„Asterix“ – Versionsunterschied

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Vor der deutschen [[Bundestagswahl 2005]] kursierte im Internet die 44-seitige [[PDF]]-Datei ''Asterix und der Kampf ums Kanzleramt'', die ebenfalls mit (nunmehr computergestützter) Bildmontage und geänderten Texten arbeitet. Mit Majestix als ''Schrödix'' ([[Gerhard Schröder]]), Maestria als ''Angela Merktnix'' ([[Angela Merkel]]), Greulix (aus ''Der große Graben'') als ''Guidefix'' ([[Guido Westerwelle]]), Miraculix als ''Münteferix'' ([[Franz Müntefering]]), Stellartoix (aus ''Asterix bei den Belgiern'') als ''Läuftfortwienix'' ([[Oskar Lafontaine]]) und dem ebenfalls in ''Der großen Graben'' vorkommenden Grobianix als ''Bavarix'' ([[Edmund Stoiber]]) persifliert die Geschichte wichtige Akteure des Wahlkampfes und entwirft eine recht groteske Geschichte mit zahlreichen Anspielungen auf die seinerzeit aktuelle Bundes- und Weltpolitik. In Nebenrollen: Julius Caesar als amerikanischer Präsident ''Dabblejus'' ([[George W. Bush]]), der heruntergekommene Legionär Keinentschlus aus ''Das Geschenk Cäsars'' als rechter ''Nationalix'' sowie die Gurus Schandadh und Daisayah aus ''Asterix im Morgenland'' als islamistische Terroristen.
Vor der deutschen [[Bundestagswahl 2005]] kursierte im Internet die 44-seitige [[PDF]]-Datei ''Asterix und der Kampf ums Kanzleramt'', die ebenfalls mit (nunmehr computergestützter) Bildmontage und geänderten Texten arbeitet. Mit Majestix als ''Schrödix'' ([[Gerhard Schröder]]), Maestria als ''Angela Merktnix'' ([[Angela Merkel]]), Greulix (aus ''Der große Graben'') als ''Guidefix'' ([[Guido Westerwelle]]), Miraculix als ''Münteferix'' ([[Franz Müntefering]]), Stellartoix (aus ''Asterix bei den Belgiern'') als ''Läuftfortwienix'' ([[Oskar Lafontaine]]) und dem ebenfalls in ''Der großen Graben'' vorkommenden Grobianix als ''Bavarix'' ([[Edmund Stoiber]]) persifliert die Geschichte wichtige Akteure des Wahlkampfes und entwirft eine recht groteske Geschichte mit zahlreichen Anspielungen auf die seinerzeit aktuelle Bundes- und Weltpolitik. In Nebenrollen: Julius Caesar als amerikanischer Präsident ''Dabblejus'' ([[George W. Bush]]), der heruntergekommene Legionär Keinentschlus aus ''Das Geschenk Cäsars'' als rechter ''Nationalix'' sowie die Gurus Schandadh und Daisayah aus ''Asterix im Morgenland'' als islamistische Terroristen.
<!--Außerdem existiert ein [[Pornografie|pornografischer]] Zeichentrickfilm ''Fickerix und Bumsefix – ein Pinkelstein für Cleopatra'', in dem Asterix [[Parodie|parodiert]] wird.-->
<!--Außerdem existiert ein [[Pornografie|pornografischer]] Zeichentrickfilm ''Fickerix und Bumsefix – ein Pinkelstein für Cleopatra'', in dem Asterix [[Parodie|parodiert]] wir

== Hommagen ==
== Hommagen ==
Nicht in den Bereich der Asterix-Plagiate fallen drei autorisierte Sammlungen von Hommagen/Persiflagen in Albenform: Zum 35-jährigen Jubiläum des Galliers erschien 1994 der Sonderband ''Journal exceptionnel d'Astérix'' (dt.: ''Asterix – Was für ein Fest!'', Ehapa 1995), der zu etwa einem Drittel aus Asterix-Hommagen diverser Zeichner in Form von Cartoons oder kürzeren Comic-Episoden bestand. 1996 folgte mit ''Uderzo croqué par ses amis'' (dt.: ''Uderzo von seinen Freunden gezeichnet'', Ehapa 1997) ein vollständiges Hommagen-Album, wobei diesmal der Mitschöpfer von Asterix mit seinen Figuren karikiert wurde. Ein weiteres Album dieser Machart ist ''Astérix et ses amis'', das in Frankreich im April 2007 pünktlich zu Uderzos 80. Geburtstag erschien und in Deutschland mit Verspätung im Oktober 2007 als ''Asterix und seine Freunde – Hommage an Albert Uderzo'' bei Ehapa herauskam. [[Google]] zeigte am 29. Oktober 2009 zum 50-jährigen Jubiläum ein speziell gestaltetes Google-Logo.<ref>Google-Asterix-Logo zum 50-jährigen Jubiläum am 29. Oktober 2009 [http://google-logo-museum.blogspot.com/2009/10/asterix-et-obelix.html]</ref>
Nicht in den Bereich der Asterix-Plagiate fallen drei autorisierte Sammlungen von Hommagen/Persiflagen in Albenform: Zum 35-jährigen Jubiläum des Galliers erschien 1994 der Sonderband ''Journal exceptionnel d'Astérix'' (dt.: ''Asterix – Was für ein Fest!'', Ehapa 1995), der zu etwa einem Drittel aus Asterix-Hommagen diverser Zeichner in Form von Cartoons oder kürzeren Comic-Episoden bestand. 1996 folgte mit ''Uderzo croqué par ses amis'' (dt.: ''Uderzo von seinen Freunden gezeichnet'', Ehapa 1997) ein vollständiges Hommagen-Album, wobei diesmal der Mitschöpfer von Asterix mit seinen Figuren karikiert wurde. Ein weiteres Album dieser Machart ist ''Astérix et ses amis'', das in Frankreich im April 2007 pünktlich zu Uderzos 80. Geburtstag erschien und in Deutschland mit Verspätung im Oktober 2007 als ''Asterix und seine Freunde – Hommage an Albert Uderzo'' bei Ehapa herauskam. [[Google]] zeigte am 29. Oktober 2009 zum 50-jährigen Jubiläum ein speziell gestaltetes Google-Logo.<ref>Google-Asterix-Logo zum 50-jährigen Jubiläum am 29. Oktober 2009 [http://google-logo-museum.blogspot.com/2009/10/asterix-et-obelix.html]</ref>

Version vom 31. Mai 2010, 17:04 Uhr

Logo von Asterix
Asterix-Wandgemälde in Brüssel
Albert Uderzo, Zeichner und Mitautor von Asterix (2005)

Asterix (im Original: Astérix le Gaulois) ist der Titel der von Autor René Goscinny (1926–1977) und Zeichner Albert Uderzo (* 1927) geschaffenen, erfolgreichsten französischen Comicserie. Die Abenteuer des Titelhelden wurden in bislang 34 Alben mit zumeist 44 Seiten präsentiert. 33 davon enthalten je eine lange Geschichte, lediglich in Band 32 sind einige im Laufe der Jahre entstandene Kurzgeschichten zusammengefasst. Mehrere Abenteuer wurden auch verfilmt. Die ausgewogene Kombination von subtilem und satirischem Humor mit grobem Klamauk spricht eine ungewöhnlich breite Leserschaft durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten an. Asterix gehört zudem zu den wenigen Comics, die auch im Schulunterricht, vor allem im Fremdsprachenunterricht für Französisch, Latein und Altgriechisch, verwendet werden.

Der Name „Asterix“ leitet sich von dem typografischen Zeichen Asterisk ab, griechisch für Sternchen Vorlage:Polytonisch, asterískos.

Inhalt

Die Geschichten spielen um das Jahr 50 v. Chr. in Gallien (Frankreich). Die Protagonisten leben in einem kleinen fiktiven Küstendorf in Aremorica (heute Bretagne), im Nordwesten Galliens, in der Nähe von Condate (Rennes). Asterix und die übrigen Dorfbewohner haben durch einen Zaubertrank, der vom Druiden Miraculix gebraut wird, übermenschliche Kräfte und halten mit dessen Hilfe die römische Armee auf Distanz, die von den vier befestigten Lagern Kleinbonum, Babaorum, Aquarium und Laudanum aus das Dorf bedroht. In den Geschichten ist das Dorf daher der einzige Ort in Gallien, der im Jahre 50 v. Chr. nicht von den Römern unter Julius Caesar erobert und besetzt werden konnte.

Asterix, von Beruf Krieger, zeichnet sich durch besondere Pfiffigkeit aus. Er stellt durch seine geringe Größe (ca. 1,20 m) und schmächtige Gestalt zumindest äußerlich einen Gegenpol zu den in der Comicwelt sonst üblichen Helden dar.[1] Im Kontrast dazu agiert der große (ca. 2,10 m) und wohlbeleibte, aber sensible und einfältige Obelix als ständiger Begleiter. Seit dem Band Tour de France werden die beiden auf vielen Abenteuern von Obelix’ kleinem Hund Idefix begleitet, der ein verspieltes Element in die Zweierbeziehung bringt. Gelegentlich werden sie auch von anderen Dorfbewohnern, so dem Häuptling Majestix, dem Druiden Miraculix oder dem Barden Troubadix, begleitet.

Die diversen Geschichten spielen – seit den 1970er Jahren in stetigem Wechsel – entweder in der unmittelbaren Umgebung des Gallierdorfes oder auf Reisen, oft in andere Länder. Die im Dorf angesiedelten Abenteuer drehen sich häufig um die (glücklosen) Versuche der römischen Armee, es mit einer neuen Taktik anzugreifen, es zu schwächen, den Druiden am Brauen des Zaubertranks zu hindern oder den Zaubertrank für eigene Zwecke zu nutzen. Ein beliebtes Handlungsmotiv in den „Dorf-Geschichten“ ist ferner das des (gelegentlich mit den Römern kollaborierenden) Fremden im Dorf, der die Bewohner gegeneinander aufbringt. In den anderen Geschichten verschlägt es Asterix und Obelix in andere Teile der antiken Welt (und darüber hinaus), oft im Auftrag von Majestix oder Miraculix, um z. B. anderen von den Römern unterdrückten Völkern beizustehen.

Figuren

Schauplatz

Das Heimatdorf von Asterix, oft als „kleines gallisches Dorf“ oder auch „Dorf der Spinner“ bezeichnet, hat keinen Namen und ist rein fiktiv. Für die Wahl des Ortes gab Goscinny die Nähe zur Küste vor, da die Gallier oft Reisen per Schiff unternehmen sollten. Uderzo wählte die Bretagne, da er sich dort während des Zweiten Weltkrieges zeitweise aufgehalten hatte und daher die Örtlichkeiten und die Landschaft kannte. In den Asterix-Bänden wird dieses Küstenland wie zu Zeiten Cäsars Aremorica genannt. Die genaue Lage des Dorfes ist jedoch rein spekulativ, da Uderzo keinen bestimmten Ort im Auge hatte. Auch die in den Geschichten abgebildeten Ansichten des Dorfes sind oft widersprüchlich (Häuser wechseln ihre Position, etc.). Meistens liegt es in der Nähe einer Steilküste an einem Strand mit vorgelagerten Inseln. Es wird von einem Bach durchzogen, einzelne Felsen in Ufernähe werden von Obelix für die Produktion von Hinkelsteinen verwendet. Als möglicher Ort wird oft Erquy im Département Côtes-d’Armor genannt, allerdings widerspricht dies einigen Lageplänen des Dorfes in den Alben. Hiervon und von den örtlichen Gegebenheiten ausgehend wurde der Ort Le Moulin de la Rive im Département Finistère westlich von Locquirec genannt. Ein Indiz für die ungefähre Lokalisierung des Ortes sind die verschiedenen Kartenausschnitte, die innerhalb der Bände an mehreren Stellen erscheinen, so etwa in Band XIV, S. 27. Demnach muss das Dorf etwa zwischen den Orten St. Pol de Leon und Plouescat liegen, denn von diesem Küstenabschnitt aus legt in besagtem Kartenausschnitt das Boot von Asterix ab. Im Film Asterix und die Wikinger wird das Dorf an der Küste vor Penvénan, ebenfalls im Département Côtes-d’Armor, aber weit westlich von Erquy, gezeigt.

Auch über die Größe des gallischen Dorfes wird oft spekuliert. Es werden weit mehr Einwohner gezeigt, als auf den Gesamtansichten die Anzahl der Häuser (ca. 20) vermuten lässt. Auch sind die eingezeichneten landwirtschaftlichen Flächen des vollständig von Wäldern umgebenen Dorfes zu klein. Im Verhältnis zur Anzahl der gezeigten Erwachsenen werden sehr wenige Kinder und Jugendliche gezeigt.

Besonderheiten und Interpretationen

Die Asterix-Geschichten schildern die Welt zur Zeit des Imperium Romanum mit erstaunlicher Genauigkeit, die eine entsprechende Vorbereitung der Autoren erkennen lässt. Es gibt aber auch eine Reihe von unbeabsichtigten oder akzeptierten Anachronismen, z. B. stammen das Stadtbild von Rom und die Legionärsrüstungen aus einer rund 100 Jahre später liegenden Zeit. Anspielungen auf moderne Ideen oder Gegenstände werden hingegen bewusst als humoristisches Element eingebracht. Daneben leben die Geschichten von der satirischen Überzeichnung üblicher sozialer Klischees, insbesondere im Zusammenhang mit den Geschlechterrollen, dem Generationenkonflikt und dem Konflikt zwischen Land- und Stadtbevölkerung. Geschäftsgebaren, das Verhalten der Amtsinhaber, militärischer Stumpfsinn und andere, meist moderne Probleme werden ebenso karikiert.

Eine wesentliche Rolle spielen Anachronismen auch bei den Zusammentreffen von Asterix und Obelix mit Vertretern anderer Völker, deren heutige spezifische Eigenarten und jeweilige Kulturen aus französischer Sicht – zugleich mit den in dieser Sicht enthaltenen Klischees – parodiert werden. So pflegen die Briten jeden einzelnen Grashalm auf ihrem „englischen“ Rasen und trinken pünktlich um 5 Uhr ihre Tasse heißes Wasser mit Milch (Teeblätter werden erst durch Asterix als Kulturbringer eingeführt). Die Goten (als Abbild der Deutschen), deren Sprechblasentexte in Frakturschrift gehalten sind, erscheinen als grausame Militaristen mit preußischer Pickelhaube, die Normannen als furchtlose Krieger, die Calvados aus Schädeln trinken und alle Speisen „à la crème“ zubereiten. Bei den Helvetiern als Vorfahren der Schweizer treffen die Gallier auf penibel genaue Uhren, Bankschließfächer und Käsefondue. Die Römer schließlich teilen sich in einer Vielzahl von lateinischen Zitaten mit, die bei französischen Schülern als allgemein bekannt vorausgesetzt werden, so dass sie in der französischen Ausgabe im Gegensatz zu Ausgaben in anderen Sprachen nicht in Fußnoten übersetzt werden. Dem römischen Ordnungssinn wird oft ein gallisches/französisches Laissez-faire entgegengestellt. Zugleich nutzen und genießen die Gallier aber auch die Errungenschaften der römischen Kultur wie etwa das Straßennetz und manchmal auch die Badeanlagen.

Charakteristisch für das internationale Figurenpersonal der Serie sind die Endungen der Namen, die jeweils streng die Nationalität anzeigen, so steht -ix für alle Gallier (abgeleitet von Vercingetorix, dessen Endung -rix im Keltischen „König“ bedeutet; auch Belgier sind laut Caesars Buch vom Gallischen Krieg ein gallisches Volk), -ax für Briten, -ik für Goten, -af für Normannen, -is für Ägypter, -us für Römer und -os oder -as für Griechen. Die Namen der gallischen Frauen enden sowohl im französischen Original als auch in der deutschen Übersetzung meistens auf „-ine“. Römische und korsische Frauennamen enden auf -a. Diese Endungen finden sich – soweit sprachlich möglich – auch jeweils in den Übersetzungen der Hefte wieder.

In der französischen Originalfassung ist eine Vielzahl für uns heute kaum erkennbarer Anspielungen auf das politische Tagesgeschehen Frankreichs in der Entstehungszeit der Geschichten enthalten. Asterix galt stets auch als politische Satire, auch wenn dies nicht dem Selbstverständnis der Autoren entsprach. Die Grundidee der Asterix-Geschichten, der erfolgreiche Kampf von David gegen Goliath, wird gelegentlich dahingehend interpretiert, dass das unbeugsame Dorf die Résistance symbolisiert, während das Römische Reich für die deutschen Eindringlinge steht. Besonders deutlich wird dies im Band Tour de France, in welchem dem gejagten Gallierpaar Asterix und Obelix von den verschiedensten „Widerstandsgruppen“ in den Städten geholfen wird. Andere Interpretationen unterstellen den Autoren gaullistische Tendenzen. Beide Autoren haben aber stets jeden politischen Hintergedanken dementiert und betont, dass sie ausschließlich unterhalten wollen. In erster Linie werden nicht die anderen Völker parodiert, sondern die französischen Vorurteile über diese.

Anspielungen auf Kunstwerke

  • In Asterix bei den Belgiern wird auf der vorletzten Seite das Schlussbankett bei den Belgiern dargestellt. Dieses Bild ist in seiner Gänze eine Anspielung auf das Gemälde Bauernhochzeit von Pieter Brueghel.
  • Ebenfalls in Asterix bei den Belgiern taucht ein kleiner Junge auf, der „grad’ drollig beschäftigt ist“ – eine Karikatur des Manneken Pis in Brüssel.
  • In Asterix als Legionär bilden die Piraten nach dem obligaten Schiffbruch auf einem Wrackteil ein Tableau, das dem Floß der Medusa von Théodore Géricault entspricht. In der französischen Originalausgabe sagt der Kapitän zusätzlich: Vorlage:"-fr.
  • Die Posen, die einer der von Tifus angebotenen Sklaven in Die Lorbeeren des Cäsar einnimmt, sind berühmten antiken und modernen Skulpturen entlehnt: dem Diskuswerfer von Myron, dem Laokoon aus der Laokoongruppe (heute in den Vatikanischen Sammlungen) und dem Denker von Rodin.
  • In Der Seher ist Anatomie des Dr. Tulp von Rembrandt van Rijn beim Lesen eines Fisches karikiert.
  • In Die große Überfahrt besteigt Asterix, um die Aufmerksamkeit eines vorbeifahrenden Schiffes zu wecken, einen sockelartigen Felsblock auf einer kleinen, der Küste vorgelagerten Insel. Dabei hält er ein Pergamentbündel in seiner linken Hand, und mit der rechten eine Fackel erhoben. Diese Komposition spielt auf die Freiheitsstatue an.
  • In Der große Graben wird auf das Gemälde des Sonnenkönigs Ludwig XIV. von Hyacinthe Rigaud angespielt, als der gallische Chef Grobianix die Worte „Das Dorf bin ich“ gebraucht, was eine Anspielung auf die Aussage Ludwigs „Der Staat bin ich“ ist.
  • In "Asterix bei den Schweizern" steht ein kleiner Junge mit einem Apfel auf dem Kopf vor einer Zielscheibe, dies ist eine Anspielung auf Wilhelm Tell.

Karikaturen bekannter Persönlichkeiten und Anspielungen auf andere Comicserien

Die Autoren karikieren in ihren Figuren öfter bekannte Schauspieler, ebenso finden sich auch Anspielungen oder Gastauftritte anderer Comic-Serien.

  • In Asterix bei den Belgiern haben die beiden Detektive Schulze & Schultze aus der Comic-Serie Tim und Struppi einen Gastauftritt. Eine Anspielung auf Tim selbst ist die Haartolle des Belgiers Mannekenpix im Heft Asterix als Legionär. Außerdem wird in diesem Band der belgische Tour-de-France-Sieger Eddy Merckx dargestellt zu der Bildüberschrift „Man schickt Boten aus“.
  • In Asterix bei den Briten tauchen vier Sänger auf, die an die Beatles erinnern.
  • In Asterix in Spanien haben Don Quijote und Sancho Pansa einen Gastauftritt.
  • Der Zenturio Aerobus im Heft Streit um Asterix ist eine Karikatur des italienischen Schauspielers Lino Ventura.
  • In Obelix GmbH & Co. KG tauchen zwei römische Legionäre auf, die an Laurel und Hardy erinnern. Die Figur des im gleichen Band auftauchenden Technokratus wurde in Anlehnung an den damaligen französischen Premierminister und späteren Präsidenten Jacques Chirac geschaffen.
  • In Gallien in Gefahr taucht Arnold Schwarzenegger in einem Superman-Kostüm auf.
  • In Der Kampf der Häuptlinge wird das Marsupilami in einem Jahrmarktszelt vorgeführt.
  • In Die Odyssee taucht ein gallischer Druide mit dem Namen Nullnullsix auf. Diese Figur ist eine Anspielung auf den bekannten fiktiven britischen Geheimagenten James Bond und eine Karikatur des ersten Bond-Darstellers Sean Connery. Im selben Band taucht auch der römische Agent Musencus auf, der das Antlitz des französischen Schauspielers Bernard Blier trägt, der im Film Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh den Geheimdienstchef Milan gespielt hat.
  • Einen Gastauftritt gestattete Uderzo auch seinem eigenen, mit Tulpen geschmückten Reetdachhaus in Der Seher.
  • In Die Goldene Sichel ist beim Rennen in Le Mans ein Wagenlenker zu sehen, der an den Zeichner Jean Graton, den Schöpfer der Comics rund um den Rennfahrer Michel Vaillant, erinnert.
  • In der deutschen Ausgabe von Die Trabantenstadt heißt der Spielleiter Francocampus (im französischen Original: Guilus), was ganz offensichtlich eine Anspielung auf Peter Frankenfeld (lat. campus „Feld“) ist. Im Original wird der französische Fernsehmoderator Guy Lux karikiert.
  • In Asterix bei den Olympischen Spielen haben Uderzo und Goscinny sich selbst karikiert. Auf einem Relief vor einem Stier stehend bezeichnet Uderzo Goscinny als ΤΥΡΑΝΝΟΣ (Tyrann) und wird von diesem ΔΕΣΠΟΤΗΣ (Despot) genannt.
  • In Asterix bei den Schweizern sagt Agrippus Virus, der einflussreiche Stadthalter von Condate, er lasse sich seine Orgien vom großen Fellinius inszenieren. Gemeint ist damit der italienische Regisseur Federico Fellini, der 1960 im Film La Dolce Vita das ausschweifende Leben der römischen Oberschicht unserer Tage darstellte.

Running Gags

Wesentlichen Anteil am typischen Humor der Serie haben Running Gags. Viele Ereignisse, zumeist solche, die sich am Rande ereignen, wiederholen sich seit Jahrzehnten in fast jedem Band in immer neuem Zusammenhang. Für die Kenner der Reihe gehören sie zum unverzichtbaren Bestandteil einer jeden Folge; dabei sind Abweichungen von dem üblichen Ablauf oft besondere Pointen.

Einige Beispiele:

  • Die „Stilllegung“ des Barden Troubadix, insbesondere zum traditionellen Schlussbankett, meist durch den Schmied Automatix.
  • Der Kommentar von Obelix zu allen ihm unverständlichen Verhaltensweisen: „Die spinnen, die Römer!“ (oder: Briten, Griechen, Ägypter usw.)
  • Der keilereiauslösende Disput des Schmiedes Automatix mit dem Fischhändler Verleihnix über die Frische von dessen Fischen.
  • Die diversen Stürze des Häuptlings Majestix von seinem Schild, wobei meist den Trägern die Schuld zugewiesen wird.
  • Die fast immer vergeblichen Versuche des als kleiner Junge in einen Topf mit Zaubertrank gefallenen Obelix, den Trank erneut verabreicht zu bekommen (die außer im Band Asterix und Kleopatra und Obelix auf Kreuzfahrt nie von Erfolg gekrönt sind).
  • Die empfindlichen Reaktionen von Obelix, wenn er als dick bezeichnet wird („Wer ist hier dick?“, „Ich seh hier keinen Dicken, Du, Asterix?“, „Hier gibt's keine zwei Dicken! Höchstens einen und der ist nicht dick!“).
  • Der übermäßige Appetit von Obelix und seine besondere Vorliebe für Wildschweine in allen Variationen mit Ausnahme der gekochten Zubereitung in Pfefferminzsauce („Das arme Schwein.“).
  • Die Zerstörung von Türen aller Art durch Obelix, wenn dieser nur anklopft.
  • Die Sympathie des Hündchens Idefix für Bäume, die es in Tränen ausbrechen lässt, wenn Bäume gefällt werden.
  • Die Zusammentreffen von Asterix und Obelix mit der Piratenbande unter Rotbart, dessen Schiff und Mannschaft dabei fast immer schwer in Mitleidenschaft gezogen wird; die einzige Ausnahme dieser Regel findet sich in Asterix und der Kupferkessel. Die Figuren der Piraten sind der Comic-Serie Der rote Korsar entnommen.
  • Die altklugen lateinischen Zitate des Piraten Dreibein, meist nach der Versenkung des Schiffes durch die Gallier.
  • Ab und zu hat der Häuptling Majestix Angst, dass ihm „der Himmel auf den Kopf fällt“. Er lässt sich dann seinen Schild, auf dem er normalerweise steht, von seinen Trägern über den Kopf halten.
  • Bei den Kämpfen mit den Römern gibt es regelmäßig Rangeleien, weil jeder genug Römer zum Verprügeln abbekommen will; vor allem Obelix ist da besonders eifersüchtig (deswegen darf er einmal sogar zum Geburtstag eine ganze Garnison alleine verprügeln, während die anderen ihm ein Ständchen singen).

Geschichte der Serie

Asterix wurde speziell für den Start der erstmals 1959 erschienenen französischen Jugendzeitschrift Pilote erfunden, deren langjähriger Chefredakteur später Goscinny war (Uderzo wurde Art Director). Die erste Seite der ersten Geschichte Asterix der Gallier kam erstmals in der Null-Nummer dieser Zeitschrift zum Abdruck, und dann in der offiziellen Nummer 1 vom 29. Oktober 1959. Die Asterix-Abenteuer wurden in Pilote in Fortsetzungen von jeweils ein bis zwei Seiten vorabveröffentlicht und anschließend in für erfolgreiche Comic-Serien obligatorischen Comic-Alben zusammengefasst, die die Geschichten in ihrer Gänze präsentieren. Durch die ursprüngliche seitenweise Veröffentlichung ist der Ablauf der früheren Geschichten geprägt, die auf jeder Seite mit einer spannenden Situation enden (sog. Cliffhanger), um zum Kauf des nächsten Heftes anzuregen.

Nach der Trennung von Goscinny und Uderzo von Pilote im Jahr 1974 erfolgte die Erstveröffentlichung meist direkt in Albenform. Nach Goscinnys Tod im Jahre 1977 führte Uderzo die Comicreihe allein weiter, nun zusätzlich als Autor. Während die zeichnerische Qualität in den seitdem entstandenen Geschichten unverändert hoch ist, vermissen viele Fans den Humor und das erzählerische Können Goscinnys. Andererseits stellt nach wie vor jeder neue Asterix-Band einen neuen Auflagenrekord auf, wobei auch ein geschicktes Marketing eine wesentliche Rolle spielt: Während es früher noch in einigen Fällen zu Vorabveröffentlichungen kam, wird der Inhalt der Geschichten heute bis zum gleichzeitigen Start in vielen Ländern mit großem Aufwand geheim gehalten.

Im Vorfeld der Veröffentlichung des Jubiläumsbandes 2009 gab Uderzo bekannt, dass die bereits mit ihm zusammenarbeitenden franko-marokkanischen Zeichner Frédéric und Thierry Mébarki die Serie fortführen sollen, wenn er sie aus gesundheitlichen Gründen aufgeben muss. Schon seit Asterix und Latraviata 2001 zeichnet Uderzo nur noch die Entwürfe, die Tuschezeichnungen stammen von den Mébarki-Brüdern.[2]

Bände

Bislang wurden 34 Asterix-Geschichten veröffentlicht; weitere Bände sind bereits angekündigt.[3] Sie wurden anfangs von René Goscinny getextet und von Albert Uderzo gezeichnet. Seit dem Tod Goscinnys stammen auch die Texte von Uderzo (ab Geschichte 25). Hinzu kommen noch im Laufe der Zeit verfasste Kurzgeschichten, die überwiegend auch in Alben zusammengestellt veröffentlicht wurden. Die aktuell zum Nachdruck freigegebenen Kurzgeschichten werden im Rahmen der Reihen der verschiedenen Verlage zwischen der Geschichte 31 und 32 als Band 32 Asterix plaudert aus der Schule zusammengefasst. Dadurch wird die Geschichte 32 im Band 33 veröffentlicht. Einige dieser Kurzgeschichten wurden noch von René Goscinny getextet. Albert Uderzo hat jedoch verlauten lassen, René Goscinny habe ihn auch Kurzgeschichten alleine erstellen lassen, die unter beider Namen erschienen seien.

Die Bände 2 bis 7 erschienen in Deutschland in abweichender Reihenfolge. Grund war nach einigen Angaben der große Erfolg des Filmes Asterix und Kleopatra, nach anderen vorherige Veröffentlichungen einige dieser Bände in deutschen Jugend-Zeitschriften. Sie werden hier mit den deutschen Nummern, aber in der Reihenfolge ihrer Originalveröffentlichungen wiedergegeben. Beim Lesen empfiehlt es sich, die Originalreihenfolge einzuhalten, da sonst einige Chronologiefehler entstehen (z. B. die Treffen mit den Piraten und das Auftauchen von Idefix). Auch die Übersetzungen in andere Sprachen wurden teils in abweichender Reihenfolge veröffentlicht. Als Beispiel weist die nachfolgende Tabelle auch die Reihenfolge der lateinischen Übersetzung aus.

Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist, ist zwar kein Asterix-Band, wird allerdings durch die Geschehnisse, welches für die Nachfolgergeschichte wichtig ist, in die Liste aufgenommen.

Die Asterix-Bände
Nr.
dt. Ausgabe
Deutscher Titel Jahr
dt. Ausgabe
Nr.
fr. Ausgabe
Französischer Originaltitel Jahr
fr. Ausgabe
Nr.
lat. Ausgabe
Lateinischer Titel
Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist 1989 Comment Obélix est tombé dans la marmite du druide quand il était petit 1989
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Asterix der Gallier 1968
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Astérix le Gaulois 1961
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Asterix Gallus
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Die goldene Sichel 1970
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La Serpe d’or 1962
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Falx Aurea
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Asterix und die Goten 1970
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Astérix et les Goths 1963
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Asterix apud Gothos
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Asterix als Gladiator 1969
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Astérix gladiateur 1964
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Asterix Gladiator
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Tour de France 1970
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Le Tour de Gaule d’Astérix 1965
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Iter Gallicum
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Asterix und Kleopatra 1968
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Astérix et Cléopâtre 1965
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Asterix et Cleopatra
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Der Kampf der Häuptlinge 1969
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Le Combat des Chefs 1966
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Certamen Principum
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Asterix bei den Briten 1971
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Astérix chez les Bretons 1966
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Asterix apud Britannos
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Asterix und die Normannen 1971
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Astérix et les Normands 1966
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Asterix et Normanni
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Asterix als Legionär 1971
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Astérix légionnaire 1967
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Asterix Legionarius
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Asterix und der Arvernerschild 1972
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Le Bouclier Arverne 1968
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Clipeus Avernus
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Asterix bei den Olympischen Spielen 1972
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Astérix aux Jeux Olympiques 1968
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Asterix Olympius
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Asterix und der Kupferkessel 1972
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Le Chaudron 1969
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Asterix atque Olla Cypria
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Asterix in Spanien 1973
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Astérix en Hispanie 1969
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Asterix in Hispania
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Streit um Asterix 1973
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La Zizanie 1970
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Tumultus de Asterige
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Asterix bei den Schweizern 1973
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Astérix chez les Helvètes 1970
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Asterix apud Helvetios
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Die Trabantenstadt 1974
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Le Domaine des Dieux 1971
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Die Lorbeeren des Cäsar 1974
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Les Lauriers de César 1972
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Der Seher 1975
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Le Devin 1972
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Asterix auf Korsika 1975
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Astérix en Corse 1973
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Das Geschenk Cäsars 1976
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Le Cadeau de César 1974
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Die große Überfahrt 1976
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La Grande Traversée 1975
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Obelix GmbH & Co. KG 1978
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Obélix et compagnie 1976
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Asterix bei den Belgiern 1979
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Astérix chez les Belges 1979
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Der große Graben 1980
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Le Grand Fossé 1980
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Fossa Alta
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Die Odyssee 1982
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L’Odyssée d’Astérix 1981
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Odyssea Asterigis
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Der Sohn des Asterix 1983
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Le Fils d’Astérix 1983
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Filius Asterigis
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Asterix im Morgenland 1987
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Astérix chez Rahàzade 1987
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Asterix Orientalis
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Asterix und Maestria 1991
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La rose et la glaive 1991
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Asterix et Maestria
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Obelix auf Kreuzfahrt 1996
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La galère d’Obélix 1996
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Navis Actuaria Obeligis
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Asterix und Latraviata 2001
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Astérix et Latraviata 2001
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Asterix et Latraviata
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Asterix plaudert aus der Schule 2003
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Astérix et la rentrée gauloise 2003
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Gallien in Gefahr 2005
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Le ciel lui tombe sur la tête 2005
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Asterix & Obelix feiern Geburtstag 2009
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L’anniversaire d’Astérix et Obélix – Le livre d’or 2009
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Kurzgeschichten

Kurzgeschichten im Comic-Format

Im Laufe der Jahre entstanden neben den Alben auch diverse Kurzgeschichten.

Asterix plaudert aus der Schule

Die folgenden wurden 2003 in dem Album Asterix plaudert aus der Schule nachgedruckt (die letzte Geschichte kam erst bei einer Neuauflage von 2006 dazu):

Die Geburt einer Idee
(1962, 1 Seite) Uderzo und Goscinny haben verrückte Ideen für eine neue Asterix-Geschichte.
Obelisc'h
(1963, 5 Seiten) Uderzo und Goscinny treffen auf einen Nachfahren von Obelix.
Der gallische Frühling
(1966, 2 Seiten) Asterix, Obelix und Miraculix helfen dem „gallischen Frühling“, einem kleinen Männchen, zum Durchbruch.
Gallischer Schulanfang
(1966, 2 Seiten) Asterix und Obelix treiben die Dorfkinder nach den Ferien wieder zur Schule zusammen.
Neujahr unterm Mistelzweig
(1967, 2 Seiten) Obelix versucht entsprechend der Tradition einen Kuss von Falbala unter dem Mistelzweig zu bekommen.
Das Maskottchen
(1968, 8 Pocket-Seiten, später umgezeichnet zu 4 Album-Seiten) Idefix wird von einem römischen Legionär als Maskottchen mitgenommen.
Verbesserungsvorschläge
(1969, 3 Seiten) Die schon damals vielfältige Kritik an dem Stil von Asterix wird durch alternative Ausgestaltungen in Form von Underground-Comics oder dem Hippie-Stil parodiert.
Mini, Midi, Maxi
(1971, 2 Seiten) Satire auf Modetorheiten – ursprünglich erschienen in der Zeitschrift Elle.
Latinomanie
(1973, 1 Seite) Satire auf die unüberlegte Verwendung von Fremdwörtern
Im Jahre 50 v. Chr
(1977, 3,5 Seiten) Präsentation der gallischen Welt bzw. Kurzeinführung in die Serie – ursprünglich im National Geographic Magazine erschienen, um die Amerikaner mit Asterix vertraut zu machen.
Olympiade in Lutetia
(1986, 4 Seiten) Asterix und Obelix helfen Lutetia, Olympiastadt zu werden – ursprünglich erschienen in der Zeitschrift Jours de France.
35 Jahre vor Julius Cäsar
(1994, 4 Seiten) Hier wird die Geburt von Asterix und Obelix erzählt.
Kokolorix – der gallische Hahn
(2003, 5 Seiten) Mit Hilfe von Idefix siegt der gallische Hahn über den Adler, das Symbol Roms.
ABC-Schütze Obelix
(2004, Titelblatt und 3 weitere Seiten) Erschien deutschsprachig erst 2006 in der dritten Auflage von Asterix plaudert aus der Schule. Obelix erhält von Falbala per Post eine gravierte Marmortafel und bemüht sich mit Hilfe von Miraculix, sie zu lesen.

Sonstige

Folgende Asterix-Kurzgeschichten erschienen in diesem Sonderband nicht:

Asterix und die Bayern
(1977, 1,5 Seiten) Studienreise von Asterix und Obelix zur gotischen Hinkelsteinproduktion, welche rechteckig, statt wie bei Obelix oval, sind. Es ist entstanden für die Zeitschrift Stern, Ausgabe 2/77. Nachgedruckt im achten Band der Gesamtausgabe.
12 Prüfungen für Asterix
(1977, 27 Seiten) 12 Prüfungen für Asterix ist eine Comic-Fassung des Films Asterix erobert Rom (1975). Der Comic wurde von Uderzos Bruder Marcel gezeichnet und ist nicht mehr für weitere Nachdrucke freigegeben. Die einzige deutsche Veröffentlichung erfolgte in der Zeitschrift Comixene, Ausgabe 24–29.
Die Antiquitätenhändler
(1985, 4 Seiten) Die Geschichte wurde von Uderzo nicht mehr für weitere Nachdrucke freigegeben, da auch hier die Zeichnungen von Marcel Uderzo stammen. Einzige deutsche Veröffentlichung im Sonderband Gallische Geschichten.

Außerdem gab es in Pilote zu jeder neuen Geschichte eine Vorankündigung, von denen die folgenden selbst den Charakter einer Kurzgeschichte haben:

Pressekonferenz/Ankündigung für Kampf der Häuptlinge
(1964, 1 Seite) Erschien u. a. in Asterix plaudert aus der Schule
Talk-Show/Ankündigung für Asterix bei den Briten
(1965, 1 Seite) Veröffentlicht in der Gesamtausgabe, dem Sachbuch Uderzo – Der weite Weg zu Asterix und Sonderband Asterix Was für ein Fest
Ankündigung für Asterix und der Arvernerschild
(1967, 1 Seite) Veröffentlicht in der Gesamtausgabe
Ankündigung für Asterix bei den Schweizern
(1970, 1 Seite) Veröffentlicht in der Gesamtausgabe, dem Sachbuch Uderzo – Der weite Weg zu Asterix und Sonderband Asterix Was für ein Fest

Es sind noch weitere Kurzgeschichten über Asterix bekannt, die aber – wohl autorisiert – von anderen Zeichnern und Textern stammen. Sie wurden nur für eine einmalige Veröffentlichung geschaffen.

Darüber hinaus erschien Asterix in einigen Crossovers in der Zeitschrift Pilote, die selten oder nie mehr veröffentlicht wurden. Auch wurden Asterix und seine Freunde für einzelne Gag-Illustrationen in der Zeitschrift Pilote verwendet, z. B. trug Obelix eine Zeit lang das Schild mit Heftnummer und dem Datum auf dem Titelblatt und sorgte dabei oft in seiner Unbeholfenheit für witzige Szenen. Es gibt auch weitere Folgebilder zu „Obelisc'h“, die nicht wieder veröffentlicht wurden.

Kurzgeschichten in Kleinbuchserie

1973 sind im Pestalozzi-Verlag insgesamt 12 Asterix-Bücher als Kleinbuchserie mit jeweils 16 Seiten erschienen, in denen einzelne Comic-Szenen mit erzählendem Text kombiniert wurden. Die Geschichten basieren überwiegend auf den Hauptbänden, aus denen auch die meisten Comic-Szenen entnommen wurden. Diese Kleinbuchserie ist heutzutage vor allem bei Sammlern sehr begehrt.

  1. Asterix der Gallier (angelehnte, stark verkürzte Fassung des Originalheftes)
  2. Asterix bei den Olympischen Spielen (angelehnte, stark verkürzte Fassung des Originalheftes)
  3. Asterix und Obelix (Anfangsszenen aus „Asterix als Legionär“)
  4. Asterix und die Römer (angelehnte, stark verkürzte Fassung von „Asterix bei den Goten“)
  5. Asterix streitet mit Obelix
  6. Asterix und Miraculix
  7. Asterix, Obelix und der Fisch
  8. Asterix und Majestix
  9. Asterix und der Kupferkessel (angelehnte, stark verkürzte Fassung des Originalheftes)
  10. Asterix braucht Geld (angelehnte, stark verkürzte Fassung von „Asterix und der Kupferkessel“)
  11. Asterix weiß immer Rat
  12. Asterix in Spanien (angelehnte, stark verkürzte Fassung des Originalheftes)

Kleinbuchserie „Asterix erobert Rom“

1976 brachte ebenfalls der Pestalozzi-Verlag die mehrteilige Buchreihe Asterix erobert Rom nach dem gleichnamigen Zeichentrickfilm heraus. Die Bücher haben jeweils 20 Seiten im Format 19 x 17 cm und enthalten unter der Bezeichnung „Heldentaten“ die verschiedenen Aufgaben aus dem Zeichentrickfilm. Außerdem enthält jedes Buch ein Ausmalbild zum Titelthema.

Lexika

In deutscher Sprache sind drei autorisierte Lexika zu Asterix erschienen:

  • Im Jahr 1986 im Horizont Verlag Das große Asterix-Lexikon
  • Im Ehapa Verlag 1990 ein zweibändiges Werk, das das erste Lexikon um zwei Geschichten ergänzt
  • zum Anlass 40 Jahre Asterix 1999 bei Egmont Ehapa Das große Asterix-Lexikon

Übersetzungen

Die Bücher wurden in 107 Sprachen übersetzt, darunter auch Altgriechisch und Latein, Iwrit, Thailändisch, Esperanto, Friesisch, Plattdeutsch und verschiedene bündnerromanische Idiome wie Unterengadinisch, hinzu kommen zahlreiche Dialekte. Nach dem Erfolg der Dialekt-Reihe in Deutschland brachte man in vielen anderen Ländern ebenfalls Dialektfassungen heraus. In Frankreich selbst geschah dies sehr zögerlich, da man ein Erstarken regionaler Identitäten fürchtet. Diesbezüglich ist Asterix auch heute noch in Frankreich ein Politikum.

→ Siehe auch: Liste der Mundart-Ausgaben von Asterix

Die erste deutsche Asterix-Übersetzung erschien 1965/66 im Kauka-Verlag und entfernte sich sehr stark vom Original: Da Kauka laut Vertrag das Recht auf eine freie Bearbeitung der Asterix-Comics hatte, wurden Asterix und Obelix kurzerhand zu den Germanen Siggi und Babarras umfunktioniert und die französischen Anspielungen im Original mit politischen Anspielungen aus der konservativen deutschen Szene der 1960er Jahre ausgetauscht. Während einige in der kontrovers diskutierten Übersetzung rückblickend eine durchaus legitime Verarbeitung des Comics sehen, die schlicht damals gängige „Stammtisch“-Ansichten widerspiegelt, empfanden nicht nur die Autoren sie als Verunglimpfung des Originals. Jedenfalls entzogen Uderzo und Goscinny Kauka die Veröffentlichungsrechte für weitere Asterix-Comics und kontrollierten nach dieser Erfahrung spätere Übersetzungen anderer Verlage streng.

Der nächste deutsche Lizenzinhaber war und ist bis heute der Stuttgarter Ehapa Verlag, der Asterix von 1967 bis 1977 in den MV-Comix vorabveröffentlichte und seit 1968 in Albenform publiziert, wobei anfangs kein Wert auf eine chronologische Reihenfolge gelegt wurde. Für die deutsche Übersetzung der Bände war bis Band 29 Gudrun Penndorf verantwortlich, danach Adolf Kabatek, Michael F. Walz und Klaus Jöken. Wie die Zeitung Die Welt feststellte, hatte Penndorf „zum deutschen Erfolg von Asterix und zur Bereicherung der deutschen Sprache […] mindestens genauso viel [beigetragen] wie die legendäre Erika Fuchs bei Donald Duck. Nur ist Penndorfs Leistung bisher noch nicht annähernd so breit gewürdigt worden.“[4]

Die Übersetzungen in die jeweiligen Dialekte werden von lokalen Experten vorgenommen. Die lateinische Übersetzung erfolgt durch Karl-Heinz Graf von Rothenburg. Die deutsche Übersetzung in den jüngsten Bänden, speziell in Band 31 Asterix und Latraviata, wird wegen der zu großen Abweichung vom weitgehend zeitlosen Charakter des Originals durch Bezugnahme auf kurzlebige deutsche Erscheinungen kritisiert.

Den obligatorischen lateinischen Sprichwörtern und Zitaten der Serie wurde für die Übersetzung ins Lateinische die Wendung delirant isti Romani: „Die spinnen, die Römer“ hinzugefügt. In der italienischen Ausgabe bot sich für Obelix’ Spruch, der im Original Vorlage:"-fr lautet, ein Wortspiel an: „Sono Pazzi Questi Romani“, kurz SPQR.

Liste der sprechenden Namen der Nebencharaktere (international)

Typisch für die Asterix-Comics sind sprechende Namen für viele Nebencharaktere, die von Sprache zu Sprache wechseln. Hierzu einige Beispiele:

deutsch französisch englisch US-englisch italienisch spanisch niederländisch schwedisch finnisch
Gutemine Bonemine Impedimenta Belladona Beniamina Karabella Bellefleur Bonemine Smirgeline
Idefix Idéfix Dogmatix Dogmatix Idefix Ideafix Idefix Idefix Idefix
Majestix Abraracourcix Vitalstatistix Macroeconomix Abraracourcix Abraracúrcix Heroïx Majestix Aladobix
Methusalix Agecanonix Geriatrix Arthritix Matusalemmix Edadepiédrix Nestorix Senilix Senilix
Miraculix Panoramix Getafix Magigimmix Panoramix Panorámix Panoramix Miraculix Akvavitix
Troubadix Assurancetourix Cacofonix Malacoustix Assurancetourix Asurancetúrix Kakofonix Troubadix Trubadurix
Verleihnix Ordralfabétix Unhygienix Epidemix Ordinalfabetix Ordenalfabétix Kostunrix Crabbofix Amaryllix
Jellosubmarine Iélosubmarine Bacteria Yelosubmarin Forentientje fru Crabbofix Jelousubmarine
Automatix Cétautomatix Fulliautomatix Automatix Esautomátix Hoefnix Smidefix Caravellix

Erste deutsche Übersetzungen

Rolf Kauka erhielt als erster die Rechte, die in Frankreich und Belgien bereits bekannten Abenteuer von Asterix im deutschsprachigen Raum zu veröffentlichen. Kauka hatte das Recht auf freie Bearbeitung erhalten und machte aus den Galliern Germanen. Asterix und Obelix wurden bei Kauka zu Siggi und Babarras (letzterer wird häufig als Barbaras oder Barrabas falsch zitiert), der Druide wurde zu Konradin (nach Konrad Adenauer), der Häuptling Abraracourcix zu Mark Hein. Das gallische Dorf trug den Namen „Bonhalla“ (Bonn/Walhalla) und lag am rechten Ufer des Rheins. Der Menhir von Obelix blieb ein solcher (Menhir-Stein, Steinchen – die Bezeichnung Hinkelstein gibt es erst seit den Ehapa-Bearbeitungen ab 1967), das Tragen des Steins wurde jedoch als Schuldkomplex gedeutet. Die Geschichten spielten wie im Original zur Zeit von Julius Caesar, in den Übersetzungen waren dennoch viele politische Anspielungen auf die BRD der Sechziger Jahre enthalten, ebenso auf die DDR. Die mit amerikanischem Einschlag sprechenden römischen Besatzer entsprachen dabei den alliierten Besatzern der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Der Autor Thomas Bleicher spricht im Hinblick auf Kaukas Eindeutschung von „einem eher dunklen Kapitel deutscher Comic-Historie“, Andreas C. Knigge von einem „braunen Süppchen“, das Kauka aus Asterix kochte. Fakt ist, dass die Urheber René Goscinny und Albert Uderzo die Verfremdung nicht goutierten, Kauka nach Veröffentlichung von insgesamt vier Abenteuern im Magazin Lupo (später Lupo modern) die Lizenz entzogen und spätere Übersetzungen streng kontrollierten.

Nachdem Kauka die Rechte verloren hatte, brachte er eine eigene Adaption der Asterixgeschichten unter dem Titel Fritze Blitz und Dunnerkiel heraus.

Bearbeitungen und Plagiate

Der Bastei-Verlag veröffentlichte von 1972 bis 1975 die deutsche Comic-Serie Jupiter, deren Autoren sich sehr offensichtlich bei Asterix bedient hatten.

Während ansonsten entsprechende Vorhaben regelmäßig keine Genehmigung der französischen Rechteinhaber erhielten, erschien 1984 mit deren offizieller Genehmigung ein 16-seitiger Sonderband zur 2000-Jahr-Feier der Stadt Neuss mit dem Titel Asterix in Novaesium. Die Herausgabe dieses Sonderbandes erfolgte durch das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Neuss. Er gibt unter Verwendung von Bildern aus 17 verschiedenen bestehenden Bänden und Hinzufügung neuer Sprechblasentexte (u. a. sprechen römische Legionäre nun Neusser Platt) die Gründungsgeschichte der Stadt Neuss im Jahre 16 v. Chr. wieder.

Es existiert eine Anzahl von Asterix-Plagiaten, die größtenteils aus der Protestbewegung der 1980er Jahre stammen. In diesen illegal gehandelten Heften wurden Bilder aus verschiedenen Originalausgaben zu neuen Geschichten zusammenmontiert und, soweit erforderlich, mit einem neuen Text versehen. So will beispielsweise in Asterix und das Atomkraftwerk (von dem es mindestens acht in Details verschiedene Versionen gibt) Julius Caesar einen Brutus Rapidus an Stelle des gallischen Dorfs bauen. An weiteren Plagiaten sind u. a. bekannt: Asterix im Hüttendorf (Thema „Startbahn West“), Asterix in Bombenstimmung (Thema: Nachrüstung), Asterix's Grasszauber (in dem die Römer glauben durch den Konsum von Marihuana unbesiegbar zu werden und damit eine vermeintliche Antwort auf den Zaubertrank der Gallier zu haben, was sich als Trugschluss erweist), Tumult in Grazium (Lokalpolitik aus Graz) und Asterix gegen Rechts. Derartig motivierte Plagiate gibt es auch zu anderen Comic-Serien (Häuserkampf in Entenhausen, Der Sympathisantenschlumpf, etc.).

Ein weiteres Plagiat aus dem Jahre 1983, das im Impressum sogar dem Ehapa Verlag zugeschrieben wird, trägt den Titel Gallas – Skandal auf der Chewing-Ranch. Es erzählt die „Geschichte eines reichen gallischen Familienclans“ und parodiert mit Hilfe der Dorfbewohner die Fernsehserie Dallas.

Zum Jubiläum von Asterix im Jahr 1989 erschien im Saga Verlag München ein Album mit Persiflagen namhafter deutscher Karikaturisten und Comic-Zeichner: Die hysterischen Abenteuer von Isterix basierte auf dem ein Jahr zuvor in Frankreich veröffentlichten Album Les invraisemblables aventures d'Istérix (mit Beiträgen französischer Zeichner). Obwohl sich diese Veröffentlichung als Hommage verstand, bekamen es die beteiligten Künstler mit Uderzos Anwälten zu tun.

Ebenfalls 1989 erschien bei Saga eine albenlange Persiflage mit dem Titel Falsches Spiel mit Alcolix, gestaltet vom Berliner Zeichner und Cartoonisten Jens Jeddeloh, die vom selben Verlag auch in Frankreich unter dem Titel Alcolix: La vraie parodie vertrieben wurde. Neben den Galliern und Charakteren aus etlichen anderen Comicserien haben in einer abgesonderten „Film“-Sequenz auch Tim und Struppi einen längeren Auftritt. Der aus Alcolix resultierende Rechtsstreit[5][6][7], der zugunsten Uderzos entschieden wurde, führte 1993/94 zu einem über den deutsch-französischen Sprachraum hinauswirkenden Grundsatzurteil (vulgo Alcolix-Entscheidung[8]) des Bundesgerichtshofes zu den Grenzen des Immaterialgüterrechts zwischen Parodie, Persiflage und Plagiat.[9][10][11][12]

Mit Franziska Beckers Comic Feminax & Walkürax erschien 1992 im Verlag der Zeitschrift EMMA eine feministische Adaption des Themas. Dies ist der einzige bekannte Fall, in dem eine ohne vorherige Genehmigung geschaffene Adaption geduldet wurde.

Anlässlich der ersten Realverfilmung Asterix und Obelix gegen Cäsar von 1999 erschien in der 9. Ausgabe des 1998 vom Dino-Verlag wiederbelebten deutschen MAD-Magazins die Filmparodie Arschterix und Popelix.[13]

Vor der deutschen Bundestagswahl 2005 kursierte im Internet die 44-seitige PDF-Datei Asterix und der Kampf ums Kanzleramt, die ebenfalls mit (nunmehr computergestützter) Bildmontage und geänderten Texten arbeitet. Mit Majestix als Schrödix (Gerhard Schröder), Maestria als Angela Merktnix (Angela Merkel), Greulix (aus Der große Graben) als Guidefix (Guido Westerwelle), Miraculix als Münteferix (Franz Müntefering), Stellartoix (aus Asterix bei den Belgiern) als Läuftfortwienix (Oskar Lafontaine) und dem ebenfalls in Der großen Graben vorkommenden Grobianix als Bavarix (Edmund Stoiber) persifliert die Geschichte wichtige Akteure des Wahlkampfes und entwirft eine recht groteske Geschichte mit zahlreichen Anspielungen auf die seinerzeit aktuelle Bundes- und Weltpolitik. In Nebenrollen: Julius Caesar als amerikanischer Präsident Dabblejus (George W. Bush), der heruntergekommene Legionär Keinentschlus aus Das Geschenk Cäsars als rechter Nationalix sowie die Gurus Schandadh und Daisayah aus Asterix im Morgenland als islamistische Terroristen.

  1. Dwight R. Decker, The Comics Journal, 1977, No. 38
  2. Neue Zürcher Zeitung: Der spinnt, der Uderzo!, 25. Oktober 2009
  3. http://www.comedix.eu/main/faq/index.php#block1frage8
  4. Der Kauka-Effekt
  5. Ralph Geisenhanslüke: Asterix contra Alcolix – Plagiat oder Parodie?, Die Zeit, 12. Mai 1989
  6. Rudolf Gerhardt: Asterix bei den Juristen – Von der Parodie zum Plagiat ist es nur ein kleiner Schritt. FAZ, 31. August 1991
  7. Theodor Verweyen: Theorie und Geschichte der Parodie – Teil I.4: Parodie und Urheberrecht
  8. Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, BGH, 11. März 1993, GRUR 1994 (auf Englisch veröffentlicht in International Review of Intellectual Property and Competition Law, Nr. 25, 1994)
  9. Stephan Zlanabitnig: Merchandising unter dem Gesichtspunkt des Urheberrechts, S. 15, GRIN Verlag, 2007, ISBN 3-638-81353-3
  10. Ladas & Parry International Intellectual Property Lawyers, Germany – Fair Use of Cartoon Characters, Newsletter & Bulletin, November 1994
  11. Leslie Kim Treiger-Bar-Am & Michael Spence: Private Control/Public Speech, S. 12, in K. Ziegler: Human Rights and Private Law: Privacy as Autonomy. Hart, Oxford 2007
  12. Paul Edward Geller: Beyond the copyright crisis: Principles for change, S 33, in: Journal of the Copyright Society of the U.S.A., vol. 55, 2008
  13. http://magazines.madtrash.com/show.php?id=010920009