Saint-Brieuc
Saint-Brieuc Sant-Brieg | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bretagne | |
Département (Nr.) | Côtes-d’Armor (Präfektur) (22) | |
Arrondissement | Saint-Brieuc | |
Kanton | Chef-lieu von 3 Kantonen | |
Gemeindeverband | Saint-Brieuc Agglomération Baie d’Armor | |
Koordinaten | 48° 31′ N, 2° 46′ W | |
Höhe | 0–134 m | |
Fläche | 21,88 km² | |
Einwohner | 44.224 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 2.021 Einw./km² | |
Postleitzahl | 22000 | |
INSEE-Code | 22278 | |
Website | http://www.mairie-saint-brieuc.fr | |
Kathedrale von Saint-Brieuc |
Saint-Brieuc (bretonisch Sant-Brieg) ist eine französische Gemeinde in der Bretagne, in Nordwest-Frankreich mit 44.224 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021). Sie ist der Sitz der Präfektur des Départements Côtes-d’Armor und Sitz einer katholischen Diözese. Die Einwohner von Saint-Brieuc werden Briochins (m) bzw. Briochines (w) genannt.
Die Stadt liegt etwa drei Kilometer entfernt vom Ärmelkanal auf einem Plateau, in das die Flüsse Gouët und Gouédic tiefe Täler gegraben haben und in die Bucht von Saint-Brieuc[1] fließen.
Saint-Brieuc wird im Schiffsregister unter "SB" als Heimathafen angegeben.
Wirtschaft
Der kanalisierte Gouët führt zum Handels- und Fischereihafen Le Légué. Des Weiteren gibt es einen Sporthafen und den Regionalflughafen Saint Brieuc–Armor. Daneben bestimmen die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und die dafür erforderlichen Kühlhäuser das Wirtschaftsleben.
Saint-Brieuc ist TGV-Halt auf der Bahnstrecke Paris–Brest. Von ihr zweigen hier die Bahnstrecke Saint-Brieuc–Le Légué und die Bahnstrecke Saint-Brieuc–Pontivy ab, die beide nur noch im Güterverkehr bedient werden.
Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die gotische Kathedrale Saint-Étienne aus dem 13./14. Jahrhundert. Nördlich der Kathedrale findet sich ein Viertel mit alten Fachwerkhäusern. Bis ins 16. Jahrhundert war Saint-Brieuc als eine der sieben ältesten Bischofsstädte der Bretagne Station der großen Wallfahrt Tro-Breizh.
Am Brunnen von Saint-Brieuc soll sich im 5. Jahrhundert, als die Bretagne christianisiert wurde, der Mönch Briocus († um 515; Fest am 1. Mai; in Rennes und Vannes am 11. Mai) niedergelassen haben. Dieser gab der Stadt der Legende nach ihren Namen. Der Brunnen ist seit dem 15. Jahrhundert durch eine Halle geschützt.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind Viadukte über die beiden Flusstäler, der Aubé-Hügel und der Turm Saint-Esprit.
Söhne und Töchter der Stadt
- Émile Durand (1830–1903), Komponist und Musikpädagoge
- Auguste de Villiers de L’Isle-Adam (1838–1889), Schriftsteller
- Louis Rossel (1844–1871), Offizier
- Célestin Bouglé (1870–1940), Soziologe
- Ludovic Morin (1877–1934), Bahnradfahrer
- Jean Grenier (1898–1971), Schriftsteller
- Henri Nomy (1899–1971), Admiral
- Louis Guilloux (1899–1980), Schriftsteller
- Raymond Hains (1926–2005), Maler und Bildhauer des Nouveau Réalisme
- Maryvonne Dupureur (1937–2008), Leichtathletin und olympische Medaillengewinnerin
- Michel Merlet (* 1939), Komponist und Musikpädagoge
- Jean Jourden (* 1942), Radrennfahrer
- Patrick Le Lay (* 1942), ehemaliger Geschäftsführer des französischen Fernsehsenders TF1
- Patrick Dewaere (1947–1982), Schauspieler
- Anne-Marie Idrac (* 1951), Politikerin und Managerin (RATP, SNCF)
- Alain Cadec (* 1953), Politiker
- Béatrice Abgrall (* 1961), Tischtennisspielerin
- Patrice Lair (* 1961), Fußballtrainer und -spieler
- Jean-Christophe Boullion (* 1969), ehemaliger Formel-1-Rennfahrer
- Pierrick Pedron (* 1969), Jazzmusiker
- Sébastien Hinault (* 1974), Radrennfahrer
- Benoît Poilvet (* 1976), Radrennfahrer
- David Le Lay (* 1979), Radrennfahrer
- Julien Féret (* 1982), Fußballspieler
- Yelle (* 1983), Sängerin
Partnerstädte
Saint-Brieuc pflegt Städtepartnerschaften mit
- Agia Paraskevi in Griechenland, seit 1991
- Aberystwyth in Wales, seit 1973
- Alsdorf in Nordrhein-Westfalen, seit 1970
Literatur
Georg Gresser: Art. Briocus, in: Lexikon für Theologie und Kirche, Band 2, Freiburg 1994, Sp. 695.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Baie de Saint-Brieuc ist ein Naturschutzgebiet