Yehudi Menuhin

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Yehudi Menuhin (links) Ende Januar 1999 mit Paulo Coelho
Unterschrift von Yehudi Menuhin

Yehudi Menuhin, Baron Menuhin of Stoke d’Abernon, OM („Order of Merit“), KBE (* 22. April 1916 in New York; † 12. März 1999 in Berlin) war ein von Geburt US-amerikanischer, später schweizerischer (ab 1970) und britischer (ab 1985) Geiger, Bratschist und Dirigent. Er zählt zu den größten Violinvirtuosen des 20. Jahrhunderts.

Leben

Yehudi Menuhin mit Bruno Walter, unter dessen Leitung er 1931 zum ersten Mal das Violinkonzert KV 271a von Wolfgang Amadeus Mozart in Berlin aufführte

Menuhin wuchs in San Francisco auf. Seine Eltern jüdischen Glaubens, Moshe und Marutha, Nachfahren chassidischer Rabbiner, stammten aus Homel in Weißrussland. Sie hatten ihre Jugend in Palästina verbracht und waren unabhängig voneinander nach Amerika gekommen. Kurz nach der Ankunft änderte der Vater seinen Familiennamen von Mnuchin in Menuhin. Moshe und Marutha heirateten in New York und hatten drei Kinder: den Sohn Yehudi, auf deutsch Judäer, Jude – den Vornamen hatte die Mutter aus Trotz gegen eine antisemitische Bemerkung einer Vermieterin gewählt – und die beiden Töchter Hephzibah (1920–1981) und Yaltah (1921–2001).

Bereits 1925 gab Menuhin sein erstes Solokonzert, weitere folgten 1926 in New York. 1927 zog er mit seiner Familie nach Paris, um fortan auf europäischen Bühnen zu wirken, dort besonders von der Fachwelt beachtet. Menuhin erreichte schließlich als Zwölfjähriger seinen Durchbruch am Abend des 12. April 1929 mit dem „Konzert der drei B“ (Johann Sebastian Bachs Violinkonzert E-Dur, Brahms' Violinkonzert und Beethovens Violinkonzert) und den Berliner Philharmonikern unter Bruno Walter in der Berliner Philharmonie.

Seine Karriere als Konzertgeiger führte Menuhin anschließend um die ganze Welt. 1963 gründete er, unzufrieden mit dem Standard des Violinunterrichts in Großbritannien, eine eigene Violinschule in London (heute in Stoke d’Abernon). Neben seiner Konzerttätigkeit und späteren Arbeit als Dirigent (ab 1982 Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra) engagierte er sich stets auch für die Bedürftigen der Welt. Da ihm gleichzeitig auch die Förderung junger, talentierter Künstler am Herzen lag, verband er diese beiden Anliegen 1977 mit der Gründung einer gemeinnützigen Organisation, der Live Music Now in England. Musiker erhalten die Gelegenheit, sich in der Kunst des Vortragens zu üben und Kontakt zum Publikum zu finden. Die Mitglieder von Live Music Now organisieren eintrittsfreie Konzerte in sozialen Einrichtungen (Altenheime, Krankenhäuser, Behindertenheime, Gefängnisse etc.), deren Bewohner keine Konzerte besuchen können. In Deutschland ist die Organisation mittlerweile in 19 Städten tätig.

Zur Förderung des Geiger-Nachwuchses rief er 1983 den Wettbewerb „Yehudi Menuhin International Competition for Young Violinists“, meist abgekürzt zu „Menuhin Competition“, ins Leben. Er findet jährlich in verschiedenen europäischen Städten statt; die Teilnehmer dürfen nicht älter als 22 Jahre sein. Viele machten inzwischen international Karriere, dazu gehören Tasmin Little, Nikolaj Znaider und Julia Fischer.

1999 gründete Menuhin neben der internationalen die Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland. Die Arbeit der Stiftung trägt dazu bei, dass Kinder – insbesondere in sozialen Brennpunkten – in ihrer Kreativität gefördert, in ihrer Ausdrucksfähigkeit und ihrer Persönlichkeit gestärkt und in ihrer sozialen Kompetenz unterstützt werden. Das Hauptprojekt der Yehudi-Menuhin-Stiftung ist MUS-E, das künstlerische Programm für Schulen. Einmal pro Woche bestreiten Künstler aus Theater, Tanz, Musik und bildender Kunst zwei Schulstunden im Kernbereich des Unterrichts unter Mitwirkung der Lehrer. MUS-E eröffnet Kindern den Zugang zu Kunst und macht erfahrbar, dass Vielfalt von Individualität und kultureller Herkunft jede Gemeinschaft bereichert. Europaweit engagieren sich 500 Künstler, fünfzig Koordinatoren (unter Mitwirkung von 1000 Lehrern) und viele hundert ehrenamtlich aktive Menschen für MUS-E.

Am 25. Januar 2011 wurde bekannt, dass der Stiftungsvorstand Insolvenz anmelden musste, nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf Ausgaben der Stiftung als nicht prüfungsfähig angesehen und daraufhin weitere Fördermittel nicht freigegeben hatte.[1] Hiervon sind unter anderem auch die MUS-E-Projekte betroffen.[2]

Kurz vor Menuhins Tod wurde 1999 unter seiner Schirmherrschaft der Verein Il canto del mondo – Internationales Netzwerk zur Förderung der Alltagskultur des Singens e. V. – gegründet. Er verfasste als Schirmherr den Text „Zur Bedeutung des Singens“, in dem er das Singen als die eigentliche Muttersprache des Menschen preist.[3]

Yehudi Menuhin war es wichtig, dass sich Menschen an Musik erfreuen, der er auch eine soziale Dimension zuschrieb: „Einige sagen, man könne ohne Musik, ohne Theater, ohne Gedichte, ohne Literatur leben. Aber das ist nicht so. Ich sage immer, von einer Musikschule kommen gewöhnlich keine Kriminellen.“ (Yehudi Menuhin, Rastede/1996). Menuhin praktizierte Yoga bei Iyengar und schrieb Vorworte zu dessen Büchern, darin u.a.:

"Yoga (…) dass wir unser wichtigstes Instrument zu spielen und die größte Resonanz und Harmonie daraus zu ziehen lernen."

Von ihm ist auch das bekannte Sprichwort: „Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch, ein Ende und ein Anfang, ein Zusammenlauf der Fäden und ein Auseinandergehen.“

Familie

Im Alter von 21 Jahren heiratete Menuhin Nola Nicholas, die 19-jährige Tochter eines australischen Industriellen. Die Ehe wurde 1947 geschieden. In zweiter Ehe heiratete er am 19. Oktober 1947 in London die Primaballerina Diana Gould (* 12. November 1912; † 25. Januar 2003). Sie hatte das Tanzen bereits 1947 aufgegeben und spielte am Theater.

Yehudi Menuhin hatte zwei Kinder aus der Ehe mit Nola Nicholas, Zamira (* 1939) und Krov (* 1940). Zwei Söhne Gerard (* 23. Juli 1948) und Jeremy (* 2. November 1951) stammen aus der zweiten Ehe mit Diana Gould. Jeremy Menuhin ist der einzige Musiker der Familie. Die Söhne wuchsen mit Kindermädchen auf. Allein 1950 bereisten Yehudi und Diana Menuhin in fünf Monaten fünf Kontinente, und Yehudi Menuhin gab 147 Konzerte.

Vater Moshe Menuhin war ein bekennender jüdischer Antizionist. Seine ideologische Heimat wurde die „Deutsche National- und Soldaten-Zeitung“ des DVU-Gründers Gerhard Frey. Von 1968 bis 1970 war Moshe Menuhin Leiter des kulturpolitischen Ressorts der rechtsextremen Zeitschrift.[4] Im Gegensatz dazu schwebte ihm (in der Formulierung eines seiner Söhne) "... die Vision eines föderativen Staates vor, der nach dem Muster der Schweizer Eidgenossenschaft beide Völker einschließt" .[5]

Der persönliche Nachlass der Menuhins wurde im Mai 2004 im Londoner Auktionshaus Sotheby’s versteigert.

Musikalische Entwicklung

Menuhin bekam mit vier Jahren eine blecherne Spielzeug-Geige, die er jedoch wütend zertrampelte, als er die ersten Töne hörte. Mit Unterstützung der Großmutter kaufte die Familie daraufhin eine echte Violine. Ersten Unterricht erhielt er bei dem österreichischen Geiger Sigmund Anker, der in San Francisco eine Violinschule betrieb.[6] Nach mehreren Versuchen wurde der Junge im Alter von sechs Jahren von Louis Persinger als Schüler aufgenommen, der seit 1923 Konzertmeister des San Francisco Symphony Orchestra war. Am 29. Februar 1924 trat der Siebenjährige im Rahmen eines Konzertes des San Francisco Symphony Orchestra auf. Am Klavier begleitet von seinem Lehrer Persinger trug er Louis de Bériots „Scène de ballet“ und als Zugabe Pablo de Sarasates „Zigeunerweisen“ vor und erntete wiederum vielversprechende Kritiken. Louis Persinger zog im Winter 1925/26 nach New York, die Menuhins folgten ihm, um den wertvollen Unterricht nicht zu verlieren. Dort erhielt Yehudi erstmals auch theoretischen Musikunterricht am Institute of Musical Art, der späteren renommierten Juilliard School.

Zu seinem New Yorker Debüt am 17. Januar 1926 im Manhattan Opera House schenkte sein Mäzen Sidney Ehrmann dem jungen Künstler seine erste wertvolle Geige, eine Siebenachtelgeige des Mailänder Instrumentenbauers Giovanni Grancino von 1696.

Auf Persingers Rat entschieden sich die Menuhins, unterstützt von Sidney Ehrman, 1926 nach Paris zu reisen, um bei Persingers altem Lehrer Eugène Ysaÿe weiter zu studieren. Als der zehnjährige Wunderknabe 1926 Eugène Ysaye vorgestellt wurde, bewältigte er zwar die enormen Kniffligkeiten der „Symphonie espagnole“ von Edouard Lalo mit mühelos scheinender Geläufigkeit. Er fiel aber kläglich durch, als Ysaye – „Das hatte ich mir gedacht!“ – von ihm eine einfache Akkord-Zerlegung über alle Saiten und Grifflagen verlangte: eine Aufgabe aus dem Violin-Elementarunterricht. Noch im Alter erzählte Menuhin amüsiert, wie Ysaÿe ihn aufforderte, einen A-Dur-Dreiklang über mehrere Oktaven zu spielen. Er konnte es nicht: Etüden hatte er nie gespielt, sie waren für ihn keine Musik. Nachdem die Begegnung mit dem 68-jährigen Ysaÿe wenig erfreulich verlaufen war, setzte Menuhin seinen Wunsch durch, bei George Enescu zu studieren.

Als Folge dieses Ereignisses bemühte sich Menuhin beharrlich, bei George Enescu vorspielen zu dürfen. Dieser willigte ein und entschied sich, Menuhin für ein Jahr zu unterrichten. Bevor der Unterricht richtig beginnen konnte, ging der neu gewonnene Lehrer jedoch erst einmal auf Konzertreise. Yehudi machte sich in der Zwischenzeit daran, auch das Pariser Publikum zu erobern. Sein französisches Debüt – mit einer wiederum von „Onkel Sydney“ gestifteten neuen, diesmal original großen Grancino-Violine – am 6. Februar 1927, begleitet vom Orchestre Lamoureux unter der Leitung von Paul Paray mit Lalos Symphonie espagnole fügte seiner jungen Karriereleiter eine weitere Sprosse hinzu. Ein weiterer Auftritt mit denselben Musikern und Tschaikowskys Violinkonzert am 12. Februar konnte trotz oder gerade wegen eines unglücklichen Zwischenfalls diesen Erfolg noch steigern: Während des Konzertes riss die E-Saite der neuen Geige und musste vom Konzertmeister repariert werden, bevor das Werk beendet werden konnte. Yehudis besonnen-beherrschte Haltung in dieser Situation beeindruckte Musiker und Publikum gleichermaßen.

Nach Enescus Rückkehr begann die für Yehudi aufregende Unterrichtszeit mit dem inspirierenden Lehrer. Im Sommer reiste die ganze Familie mit Sack und Pack in Enescus rumänisches Ferienidyll Sinaia, wo der Unterricht fortgesetzt wurde und Yehudi mit Zigeunermusik Bekanntschaft machte. Nach einem unbeschwerten Sommer forderte ihn Enescu auf, bei Adolf Busch weiter zu studieren, weil er sonst „fast zu viel Zigeuner“ würde. Menuhin sollte die „deutsche Schule“ durchlaufen.[7] 1929 gab er sein Debüt in Berlin mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Bruno Walter, mit denen er die Konzerte Bachs, Beethovens und Brahms' spielte. Im gleichen Jahr debütierte er in der Queen’s Hall mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Fritz Busch.

Als Zwölfjähriger bekam er als Geburtstagsgeschenk von dem fast blinden Bankier und großzügigen Mäzen Henry Goldman eine wertvolle Stradivari-Violine, die „Prinz Khevenhüller“, die bereits damals 60.000 $ kostete, aus dem Besitz von Emil Herrmann,[8] die ihn seitdem durch die Konzertsäle der Welt begleitete. Das 1733 gebaute Instrument stammt aus der größten Zeit des italienischen Geigenbauers: Jascha Heifetz spielt eine Stradivari-Violine von 1731, die Stradivaris von Ysaye und Adolf Busch sind aus dem Jahre 1732 datiert; ebenso wie Menuhins „Khevenhüller“ trägt auch Bronisław Hubermans Stradivari das Jahresdatum 1733, und Fritz Kreislers Stradivari-Geige ist 1734 entstanden.

Im Sommer 1930 studierte er bei Adolf Busch. Busch hatte Hubert Giesen als Menuhins persönlichen Pianisten für das „Wunderkind“ engagiert und aus Stuttgart nach Basel geholt – mit einem großzügig dotierten Vertrag über 24.000 Mark Jahresgehalt. In seinen Memoiren schildert Giesen, der von Menuhin „Hubsie“ genannt wurde, ihren Tagesablauf. Giesens Arbeit begann um acht Uhr morgens. Bis zwölf Uhr musste er im Musikzimmer den Klavierpart jener Stücke üben, in denen er Yehudi begleitete. Dieser arbeitete seinerseits in seinem Zimmer an der Geigenstimme. Am Nachmittag kam man zusammen. Yehudis Eltern engagierten einen Deutschlehrer und eine Italienischlehrerin aus Mailand. Nach einigen Monaten verlangte Busch, dass Yehudi und Giesen täglich eine Stunde „Kammermusik vom Blatt“ spielten.[9] Mit Giesen, wie mit seinem Nachfolger als Menuhin-Begleiter, dem polnischen Pianisten Artur Balsam, sprach Yehudi bald Deutsch. Anfang 1930 starteten sie zu einer großen Amerikatournee. Fast acht Monate war er mit Vater Moshe und Hubsie unterwegs, bevor er im Spätsommer nach Basel zurückkehrte. Adolf Busch gab ihm den letzten geigerischen Schliff, ehe Yehudi erneut auf Tournee ging und im Winter 1931 mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten zurückkehrte. Der Busch-Gesellschaft schrieb er 1966 aus London ins Stammbuch: „Durch Adolf Busch habe ich das tiefe Erbe der deutschen Musik kennengelernt“.

1932 spielte er in der Royal Albert Hall, London mit dem LSO unter der Leitung von Sir Thomas Beecham, gefolgt von dem Violinkonzert Edward Elgars, das der Komponist selbst dirigierte.

Nachdem er 1935 eine Welttournee mit 110 Konzerten in 72 Städten in Australien, Neuseeland, Südafrika und Europa beendet hatte, nahm er eine Auszeit von 1 ½ Jahren in Los Gatos, Kalifornien.

Wenige Jahre später war das Wunderkind-Phänomen in sich zusammengebrochen, seine eigene prophetische Warnung hatte sich bewahrheitet. Menuhin konnte nicht mehr so spielen wie zuvor. Später fand er erneut, und, wie behauptet wird, einen noch vertieften Zugang zu seinem Instrument. Aber seelische Verletzungen blieben zurück. Die ersten öffentlichen Auftritte nach seinem Zusammenbruch hatte er in unzähligen Konzerten vor Frontsoldaten im Zweiten Weltkrieg. Er erteilte dem notleidenden Béla Bartók den Auftrag für eine Violinsonate, die er im November 1944 in New York uraufführte.

Nach dem Krieg spielte er weiterhin Violinkonzerte. Diese, so wurde von Kritikern bemängelt, hatten angeblich meistens durchschnittliche Qualität, eben „gelernte“ Qualität. Nur einige Passagen – manche Zugaben zum Beispiel – hatten die atemberaubende Qualität des intuitiven Könnens, des einstigen Genies. Es gibt allerdings Aufnahmen, die das widerlegen.

Nach mehr als zwanzig Jahren solistischer Karriere beschritt Yehudi Menuhin im April 1946 erstmals neue künstlerische Wege. Durch die Zusammenarbeit mit dem ungarischen Dirigenten Antal Doráti, Leiter des wenige Monate zuvor gegründeten Dallas Symphony Orchestra, entstand zu Beginn des Jahres 1946 nicht nur eine denkwürdige Aufnahme von Bartóks Violinkonzert Nr. 2, sondern die Welt erlebte am 6. April auch erstmals Yehudi Menuhin während einer Rundfunksendung als Dirigenten.

Preise und Ehrungen

Im Hauptsitz der Europäischen Union in Brüssel ist der Saal, der für Konzerte und Vorführungen genutzt wird, als Espace Yehudi Menuhin nach ihm benannt. Dieser befindet sich im Paul-Henri Spaak-Gebäude.

Weiterhin war Menuhin Ehrenvorsitzender des Kuratoriums des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen in Görlitz.

Im Johanniterviertel in Bonn wurde eine Straße nach ihm Menuhinstraße benannt.

Filme

Menuhin wirkte in dem Spielfilm Sabine und die 100 Männer aus dem Jahre 1960 mit (Regie: William Thiele, mit Sabine Sinjen, Dieter Borsche und Dietmar Schönherr).

  • Zauberkonzert (Original „Concert Magic“) Produzent Paul Gordon, USA, 1947/48; Premiere im Stagedoor Theatre in San Francisco. (50 Jahre später sehen sich Menuhin und Humphrey Burton diesen Film gemeinsam an und kommentieren Auswahl und Spielweise in „Yehudi Menuhin in Hollywood“ (Deutschland, 2006, 52 Min., RBB, Regie: Günter Atteln))
  • The Violin of the Century, Bruno Monsaingeon

Literatur

Eigene Werke

  • Die Violine – Kulturgeschichte eines Instruments. Metzler, Stuttgart und Bärenreiter, Kassel 1996, ISBN 3-476-01506-8.
  • Kunst und Wissenschaft als verwandte Begriffe: Versuch einer vergleichenden Anatomie ihrer Erscheinungsweisen in verschiedenen Bereichen menschlichen Strebens. Suhrkamp, Frankfurt 1979.
  • Ich bin fasziniert von allem Menschlichem. Piper, München 1989, ISBN 3-492-18259-3. (Originaltitel: Conversations with Menuhin)
  • Konzertprobe mit Yehudi Menuhin und der Camerata Lysy – Gstaad. Haupt, Bern/Stuttgart 1986, ISBN 3-258-03575-X.
  • Kunst als Hoffnung für die Menschheit. 1986.
  • Lebensschule. 1987.
  • Sechs Violinstunden. Illustriertes Lehrbuch mit Notenbeispielen. Müller Rüschlikon, 1971, ISBN 3-275-00522-7.
  • Unvollendete Reise. Autobiographie. Teil 1, 1976.
  • Unterwegs, Erinnerungen 1976–1995. Memoiren. Teil 2, Piper.
  • Unfinished Journey. Futura, 1978. Verlag: Random House, 1979, ISBN 0-394-41051-3.
  • Variationen, Betrachtungen zu Musik und Zeit. Piper, 1972.
  • mit William Primrose: Violine und Viola. Yehudi Menuhins Musikführer. Fischer, 1978
  • Worte wie Klang in der Stille. Thematisch gegliederter Aphorismen- und Maximenband. Herder, 1993, ISBN 3-451-23256-1.
  • Vom König, vom Kater und der Fiedel. Ein Bilderbuch mit Spielanleitung für junge Geiger. Severin und Siedler, 1983, ISBN 3-88680-082-2.
  • Traum, Albtraum oder Vision? Nur ein Bundesstaat für Juden oder Palestinenser kann Frieden stiften. in DIE ZEIT, 16. September 1988 (Nr.38), auch abgedruckt im ersten Band der Gesamtreihe Klassik-Edition (S.46-53) ISBN 3-476-02200-5

Werke über Yehudi Menuhin

  • Harald Eggebrecht: Große Geiger. Piper, München/ Zürich, 2000, ISBN 3-492-04264-3.
  • Albrecht Röseler, Norbert Hornig (Bearb.): Große Geiger unseres Jahrhunderts. Piper, München/ Zürich, 1996, ISBN 3-492-22375-3.
  • Joachim W. Hartnack: Große Geiger unserer Zeit. Atlantis-Musikbuch-Verlag, Zürich 1993, ISBN 3-254-00171-0.
  • Hommage à Yehudi Menuhin. Festschrift zum 70. Geburtstag. Nomos Verlagsgesellschaft, 1986, ISBN 3-7890-1278-5.
  • Menuhin Festival Gstaad in Zusammenarbeit mit dem Menuhin Center Saanen (Hrsg.): Gstaad und die Menuhins. Verlag Benteli, Bern 2006, ISBN 3-7165-1446-2.
  • ZEIT Klassik-Edition. 20 große Interpreten in 20 Bänden. Band 1: Yehudi Menuhin. Zeitverlag Gerd Bucerius, Hamburg 2006, ISBN 3-476-02201-3. (mit einer CD Menuhin spielt Brahms, Beethoven, Bruch. Violinkonzerte)
  • Dan und Marta Rubinstein: Allegro con Spirito. Festival Yehudi Menuhin Gstaad. Edition Eden Verlag, Zürich 1988, ISBN 3-905492-01-6.
  • Humphrey Burton: Menuhin: A Life. übersetzt von Harald Stadler.
  • Moshe Menuhin: The Menuhin Saga. Sidgwick and Jackson, 1984, ISBN 0-283-98947-5.
  • Robert Magidoff: Yehudi Menuhin, Mensch und Musiker. 1. Auflage. Herbig Verlag, 1982, ISBN 3-7766-1002-6.

Weblinks

Commons: Yehudi Menuhin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland meldet Insolvenz an – Fördergelder nicht freigegeben, abgerufen am 14. Juli 2012.
  2. Menuhin-Stiftung insolvent: MUS-E-Projekte stehen vor dem Aus, abgerufen am 14. Juli 2012.
  3. Zur Bedeutung des Singens (PDF-Datei; 126 kB), abgerufen am 14. Juli 2012.
  4. Vgl. „Neonazi-Gesinnung: Yehudi-Menuhin-Stiftung trennt sich von Vorstand“, SPIEGEL-Online, 12. November 2005.
  5. DIE ZEIT Klassik-Edition Bd.1: Yehudi Menuhin lesen und hören (S.47)
  6. Die Zeit Klassik Edition – 20 große Interpreten in 20 Bänden. Band 1: Yehudi Menuhin. Gerd Bucerius, Hamburg, S. 11.
  7. Sigfried Schibli: Spurensuche – Vom Zigeuner zum Klassiker.
  8. Emil Hermann: Geschichte und Beschreibung von zwei Meisterwerken des Antonius Stradivarius. bekannt als die „König Maximilian“ aus dem Jahre 1709 und die „Prinz Khevenhüller“ aus dem Jahre 1733 im Besitz von Emil Herrmann.
  9. Am Flügel Hubert Giesen. Meine Lebenserinnerungen. S. Fischer Verlag, 1982, ISBN 3-10-025401-5.
  10. Inschrift Deutschordenshof, Singerstraße: Yehudi Menuhin 1965 (abgerufen am 10. Juni 2014)
  11. friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de
  12. brahmspreis
  13. The Yehudi Menuhin School in Stoke d’Abernon, Surrey