Die Droga ekspresowa S16 (poln. für „Schnellstraße S16“) ist eine überwiegend geplante Schnellstraße in Polen. Sie soll Olsztyn (Schnellstraßen S7/S51) über Ełk (S61) mit Knyszyn (S19) verbinden und somit eine Lücke im Fernstraßennetz schließen. Die Straße wurde mit einem Beschluss der Regierung vom 13. Oktober 2015 in das polnische Schnellstraßennetz aufgenommen.[1]
Erstmals erschien im Jahr 2005 die S16 im Netzplan der GDDKiA, die für die Vorbereitung und Planung der Schnellstraßen in Polen verantwortlich ist. Es war eine Verbindung entlang der Landesstraße 16 zwischen Grudziądz (A1) über Ostróda und Olsztyn bis Augustów geplant. Dort war ein Knotenpunkt mit der damals bei Augustów geplanten Schnellstraße S8 vorgesehen. Insgesamt hätte dieser Straßenzug etwa 335 km gezählt. Zuvor war eine solche Schnellstraßenverbindung nur in den polnischen Netzplänen der Jahre 1971, 1976 und 1985 enthalten, verschwand jedoch nach der politischen Wende zunächst aus den Karten.[2][3][4][5][6][7][8]
Nach 2005 verschwand die Schnellstraße wiederum aus dem geplanten Schnellstraßennetz der GDDKiA. Sowohl im Jahr 2007 als auch 2009 fand sich die Verbindung nicht in den Beschlüssen des Ministerrates Polens.[9][10] In mehreren Plänen und Ausschreibungen seitens des Bereichs Olsztyn der GDDKiA war vom Um- und Ausbau der Landesstraße 16 zur Hauptstraße für beschleunigten Verkehr (sog. Klasse GP) die Rede. Die Parameter stimmten mit denen einer Schnellstraße überein, sodass es zukünftig möglich sei, die Klasse der Straße zu einer Schnellstraße zu ändern. Am 30. September 2015 wurde erstmals ein Entwurf einer Regierungsverordnung zur Änderung der Verordnung über das Autobahn- und Schnellstraßennetz veröffentlicht, in dem unter anderem die Schnellstraße S16 auf dem Abschnitt Olsztyn−Elk aufgenommen und der Abschnitt Grudziadz−Ostróda der S5 zugeordnet wurde. Diese Regierungsverordnung wurde am 13. Oktober 2015 angenommen.[1]