Zehdenick
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 59′ N, 13° 20′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberhavel | |
Höhe: | 50 m ü. NHN | |
Fläche: | 223,06 km2 | |
Einwohner: | 13.283 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16792 | |
Vorwahl: | 03307 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHV | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 356 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Falkenthaler Chaussee 1 16792 Zehdenick | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Arno Dahlenburg (SPD) | |
Lage der Stadt Zehdenick im Landkreis Oberhavel | ||
Zehdenick ist eine amtsfreie Stadt im Landkreis Oberhavel des Landes Brandenburg. Seit dem 31. Juli 2013 führt die Stadt die Zusatzbezeichnung „Havelstadt“.[2]
Geographie
Zehdenick liegt etwa 60 km nördlich von Berlin an der Havel. Es bildet den nördlichen Ausgangspunkt des Naturraums der Zehdenick-Spandauer Havelniederung. Östlich erstreckt sich die Waldlandschaft Schorfheide. Das Stadtgebiet gehört überwiegend zur historischen Landschaft Uckermark. Die Ortsteile Marienthal und Ribbeck gehören zum Ruppiner Land, Mildenberg und Zabelsdorf zum Land Löwenberg. Zehdenick hat Anteil am Naturschutzgebiet Kleine Schorfheide.
Das Stadtgebiet von Zehdenick umfasst laut Hauptsatzung[3] neben der Kernstadt Zehdenick 13 Ortsteile:
Ortsteil | Einwohner | Eingemeindungsdatum |
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Badingen (mit Neuhof und Osterne) | 705 |
26. Oktober 2003 |
Bergsdorf | 509 |
31. Dezember 2001 |
Burgwall | 263 |
26. Oktober 2003 |
Kappe | 195 |
26. Oktober 2003 |
Klein-Mutz | 551 |
26. Oktober 2003 |
Krewelin | 324 |
26. Oktober 2003 |
Kurtschlag | 320 |
26. Oktober 2003 |
Marienthal | 462 |
26. Oktober 2003 |
Mildenberg | 832 |
26. Oktober 2003 |
Ribbeck | 167 |
31. Dezember 2001 |
Vogelsang | 104 |
31. Dezember 2001 |
Wesendorf | 265 |
26. Oktober 2003 |
Zabelsdorf | 291 |
26. Oktober 2003 |
Es existieren folgende Wohnplätze: Amt Mildenberg, Ausbau (Ortsteil Ribbeck), Ausbau (Kernstadt Zehdenick), Bergluch, Boddin, Burgwaller Försterei, Deutschboden, Eichholz, Försterei Blockhaus, Großenhof, Hammelstall, Hellberge, Karlshof, Lüthkeshof, Mahnhorst, Mutzer Plan, Neuhof, Osterne, Revierförsterei Wolfsgarten, Rieckesthal, Siedlung II, Wolfsgarten, Ziegelei, Ziegelei Abbau und Ziegelei Ausbau[4].
Geschichte
An einem Übergang über die Havel entstand auf einer Havelinsel bereits in slawischer Zeit eine Befestigung. Ende des 12. Jahrhunderts entstand auf diesem jungslawischen Burgwall die askanische Burg, in deren Schutz südlich davon eine Siedlung mit Kietz entstand. Die erste urkundliche Erwähnung als „Cedenic“ stammt aus dem Jahre 1216, als der Brandenburger Bischof Siegfried II. bei seiner Amtsübernahme dem Brandenburger Domkapitel seine Archidiakonatsrechte bestätigte. Bereits 1281 wird sie als „civitas“ bezeichnet. Die Gerichtsbarkeit verblieb beim Landesherrn bzw. beim Inhaber der Burg (oder später des Schlosses), der mehrfach wechselte. Im 14. Jahrhundert war die Burg und damit auch die Stadt zeitweise im Besitz der Grafen von Lindow-Ruppin (1323). 1366 war Burg und Stadt vom Herzog von Mecklenburg besetzt. Anfang des 15. Jahrhunderts war sie auch von Pommern besetzt. Um 1416 geriet sie in den Pfandbesitz der Familie v. Holzendorf, 1421 war sie im Besitz der Familie v. Berg und 1424 wiederum bei der Familie v. Holzendorf. 1437 gelang dem Kurfürsten von Brandenburg Friedrich I. die Einlösung des Pfandes, nur um die Stadt 1438 nochmals für kurze Zeit an die v. Holzendorf zu verpfänden. 1438 gab sie der Kurfürst den v. Arnim zu Lehen. Zu dieser Zeit waren Burg und Stadt das Zentrum einer kleinen Herrschaft (Herrschaft Zehdenick), zu der auch ein Eisenhammer, ein Mühle und Dienste der Bauern in den Dörfern Klein-Mutz, Hammelspring, Hindenburg, Storkow, Krewelin und Wesendorf gehörten. 1524 kam die kleine Herrschaft im Tausch mit der Herrschaft Boitzenburg wieder in den Besitz des Kurfürsten, der die Stadt in ein landesherrliches Amt (Amt Zehdenick) umwandelte. Das Amt Zehdenick wurde 1551 stark vergrößert, als der größere Teil der Besitzungen des 1541 säkularisierten Klosters Zehdenick zum Amt gelegt wurden. 1815 wurde es abermals vergrößert, indem das Amt Badingen aufgelöst und dessen Rechte und Einkünfte zum Amt Zehdenick geschlagen wurden. Das Amt Zehdenick wurde 1872 aufgelöst.
Das um 1250 gegründete Zisterzienserinnen-Kloster war zeitweise bedeutsam für die Entwicklung der Stadt. Es wurde 1541 aufgehoben und der Besitz säkularisiert. Der Klosterbesitz kam zunächst in den Pfandbesitz der v. Trott, bevor das Pfand 1551 vom Kurfürsten wieder eingelöst und zum Amt Zehdenick gelegt wurde. 1801 zerstörte ein Stadtbrand nicht nur große Teile der Stadt, sondern auch die Klostergebäude. Nach dem Brand wurde die Stadt auf einem teilweise regulierten Grundriss wieder aufgebaut.
Eine für Brandenburg-Preußen einzigartige Bedeutung hatte der vom Großen Kurfürsten 1664-66 neu errichtete Hochofen in Zehdenick, der die Tradition des bereits 1438 nachgewiesenen Eisenhüttenwerks wieder aufnahm. Hauptprodukt waren Kanonenkugeln, wodurch die Unabhängigkeit von teuren und unsicheren Importen erreicht wurde. Zur Verarbeitung gelangte ausschließlich der in Lagerstätten der näheren und weiteren Umgebung gewonnene Raseneisenstein. Der Hochofen war – mit Unterbrechungen – etwa hundert Jahre in Betrieb.[5]
Beim Bau der Eisenbahnstrecke Löwenberg-Templin wurden 1887 große Tonvorkommen entdeckt, die lange Zeit die Grundlage für zahlreiche Ziegeleien bildeten. Um 1900 wurden Zehdenick und die umliegende Region zu einem der größten Ziegeleireviere Europas. Die Ziegel wurden über den Havelwasserweg nach Berlin verschifft, Zehdenick wurde daher auch zu einem bedeutenden Standort der Binnenschifffahrt, woran heute ein Museumsschiff an der Schleuse erinnert. Aus dieser Zeit stammt das geflügelte Wort: „Berlin ist aus dem Kahn erbaut“. Millionen von Steinen wurden in den Ringöfen der mehr als 30 Ziegeleibetriebe von zeitweise über 5.000 Wanderarbeitern – unter schwersten Arbeitsbedingungen – hergestellt. In der DDR wurde der VEB Ziegelwerke Zehdenick ein bedeutender Produzent. 1991 wurde die Ziegelproduktion eingestellt. Die heutige „Tonstich-Landschaft“ wurde durch einen Museumspark ergänzt, der die industrielle Vergangenheit der Region präsentiert.
Zehdenick gehörte seit 1817 zum Landkreis Templin in der preußischen Provinz Brandenburg. 1952 wurde die Stadt in den Kreis Gransee im DDR-Bezirk Potsdam eingegliedert, der 1990–1993 im Land Brandenburg fortbestand.
Im Zuge der Ämterbildung in Brandenburg wurde am 1. Oktober 1992 das Amt Zehdenick und Gemeinden mit Sitz in Zehdenick gebildet. Zum 31. Dezember 2001 wurden die Gemeinden Bergsdorf, Ribbeck und Vogelsang nach Zehdenick eingegliedert.[6] Zum 26. Oktober 2003 wurden die Gemeinden Badingen, Kappe, Klein-Mutz, Kurtschlag, Marienthal, Mildenberg, Wesendorf und Zabelsdorf nach Zehdenick eingegliedert. Das Amt Zehdenick und Gemeinden wurde zum gleichen Zeitpunkt aufgelöst und die Stadt Zehdenick wurde amtsfrei.[7] Die Gemeinde Mildenberg erhob vor dem Verfassungsgericht des Landes Brandenburg kommunale Verfassungsbeschwerde, die teils verworfen, im Übrigen zurückgewiesen wurde.[8]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[9][10], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Zehdenick besteht aus 22 Stadtverordneten und dem Bürgermeister. Sie hat nach der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:[11]
Partei/Liste | Sitze 2014 | Sitze 2008 | Sitze 2003 |
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SPD | 6 | 7 | 10 |
CDU | 6 | 4 | 7 |
DIE LINKE | 4 | 4 | 4 |
Wählergemeinschaft Tonstichlandschaft (WTL) | 2 | 2 | 2 |
Bürger für Zehdenick (BFZ) | 2 | 2 | 2 |
FDP | 1 | 2 | 1 |
Wählergemeinschaft Schorfheide (WS) | 1 | 1 | 1 |
Wählergemeinschaft Landwirtschaft, Gartenbau, Umwelt (LGU) | - | - | 1 |
Insgesamt | 22 | 22 | 28 |
Bürgermeister
Arno Dahlenburg (SPD) wurde in der Bürgermeisterwahl vom 11. September 2011 mit 84,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt (Wahlbeteiligung 31,2 %).[12]
Wappen
Das Wappen wurde durch den Heraldiker Frank Diemar einer Neugestaltung unterzogen und am 16. Juli 1993 genehmigt. Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorn am Spalt ein halber roter Adler mit Kleestengel und Bewehrung in Gold, hinten am Spalt eine halbe silberne Lilie.“[13]
Städtepartnerschaften
- Castrop-Rauxel, Deutschland
- Siemiatycze, Polen (seit 10. März 2007)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Heimatmuseum in Kappe
- Kurt-Mühlenhaupt-Museum in Bergsdorf
- Schiffermuseum in Zehdenick (Museumsschiff „Carola“ auf der Havel)
- Ziegeleipark Mildenberg (Technikmuseum, Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur)
Bauwerke
- Bismarckturm (Bautyp „Götterdämmerung“), ein 1900 errichteter 14 m hoher Aussichtsturm auf dem Hohen Timpberg (95,4 m) nahe Klein-Mutz, auch „Timpenturm“ genannt.
- Evangelische Stadtkirche Zehdenick
- „Kamelbrücken“ in Zehdenick (Bodenstrombrücke und Klienitzbrücke)
- historischer Wasserturm (um 1900 erbaut)
- Klosterscheune in Zehdenick, Kultur- und Veranstaltungszentrum
- Lehmhaus in Zehdenick, Schulungs- und Kommunikationsstätte, 1995 als Niedrigenergiehaus unter Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und Lehm erbaut
- Ruine eines Zisterzienserinnen-Klosters in Zehdenick
- Schleuse Zehdenick, eine Schiffsschleuse in der Havel von 1909
- Hastbrücke, eine Zugbrücke in Zehdenick
- Zehdenicker Rathaus, klassizistisches Bauwerk, erbaut von 1801 bis 1803
- Amtsgericht Zehdenick, errichtet 1911 im neobarocken Stil
- Schloss in Zehdenick, gelegen auf einer Halbinsel an der Havel
- Dorfkirche in Krewelin, ein Fachwerkbau von 1694 mit Dachreiter und Haube
→ Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Zehdenick, die die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale ausweist.
Geschichtsdenkmale
- Ehrenmal für die Opfer des Faschismus an der Einmündung Castrop-Rauxel-Allee/Parkstraße, das zu DDR-Zeiten dem KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann gewidmet war und seit 1992 eine Plakette mit der Aufschrift „Nie wieder Gewaltherrschaft, den Opfern gewidmet“ trägt
- Gedenktafel im Treppenhaus der Dammhastschule an die Lehrerin Marianne Grunthal, die im Mai 1945 in Schwerin ermordet wurde
- Mahnmal von 1945/46 auf dem Friedhof I an der Friedhofstraße für die Opfer des Faschismus und die antifaschistischen Widerstandskämpfer, auf denen zwölf namentlich erwähnt sind, darunter der örtliche KPD-Führer Robert Heinrich, dessen Andenken die Stadt nach 1989 an mehreren Stellen tilgte
Natur
- Gerichtslinde Zehdenick, ältester Baum Zehdenicks, steht südlich des Amtsgerichts
- Zehdenicker Tonstichlandschaft[14] mit seltenen Tieren (Biber, Rohrdommel, Eisvogel, Kormorane, Fischadler, Höckerschwan)
- Naturschutzgebiet Klienitz,[15] Altarm der Havel, Brutkolonie von Fluss-Seeschwalbe und Lachmöwe, Rastplatz für Watvögel
Zehdenick in der Literatur
Für seinen Roman Deutschboden. Eine teilnehmende Beobachtung (2010) hat der Autor Moritz von Uslar drei Monate in Zehdenick gelebt und seine dabei gewonnenen Erfahrungen zur Grundlage für sein Buch gemacht.[16] Der Titel des Buches bezieht sich auf den Wohnplatz Deutschboden nördlich der Straße von Zehdenick nach Kurtschlag.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Zehdenick liegt an der Bundesstraße 109 zwischen Löwenberger Land und Templin sowie an den Landesstraßen L 21 nach Liebenwalde und L 22 nach Gransee.
Der Bahnhof Zehdenick liegt an der Bahnstrecke Löwenberg–Prenzlau und wird von der Regionalbahnlinie RB 12 Templin–Berlin Ostkreuz der Niederbarnimer Eisenbahn bedient. Im Stadtgebiet von Zehdenick befinden sich die Stationen Bergsdorf, Zehdenick, Zehdenick-Neuhof und Vogelsang.
Der Radweg Berlin–Kopenhagen durchquert die Stadt auf der Strecke Zehdenick–Mildenberg (Ziegeleipark)–Marienthal–Zabelsdorf.
Die Havel bietet für Schiffe bis Klasse I als Teil der Oberen Havel-Wasserstraße Anschluss an das Bundeswasserstraßennetz.
Private Motorisierung | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
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nichtgewerblich zugelassene PKW (zum 1.1.)[17] | 7 087 | 7 044 | 7 100 | 7 134 | 7 069 | 7 146 | 7 135 | 7 148 |
nichtgewerbliche PKW je 1.000 Einwohner (31.12. des Vorjahres) | 496 | 500 | 506 | 516 | 523 | 530 | 535 | 536 |
Vergleichswert Land Brandenburg | 475 | 479 | 486 | 493 | 506 | 508 | 510 | 512 |
Bildung
In Zehdenick bestehen folgende Bildungseinrichtungen:
- Havellandgrundschule
- Exin-Förderschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung"
- Exin-Oberschule
- Lindengrundschule
- Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum mit seinen drei Standorten in Zehdenick und Oranienburg, bestehend aus vier Abteilungen:
- Gymnasiale Oberstufe
- Wirtschaft und Verwaltung
- Ernährung und Hauswirtschaft
- Lebensmitteltechnologie und Dienstleistung
Das Zehdenicker Jugendwerk e. V. ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und hat 1992 die Jugendfreizeitstätte „Bumerang“ eröffnet.
Öffentliche Einrichtungen
Der Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Zehdenick umfasst den nördlichen Teil des Kreises Oberhavel.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Heinrich Runge (1817–1886), Heraldiker und Reichstagsabgeordneter
- Paul Georg von Möllendorff (1847–1901), Sprachforscher und Diplomat in Ostasien
- Julius Fischer (1867–1923), Gründer und Gründer des Apostelamts Juda
- Johannes Tiedke (1881–1947), Rechtsanwalt und Versicherungsunternehmer
- Ernst Urbahn (1888–1983), Entomologe und Schulleiter, Ehrenbürger von Zehdenick
- Marianne Grunthal (1896–1945), Lehrerin, Opfer der SS
- Karl Frenzel (1911–1996), SS-Oberscharführer, Beteiligter an der Aktion T4 sowie Abschnittskommandant im Vernichtungslager Sobibor
- Sten Nadolny (* 1942), Schriftsteller
- Gerhard Langemeyer (* 1944), 1999–2009 Oberbürgermeister von Dortmund
- Hartmut Hornung (* 1952), Bildhauer, Maler und Grafiker
- Gabriele Schöttler (* 1953), Politikerin (SPD), 2006 bis 2011 Bezirksbürgermeisterin im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick
- Andreas Tam (* 1967), Handballtrainer und Handballspieler
- Manja Präkels (* 1974), Schriftstellerin, Sängerin
- Josefine Preuß (* 1986), Schauspielerin
- Sebastian Mielitz (* 1989), Fußballspieler
Mit Zehdenick verbundene Persönlichkeiten
- Wilhelm Kimbel (1868–1965), Ebenist und Innenarchitekt, lebte seit 1933 in Zehdenick
- Hans-Joachim Bormeister (1927–2003), langjähriger Leiter der Forstverwaltung der evangelischen Kirche in der DDR, lebte in Zehdenick
- Moritz von Uslar (* 1970), Autor eines Schlüsselromans über Zehdenick, im Buch als „Oberhavel“ verfremdet
Literatur
- Carsten Benke: Zehdenick und die Ziegelindustrie, Industrialisierung und Stadtentwicklung in einer märkischen Kleinstadt. In: Das brandenburgische Städtewesen im Übergang zur Moderne, Stadtbürgertum, kommunale Selbstverwaltung und Standortfaktoren vom preußischen Absolutismus bis zur Weimarer Republik. Hrsg.: Klaus Neitmann, Berlin 2001, S. 213–245
- Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark. Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2.
- Jörn Lehmann: Aus der Geschichte des Schlosses Zehdenick. 2005, ISBN 3-928577-56-5, 32 S., Ill., Kt., Liebenwalder Heimathefte 12.
- Festschrift zur 750-Jahr-Feier der Havelstadt Zehdenick. Hrsg. vom Rat der Stadt Zehdenick, 1967, 171 S., Ill., Kt.
- Albert Lucke: Geschichte der Stadt Zehdenick: Zehdenick einst und jetzt, Hrsg.: Max Karich. Willmann, Magdeburg 1934, 40 S., Ill.
- Margitta Gatzke: Zehdenick, aus der Reihe Bilder aus der DDR. Sutton Verlag, 2003, ISBN 3-89702-567-1.
- Ulrich Drewin: Zehdenick. aus der Reihe Zeitsprünge. Sutton Verlag, 2007, ISBN 978-3-86680-140-0.
- Ulrich Drewin: Zehdenick. Stadt des guten Tons. Sutton Verlag, 2005, ISBN 3-89702-867-0.
- Moritz von Uslar: Deutschboden. Eine teilnehmende Beobachtung. Kiepenheuer & Witsch, 2010, ISBN 978-3-462-04256-6.
- Gabriele Mielke: Kindheitsorte. Eine Zieglerkindheit an der Havel. Eine biografische Spurensuche in der traditionellen Ziegeleiregion von Zehdenick. Biografie, 2010, ISBN 978-3-00-030534-4
- Carsten Dräger: 125 Jahre Bahnstrecke Löwenberg-Zehdenick-Templin (Serie in 15 Teilen). In: Gransee-Zeitung 2013/14.
- Adolf Mann: Zehdenick sonst und jetzt, zur Erinnerung an die Eingemeindung 1900. Zehdenick 1900, Druck von Max Karich.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Mitteilung des Innenministeriums Brandenburg
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Zehdenick vom 20. November 2003
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg - Stadt Zehdenick
- ↑ Friedrich Lenz, Otto Unholtz: Geschichte des Bankhauses Schickler. Verlag G. Reimer, Berlin 1912, S. 26, 27, 30
- ↑ Eingliederung der Gemeinden Bergsdorf, Ribbeck und Vogelsang in die Stadt Zehdenick Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 11. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 52, Potsdam, den 27. Dezember 2001, S. 900 PDF
- ↑ Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 82, geändert durch Gesetz vom 1. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 10, S. 187)
- ↑ Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 21. April 2005, VfGBbg 177/03
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel. S. 22–25
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl vom 25. Mai 2014
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl vom 11. September 2011
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Zehdenicker Tonstichlandschaft
- ↑ Naturschutzgebiet Klienitz
- ↑ Moritz von Uslar über sein Buch: „Ich stelle mich einfach hin und saufe.“ In: taz, 9. November 2010
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt Statistik Fz3