1638
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Commons: 1638 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Kalenderübersicht 1638
1638 | |
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Schweden gründet die amerikanische Kolonie Nya Sverige. |
Bernhard von Sachsen-Weimar siegt in der Schlacht bei Rheinfelden. |
In Japan wird der Shimabara-Aufstand niedergeschlagen. | |
1638 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 1086/87 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1630/31 (10./11. September) |
Bengalischer Solarkalender | 1043/44 (Jahresbeginn 14. oder 15. April) |
Buddhistische Zeitrechnung | 2181/82 (südlicher Buddhismus); 2180/81 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 72. (73.) Zyklus
Jahr des Erde-Tigers 戊寅 (am Beginn des Jahres Feuer-Büffel 丁丑) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 1000/01 (Jahreswechsel April) |
Dangun-Ära (Korea) | 3971/72 (2./3. Oktober) |
Iranischer Kalender | 1016/17 (um den 21. März) |
Islamischer Kalender | 1047/48 (14./15. Mai) |
Jüdischer Kalender | 5398/99 (8./9. September) |
Koptischer Kalender | 1354/55 (10./11. September) |
Malayalam-Kalender | 813/814 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1948/49 (Jahreswechsel April)
Syrien: 1949/50 (Jahreswechsel Oktober) |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1694/95 (April) |
Inhaltsverzeichnis
Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dreißigjähriger Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vogelschau der Schlacht bei Rheinfelden, Kupferstich von Matthäus Merian, veröffentlicht 1670 in Theatrum Europaeum
- 5. Februar: Das schwedisch-protestantische Heer unter Bernhard von Sachsen-Weimar beginnt im Dreißigjährigen Krieg damit, die Reichsstadt Rheinfelden zu belagern. In der Folge zieht die Schlacht bei Rheinfelden herauf.
- 12. Februar: Das schwedisch besetzte Hanau wird von den Kaiserlichen unter Graf Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg bzw. Major Freiherr Johann Winter von Güldenborn handstreichartig erobert und an den Hanauer Grafen zurückgegeben.
- 28. Februar: Der die Reichsstadt Rheinfelden belagernde Bernhard von Sachsen-Weimar wird mit seinen Truppen in der Schlacht bei Rheinfelden im Dreißigjährigen Krieg von einem zahlenmäßig größeren kaiserlich-bayerischen Entsatzheer unter dem Befehl von Federigo Savelli und Johann von Werth besiegt. Die schwedisch-protestantischen Einheiten ziehen ab, kehren aber drei Tage später zurück.
- 3. März: Der von Frankreich unterstützte Bernhard von Sachsen-Weimar besiegt abschließend mit seinem Heer im Dreißigjährigen Krieg in der Schlacht bei Rheinfelden kaiserlich-bayerische Truppen unter dem Befehl von Federigo Savelli und Johann von Werth, welche dabei mit ihrem Offizierskorps in Gefangenschaft geraten.
- 12. April: Nach elftägiger Belagerung erfolgt die Übergabe Freiburgs im Breisgau an Bernhard von Sachsen-Weimar.
- 9. August: Die Protestanten siegen in der Schlacht bei Wittenweiher. Der Ort Wittenweiher wird bei den Kampfhandlungen völlig zerstört.
- 15. Oktober: Die protestantische Seite siegt beim Treffen auf dem Ochsenfelde.
- 17. Oktober: Die Kaiserlichen unter Melchior Graf von Hatzfeldt besiegen in der Schlacht bei Vlotho Ruprecht von der Pfalz.
- 17. Dezember: Bernhard von Sachsen-Weimar, ein Parteigänger Frankreichs, erobert nach rund siebenmonatiger Belagerung die Reichsfestung Breisach von den Kaiserlichen.
Amerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 29. März: Im Auftrag der schwedischen Regierung unter Kanzler Axel Oxenstierna landen schwedische, finnische, deutsche und holländische Siedler mit ihren Schiffen Kalmar Nyckel und Fågel Grip an der Ostküste Nordamerikas und gründen unter der Führung des Niederländers Peter Minuit die Kolonie Nya Sverige, die erste Besiedlung von Delaware. Sie errichten an der Delaware Bay das Fort Christina und den Hafen Christinahamn.
- Ende März: Willem Kieft kommt als Gouverneur der niederländischen Kolonie Nieuw Nederland nach Nieuw Amsterdam.
- 17. Mai: Willem Kieft richtet eine formelle Protestnote an Peter Minuit, da er das Gebiet um die Delaware Bay als zur Kolonie Nieuw Nederland gehörig ansieht.
Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 15. April: In Japan werden die Rebellen des Shimabara-Aufstands gegen den Daimyō Matsukura Katsuie durch das Shōgunat besiegt. Die Rebellen, die etwa 1.000 Mann verloren haben, ziehen sich darauf nach Shimabara zurück. Dort belagern sie das Schloss und besetzen die Festung in Hara. Dort leisten sie den Truppen des Shogunats, die sich im Lauf der Monate auf 200.000 Mann erhöhen, Widerstand, bis sie im April endgültig besiegt werden. Nach der Niederlage werden rund 37.000 Rebellen enthauptet. Der Kopf des Anführers Amakusa Shirō wird nach Nagasaki gebracht und die Festung Hara zerstört.
Indischer Ozean[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 25. Juni: Frankreich erhebt formell Anspruch auf die Insel Réunion.
- Auf Mauritius beginnen die Niederländer mit der Besiedelung der Insel.
Wissenschaft und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Galileo Galilei veröffentlicht seine Discorsi e dimostrazioni matematichi intorno a due nuove scienze attenenti alla mecanica & i movimenti locali (Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenschaftszweige, die Mechanik und die Fallgesetze betreffend), darin stellt er die Fallgesetze auf und erkennt die Bedeutung des Beschleunigungsbegriffs für die Mechanik.
- Mit dem Tod von Willem Blaeu wird sein Sohn Joan Blaeu als offizieller Kartograph für die Niederländische Ostindien-Kompanie berufen.
Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 7. November: Die Patrona Bavariae, die Mariensäule in München wird durch den Freisinger Bischof Veit Adam von Gepeckh eingeweiht.
- 12. November: Der Hortus Botanicus Amsterdam entsteht als städtische Einrichtung. Er zählt zu den ersten botanischen Gärten der Welt.
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Punakha-Dzong im heutigen Bhutan wird fertiggestellt.
Katastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 20. September: Die spanische Manila-Galeone Nuestra Señora de la Concepción sinkt reich beladen auf der Fahrt von Manila nach Acapulco in einem Sturm vor Saipan. Nur sechs der 400 Besatzungsmitglieder überleben.
Natur und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 21. Oktober: Die Kirche in Widecombe-in-the-Moor wird nachmittags während des Gottesdienstes von einem Kugelblitz zerstört. Vier Menschen sterben und 60 werden verletzt. Das ungewöhnliche Wetterereignis führt zu einer dokumentierten Darstellung eines Kugelblitzes.
Historische Ansichten und Karten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zürich 1638

Bern 1638
Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. Januar: Go-Sai, 111. Kaiser von Japan († 1685)
- 11. Januar: Nicolaus Steno, dänischer Bischof und Naturforscher († 1686)
- 12. Januar: Ernst Rüdiger von Starhemberg, kaiserlicher General, Verteidiger Wiens bei der Zweiten Türkenbelagerung († 1701)
- 20. Januar: Johann Wolfgang Textor der Ältere, deutscher Jurist und Archivar († 1701)
- 3. März: Michael Walther der Jüngere, deutscher Mathematiker und lutherischer Theologe († 1692)
- 15. März: Shunzhi, chinesischer Kaiser der Qing-Dynastie († 1661)
- 2. April: John Covel, englischer Geistlicher († 1722)
- 15. Juni: Samuel Apostool, niederländischer Doktor der Medizin und mennonitischer Prediger († 1699)
- 27. Juni: Samuel Frisching, Schultheiss der Stadt und Republik Bern († 1721)
- 29. Juni Heinrich Meibom, deutscher Mediziner († 1700)
- 7. Juli: François Barrême, französischer Mathematiker und einer der Begründer der Buchhaltung († 1703)
- 15. Juli: Giovanni Buonaventura Viviani, italienischer Komponist († 1692)
- 6. August: Nicolas Malebranche, französischer Philosoph und Mönch ohne Ordensgelübde († 1715)
- 5. September: Ludwig XIV., König von Frankreich († 1715)

Diego Velázquez: Infantin Maria Teresa von Spanien im Alter von 14 oder 15 Jahren
- 10. September: Maria Teresa von Spanien, die Cousine und spätere Frau des Sonnenkönigs († 1683)
- 17. September: Jacob Wächtler († 1702), deutscher lutherischer Theologe
- 21. Oktober: Johann Samuel Adami, Theologe, Schriftsteller und Sprachforscher († 1713)
- 31. Oktober: Meindert Hobbema, niederländischer Landschaftsmaler († 1709)
- 7. November: Adam Christoph Jacobi, deutscher Jurist († 1689)
- 17. Dezember: Anna Sophia II., Prinzessin von Hessen-Darmstadt und Äbtissin des Stifts Quedlinburg († 1683)
- 24. Dezember: Tomás Antonio de la Cerda y Aragón, spanischer Offizier, Kolonialverwalter und Vizekönig von Neuspanien († 1692)
- Troels Arnkiel, deutscher Pastor und Altertumsforscher († 1712)
- Gottfried Hermann Graf von Beichlingen, sächsischer Hofrichter († 1703)
Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Todesdatum gesichert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 21. Januar: Ignazio Donati, italienischer Organist, Kapellmeister und Komponist (* um 1570)
- 17. März: Charles de Blanchefort de Créquy, französischer Heerführer und Marschall von Frankreich (* 1578)
- 28. März: Marie Touchet, französische Adlige und Mätresse des französischen Königs Karl IX. (* 1549)
- 12. April: Shirō Amakusa, japanischer Rebell (* um 1621)
- 6. Mai: Cornelius Jansen, holländischer Theologe (* 1585)
- 9. Mai: Friedrich I., Begründer des Adelsgeschlechts Hessen-Homburg (* 1585)
- 13. Juni: Zacharias Brendel der Jüngere, deutscher Mediziner und Chemiker (* 1592)
- 20. Juni: Ippolita Trivulzio, Fürstin von Monaco (* 1600)
- 3. August: Philipp Moritz, Graf von Hanau-Münzenberg (* 1605)
- 10. August: Anton Heinrich, Graf von Schwarzburg-Sondershausen (* 1571)
- 12. August: Baltasar von Marradas, spanischer Adliger, Malteserritter, kaiserlicher Feldmarschall, Statthalter in Böhmen (* 1560)
- 26. August: Sebastian Abesser, deutscher Theologe (* 1581)
- 28. August: Matsukura Katsuie, Daimyō von Shimabara (* 1597)
- 14. September: John Harvard, englischer Theologe (* 1607)
- 24. September: Georg Friedrich, Markgraf von Baden-Durlach und Parteigänger im Dreißigjährigen Krieg (* 1573)
- 25. September: Otto Gereon von Gutmann zu Sobernheim, Weihbischof in Köln (* 1575)
- 6. Oktober: Stefan Gabriel, Schweizer evangelisch-reformierter Pfarrer und Begründer der rätoromanischen Schriftsprache des surselvischen Idioms (* 1570)
- 18. Oktober: Georg Nymmann, deutscher Mediziner (* 1592)
- 2. November: Johann Bartholomäus Krüger, deutscher Mediziner (* 1608)
- 18. Dezember: Père Joseph, französischer Kapuziner (* 1577)
Genaues Todesdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pieter Brueghel der Jüngere, brabantischer Genremaler (* 1564)
- René Mézangeau, französischer Lautenist und Komponist (* um 1568)
- John Wilbye, englischer Renaissance-Komponist (* 1574)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
