Weißkirchen in Steiermark
Marktgemeinde Weißkirchen in Steiermark
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: JU) | |
Fläche: | 149,62 km² | |
Koordinaten: | 47° 9′ N, 14° 44′ O | |
Höhe: | 689 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.825 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8741 | |
Vorwahl: | 03577 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 48 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeplatz 1 8741 Weißkirchen in Steiermark | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ewald Peer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (21 Mitglieder) |
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Lage von Weißkirchen in Steiermark im Bezirk Murtal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Weißkirchen in Steiermark ist eine Marktgemeinde mit 4825 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im österreichischen Bundesland Steiermark. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Judenburg. Mit 1. Jänner 2015 wurden im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform die Gemeinden Eppenstein, Maria Buch-Feistritz und Reisstraße eingemeindet.[1]
Geografie
Geografische Lage
Weißkirchen in Steiermark liegt ca. 6 1/2 km östlich der Bezirkshauptstadt Judenburg.
Nachbargemeinden
Fohnsdorf | Zeltweg | |
Judenburg | Lobmingtal | |
Obdach | Hirschegg-Pack |
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2015[2]):
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Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Allersdorf, Feistritz, Fisching, Kothgraben, Maria Buch, Mühldorf, Reisstraße, Schoberegg, Schwarzenbach und Weißkirchen.
Geschichte und Ortsbeschreibung
Die Ortschaft befindet sich an der Kreuzung der Gaberl Straße und der Obdacher Straße im Zentrum des Murbodens auf einem Schwemmkegel des Granitzenbaches. Sie ist zwischen den Gutshöfen und Mühlen der umliegenden Herrschaften Eppenstein, Thann und Liechtenstein entstanden. Die Markterhebung erfolgte 1453. Die politische Gemeinde Weißkirchen wurde 1849/50 errichtet.[3] 1951 wurde der Name auf Weißkirchen in Steiermark geändert.
Das Ortsbild ist gut erhalten. Die meist zweigeschossigen Häuser stehen mit der Traufseite meist zur Straße. Durch Hochwasser und Brände wurden Teile des Marktes mehrmals vernichtet. Daher stammen viele der Fassaden erst aus dem 19. Jahrhundert.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Wallfahrtskirche Maria Buch ist der bedeutendste Wallfahrtsort des oberen Murtales und der älteste der Steiermark. Maria Buch wurde als Pouche im Jahr 924 erstmals erwähnt.
- Pfarrkirche: Die 1066 erstmals urkundlich erwähnte Pfarrkirche zum heiligen Veit war von 1103 bis 1958 dem Stift St. Lambrecht inkorporiert. 1903 bis 1904 erfolgte ein weitgehender Neubau im neugotischen Stil. Die Kirche enthält im Kern einen romanischen Turm und einen spätgotischen Altar sowie spätgotische Fresken aus dem Jahre 1504. -->
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 66 Arbeitsstätten mit 663 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 357 Auspendler und 488 Einpendler. Es gibt 13 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 5 im Haupterwerb), die zusammen 604 ha bewirtschaften (Stand 1999).
Weißkirchen liegt an der Lavanttalbahn. Für die früher durch den Ort führende Bundesstraße 78 zwischen Zeltweg und Obdach wurden Umfahrungsstraßen gebaut, die 2004 mit der Umfahrung Zeltweg vollendet worden sind.
Das im Bergbau in Kleinfeistritz in der nahe gelegenen Gemeinde Reisstraße gewonnene talkähnliche Mineral Leukophyllit wird in Weißkirchen im zur Rio Tinto Group gehörenden Talkumwerk Naintsch weiterverarbeitet und in die ganze Welt verkauft.
Politik
Ergebnis der Gemeinderatswahl 2010:
Bürgermeister ist Ewald Peer (ÖVP).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1909: Abt Severin Kalcher (Stift St. Lambrecht)
- 1909: Eligius Semelrock (Bürgermeister von Weißkirchen 1889–1897, 1904–1910)
- 1937: Anton Frewein (Gemeinderat)
- 1938: Bartholomäus Mayer (Bürgermeister von Allersdorf 1898–1938)
- 1950: Johann Apfelknab (Gemeindesekretär)
- 1950: Franz Pristautz (Gemeindefunktionär)
- 1950: Anton Telsnigg (Gemeindefunktionär)
- 1950: Wilhelm Dobnig (Volksschuldirektor in Weißkirchen 1924–1938, 1945–1950)
- 1953: Josef Anderle (Gemeindefunktionär)
- 1953: Franz Uitz (Bürgermeister von Weißkirchen 1945–1946)
- 1954: Konrad Eigler (Arzt)
- 1954: Fritz Matzner (Landesrat)
- 1956: Ernst Klepsch-Kirchner
- 1960: Eduard Matauschek (Feuerwehrhauptmann)
- 1960: Engelbert Nothdorfer
- 1968: Hannes Bammer (Landesrat)
- 1980: Josef Trattnig (Bürgermeister von Weißkirchen 1946–1980)
- 1983: Josef Kufner (Industrieller)
- 1983: Georg Kufner (Industrieller)
- 1984: Josef Krainer (Landeshauptmann)
- 1993: Gerhard Pilz (Bürgermeister von Weißkirchen 1980–1992)
- 1999: Dominik Kufner (Industrieller)
- 2003: Waltraud Klasnic (Landeshauptmann)
- 2003: Franz Tropper (Pfarrer von Weißkirchen 1965–2003)
- 2015: Rupert Enzinger (Bürgermeister von Maria Buch-Feistritz 1995–2014)
Söhne und Töchter der Marktgemeinde Weißkirchen
- Ignaz Raffalt (1800–1857), Maler des Biedermeiers
- Reinhard Gerer (* 1953), Koch
- Renate Götschl (* 1975), Skirennläuferin und mehrfache Weltmeisterin, stammt aus Schwarzenbach
- Horst-Michael Schaffer (* 1971), Jazzmusiker
Ansichten
Literatur
- Reiner Puschnig: Geschichte des Marktes Weißkirchen in Steiermark. Weißkirchen 1981 (2. Auflage)
Weblinks
- 62048 – Weißkirchen in Steiermark. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. September 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Weißkirchen in Steiermark und der Gemeinden Eppenstein, Maria Buch-Feistritz und Reisstraße, alle politischer Bezirk Murtal. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 14. Oktober 2013. Nr. 95, 28. Stück. S. 553.
- ↑ Einwohner nach Ortschaften (Excel-Datei, 766 KB); abgerufen am 29. Juli 2015
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.