Mission 3D

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Film
Titel Mission 3D
Originaltitel Spy Kids 3-D: Game Over
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 3D-Version: 81 Minuten
2D-Version: 79 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Robert Rodriguez
Drehbuch Robert Rodriguez
Produktion Elizabeth Avellan,
Robert Rodriguez
Musik Rebecca Rodriguez,
Robert Rodriguez
Kamera Robert Rodriguez
Schnitt Robert Rodriguez,
Vince Pace
Besetzung
3D-Brille zu Spy Kids 3D

Mission 3D (Originaltitel: Spy Kids 3-D: Game Over, Alternativtitel: Mission 3D: Game Over) ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Regisseur Robert Rodriguez aus dem Jahr 2003 und gleichzeitig der dritte Film der Spy-Kids-Filmserie. Er ist eine Co-Produktion von Dimension Films, Los Hooligans Productions und Troublemaker Studios im Verleih der Buena Vista International und kam am 25. Juli 2003 in die US-amerikanischen und am 5. Februar 2004 in die deutschen Kinos.

Handlung

Eigentlich wollte sich Juni Cortez aus dem Leben als Geheimagent zurückziehen. Doch dann bittet ihn der US-Präsident Devlin um eine neue Mission. Er soll in das virtuelle Videospiel Game Over eindringen und verhindern, dass es Besitz von den weltweiten Spielern ergreift. Des Weiteren ist seine Schwester Carmen im Spiel gefangen und Juni bleibt nichts anderes übrig, als den Job anzunehmen und seine Schwester zu befreien. Außerdem muss er verhindern, dass es dem Erfinder des Spiels, Toymaker, der in seinem eigenen Spiel gefangen ist, gelingt sich zu befreien.

In der Zentrale des OSS wird Juni in eine Schwerelosigkeitskammer gebracht, in der das Spiel, in das sich die Agenten zuvor eingehackt hatten, für ihn zur Realität wird. Er soll wie jeder andere Spieler im ersten Level anfangen, im vierten seine Schwester suchen und mit dieser in Level 5 vordringen. Dieses ist gemeinhin bekannt als "das Level, das man nicht gewinnen kann". Wem es doch gelingen sollte, den erwarten angeblich Ruhm und Reichtum. In Level 5 soll Juni mit einem bestimmten Schalter den Server lahmlegen, noch bevor das Spiel um Mitternacht online geht und somit für jeden zugänglich wird. Dafür bleiben ihm 12 Stunden, andernfalls wären die spielenden Kinder so sehr von diesem Spiel gefesselt, dass sie Sklaven des Toymaker würden. Gleichzeitig darf er jedoch nicht den Toymaker aus seinem virtuellen Gefängnis befreien.

Während Juni zunächst noch arge Probleme hat, sich im Spiel zurechtzufinden, lernt er seine Lebenspunkte kennen, die eine Anzeige auf seiner Brust zählt. Zu Beginn hat er neun, durch hohe Stürze oder ähnliches würde er diese nach und nach verlieren, bis er mit null Punkten ausscheiden würde. Juni lernt Rez, Francis und Arnold kennen, die das Spiel als Betatester vor allen anderen ausprobieren dürfen und den großen Schatz nach Level 5 abräumen wollen. Um ihn als Konkurrenz loszuwerden, schießen sie Juni auf den Mond und erzählen ihm, dort befinde sich Level 2.

Auf dem Mond angekommen erhält Juni eine Nachricht von Francesca und Donnagon Giggles, die seinen Einsatz leiten. Er darf sich einen weiteren Spieler aussuchen, der ihm ab sofort zur Seite steht. Juni wählt seinen körperlich behinderten Großvater, da er sich sicher ist, Oberkörper und Kopf seien bei diesem fitter als beim Rest der Familie. Als dieser sich jedoch auch im Spiel befindet, offenbart er seinem Enkel, dass der Toymaker für seine Behinderung verantwortlich sei. Durch ein Power-up erhält der Großvater jedoch enorme körperliche Kräfte und auch die Möglichkeit zu laufen zurück. Juni muss jedoch zunächst alleine weiter, da sein Großvater einem Schmetterling hinterherjagd.

Er kommt zu einer Arena, in der riesige, von den Spielern auf einer Plattform gesteuerte, Roboter gegeneinander kämpfen. Hier muss er gegen Demetra antreten, die er nach einem harten Kampf auch besiegt. Zurück auf der Erde trifft Juni wieder auf die drei Betatester. Diese halten ihn aufgrund seiner neuen Rüstung für den "Der" vom Spielplakat, der einen angeblich durch das ungewinnbare Level 5 bringen kann. Um dies zu beweisen soll Juni im Megarace bestehen, einem halsbrecherischen Rennen gegen andere Spieler. Mithilfe seines Großvaters kann Juni es auch gewinnen, wobei er zuletzt von einem maskierten Fahrer auf den letzten Metern bedrängt wird. Dieser Fahrer stellt sich als Demetra heraus, in die sich Juni allmählich verliebt.

Zusammen mit seinem Großvater, Rez, Francis, Arnold und Demetra macht sich Juni auf in die Level 2 und 3. Demetra offenbart Juni, dass sie den echten "Der" kennen würde, ihm mithilfe eines gecheateten Plan des Spiels jedoch helfen könne, Carmen zu finden. Kurz darauf müssen Juni als der "beste" und Arnold als der "stärkste" Spieler einen Zweikampf gegeneinander austragen. Juni ist Arnold haushoch unterlegen, wird jedoch von Demetra abgelöst, bevor Arnold ihm sämtliche Lebenspunkte entwenden konnte. Als Arnold daraufhin Demetra schlägt, bricht Juni traurig zusammen, da er nicht mal die E-Mail-Adresse der "realen" Demetra habe.

Im folgenden Level 4 trifft die Gruppe sehr schnell auf Carmen, die das Kommando übernimmt. Vom Toymaker geleitet, erreichen sie auch schnell das Portal zu Level 5. Hier erklärt Francis Rez, dass er im Handbuch etwas von einem Verräter gelesen hat, der die Spieler in die Hände des Toymakers treibe. Nun glaubt er, Juni sei dieser Verräter. Da erscheint der echte "Der", der sie anleitet, zusammen zu kämpfen und den ungewinnbaren Level tatsächlich zu gewinnen. Doch kaum im Level 5 angekommen, verliert er sämtliche Lebenspunkte durch eine Energiefalle.

Auf einmal erscheint Demetra wieder, scheinbar durch einen Programmierfehler. Sie hätte des Ausgang aus dem Level gefunden, der zum großen Gewinn führe, wie sie sagt. Carmen identifiziert Demetra als den Verräter, da diese ein Teil des Programms und keine reale Person ist. In diesem Moment erscheint eine riesige Übertragung des Toymakers, der ihnen erklärt, nun seine Gefangenen zu sein. Wie sich zwischenzeitlich herausstellte lenkte er die ganze Zeit über die Geschicke der Gruppe, von den Kräften des Großvaters bis hin zur Hilfe Demetras. Der Großvater jedoch hat das Spiel heruntergefahren und einen Weg herausgefunden, durch den auch die anderen Spieler in die reale Welt zurück kehren.

In der Zentrale des OSS stellt der Großvater daraufhin klar, dass er das Spiel nur beenden konnte, indem er den Toymaker freiließ. Francesca und Donnagon sind über dieses Vorgehen erzürnt, da es das Ende der Welt bedeute. Und tatsächlich greifen kurz darauf riesige Roboter des Toymakers die Stadt an. Zusammen mit ihrer Familie und Charakteren aus den ersten beiden Filmen (Floop, Minion, Garry und Gerti, Romero, Dinky Winks, Romero) und ihrer Familie bekämpfen Juni und Carmen die Roboter eine Zeit, müssen jedoch feststellen, dass ihre Kräfte nicht ausreichen. Daher stellt sich der Großvater, nun wieder im Rollstuhl sitzend, dem Toymaker alleine. Nach einem kurzen Gespräch erklärt der Großvater, dass er den Toymaker nicht in der Absicht auf Rache lange Jahre gesucht habe, sondern ihm mitteilen wolle, dass er ihm verzeihe. Daraufhin beendet der Toymaker den Angriff und freundet sich mit den restlichen Charakteren an.

Technischer Aspekt

Als 3D-Kamera-Aufnahmeverfahren kam das auch von James Cameron für den IMAX-3D-Dokumentarfilm Ghosts of the Abyss (2003) verwendete Reality Camera System 3-D zum Einsatz, wurde jedoch anders projiziert. Während Cameron dafür das Polarisationsverfahren einsetzte, um einen farbigen Eindruck zu ermöglichen, wurde Rodriguez’ Film anaglyph mit rot/cyan-Brillen vorgeführt, welches im Endergebnis einen zwar farbigen, jedoch qualitativ etwas schwächeren 3D-Eindruck hinterlässt.

Hintergründe

Kritik

„Weiterer Aufguss der Spy-Kid-Geschichte als 3D-Version, die allenfalls durch ihren aufwändigen Produktionsprozess aus dem Rahmen fällt, da das gesamte Design des Films am Rechner erstellt wurde. Lediglich die nonchalanten Gastauftritte bekannter Stars bleiben ein wenig haften, während man die lose Abfolge von (Spiele-)Episoden rasch vergisst.“

Lexikon des internationalen Films[2]

Auszeichnungen

  • 2004: Goldene Himbeere für Sylvester Stallone als „Schlechtester Nebendarsteller“
  • 2004: ASCAP Award in der Kategorie „Top Box Office Films“ für Robert Rodriguez

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alterskennzeichnung für Mission 3D. Jugendmedien­kommission.
  2. Filmkritik des Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 18. Januar 2010