Detelin Dalakliew in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Personendaten | |
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NAME | Dalakliew, Detelin |
KURZBESCHREIBUNG | bulgarischer Boxer |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1983 |
GEBURTSORT | Plewen |