Hausen (Niederbayern)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 51′ N, 12° 0′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Langquaid | |
Höhe: | 384 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,59 km2 | |
Einwohner: | 2224 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93345 | |
Vorwahl: | 09448 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 125 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 24 84085 Langquaid | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Erwin Ranftl (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Hausen im Landkreis Kelheim | ||
Hausen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid.
Geographie
Es existieren die Gemarkungen Großmuß, Hausen und Herrnwahlthann.
Gemeindeteile sind:[2]
Birnbach, Buch, Dietenhofen, Esper, Frauenwahl, Großmuß, Hausen, Herrnwahl, Herrnwahlthann, Naffenhofen, Saladorf, Schafreut, Schoissenkager, Sippenau und Weinberg.
Geschichte
Hausen wurde zwischen 863 und 885 erstmals urkundlich erwähnt. Die Siedlung tanna monachorum, das heutige Herrnwahlthann, wurde im 9. Jahrhundert angelegt. Hausen gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Kelheim des Kurfürstentums Bayern. Die Freiherren von Kreittmayr besaßen dort eine offene Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Hausen. 1978 entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform die heutige Großgemeinde Hausen durch Zusammenschluss mit den Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann (Umbenennung im Jahr 1900 aus Thann)[3].
Am 19. April 1809 fand auf den Höhen nördlich des Ortes während des 5. Koalitionskriegs Napoleons die Schlacht bei Teugn-Hausen zwischen österreichischen und französischen Truppen statt.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1961 1484, 1970 1582, 1987 dann 1720 und im Jahr 2000 1966 Einwohner gezählt. Im Jahr 2011 waren es 2040 und im Jahr 2014 2084 Einwohner. Im Jahr 2015 waren es 2063 Einwohner.
Politik
Bürgermeister ist Erwin Ranftl (Freie Wähler). Er wurde 2014 Nachfolger von Alfons Haumer jun.(FW).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 682 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 106 T€.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten; vorne in Silber über einer senkrechten, wachsenden blauen Lanze ein sechsstrahliger roter Stern, hinten in Rot ein gesenktes goldenes Andreaskreuz, aus dessen Kreuzung eine silberne Tanne wächst.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
→ Liste der Baudenkmäler in Hausen (Niederbayern)
Naturschutzgebiet Sippenauer Moor
An der Straße nach Saal liegt hinter dem Gemeindeteil Sippenau an der Abzweigung nach Oberfecking das leicht zu übersehende Naturschutzgebiet Sippenauer Moor.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 8, im produzierenden Gewerbe 194 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 56 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 678. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 78 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1828 ha, davon waren 1658 ha Ackerfläche und 168 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2014):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 73 Kindern (ab 2010 mit Kindertagesstätte)
- Volksschulen: eine mit acht Lehrern und 113 Schülern
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Hausen (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Homepage der Gemeinde Hausen
- Hausen (Niederbayern): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, hg. vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1987 (Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns), S. 183.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 493.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611.