Tarascon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Oktober 2012 um 03:58 Uhr durch Makecat-bot (Diskussion | Beiträge) (r2.7.3) (Bot: Ergänze: zh:塔拉斯孔 (罗讷河口省)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tarascon
Tarascon (Frankreich)
Tarascon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Bouches-du-Rhône (13)
Arrondissement Arles
Kanton Tarascon
Gemeindeverband Agglomération Arles-Crau-Camargue-Montagnette
Koordinaten 43° 48′ N, 4° 40′ OKoordinaten: 43° 48′ N, 4° 40′ O
Höhe 3–200 m
Fläche 73,97 km²
Einwohner 15.423 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 209 Einw./km²
Postleitzahl 13150
INSEE-Code
Website http://www.tarascon.org/

Burg Tarascon am Rhône-Ufer

Tarascon ist eine Stadt mit 15.423 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Bouches-du-Rhône in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.

Geografie

Die Stadt im Süden Frankreichs liegt am linken Ufer der Rhône, etwa jeweils 20 Kilometer von Arles und Avignon entfernt. Am gegenüberliegenden Ufer der Rhône liegt Beaucaire, ein weiteres historisches Städtchen.

Die Burg Tarascon

Geschichte

Martha führt die Tarasque an der Leine

Gegründet wurde die Stadt im Jahr 48 von den Römern. Bekannt und berühmt wurde Tarascon außerdem durch den legendären Drachen, der an den Ufern der Rhône die Reisenden verschlungen haben soll. Die Heilige Martha soll ihn gebannt und dann zur Steinigung den Einwohnern vorgeführt haben. (siehe Die Legende um Martha und Tarasque). Davor soll der Ort Nerluc geheißen haben, was so viel wie „schwarzer Ort“ bedeutet.

Im Südosten von Tarascon liegt der Ortsteil Saint-Gabriel, das römische Ernaginum, wo sich seinerzeit der größte gallorömische Straßenkotenpunkt befand. Hier traf die Via Domitia kurz vor ihrem Rhône-Übergang auf die Via Aurelia, die mit ihren beiden Routen – von Osten (aus Salon-de-Provence) und von Süden (aus Arles) kommend – hier endete.

Wirtschaft

Für touristische Belange besitzt Tarascon elf Hotels, eine Jugendherberge und zwei Campingplätze. Die Produktion von Olivenöl aus dem Tal von Les Baux-de-Provence wird seit 1997 durch die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Appellation d’Origine Contrôlée geschützt.[1] Heute gilt Tarascon als Tor zu den Alpillen, jener kalksteinhaltigen Gebirgskette der südlichen Provence. Die Gemeinde ist mit dem Regionalen Naturpark Alpilles als Zugangsstadt assoziiert.

Partnerschaft

Tarascon pflegt eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Elmshorn und mit Villanueva de Sigena in Spanien.

Sehenswürdigkeiten

Kirche Sainte-Marthe mit Blick über die Stadt von der Burg aus
Grundriss der Burg Tarascon (Château de Tarascon)
  • die Burg Tarascon, etwa 1400 vollendet
  • Kapelle St-Gabriel, 12. Jahrhundert
  • die Stiftskirche Ste. Marthe
  • das Maison de Tartarin, ein Museum zur Geschichte jener Karikatur des ansässigen Kleinbürgers
  • das Musée Soulaiado ein Museum für Tücher

Literatur

Der Name fand literarischen Niederschlag in Alphonse Daudets: Tartarin de Tarascon (1872), Tartarin sur les Alpes (1885) und Port-Tarascon (1890).

Weblinks

Commons: Tarascon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Inao: Décret relatif à l'appellation d'origine contrôlée (französisch)