Benutzer:3mnaPashkan/Artikelentwurf9

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Antrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallo liebe Leute, ich möchte hier, auch als Voraussetzung für größere zukünftige Projekte, gerne die Lemmas Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki), Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki) und Bolschewiki als Weiterleitungen in den Artikel Bolschewismus integrieren. Dies hätte mehrere Vorteile:

  1. Vom Fließtext-Inhalt und der Fußnotenanzahl her hat dieser Entwurf bereits mehr zu bieten als alle drei Lemmas zusammengenommen.
  2. Darüberhinaus könnte man dann auch den Begriff bolschewistische Partei, der sowohl als Selbstbezeichnung als auch als Begriff der Forschung alle Parteinamen von 1912 bis 1952/53 zusammenfasst, als Weiterleitung zum Artikel Bolschewismus dienen.
  3. Der Begriff Bolschewismus als Selbstbezeichnung von Partei und Regime zwischen 1912 bis 1952 ist unumstritten und einheitlich, der Begriff der Anhänger Bolschewiki konkuriert jedoch gelegentlich mit den Begriffen Bol’ševiki und Bolschewisten und selten mit Bolschewiken. Daneben gibt es noch viel mehr miteinander konkurrierende Parteinahmen in Langform und bei den Kürzeln.
  4. Der Artikel Kommunistische Partei der Sowjetunion würde dann historisch korrekt die Parteigeschichte von 1952/53 bis 1991 behandeln.

Restartikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linksradikaler Flügel der russischen Sozialdemokratie 1902–1917, Phase des Sowjetkommunismus 1917–1953 bzw. der Sowjetkommunismus selbst

Die Symbole des bolschewistischen Kommunismus: gekreuzte Hammer und Sichel und der Rote Stern auf dem ersten Staatswappen der Sowjetunion (1923–1936)
Die beiden Bolschewistenführer Wladimir Lenin und Josef Stalin auf Lenins Datscha in Gorki (1922)

Der Begriff Bolschewismus (russisch Большевизм, lateinisch translitiert Bol’ševizm) ist die Selbstbezeichnung einer ab 1902 entwickelten linksradikal-marxistischen, totalitären und terroristischen politischen Theorie innerhalb des russischen Sozialismus, einer ab 1903 auf diese Theorie gestützten politischen Bewegung, sowie eines von dieser Bewegung ab 1917 etablierten diktatorischen Herrschaftssystems in Sowjetrussland und der Sowjetunion. 1918 spaltete sich der Bolschewismus von der Sozialdemokratie ab und formierte sich als neuartige Richtung des Kommunismus. Er gilt zudem als die Ursprungsform des marxistisch-leninistischen Kommunismus. Als dessen international dominierende Variante prägte der bolschewistische Kommunismus bald entscheidend das weltweite Erscheinungsbild des Kommunismus in Ideologie (Marxismus-Leninismus) und Symbolik (Hammer und Sichel, Roter Stern).

Der Ursprung des Bolschewismus liegt im revolutionären, orthodox-marxistischen Parteiflügel[1] der russischen Sozialdemokratie, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts um Wladimir Iljitsch Lenin und die Parteizeitung Iskra („Der Funke“) formierte. Im Jahr 1903 spalteten sich Lenins Anhänger, genannt Bolschewiki/Bolschewisten (zunächst большеви́сты bol’ševisty, später большеви́ки́ bol’ševiki; wörtlich „die Mehrheitler“) von den gemäßigten Sozialdemokraten ab und bildeten eine eigene bolschewistische Parlamentsfraktion. Von 1912 bis 1952 bestand dann die – unter verschiedenen offiziellen Namen agierende – selbstständige bolschewistische Partei, aus welcher im Anschluss die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) hervorging. Der alte Begriff „Kommunismus“ wurde von den Bolschewisten erst 1918 wiederbelebt und übernommen, um ihre politische und ideologische Abspaltung von den Sozialdemokraten zu verdeutlichen.

Die bolschewistische Ideologie wurde von Lenin im Wesentlichen bereits mit seiner Schrift Was tun? (1902) begründet. [...] Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus (1917) sowie Staat und Revolution (1917). [...] Unter Lenins Führung übernahm die bolschewistische Partei am 7. November 1917 mit einem Putsch gegen die legitime sozialistisch-liberale Regierungskoalition der Russischen Republik die Macht (sog. „Oktoberrevolution“), und baute Russland konsequent zur ersten totalitären Einparteiendiktatur der Moderne um. Die von ihnen 1918 gegründete Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik stellte gleichzeitig den ersten sozialistischen Staat in der Geschichte dar. Die Machtergreifung und anschließende Politik der Bolschewiki führte zum Russischen Bürgerkrieg (1917–1922) sowie zum Polnisch-Sowjetrussischen Krieg. Über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem leninistischen Bolschewismus und dem stalinistischen Bolschewismus wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Wissenschaftliche Arbeiten, die nach der Öffnung der ehemaligen sowjetischen Archive veröffentlicht wurden, sehen zwar ...

Dem krankheitsbedingten Ausscheiden Lenins aus der Politik im März 1923 folgten jahrelange parteiinterne Machtkämpfe, aus denen Josef Stalin ab 1928/29 als Sieger hervorging. Stalins Politik von 1928 bis 1953 ...

Der Bolschewismusbegriff wird einerseits gleichbedeutend zu jenem des Sowjetkommunismus in allen seinen Entwicklungsstadien bis 1991 verwendet, andererseits steht er in einer engeren Definition nur für dessen radikalste, von totalitärem Massenterror geprägte leninistisch-stalinistische Phase bis 1953/56. Dabei fungierte der Begriff bis Ende 1952 auch als offizielle Selbstbezeichnung des sowjetkommunistischen Regimes. Der Bolschewismus stieg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur weltweit dominierenden Variante des Kommunismus auf und prägt bis in die Gegenwart die kommunistische Symbolik (Hammer und Sichel, Roter Stern). Weitere Ideengeschichtlich verwandte Begriffe mit zum Teil überschneidender Bedeutung sind Leninismus, Marxismus-Leninismus, Stalinismus, Trotzkismus und Realsozialismus. Gleichzeitig diente der Bolschewismusbegriff von Beginn an auch als ein antikommunistischer, rassistischer und – insbesondere in Form des sogenannten Jüdischer Bolschewismus – als antisemitischer politischer Kampfbegriff.

Seine Ideologie beeinflusst bis in die Gegenwart die regierenden kommunistische Staatsparteien von China, Nordkorea, Vietnam, Laos und Kubas und ihre Symbolik.

Der begriffliche Bruch mit dem Bolschewismus wurde auf dem XVIII. Parteitag 1952 vollzogen bzw. entgültig mit der Verfassungsänderung vom August 1953. Der praktische Bruch mit der bolschewistischen Herrschaftspraxis vollzog sich unmittelbar nach Stalins Tod, als die sowjetische Führung den seit 1917 praktizierten Terror abzuschaffen begann. Der offizielle theoretische Bruch mit der bolschewistischen Lehre vollzog sich hingegen erst auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956.


... kann der Bolschewismus-Begriff bis Stalins Tod 1953 als synoym sowohl für die Begriffe Leninismus, Marxismus-Leninismus, Stalinismus oder Trotzkismus stehen.

  • Bolschewismus als antiliberale und antidemokratische Bewegung[2]
  • Stalinismus und Poststalinismus als Varianten des Bolschewismus[3]
  • Bolschewismus als militant atheistische und antiklerikale Bewegung
  • Bolschewismus als terroristische Bewegung

Ab 1903 formierte sich der Bolschewismus als selbstständige politische Kraft. Bolschewismus war hauptsächlich bestimmt durch den Leninismus, der eine bestimmte, totalitäre Ausprägung des Marxismus darstellte.[4] Leninismus als eigenständige Richtung innerhalb des Sozialismus.[5] Der leninistische Bolschewismus als „eine ins Extrem radikalisierte Variante des Universalismus“.[6] Aus Lenins Marxismus entstandene neuartige kommunistische Bewegung.[7]

Der militante Atheismus führte ab 1922 zu einer massiven Christenverfolgung durch das bolschewistische Regime.

Kennzeichnend für die bolschewistische Diktatur in ihrer leninistischen Phase (1917–1928) wie auch ihrer stalinistischen Phase (1928–1953) waren der Terror als dominantes Mittel der politischen Machtausübung, ein militanter Atheismus sowie eine zielgerichtete Vernichtungspolitik gegenüber sogenannten „Klassenfeinden“ (so der zum bolschewistischen Feindbild der „Bourgeoisie“ zählende Adel, der Klerus, das gesamte Bürgertum sowie die Kulaken) und später auch sogenannten „Volksfeinden“ (inklusive bolschewistische Parteimitglieder), die beschuldigt wurden, dem Aufbau einer utopischen „kommunistischen Gesellschaft“ im Wege zu stehen. Unter Lenin zählen dazu insbesondere der während des Russischen Bürgerkrieges praktizierte Kriegskommunismus sowie der Massenterror gegen die Russisch-Orthodoxe Kirche und andere religiöse Gemeinschaften während der Neuen Ökonomischen Politik ab 1922. Unter Stalin zählen dazu die Entkulakisierung (1929–1933) mit bis zu 600.000 Toten über vier Millionen zwangsumgesiedelten Menschen, wobei eine der Folgen der Holodomor in der Sowjetukraine mit bis zu sieben Millionen Toten war. Es folgte der Große Terror (1936–1938), in denen ...

Ob der Bolschewismus mit Stalins Tod 1953 und der anschließenden Entstalinisierungspolitik unter Nikita Chruschtschow in der Sowjetunion beendet wurde, oder ob der Begriff eine allgemeine Umschreibung des russischen Kommunismus insgesamt in allen seinen Wandlungen darstellen soll, ist Gegenstand wissenschaftlicher Debatten. In der neueren Forschung wird spätestens ab 1956 infolge der veränderten Ideologie und politischen Praxis von Poststalinismus gesprochen.

Die bolschewistischen Anhänger Leo Trotzkis bezeichneten sich als Bolschewisten-Leninisten.[8] Bolschewistischer Kommunismus

Der Bolschewismus stellte die Ausgangsbasis des modernen Kommunismus dar, und wurde ideengeschichtlich 1902 von Wladimir Lenin mit der theoretischen Schrift Was tun? begründet.[9] Als ihr ideengeschichtliches Gründungsdokument gilt Lenins 1902 veröffentlichte theoretischen Schrift Was tun?

Das unter Lenins Führung von 1917 bis 1923 errichtete bolschewistische Regime war die erste totalitäre Einparteiendiktatur der Geschichte, dass bereits in seiner ursprünglichen Variante eine radikal-antidemokratische, terroristische und militant-atheistische Ideologie (Leninismus) vertrat.

für die Zeit von 1902 bis 1952 eine linksextrem-sozialistische Bewegung, die unter der Führung Wladimir Lenins aus der russischen Sozialdemokratie hervorgegangen war. Die Bolschewiki (auch Bolschewiken oder Bolschewisten, deutsch: „die Mehrheitler“) bildeten bis 1903 eine Parteifraktion und ab 1913 eine eigenständige bolschewistische Partei.[10]

Als Leninismus wird die von Wladimir Lenin geprägte Form des Marxismus bezeichnet. Sie war von 1917 bis 1928 die Staatsideologie Sowjetrusslands und danach der Sowjetunion, bis sie unter Josef Stalin vom Marxismus-Leninismus ersetzt wurde. Alternativ wird der Leninismus nach den ihn tragenden Bolschewiki auch als Bolschewismus bezeichnet. Er war geprägt von einem militanten Atheismus.

  • Ultrarechts: Genozide nach außen
  • Ultralinks: Soziozide nach innen]]

Für das Ende des Bolschewismus werden mehrere Eckdaten angeführt:

  1. Der XIX. Parteitag der KPdSU im Oktober 1952, bei dem die bolschewistische Partei offiziell in KPdSU umbenannt wurde und das Wort „bolschewistisch“ aus dem offiziellen Sprachgebrauch der Sowjetunion verschwand,
  2. Stalins Tod im März 1953, in dessen Zuge bereits erste Maßnahmen der sog. „stillen Entstalinisierung“ getroffen wurden,
  3. der XX. Parteitag der KPdSU im Februar 1956, im Zuge dessen die „Entstalinisierung“ unter Nikita Chruschtschow zum offiziellen Parteiprogramm wurde. Die „marxistisch-leninistischen“ Regime des Ostblocks blieben im Anschluss auch weiterhin repressive Einparteiendiktaturen, distanzierten sich danach jedoch weitgehend vom Terror und Personenkult.[11]
  • Ursprünge 1902–1912
  • Opposition 1912–1917
  • Leninistischer Bolschewismus 1917–1928: Verschärfter/Militanter/Fanatischer Klassenkampf, Klassenkampflehre, zur Vernichtung von Bourgeoisie, Klassenfeinden und Volksfeinden, Errichtung der Diktatur des Proletariats im Sinne einer totalitären kommunistischen Einparteiendiktatur.
  • Weltherrschaftliches Expansionsprogramm: Sowjetisierungsversuch unter Lenin (Schlacht bei Warschau 1920) und Bolschewisierung Osteuropas unter Stalin
  • Stalinistischer Bolschewismus 1928–1953
  • Interregnum und „Stille Entstalinisierung“ 1953–1956
  • Stalinistische Schauprozesse in Osteuropa 1948–1954
  • Marxismus-Leninismus: 1902–1956 = Bolschewismus, 1956–1991 = Poststalinistischer Marxismus-Leninismus

So blieben die während der stalinistischen Phase des Bolschewismus eingesetzten Politiker in mehreren Ostblockstaaten noch Jahre an der Macht.

übte einen maßgeblichen Einfluss auf die Ausprägung des modernen Kommunismus aus, der auch die bolschewistische Symbolik der gekreuzten Werkzeuge Hammer und Sichel sowie den Roten Stern übernahm.

Am 14. Juni 1918 wurden die Menschewisten und die Sozialrevolutionäre aus dem Allrussischen Zentralen Exekutivkomitee ausgeschlossen, wobei gleichzeitig auch ihre Parteizeitungen aufgelöst und Arbeiterstreiks von der Tscheka blutig niedergeschlagen wurden.[12]

Reinigungs-/Säuberungsideologie, Soziozid an den Kulaken 1930–1933, Terror, Utopie, Vernichtung durch Arbeit

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

, deutsch auch Maximalismus[13]

Ungarn war das erste Land, bei dem Lenin erfolgreich sein Konzept der gewaltsamen Revolution mit Hilfe von in Moskau ausgebildeten Kommunisten exportieren konnte. Ihrem Parteiführer Béla Kun begründeten die moskauhörigen ungarischen Kommunisten die von März bis August 1919 (133 Tage) bestehende Ungarische Räterepublik. Lenin stand mit Kun bereits ab 22. März – einen Tag nach der Machtergreifung der ungarischen Kommunisten – in telegraphischem Kontakt, und wechselte mit Kun bis zum Ende der Räterepublik insgesamt 218 telegraphische Nachrichten. In diesen wies Lenin ihn unter anderem an, die ungarischen Sozialdemokraten sowie Angehörige der Mittelklasse zu erschießen. So heißt es bereits in Lenins Schreiben vom 27. März 1919: „Die Diktatur des Proletariats erfordert den Einsatz von schneller, unerbittlicher und entschlossener Gewalt, um den Widerstand der Ausbeuter, Kapitalisten, Großgrundbesitzer und ihrer Lakaien zu brechen. Wer das nicht versteht, ist kein Revolutionär.“[14]

Béla Kuns bolschewistisches Regime[15] In Budapest forderte der Rote Terror der „Lenin-Jungs“ unter Jószef Cserny binnen weniger Wochen 400 bis 500 Opfer. Diesem folgte der Weiße Terror, in dessen Folge etwa 4000 Menschen getötet und 75.000 Menschen inhaftiert wurden.[16]

Begriffsursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Geschichte politischer Terminologie hat der Begriff Bolschewismus seinen Ursprung im II. Parteitag der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (RSDRP), der im August 1903 in London stattfand.[17]

geht auf das russische Wort für „die Mehrheit“ (russisch большинство, lateinisch translitiert bol’šinstvo) zurück, das der Wortfamilie bol’šoi („groß“) angehört und vom Bolschoi-Theater weltbekannt ist.[18]

Lenin übernahm den Begriff Bolschewismus im Jahr 1909 für seine Bewegung.[19]

So entfaltete die Bezeichnung Bolschewismus gerade wegen ihrer Leere „eine magische Wirkung“ und wurde vielfach mit Maximalismus übersetzt. Dahinter stand die Selbstinszinierung der Bolschewisten als prinzipienfesten, tatbereiten „Harten“, die einer Masse von endlos diskutierenden, opportunistischen „Weicheiern“ aus dem menschewistischen Lagern gegenüberstünden. Die Menschewisten nahmen jedoch das ihnen von Lenin angeklebte Etikett der „Minderheitler“ an und benutzten es auch selbst. Gerd Koenen () sieht darin die Charakteristik der Menschewiki als „Versöhnler“, die „entschieden für die ‚Freiheit der Kritik‘“ eintraten.[20]

Ableitungen: Adjektive, Singularformen, Pluralformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abgeleitet von dieser „Mehrheit“ (большинство bol’šinstvo) wurden Lenins Anhänger zunächst als „Bolschewisten“ (большевисты bol’ševisty) bezeichnet, mit dem dazugehörigen Adjektiv „bolschewistisch“ (большевистский bol’ševistskiy). Diese Pluralform wurde jedoch im russischen Sprachgebrauch bis Ende der 1920er Jahre vollständig von der vereinfachten Form „Bolschewiki“ bzw. „Bolschewiken“ (большевики bol’ševiki) verdrängt, [die von Lenins Partei bereits bei ihrer Gründung 1912 als Namenszusatz fixiert worden war.] Gleichzeitig wurde jedoch das Adjektiv „bolschewistisch“ weiter beibehalten. Das direkt vom Begriff „der Bolschewik“ abgeleitete Adjektiv „bolschewikisch“ (большевиԥкий bol’ševickiy) fand nur kurzzeitig bei der weißgardistischen Emigration Verwendung,[21] und auch in der deutschsprachigen Forschung hat sich für die Ideologie, Partei und Herrschaft des Bolschewismus und seiner Anhänger das Adjektiv bolschewistisch durchgesetzt, während das von Bolschewik abgeleitete Adjektiv bolschewikisch nur selten verwendet wird.[22] In der englischsprachigen Fachliteratur hingegen haben sich das Adjektiv Bolshevik (im Deutschen wörtlich bolschewikisch) und das Substantiv Bolsheviks (im Deutschen wörtlich Bolschewiken) als Standard durchgesetzt.

Seit der gewaltsamen Machtübernahme von Lenins Partei in Russland im November 1917 wurden die Begriffe Bolschewismus und Bolschewik international bekannte Begriffe, wobei ab Anfang der 1920er Jahre ausgehend vom russischen Originalbegriff bol’ševisty auch der Begriff Bolschewisten in den deutschen Sprachraum einzog.[23] Das russische Wort bol’ševik kann somit im Deutschen sowohl mit „der Bolschewik“ als auch mit „der Bolschewist“ übersetzt werden. Die Frage, welche der beiden Formen gebraucht wird, geht oft einher mit einer politischen Wertung. Als gesellschaftlich positiver besetzt gelten das Singular der Bolschewik sowie dessen russische Pluralform mit der Endung auf -i (die Bolschewiki). Als negativer besetzt gelten einerseits die deutsche Pluralform auf -en (die Bolschewiken) – eine reine morphologische Assimilation des russischen Plurals in die deutsche Sprache – sowie die Formen der Bolschewist und die Bolschewisten. Konsequenterweise übernahm das kommunistische SED-Regime in der DDR anstatt der deutschen Pluralformen (Endung auf -en) ganz bewusst die russische Pluralform (Endung auf -i), „um die positive Schattierung des Wortes zu zeigen“ (Alexander Pirojkov).[24] Andererseits wurde die Form Bolschewist gerade in den 1930er Jahren von den deutschen Nationalsozialisten als Verleumdungsbegriff gebraucht, insbesondere in der Zusammensetzung „Agrarbolschewist“, „Kulturbolschewist“, „Kunstbolschewist“, „Literaturbolschewist“.[25]

Die tschechoslowakische Germanistin Cecíliá Skalická (1977) empfahl aus marxistisch-leninistischer Perspektive in den ostdeutschen Beiträgen zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur die beiden Pluralformen Bolschewiki und Bolschewisten für den deutschen Sprachgebrauch, wobei Erstere im historischen Kontext und Zweitere im ideologischen Kontext verwendet werden sollte. Gleichzeitig widersprach sie jedoch der im westdeutschen Duden angeführten Bewertung, wonach die Pluralform Bolschewiken generell eine verächtliche, pejorative Bezeichnung für Kommunisten sei.[26] Auch in anderen Wörterbüchern, wie dem Werk Regeln für die deutsche Rechtschreibung und Wörterbuch des Sprachwissenschaftlers Hans-Georg Müller (1970) wird der Plural Bolschewiken nicht als pejorativ angeführt.[27] Duden online hingegen führt die Pluralform Bolschewiken weiterhin als „abwertend“ an, nicht aber die Formen Bolschewiki und Bolschewisten.[28]

In der gegenwärtigen deutschsprachigen Fachliteratur dominiert die vom Substantiv Bolschewik abgeleitete Pluralform mit der russischen Endung auf -i (die Bolschewiki). Nur selten verwendet wird hingegen die zweite vom Substantiv Bolschewik abgeleitete Pluralform auf -en (die Bolschewiken), meistens zusammen mit anderen Pluralvarianten.[29] Sie tritt zumeist bei der Singularform Bolschewik im Zusammenhang mit der grammatikalischen Deklination des Genitivs („des Bolschewiken“), Dativs („dem Bolschewiken“) und Akkusativs („den Bolschewiken“) auf.[30] Neben der eingedeutschten Pluralform auf -i (die Bolschewiki) wird in der deutschsprachigen Fachliteratur gelegentlich auch die wissenschaftliche, lateinisch translitierte Version des russischen Originalbegriffs benutzt (die Bol’ševiki), z. B. bei Dittmar Dahlmann (1986),[31] Thomas Reißer (1996),[32] Gabriele Bucher-Dinç (1997),[33] Jörg Baberowski (2000),[34] Marc Junge und Bernd Bonwetsch (2015),[35] Martin Aust (2017),[36] Stefan Plaggenborg (2018)[37] oder Jakob Stürmann (2022).[38]

Darüber hinaus verwenden wissenschaftliche Arbeiten gelegentlich auch durchgehend die vom Substantiv Bolschewist abgeleitete deutsche Pluralform auf -en (die Bolschewisten),[39] oder nutzen beide Formen (Bolschewiki und Bolschewisten) abwechselnd. Beispiele dafür sind die themenspezifischen Monographien, Studien und Artikel von Ernst Richert (1963),[40] Wilfried Gottschalch (1972),[41] Wolfgang Schieder (1982),[42] Boris Meissner (1985),[43] Georg von Rauch (1990),[44] Hans-Joachim Torke (1997),[45] Harold Hurwitz (1997),[46] Fritz Stern (2000),[47] Gotelind Müller (2001),[48] Hans-Joachim Veen (2007),[49] Sandra Dahlke (2010, 2014),[50] Uwe Klußmann (2012),[51] Gerd Koenen (2017)[52], Frank Jacob (2020)[53] und Joachim Gmehling (2022).[54] Zahlreiche Beispiele für die Verwendung dieser Begriffsvariante liefert auch Arbeiten aus der weiterführende Literatur, z. B. Hannah Arendt (1953),[55] Günter Grützner (1963),[56] Klaus Türk, Thomas Lemke und Michael Bruch (2002),[57] Helmut Altrichter und Walter L. Bernecker (2004),[58] Henning Ottmann (2010),[59] Tobias Ronge (2010),[60] Volker Berghahn (2014),[61] Wolfgang Schieder (2017),[62] Alexander Fichtner (2019),[63] Manfred P. Emmes (2019)[64] oder Ralf Georg Reuth (2021).[65] Durchgehend benutzt wird die Pluralform Bolschewisten auch in neueren historischen Dokumentationen wie der ZDF-History Reihe Die lange Nacht der Revolutionäre. Lenin. (Regie: Guido Knopp, 2010),[66] oder den beiden Arte-Produktionen Der Untergang der Romanows. Testat des Tutors Pierre Gilliard. (Regie: Patrick Cabouat, 2017)[67] und Blutiges Erbe – Der Krieg endet nicht. (Regie: Elias von Salomon, 2020).[68]

Bezeichnung bolschewistisches Russland und bolschewistische Sowjetunion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den jeweils definierten Gültigkeitszeitraum des Bolschewismusbegriff wird anstatt den Begriffen Sowjetrussland oder Sowjetunion gelegentlich auch die Bezeichnung bolschewistisches Russland verwendet – vor allem auch analog zum faschistischen Italien oder nationalsozialistischen Deutschland.

Als Argument für die Bezeichnung bolschewistisches Russland nennt Georg von Rauch (1990) die Tatsache, dass die Kennzeichnung dieses Staatswesens mit dem Parteinamen der Wirklichkeit näher komme „als die offizielle Bezeichnung Sowjetunion, die die Tatsache, daß die Eigenständigkeit der Sowjets der Monopolstellung der bolschewistischen Partei hatte weichen müssen, verschleierte“.[69]

Pavel Kolár (2016)[70] Stefan Plaggenborg (2018)[71]

Dabei wurde dem von bolschoi (bol’šoi) abgeleiteten ... [72]

  • bolschewistische Sowjetunion[73]

Namen der bolschewistischen Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Partei Lenins und Stalins wurde erst im Oktober 1952, also wenige Monate vor Stalins Tod, in Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) umbenannt. Davor trat sie zwischen 1912 und 1952 unter verschiedenen offiziellen Namen auf,[74] wobei die Partei neben den jeweiligen Langformen und Kürzeln ihres Namens zugleich konstant die vereinfachte Bezeichnung bolschewistische Partei (большевистская партия, bol’ševistskaya partiya oder партия большевиков, partiya bol’ševikov) verwendete. Diese kam auch in den offiziellen Parteinamen zum Ausdruck, indem ihnen stets der Klammerzusatz большевиков/bol’ševikov angehängt wurden, der Genitivform des Substantivs bol’ševiki. Im Russischen wurde dieser Klammerzusatz auch mit dem Kleinbuchstaben (б) bzw. (b) abgekürzt.[75] Auch fungierte das Presseorgan des Zentralkomitees, eines der höchsten Entscheidungsgremien der bolschewistischen Partei, von 1924 bis 1952 unter dem Namen Bolschewik (erst danach Kommunist),[76] und von 1939/40 bis 1952 verwendeten die Bolschewiki das von Alexander Alexandrow komponierte Kampflied unter dem Titel Hymne der bolschewistischen Partei (Гимн партии большевиков, Gimn partii bol’ševikov) als ihre offizielle Parteihymne.[77]

Ebenso wurde der Bolschewismusbegriff von der Partei auch außenpolitisch vertreten. So wurde die ideologische und befehlsmäßige Unterstellung aller übrigen Parteien der Kommunistischen Internationale unter die Moskauer Parteizentrale von dieser offiziell als Bolschewisierung ausgegeben, und die Begriffe Marxismus, Kommunismus und Bolschewismus zu Synonymen erklärt.[78] Der Bolschewismusbegriff entsprach somit bis 1952 zweifellos dem Selbstverständnis der Sowjetkommunisten, und war – obwohl er auch von der rechtsextrem-antikommunistischen Propaganda als Schimpfwort geprägt wurde – letztlich eine als ehrenvoll empfundene Selbstbezeichnung.[79] Insofern ist es auch in der Fachliteratur üblich, begrifflich zwischen der bolschewistischen Partei vor und der KPdSU nach 1952 zu unterscheiden.

Zum „Gründungskongress des organisierten Bolschewismus“ (Wolfgang Ruge) wurde die 1912 abgehaltene sozialdemokratische Parteikonferenz der RSDRP in Prag.[80]

Die Bolschewisten fügten ihrem Parteinamen den Klammerzusatz большевиков (lateinisch translitiert bol’ševikov) entweder bereits bei ihrer organisatorischen Verselbstständigung bei der Konferenz in Prag vom Januar 1912[81] (nach manchen Quellen auch erst seit dem XI. Parteitag im August 1917)[82] hinzu. Dieser blieb dann bis zum XIX. Parteitag im Oktober 1952 ein konstanter Bestandteil aller offiziellen Namen der bolschewistischen Partei. Dabei handelt es sich um die grammatikalische Genetivform des Substantivs bol’ševiki,[83] und bedeutet somit wörtlich ins Deutsche übersetzt (der Bolschewiki) bzw. (der Bolschewisten). In der nichtslawischen Fachliteratur wird der Klammerzusatz jedoch auch häufig nur in der verkürzten Substantivform mit (Bolschewiki) oder (Bolschewisten) wiedergegeben, so etwa beim offiziellen deutschen bzw. englischen Titel von Grigori Sinowjews 1923 erschienenem Geschichte der kommunistischen Partei Rußlands (Bolschewiki)[84] bzw. History of the Russian Communist Party (Bolsheviks), oder bei den Übersetzungen von Stalins 1939 veröffentlichte Titel Kurzer Lehrgang der Geschichte der KPdSU (B) (eigentlich История Всесоюзной коммунистической партии (большевиков): краткий курс) ... im Englischen wurde die Schrift mit History of the Communist Party of the Soviet Union (Bolsheviks) übersetzt.

Die Partei Lenins und später Stalins fügte von August 1917 bis Oktober 1952[85] ihren verschiedenen offiziellen Parteinamen stets den in Klammer gesetzten Zusatz (большевиков) bzw. (bol’ševikov), abgekürzt (б) bzw. (b). Es handelt sich dabei um die grammatikalische Genetivform des Substantivs bol’ševiki, und bedeutet somit wörtlich ins Deutsche übersetzt (der Bolschewiki) bzw. (der Bolschewisten). Dies bezog sich auf die sozialdemokratische Partei Lenins bzw. später auf die kommunistische Staatspartei, die oft abgekürzt als Партия большевиков bzw. Partiya bol’ševikov ...

Jozef Wilczynski (1981) datiert die Annahme des Klammerzusatzes (of the Bolsheviks) in seiner An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism für die Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei auf das Jahr 1912.[86] Ebenso nennt Helmut Altrichter () das Jahr 1912 als jenes Datum, ab dem die Bolschewisten ihren Parteinamen zu RSDRP(b) änderten.[87]

Zudem wird in der neueren Literatur gelegentlich auch zwischen den beiden russischen Adjektiven russkij („russisch“) und rossijskij („russländisch“) unterschieden. Während das Erstere von der frühmittelalterlichen Rus abgeleitet ist und für die Russen als ethnische und sprachliche Gemeinschaft steht, ist das Letztere vom neuzeitlichen Russland abgeleitet und steht somit für den übergreifenden Staat, der auch alle anderen Ethnien Russlands begrifflich miteinbezieht.[88] Insofern werden zwar die offiziellen Namen der bolschewistischen Partei zwischen 1912 und 1925 – also die RSDRP(b) und die RKP(b) – oft mit „Russische Partei“ ins Deutsche übersetzt, entsprechen strengenommen jedoch der Übersetzung „Russländische Partei“.[89]

Insgesamt kann die Bezeichnung bolschewistische Partei als zusammenfassende Selbstbezeichnung für folgende Parteinamen, Kürzel und Übersetzungen zwischen 1912 und 1952 stehen:

Jahre Parteiname auf Russisch
(kyrillisch und lateinisch translitiert)
Kürzel Russisch Deutsche Übersetzungen
(wörtliche Übersetzungen fettgedruckt)
Kürzel deutscher Übersetzungen
1912–1918 Российская социал-демократическая рабочая партия (большевиков)
Rossiyskaya social-demokratičeskaya rabočaya partiya (bol'ševikov)
РСДРП(б)
RSDRP(b)
Russische Sozialdemokratische Partei der Bolschewiki[90]
Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei (Bolschewisten)[91]
RSDAP(B)
SDARP(B)
RSDRP/B[92]
1918–1925 Российская коммунистическая партия (большевиков)
Rossiyskaya kommunističeskaya partiya (bol'ševikov)
РКП(б)
RKP(b)
Russländische Kommunistische Partei der Bolschewiki[93]
Russländische Kommunistische Partei (der Bolschewisten)[94]
Russische Kommunistische Partei (der Bolschewisten)[95]
Russische Kommunistische Partei (Bolschewiki)
Russische Kommunistische Partei (Bolschewisten)[96]
Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki)
RKP(B) oder RKP/B[97]
KPR(B)
1925–1952 Всесоюзная коммунистическая партия (большевиков)
Vsesoyuznaya kommunističeskaya partiya (bol’ševikov)
ВКП(б)
VKP(b)
Kommunistische Allunions-Partei (der Bolschewiki)[98][93]
Kommunistische Allunions-Partei (der Bolschewisten)[99]
Allunionistische Kommunistische Partei (Bolschewisten)
Kommunistische Partei der Sowjetunion (der Bolschewiki)[100]
Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiki)
WKP(B)
KPdSU(B)
VKP/B[101]

Auf dem XIX. Parteitag der bolschewistischen Partei im Oktober 1952 wurde schließlich ihre Umbenennung in Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) beschlossen. Man erklärte den Begriff bol'ševiki zu einer überflüssigen Bezeichnung, die sich aus dem historischen Antagonismus mit den Menschewisten herausgebildet hat verschwand der Begriff Bolschewik/Bolschewist zunehmend aus der offiziellen sowjetischen Terminologie.[102]

Ebenfalls aufgegeben wurde nun die Selbstbezeichnung bolschewistische Partei.[103]

Als Folge der auf dem XIX. Parteitag erfolgten Umbenennung wurde schließlich am 8. August 1953 auch der Artikel 126 der sowjetischen Verfassung geändert.[104]


Im internen Sprachgebrauch der Partei jedoch, die sich auch nach dem Beginn der Entstalinisierung weiterhin stolz auf ihre bolschewistische Tradition berief, blieb der Begriff jedoch in Verwendung und wurde zu keinem Zeitpunkt zu einem Schimpfwort. Im Gegenteil stand innerhalb der KPdSU das Wort Bolschewik/Bolschewist nun als ehrenvolle Bezeichnung für einen „verdienten, kämpferischen Genossen“.[105] Ähnlich wurde der Begriff auch in den von der Sowjetunion abhängigen kommunistischen Ländern für Parteimitglieder verwendet, die als „konsequent revolutionäre[n] Marxisten-Leninisten“ galten.[106] Und auch außerhalb der Ostblockstaaten galt der Begriff weiterhin als ein Synonym für entschiedene Anhänger des Marxismus-Leninismus.[107]

Definitionen und Abgrenzungsversuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marxismus, Sozialismus, Sozialdemokratie, Kommunismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historiker betrachten den Bolschewismus grundsätzlich als eine spezifische Variante des Marxismus.[108] Eine „eindeutig totalitäre“ Ausformung des Marxismus.[109]

So wird in der Forschung bei der Spaltung 1903 zwischen revolutionären Marxisten des Bolschewismus und den moderaten Marxisten des Menschewismus unterschieden.[110]

Um den Bolschewismus von anderen Arten des Kommunismus zu unterscheiden, wird er auch als bolschewistischer Kommunismus[111] bzw. als bolschewistischer Sowjetkommunismus[112] bezeichnet. Zur Einordnung des Bolschewismus innerhalb der gesamten sozialistischen Denkrichtung wird auch der Begriff bolschewistischer Sozialismus verwendet.[113]

Sowjetkommunismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff des Bolschewismus wird in der Fachliteratur in einer weiter gefassten Definition oder einer enger gefassten Definition verwendet. In der weiter gefassten Definition steht der Bolschewismus synonym zu jenem des 47-jährigen Sowjetkommunismus in allen seinen Entwicklungsstadien von 1917 bis 1991, so z. B. bei Ralf Dahrendorf (2006),[114] Boris Meissner (1985)[115] oder Leonid Luks (2007).[116] Die enger gefasste Definition orientiert sich hingegen am Bolschewismus als der offiziellen Selbstbezeichnung des Sowjetkommunismus bis 1952, weshalb er als eine „Epochenbezeichnung in der Entwicklung des Sowjetkommunismus“ in seiner „radikalsten Phase [...], der Ära von Lenin und Stalin“ verstanden werden könne.[117] In dieser Betrachtungsweise bildet der ideologisch begründete, totalitäre Massenterror jenes Element, das trotz aller seiner Wandlungen für den Bolschewismus sowohl während der leninistischen als auch während stalinistischen Phase „konstitutiv“ war.[118] Die „systematische Anwendung der Gewalt“, so Stefan Plaggenborg (2012), sei ein „untrennbarer Bestandteil“ sowie die „einzige Konstante im Handeln der Bolschewiki zwischen 1917 und 1953“. Insofern sei für den Bolschewismus „der Wille, den Gegner zu zerstören, charakteristisch“.[119]

„Leninismus“ (1923–1938) und „Marxismus-Leninismus“ (1938–1953)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der „Leninismus“ als neuer Begriff des Bolschewismus tauchte erstmals Anfang 1923 auf. Seine Konstruktion als Herrschaftsdoktrin wurde vom die Partei anführenden Triumvirat um Josef Stalin, Grigori Sinowjew und Lew Kamenew betrieben.[120]

Der Begriff „Leninismus“ war spätestens seit dem 3. Januar 1923 im öffentlichen Gebrauch, als in der bolschewistischen Parteizeitung Prawda ein Artikel des Propagandaleiters der Moskauer Partei (Wladimir Sorin) veröffentlicht wurde, der darin eine unzureichende Propagierung des „Leninismus“ beklagte.[121] Als erster Triumvir griff Kamenew den Begriff am 24. März 1923 in einem ebenfalls in der Prawda publizierten Artikel auf. Er machte darin den Vorschlag, unter dem Dach des „Leninismus“ Lenins politisches Denken zu einer Art „Katechismus populärer Art“ () zusammenzufassen.[122]

Mit Stalins Schrift Über die Grundlagen des Leninismus (1924) wurde gegenüber älteren Selbstbezeichnung Bolschewismus nun der Begriff „Leninismus“ aufgewertet. Der Leninismus habe den Marxismus an drei entscheidenden Stellen weiterentwickelt, die internationale Beudeutung erhielten: 1. die Lehre von der „Partei neuen Typs“, 2. die Imperialismustheorie und 3. die neue Revolutionstheorie, die auch die ärmeren Bauern miteinbezog. Später wurde der „Leninismus“ dann zum „Marxismus-Leninismus“ umbenannt.[123]

Gleichzeitig hielt auch Stalin weiterhin am älteren Begriff fest, so in seiner Schrift Fragen der Geschichte des Bolschewismus (1931).[124]

Laut Friedrich Pohlmann (2008) könne man jedoch von „Leninismus“ auch insofern sprechen, als der „Bolschewismus [...] ganz wesentlich die Ideologie seines Führers Lenin“ war.[125]

Richard Buchner (2011) definiert den Leninismus als „die prä-stalinistische Epoche der Sowjet-Diktatur“, die maximal bis zu Stalins Wendung gegen die „Rechte Opposition“ um Bucharin und Rykow im Jahr 1928 andauerte.[126] Ähnlich datiert auch Hugh Ragsdale (1996) den Leninismus im Rahmen des Sowjetkommunismus auf die Jahre 1917 bis 1928, vorauf dann von 1928 bis 1953 der Stalinismus folgte.[127]

Andererseits wird „Leninismus“ auch als wissenschaftlicher Begriff verwendet, um die Lehre, Praxis und das Regime Lenins (1902–1923/28) vom späteren, stalinistischen Bolschewismus (1928–1953) abzugrenzen. Der Begriff „Marxismus-Leninismus“ wiederum ...

Anlässlich der Herausgabe des Kurzen Lehrgangs verurteilte das Zentralkomitee der bolschewistischen Partei am 14. November 1938 eine „schädliche Trennung [...] zwischen Marxismus und Leninismus“, und führte den Begriff „Marxismus-Leninismus“ fortan als obligatorische Terminologie ein. Inhaltlich beschränkte sie sich dabei de facto auf Stalins Interpretationen von Marx, Engels und Lenin.[128] Die „gravierende Differenz zwischen Marx und dem Bolschewismus“, so Agnieszka Pufelska (2010), „wurde durch die Formel von einer schöpferischen Weiterentwicklung des Marxschen Denkens im Marxismus-Leninismus überdeckt.“[129] Dabei blieb der Begriff des Bolschewismus weiterhin bis in die 1950er Jahre als möglicher deckungsgleicher Begriff zum Marxismus-Leninismus erhalten.[130]

Insofern wird der Begriff Bolschewismus entweder mit dem Leninismus gleichgesetzt,[131] oder er wird als leninistischer Bolschewismus[132] von anderen Phasen des Bolschewismus unterschieden.


Insofern wird zwischen stalinistischen und einem poststalinistischen[133] Marxismus-Leninismus unterschieden.

Stalinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff „Stalinismus“ wurde zu keinem Zeitpunkt als offizielle Selbstbezeichnung des bolschewistischen Regimes verwendet.[134]

Gerd Koenen (2012) bezeichnet die Diktatur Stalins als „Bolschewismus [...] in seiner stalinistischen Phase“,[135] andere Historiker sprechen auch vom „stalinistischen Bolschewismus“,[136] oder vom „Bolschewismus Stalins“[137] der ebenfalls synonym zum Begriff des Marxismus-Leninismus stehen kann.[138])

Der Begriff des Bolschewismus wird in der Fachliteratur in verschiedenen Definitionen gebraucht, die unterschiedlich weit gefasst sind. So steht er einerseits synonym zum Leninismus, allerdings wird daran kritisiert, dass die es sich bis 1952 um ein Selbstbezeichnung des russischen Kommunismus handelte, und damit historisch auch fast die gesamte Stalin-Zeit umfasst.

Evident wirkte sich die Umbenennung der sowjetischen Staatspartei VKP(b) in KPdSU, und damit Verzicht auf das Wort Bolschewiki im Parteinamen, auch auf den deutschen Sprachgebrauch aus, wo zeitnah der Begriff Bolschewismus an Bedeutung verlor und zunehmend durch den Begriff Kommunismus ersetzt wurde.[139]


Bolschewismus als Ursprung des weltweiten Kommunismus.[140]


Stalin begann „erfand“ 1924 den Leninismus, den er ab etwa 1928 als Marxismus-Leninismus bezeichnete (der Kurze Lehrgang der KPdSU(B) von 1938 verwendet sowohl die Begriffe Marxismus-Leninismus als auch Bolschewismus) und der von 1945 bis 1955 als Marxismus-Leninismus-Stalinismus

Der Begriff Marxismus-Leninismus wurde erstmals 1928 verwendet, entfaltete in dieser Form erst nach Stalins Tod 1953 seine volle Bedeutung, als sich die Sowjetunion unter Chruschtschow mit dem Begriff in Abgrenzung zum maoistischen China als einzig wahre Nachfolgerin des Marxismus zu präsentieren versuchte. Während der Jahre 1945 und 1955, als der Personenkult und Stalin seinen Siedepunkt erreichte, wurde in der Sowjetunion zunächst die Bezeichnung Marxismus-Leninismus-Stalinismus gebraucht. Nach der von Chruschtschow offiziell eingeleiteten Entstaliniserung 1956 wurde der Stalinismus aus der Bezeichnung entfernt.[141]

Leninismus - leninistischer Bolschewismus, Stalinismus - stalinistischer Bolschewismus, Nationalbolschewismus David Brandenberger (2002) fasst die stalinistische Ideologie bis 1956 als „Nationalbolschewismus“ zusammen.[142]

Im Jahr 1918 entschied sich die bolschewistische Partei unter Lenin zur Übernahme des Kommunismus-Begriffes, um sich bewusst von der Sozialdemokratie abzugrenzen. Auf ihrem Parteikongress am 8. März benannte sich Lenins Partei um: von Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei der Bolschewiki wurde nun in Kommunistische Partei Russlands (der Bolschewiki) umbenannt.[143] Die von der bolschewistischen Partei beherrschte Kommunistischen Internationale setzte ab 1925 die beiden Begriffe Bolschewismus und Kommunismus als Synonyme, und startete eine Kampagne zur „Bolschewisierung der Parteien der kommunistischen Internationale“.[144] Dabei wurde die „Bolschewisierung“ wie folgt definiert: „Die Bolschewisierung besteht darin, sämtliche Sektionen der Kommunistischen Internationale in allen Schichten zu wirklich kommunistischen, das heißt bolschewistischen zu machen.“[145] Dabei wurde erklärt: „An und für sich genommen sind ist Kommunismus, Marxismus und Bolschewismus ein und dasselbe. ‚Kommunistische Partei‘ oder ‚bolschewistische Partei‘ sind, an und für sich, identische Begriffe.“[146]

Die Mehrzahl die Bolschewisten wurde insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch generell von Gegnern des Bolschewismus in diffarmierender Weise verwendet (z. B. „Kulturbolschewist“, „Kunstbolschewist“, „Literaturbolschewist“).[147] Demgegenüber wurde vom kommunistischen SED-Regime der DDR mit der bewussten Absicht, die „positive Schattierung des Wortes zu zeigen“, die direkt vom russischen Plural Большевики (Bol’ševiki) übernommene Form Bolschewiki bevorzugt, anstatt der morphologisch korrekten deutschen Pluralform Bolschewiken.[148]

Antikommunistischer und antisemitischer Kampfbegriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insbesondere die Zusammensetzungen Agrarbolschewist, Kulturbolschewist, Kunstbolschewist, Literaturbolschewist.[149]

Die Tatsache, dass sich im Führungspersonal der bolschewistischen Partei anfangs eine beträchtliche Anzahl von Kommunisten jüdischer Herkunft befand (z. B. Leo Trotzki, Lew Kamenew, Grigori Sinowjew, Grigori Sokolnikow), begünstigte die antisemitische Wortkonstruktion eines sogenannten „jüdischen Bolschewismus“ oder „Judäo-Bolschewismus“. Die Begriffe „Bolschewik“ und „Jude“ wurden damit weitgehend zu Synonymen erklärt. Den Juden wurde pauschal im Sinne einer Kollektivschuld vorgeworfen, der angeblich bereits von Karl Marx erfundene Bolschewismus sei neben dem Kapitalismus eine „jüdische Methode“ zur Erlangung der Weltherrschaft. Dieser Annahme liegt der antisemitische Stereotyp des Weltjudentums zu Grunde.[150]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1902–1912:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1912–1917:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1917–1918: Machtübernahme der Bolschewisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1918–1921: Kriegskommunismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1921–1928: Neue Ökonomische Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triumvirat gegen Trotzki (1923–1925)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Duumvirat gegen Linke Opposition (1925–1927)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1928–1933:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1936–1938: Großer Terror[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1939–1941: Bündnis mit NS-Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1941–1945: Deutsch-Sowjetischer Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1945–1953: Hochstalinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bolschewistischer Sozialismus (1902–1918)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bolschewistischer Kommunismus (1918–1953)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leninismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundmerkmale nach Pohlmann (2008):[151]

  1. Primat revolutionärer Praxis / Revolutionstheorie
  2. „religiöse“ Glaubensgewissheit an die sozialistische Weltgesellschaft
  3. Dogmatismus
  4. Radikalisierung im Kriege

Genau wie bei Marx nimmt auch bei Lenin die Revolution den höchsten Stellenwert der politischen Ziele ein. Während der Revolutionsgedanke bei Marx jedoch vor allem ein philosophisches Konstrukt bleibt, interpretiert Lenin das marxistische Werk in erster Linie zum Zweck einer „revolutionären Praxis“. Geteilt wird von Marx wie von Lenin auch der „religiöse“ Glauben an die Heraufkunft einer „sozialistischen Weltgesellschaft“.[152]

  • Parteikonzeption

Schlüsselzitat zum Verständnis von Lenins Parteikonzeption:

„Kann von einer selbständigen, von den Arbeitermassen im Verlauf ihrer Bewegung selbst ausgearbeiteten Theorie keine Rede sein, so kann die Frage nur so stehen: bürgerliche oder sozialistische Ideologie. Ein Mittelding gibt es hier nicht, denn eine ‚dritte’ Ideologie hat die Menschheit nicht geschaffen [...] Aber die spontane Entwicklung der Arbeiterbewegung führt eben zu ihrer Unterordnung unter die bürgerliche Ideologie.“[153]

Mit der im Oktober 1917 verfassten Broschüre Werden die Bolschewiki die Staatsmacht behaupten? rechtfertigen Lenin bereits die angestrebte bolschewistische Einparteienherrschaft im Sowjetstaat, der als „erste[r] Einparteistaat in der Geschichte die Weltbühne betreten“ sollte.[154]

Oktoberputsch 1917[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festigung der Macht 1917–1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegskommunismus 1918–1921[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beginn des systematischen Roten Terrors[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vernichtungsfeldzug gegen die Kosaken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hungerkatastrophe von 1921/22[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beginn der Neuen Ökonomische Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausschaltung der linken Opposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerparteiliches Fraktionsverbot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vernichtungsfeldzug gegen die Orthodoxe Kirche 1922[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kampagne gegen Stalin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1923–1928: Herrschaft und Machtkampf im Politbüro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1928–1953: Ära Stalin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1953–1956: „Stille Entstalinisierung“ zum Poststalinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Stalins Tod übernahm zunächst eine „Kollektive Führung“: Beria, Molotow, Kaganowitsch, Woroschilow, Malenkow, Chruschtschow.[155]

Der Stalin-Kult wurde in den ersten Jahren nach dessen Tod „eher unmerklich“ abgeschafft. Einerseits wurde Stalins Name zwischen 1953 und 1956 immer seltener erwähnt, andererseits wurde an seinem ersten Todestag im März 1954 und sein Geburtstag im Dezember 1955 von allen Zeitungen noch groß in Szene gesetzt. Im Zuge dieser „stillen Entstalinisierung“ fanden bereits erste Entlassungen aus dem Gulag und auch einige Rehabilitierungen statt. Das am 27. März 1953 erlassene Amnestiegesetz umfasste explizit noch keine politischen Häftlinge, erst 1954 wurde das Gesetz auf gewisse Gruppen politischer Gefangener ausgeweitet.[156]

Ab 1955 wurde die von unter Stalin eingeführte Hymne der Sowjetunion ohne Text abgespielt.[157]

Ideologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bolschewismus und Marxismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kai-Uwe Merz (1995) zieht, unter Bezugnahme auf eine Schlussfolgerung von Ernst Nolte, folgendes Fazit:

„Der Bolschewismus erhob in der Tat einen ungeheuerlichen Anspruch: Die Ungleichheit der Menschen und ebenso der Krieg sollten durch die soziale Ausschaltung und notfalls durch die physische Vernichtung der ökonomisch führenden oder maßgeblichen Klassen — des Bürgertums und ebenso des Kleinbürgertums sowie der erfolgreich wirtschaftenden Einzelbauern — ein für allemal beseitigt werden. Diese Gruppen waren aus bolschewistischer Sicht verantwortlich für alle Übel dieser Welt. Mit ihrer Ausschaltung würden nach bolschewistischen Credo auch die Übel verschwinden. Nach ihrer Machtergreifung begannen die Bolschewiki gemäß ihrem Anspruch zu handeln: ‚Vernichtet wurden nicht nur die die Güter des russischen Adels und alle übrigen Parteien, vernichtet wurde auch jede Art von unabhängiger öffentlicher Meinung und schließlich die Existenz des russischen Bürgertums. Erstmals wurden in einem innerstaatlichen Konflikt zahllose Menschen nicht deshalb getötet, weil sie etwas getan hatten, sondern weil sie etwas waren, nämliche Angehörige einer bestimmten sozialen Schicht.‘ Dafür gab es in der neuzeitlichen Geschichte Europas kein Präzedens. Die Praktizierung des ideologisch begründeten bolschewistischen Vernichtungspostulats war das Neue, das seinerseits das Neuartige des Weltkrieges voraussetzte.“[158]

Roter Terror und Schoah im Vergleich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das Schicksal der entmachteten Oberschicht erinnert auf den ersten Blick an das Schicksal der Juden im Dritten Reich. Auch hier lässt sich eine fortwährende Radikalisierung der Verfolgungsmaßnahmen feststellen – Entrechtung, Entwürdigung, Ausgrenzung und schließlich physische Vernichtung. Dennoch bestand ein grundlegender Unterschied zwischen den beiden Arten von Verfolgungen. Das Endziel der Nationalsozialisten, vor allem nach dem Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges, war ein totaler Genozid, gänzliche physische Vernichtung der Juden, ungeachtet ihres Alters, Geschlechts, ihrer Religionszugehörigkeit oder beruflichen Stellung. Der bolschewistische Feldzug gegen die bürgerlich-adeligen Schichten Russlands war indes anders geartet. Die Bolschewiki versuchten ihre ‚Klassengegner‘ zu spalten. Ein Teil von ihnen wurde vernichtet, der andere hingegen für die Zwecke des Regimes eingespannt. Hunderttausende von ‚bürgerlichen‘ Spezialisten arbeiteten in den sowjetischen Behörden und Betrieben. Die Rote Armee wäre ohne die ehemaligen Offiziere der zarischen Armee nicht handlungsfähig gewesen. Ihre Anzahl in der Roten Armee betrug 1919 35000, 1920 bereits 48000. [...] Man darf auch nicht vergessen, dass viele bolschewistische Führer bürgerlicher oder adeliger Herkunft waren – nicht zuletzt Lenin selbst. So war die Politik der Bolschewiki gegenüber den sogenannten ‚Klassenfeinden‘ differenzierter als die Politik der Nationalsozialisten gegenüber den Juden. Dies wird von vielen Autoren, die zur Gleichsetzung des Bolschewismus und des Nationalsozialismus neigen, außer Acht gelassen.“[159]

Klassenkampflehre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Denn die bolschewistische Klassenkampflehre, wie sich in der Nachfolge von Marx durch Lenin und Stalin entwickelt worden ist, sieht in der liberalen Arbeitsfreiheit lediglich eine formale Freiheit, mit der die Kapitalisten als Inhaber der Produktionsmittel die von ihnen abhängigen und deshalb in Wirklichkeit unfreien Arbeiter als Lohnsklaven ausbeuten.“[160]

Leninismus (1902–1928)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soziozid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leonid Luks: Die zwei Gesichter. S. 7, 209.

Politische Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Leonid Luks (2007) sollte Lenins Schrift Was tun? für die Geschichte der marxistischen Bewegung eine nicht weniger prägende Bedeutung als das Kommunistische Manifest.[161]

Zarenmord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marija Romanowa (1899–1918)

Terror[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Leiter des Präsidenten-Archivs des Kreml Dmitri Wolkogonow, der als einziger russischer Historiker Einblick in jene unbekannten 3724 Dokumente bekam, die sich im Nachlass Lenins fanden,[162] konstatiert in seiner Lenin-Biographie von 1993: ... Terror

Schon in seinem programmatischen Ankündigungstext „Womit sollen wir beginnen?“, der 1901 in der ersten Ausgabe der Iskra veröffentlicht wurde, erklärte Lenin: „Grundsätzlich haben wir den Terror nie abgelehnt und können wir ihn nicht ablehnen. Er ist eine Kampfhandlung, die [...] unter bestimmten Bedingungen durchaus angebracht und sogar notwendig sein kann.“[163]

  • Lenin wollte die ganze Welt erobern.[164]
„Indem Lenin die Politik als reine Angelegenheit der ‚Machtverhältnisse‘ ansah und diese Sichtweise ins Extreme steigerte, schloss er zugleich die Möglichkeit einer Fortentwicklung der Wirtschaft durch Anpassung, Innovation, Versuch und Irrtum aus. Der ökonomische Fehlschlag des bolschewistischen Kommunismus hatte seinen Ausgangspunkt in dem Willen, die ganze Gesellschaft mit Gewalt zu organisieren – einen perfekten Körper, befreit von allen seinen Parasiten. [...] Der Bolschewismus Lenins begründete ein politisches Modell, das den als notwendig, unvermeidlich und unerlässich geltenden Bürgerkrieg mit dem Gedanken sozialer Hygiene verbindet. Die soziale Hygiene gilt als herausragende Methode zur Leitung einer Gesellschaft, deren ‚Körper‘ gepflegt und von allen Schädlingen befreit werden muss.“[165]

Der linke Historiker Wolfgang Leonhard (1970) klassifizierte Lenins Äußerungen über Pressefreiheit als „widersprüchlich“, sodass sich „später sowohl diktatorische als auch demokratische Kommunisten auf seine Erklärung stützen konnten“.[166] In der „entscheidenden Frage“ über das Ausmaß und die Grenzen der Anwendung von Terror konstatiert Leonhard bei Lenin eine „deutliche Wandlung“. Während er in der Anfangsphase der Revolution die Repressionen der Tscheka befürwortete, habe Lenin schon im Februar 1920 den Roten Terror einschränken wollen. Dabei argumentiert Leonhard mit ...[167]

„Da der Freiheitsrausch des Jahres 1917 noch sehr lange nachwirkte, stießen die Bolschewiki bei ihrem Versuch, die störrische russische Wirklichkeit an die marxistische Utopie anzupassen, auf erhebliche Widerstände. Die Antwort der Partei hieß: Terror, der mit kurzen Unterbrechungen, bis 1953 (bis zum Tode Stalins) zu einer der wichtigsten Grundlagen des neuen Regimes werden sollte.“[168]
„Eine direkte Verbindungslinie zwischen den Gedankengängen Lenins vom Jahre 1902 und denjenigen von 1920 ist [...] unverkennbar. Die bolschewistische Diktatur war also in der Tat bereits in Was tun? im Keime antizipiert [...].“[169]
„Die unter Lenin errichtete bolschewistische Einparteiendiktatur war von einer Säuberungsideologie geprägt. Alle schädlichen Elemente, die sich dem großen Transformationsprojekt der Errichtung einer historisch präzedenzlosen egalitären, klassen- und konfliktfreien Gesellschaft widersetzten, sollten ausgetilgt werden.“[170]

Laut Micha Brumlik (2004) war schon die frühe sowjetische Politik unter Lenin und Trotzki von einer „Exterminationspolitik der Bolschewiki“ sowie einem „messianischen Utilitarismus“ bestimmt, bei welchem „Leben und Würde des Einzelenen nichts galten [...]“. Dabei verweißt er auch auf Tuchatschewskis Befehl zur „Ausrottung“ der übriggebliebenen nicht-roten Widerstandskämpfer in Wäldern mit Giftgas im Juni 1921.[171]

Joachim Gmehling (2022) hält fest:

„dass die Bolschewiki nach der staatlichen Machteroberung zur Sicherung ihrer Herrschaft mit der im Dezember 1917 in Petrograd ins Leben gerufenen »Außerordentlichen Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution«, der Tscheka (später GPU/NKWD/KGB) unter der Leitung von Feliks Dzierzynski einen Geheimdienstapparat schufen, mit dem einerseits dem »weißen Terror« der »rote Terror« entgegengesetzt werden sollte, der andererseits allerdings alsbald zu einem Instrument wurde, um den Terror gegen sämtliche „objektiven Feinde“ der Revolution zu richten. Denn nach dem siegreichen Ende im auf beiden Seiten mit extremer Gewalt geführten Bürgerkrieg Anfang 1921 wurde die Tscheka zu einem schnell wachsenden Herrschaftsinstrument des neuen Regimes, das den Terror keineswegs ausschließlich gegen den ideologisch-politischen „Klassenfeind“ einsetzte, sondern auch gegen Menschewiki, Anarchisten, Sozialrevolutionäre und – wie bei der blutigen Unterdrückung der sozialen und politischen Proteste im Frühjahr 1921 in Petrograd und Kronstadt – gegen die eigene Bevölkerung.“[172]
„Die 1921 eingeleitete Neue Ökonomische Politik bedeutete eine wirtschaftspolitische Kurskorrektur, nicht jedoch eine Unterbrechung der Säuberungspraxis, wie etwa Lenins Direktiven zur Vernichtung der orthodoxen Priester vom März 1922 beweisen.“[173]
„Bevor die Bolschewisten den sogenannten Roten Terror 1918 im Bürgerkrieg proklamierten, hatte es Massenterror auf Seiten der sozialistischen Bewegungen nicht gegeben. Die Jakobiner 1792 waren ja bürgerliche Revolutionäre gewesen – die damit allerdings ein Vorbild geliefert hatten. Lenin war es, der den Terror sogar im Strafgesetzbuch als ein dauerhaftes Instrument der neuen bolschewistischen Macht zur Umformung der Gesellschaft installierte. Das war etwas historisch vollkommen Neues. Terror sollte nicht nur einschüchtern oder auch physisch vernichten, sondern auch nach dem Sieg als Instrument der Umgestaltung dienen.“[174]
„Tatsächlich zwangen die Umstände den Revolutionsführer etwa in Brest-Litovsk oder mit der Einführung der Neuen Ökonomischen Politik zu Kompromissen. Hier zeigte sich, dass Lenin pragmatisch handeln konnte und auf Herausforderungen mit taktischem Rückzug zu reagieren vermochte. Doch in Machtfragen blieb er kompromisslos. Der Staat, den Lenin und seine Mitstreiter im Bürgerkrieg schufen, war vor allem ein Instrument zur Unterwerfung der Gesellschaft und zur Verteidigung der eigenen Macht. Neben der Partei waren die Armee und die Geheimpolizei Institutionen, die gegen innere und äußere Gegner eingesetzt wurden. Seit dem „Roten Terror“ von 1918 wusste die Welt, dass die Bolschewiki bereit waren, ihre Waffen gegen jeden tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Gegner zu richten. Lenins Staat verteidigte seine Macht mit massiver Gewalt. Den Schutz seiner Bürger schrieb er sich auch in den kommenden Jahrzehnten nicht auf seine Fahnen.“[175]

Bereits im Januar 1918, also der Frühphase nach der bolschewistischen Machtergreifung, verlautbarte Lenin seine ideologische Motivation zum Terror, als er in einem Artikel als Ziel die „Säuberung der russischen Erde von allem Ungeziefer“ forderte, wobei er unter „Ungeziefer“ vor allem „klassenfeindliche“ und „klassenfremde“ Elemente verstand, aber auch zum Beispiel „Arbeiter, die sich vor der Arbeit drücken“.[176] Mit der Tscheka schuf die bolschewistische Partei eine Geheimpolizei, die „weit brutaler vorging als alle ihre Vorläufer unter dem Zaren“.[177] Allein im Herbst 1918 wurden zwischen 10.000 und 15.000 Menschen von den Tschekisten hingerichtet. Somit forderte der Terror der Tscheka innerhalb nur eines Vierteljahres bis zu dreimal mehr Menschenleben, als die Zarenherrschaft in den vorausgegangenen 90 Jahren.[178] Martyn Lazis, ein führender Tschekist, erklärte im Dezember 1918 in der bolschewistischen Parteizeitung Pravda: „Wir sind dabei, die Bourgeoisie als Klasse auszurotten. Ihr (d. h. die Volksrichter) habt im Prozess nicht nach belastenden Anklagepunkten zu suchen, die feststellen sollen, dass der Entsprechende sich gegen die Sowjetmacht mit Wort oder Tat erhoben habe. Eure erste Pflicht ist es, ihn zu fragen, welcher Klasse er angehört, welcher Abstammung er ist, welche Bildung er besitzt und welchen Beruf er ausübt. Diese Fragen müssen das Schicksal des Angeklagten entscheiden. Darin liegt der Sinn und das Wesen des roten Terrors.“[179] Und Grigori Sinowjew, einer der wichtigsten bolschewistischen Parteiführer erklärte im September 1918 : „Um uns von unseren Feinden zu befreien, brauchen wir unseren eigenen sozialistischen Terror. Etwa 90 der 100 Millionen Einwohner des sowjetischen Rußland müssen wir auf unsere Seite bringen. Den anderen haben wir nichts zusagen. Sie müssen vernichtet werden.“[180] In einem Brief vom November 1920 beklagte Sinowjew gegenüber französischen Kommunisten, dass es kein „Insektenvernichtungsmittel“ gebe, um das sozialdemokratische „Ungeziefer“ zu vernichten.[181]

Während Konzentrationslager ab 19. Jahrhunderts ursprünglich von Kolonialmächten zur Bekämpfung einheimischer Rebellen eingesetzt wurden, war das bolschewistische Russland der historisch erste Staat, der Konzentrationslager (konzentrazionnyje lageri) für seine eigenen Bürger einrichtete. Den Startschuss lieferte Leo Trotzki im Mai 1918 mit einer Erklärung, nach der alle Mitglieder der Tschechoslowakischen Legion, die sich nicht ergeben sollten, in ein Lager eingewiesen werden sollten. Dem am 4. Juni erlassenen Befehl Trotzkis zur Einrichtung dieser Lager folgte jedoch am 26. Juni der Befehl, Konzentrationslager für sämtliche „parasitären Elemente“ einzuführen.[182]

Friedrich Pohlmann betont, dass der Terror während der bolschewistischen Herrschaft bis in die 1950er Jahre ein „Grundbestandteil des sowjetkommunistischen Systems“ war. Erst danach habe er „seine dominante Stellung im Repertoire der Machtausübungstechniken“ verloren, sei aber niemals vollständig verschwunden.[183]

Das Tauwetter von 1956 markierte sowohl das Ende des Massenterrors als auch des Gulag-Systems in der Sowjetunion. Staatliche Repression blieb auch danach eine Herrschaftsinstrument, sie wurde jedoch selektiv unter besonderen Umständen eingesetzt.[184]

„Als ‚Roter Terror‘ werden aber nicht nur diese Maßnahmen zur Zeit des Bürgerkrieges, sondern sämtliche Gewalttaten der Bolschewiki gegen ihre gesellschaftlichen und politischen Gegner bezeichnet. Erst nach dem Tod Stalins 1953 versuchte der KGB, sein blutiges Image loszuwerden und sich als ‚Erziehungsinstitution‘ zu präsentieren, die Zweifelnde erst ermahnte, dann verwarnte und erst auf Stufe drei verhaftete. Dem Blutrausch der Anfangszeit folgte die Doktrin der Geräuschlosigkeit.“[185]
„Lenin nahm zwar diese Klagen zur Kenntnis, forderte auch gelegentlich die Bestrafung besonders kompromittierter Tschekisten. Dennoch wurde seine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber der Tscheka dadurch in keinster Weise erschüttert. Er erklärte sogar: ‚Ein guter Kommunist ist zugleich auch ein guter Tschekist.‘“[186]

Zwar konnten sich seit der NEP alle Bolschewiki, die sich mit den Interessen der Bauern identifizierten, bei der Verteidigung ihres Standpunktes auf Lenin berufen. Jedoch machte auch Lenin klar, dass die Politik der Zugeständnisse an die Bauern nur vorübergehend sei. So schrieb er im März 1922: „Es ist ein großer Fehler zu meinen, dass die Neue Ökonimische Politik das Ende des Terrors bedeutet. Wir werden noch zum Terror, auch zum wirtschaftlichen Terror, zurückkehren.“[187]

Militanter Atheismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Lenin stellte klar, dass die Trennung von Staat und Kirche die Religion zwar zur Privatsache mache, dass die Partei sich diese liberale Haltung für ihre eigenen Mitglieder aber nicht zu eigen machen dürfe. Vielmehr hatte sie in ihren eigenen Reihen und nach einer siegreichen Revolution dann auch gegenüber den unaufgeklärten proletarischen Massen eine strikt wissenschaftliche Weltanschauung und einen militanten Atheismus zu verfechten. Dieser Hass auf die Religion, die nicht mehr nur mit Marx [...] betrachtet wurde, sondern mit Lenin nun viel brachialer [...] denunziert wurde, hob den Bolschewismus vom Hauptstrom der europäischen Sozialdemokratie ab und rückte ihn näher an die militant antiklerikalen anarchistischen oder syndikalistischen Ränder heran [...]. Lenins radikaler Atheismus richtete sich im Kern gegen die eigentliche, ursprüngliche Funktion aller Religionen als Feier der Gemeinschaft. Eben deshalb konnte die Religion keinen Platz in einem Regime haben, das genau dasselbe für sich beanspruchte und jede religiöse Alternative daher als inneres Karthago auslöschen musste.“[188]
„Die Bolschewiki leisteten ganze Arbeit bei der Zerschlagung der Kirche. Von den ursprünglich 80.000 Gottehäusern überstanden nur 11.525 die Pogrome. Die Kirche wurde von kommunistischen Agenten unterwandert und unter die Kontrolle des Staates gebracht. Über 14.000 Priester und Kirchenfunktionäre wurden erschossen. Aus Lenins Sicht waren das noch zu wenige, hatte er doch gegenüber dem Politbüro erklärt: ‚Je mehr Vertreter der reaktionären Geistlichkeit und der Bourgoisie wir im Laufe der Aktionen erschießen, desto besser.‘“[189]

Laut Dmitri Wolkogonow (1993) kann der Untergang der russisch-orthodoxen Kirche nicht allein Lenin und den Bolschewiki zugeschrieben werden. So habe sich die machtpolitisch eng an das Zarenregime gebundene russische Orthodoxie auch niemals vom Zusammenbruch der Monarchie erholt. Der rapide Niedergang der Kirche habe jedoch zu einem „riesigen geistigen Vakuum“ geführt, das bald von der boschewistischen Partei mit „vulgärmaterialistischen Dogmen“ gefüllt wurde.[190] Wolkogonow konstatiert: „Der Atheismus bildete den Kern der neuen sowjetischen Religion. Der Bolschewismus zerstörte mit seiner Propaganda des Klassenhasses den Glauben der Menschen an die ewigen Werte, die der russischen Kirche heilig waren. Lenin spielte in dieser Tragödie die Rolle des Antichristen des 21. Jahrhunderts.“[191]

Totalitarismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lenin errichtete das erste totalitäre System, welches nicht nur eine Kontrolle über den politischen Raum anstrebte, sondern auch über das geistige Privatleben von Individuen, die Religion und Moral.[192]

Henning Ottmann (2010) konstatiert:

„Der Leninismus ist gekennzeichnet durch die Herrschaft einer Avantgarde-Partei, die sich im sicheren Wissen um den Gang der Geschichte wähnt. In Andersdenkenden kann sie immer nur Opportunisten und Abweichler, Verräter und Feinde erkennen. [...] Wissenschaft und Kunst haben im Dienst des Proletariats zu stehen. Sie fallen unter das Gebot der Parteilichkeit.“[193]
„An Lenins theoretischen Schriften kann man gut die totalitäres Denken auszeichnende gedankliche Vereinseitigung von ‚Welt‘ illustrieren; dessen Bemühen, alles auf die Ebene einer Dimension zu pressen und aus wenigen Grundformeln ‚abzuleiten‘. Freilich sollte nicht übersehen werden, dass dieser totalitäre Grundzug des Leninismus bei Marx vorgebildet war. Thesen über die Klassengebundenheit aller Phänomene menschlichen Seins bezeichnet auch die Quintessenz der meisten Gedanken von Marx, und deshalb ist die Behauptung berechtigt, dass der Dogmatismus Lenins eine Konsequente Fortschreibung einer Grundlinie Marx'schen Denkens war.“[194]

Frühstalinismus (1928–1934)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bolschewistische Staatssymbolik: gekreuzte Hammer und Sichel mit rotem Stern auf der vom Politbüro eingeführten Flagge der Sowjetunion (1924–1936)
Die von Stalin eingeführte Flagge der Sowjetunion (1936–1955)
„Kolakowski und – im Anschluss an ihn – Bullock bezeichnen die Zwangskollektivierung, die das russische Bauerntum, die zahlenmäßig bei weitem größte Gruppe der russischen Gesellschaft, als selbstständige Klasse vollständig vernichtete, als den ‚wahrscheinlich größten Krieg, den ein Staat jemals in der Geschichte gegen die eigene Bevölkerung geführt hat‘. Man kann diesen ‚Krieg‘, bei dem mindestens 6 – nach Bullocks Schätzungen aber sogar ca. 12 – Millionen Menschen umkamen, als eine Folge von zwei grundlegenden ideologischen Zielen des Bolschewismus auffassen: des ‚marxistischen‘ der Verstaatlichung aller Produktionsmittel und des ‚unmarxistischen‘ der forcierten planwirtschaftlichen Industrialisierung.“[195]

Laut Friedrich Pohlmann (2008) kann die stalinistische „Große Säuberung“ nicht mehr

Großer Umbruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dekulakisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Große Hungersnot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Parteitag der Sieger“ und Ermordung Kirows 1934[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufbau des Sozialismus und Großer Terror (1934–1939)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bündnis mit NS-Deutschland (1939–1941)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsch-Sowjetischer Krieg (1941–1945)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochstalinismus bzw. Spätstalinismus (1945–1953)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marxismus-Leninismus (Stalinismus)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotzkismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Jüdischer Bolschewismus“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesundheitlicher Niedergang 1922 bis 1923[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die französische Historikerin Hélène Carrère d’Encausse (1998) datiert die Herrschaft Lenins von „Ende 1917 bis Anfang 1923“.[196]

Am 25. Mai 1922 erleidet Lenin einen ersten Schlaganfall. Zwischen Oktober und Dezember nimmt er kurzzeitig die Regierungsgeschäfte wieder auf, bis ihn am 16. Dezember 1922 ein zweiter Schlaganfall trifft. Infolgedessen ist Lenin gelähmt und muss auf politische Aktivitäten verzichten, jedoch hatte er noch bis zu seinem dritten Schlaganfall im März 1923 einen „außergewöhnlichen politischen Einfluss“.[197]

Während Lenin sich von seinem ersten Schlafanfall erholte, wurde das bolschewistische Russland von einer Troika/einem Triumvirat bestehend aus Stalin, Kamenew und Sinowjew regiert.[198]

Im September 1922 hatte sich Lenin soweit erholt, dass er seine Arbeit wieder aufnehmen konnte. Jetzt wurde er misstrauisch gegenüber Stalins Ehrgeiz und suchte nach einer Verständigung mit Trotzki. Sein Misstrauen erhärtete sich im Oktober, als Stalin den Ausschluss Trotzkis vorschlug und Lenin von den Aktivitäten der Troika/des Triumvirats erfuhr. In der Nacht des 15. Dezember 1922 erlitt er jedoch seinen zweiten schweren Schlaganfall. Stalin übernahm sofort die „Aufsicht“ über Lenin und versuchte, ihn von der Politik zu isolieren. Damit war Lenin, der an seinen Rollstuhl gefesselt war und „höchstens 5 bis 10 Minuten am Tag“ diktieren durfte, zu Stalins Gefangenem geworden.[199]

Der Vorfall mit Stalin war für Lenin zuviel. Über Nacht vom 5./6. März wurde er wieder krank, drei Tage später erlitt seinen dritten Schlaganfall. Von nun an konnte Lenin bis zu seinem Tod nur noch einsilbige Wörter bilden, wie wot-wot („da, da“) oder sjesd-sjesd („Kongress, Kongress“). Mit dem Verlust seiner Sprachfähigkeit hatte er auch keine Möglichkeit mehr, zur Politik beizutragen.[200]

Kampagne gegen Stalin (Dez. 1922 bis März 1923)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezeption Lenins[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leonid Luks bezeichnet das von Lenin errichtete bolschewistische Regime als „erste totalitäre Regime der Moderne.“[201]

Der Begriff „Stalinismus“ gilt dem Großteil des gegenwärtigen linksextremen Spektrums als ein abwertender Begriff. Jedoch betonen liberale Historiker, dass „alle Hauptbestandteile des Stalinismus (Terror, Konzentrationslager, Massenmord an sozial definierten Gruppen) Vorläufer in der Regierungszeit Lenins [hatten].“[202]

So kam Wolfgang Leonhard (1990) zur Schlussfolgerung

„daß Lenin – durch die Errichtung der Einparteiherrschaft, die zentralistischen Organisationsstrukturen und die militante Einseitigkeit im Denken und Handeln der Funktionäre – die Vorbedingungen für den späteren Stalinismus geschaffen hatte. Damit aber - um auf die oben gestellte Frage zukommen – trägt Lenin eine Mitverantwortung für den späteren Stalinismus. [...] Der Stalinismus scheint mir daher sowohl eine Fortsetzung des Leninismus als auch eine Negation des Leninismus zu sein. In allen Bereichen des Systems und der sowjetischen Gesellschaft gab es während der Stalin-Ära sowohl Elemente der Kontinuität als auch der Negation des Leninismus. Es wird einer neuen, jüngeren Historiker-Generation überlassen bleiben, jeweils die Elemente der Kontinuität und Negation für jeden einzelnen Bereich herauszuarbeiten.“[203]

Manfred Hildermeier (2000)

„Gewiß ist die alte Zäsur zwischen Leninismus und Stalinismus hinfällig geworden. Eine „Gewaltkultur" hat es schon seit dem Oktober 1917 gegeben; eine Parteidiktatur ebenfalls, und allem Anschein nach mehr alltägliche Gewalt vor allem gegen die Bauern, als man bislang glaubte. Aber es gab vor Stalin keinen Feldzug gegen das Dorf und auch keinen allgegenwärtigen Terror, der sich nicht zuletzt gegen die eigene Partei richtete.“[204]

Orlando Figes ():

„Der Rote Terror kam nicht aus heiterem Himmel, sondern war in dem Regime vom vornherein angelegt. Wie Kamenew und seine Anhänger die Partei bereits im Oktober gewarnt hatten, mußte aus Lenins gewaltsamer Machtergreifung und seiner Ablehnung der Demokratie unweigerlich ein Terrorregime resultieren. [...] Lenin hatte die Notwendigkeit, Terror zur ‚Verteidigung der Revolution‘ einzusetzen, stets bejaht. Er war eine Waffe im ‚Bürgerkrieg‘. Natürlich tat er alles, um sich in der Öffentlichkeit von den Institutionen des Terrors zu distanzieren – unter deren Todesbefehle setzten andere ihre Unterschrift–, und dies trug dazu bei, daß der Mythos von Lenin als gutem und mildem ‚Zaren‘, der mit den schrecklichen Aktionen [...] nichts zu tun hatte, noch verstärkt wurde. Hinter den Kulissen jedoch war Lenin ein unbeirrbarer Verfechter des Roten Terrors. [...] Lenin betrachtete die Anwendung von Terror als ein Mittel des Klassenkampfes gegen die ‚Bourgeiosie‘. Von Anfang an hatte er mit der Losung ‚Plündert die Plünderer!‘ zum Massenterror der unteren Klassen gegen die Reichen und Privilegierten aufgerufen.“[205]

Robert Gellately (2007):

„Allzu häufig begegnet uns Lenin als umsichtiger und weiser oder zumindest wohlmeinender Gründungsvater, dessen Vision durch den blutrünstigen Stalin verzerrt wurde. Dabei spielte Lenin nicht nur bei der Gründung des sowjetischen Kommunismus eine zentrale Rolle, sondern auch bei der folgenden Entwicklung. [...] Der Begründer des sowjetischen Kommunismus befürwortete vehement die Gründung eines Einparteienstaates, die Errichtung von Konzentrationslagern und den Einsatz von Terror. Bereits wenige Tage nach der Oktoberrevolution bestand er darauf, die Bürgerrechte einzuschränken. Ein paar Wochen später forcierte er die Formierung einer neuen Geheimpolizei, der Tscheka. Er gab die Intoleranz des neuen Regimes vor und verfolgte unerbittlich einen immer größeren Feindeskreis. Terror und Diktatur waren keine Reaktion auf die Erfordernisse dieser Umbruchzeit, nein, Lenin hatte sich beides schon über ein Jahrzehnt vor der Russischen Revoltuion zu eigen gemacht.“[206]

Historiker Jörg Friedrich (2016) ist klar: „Lenin ist eine der großen Geißeln des Menschengeschlechts, er trägt die persönliche Verantwortung für die Tötung von Millionen“.[207]

Georg von Rauch (1990):

„Man wird daher vergeblich nach einer scharfen Diskrepanz zwischen den Anschauungen Lenins und Stalins suchen. Wenn Stalin sich als den gelehrigen Schüler Lenins hinstellte und in seinen ‚Fragen des Leninismus‘ eine umfassende Exegese von Lenins Anschauungen zu liefern trachtete, so konnte er das ohne direkte Mißdeutungen tun; der Unterschied liegt in einer vereinfachenden Steigerung und in einer Verlagerung der Akzentierung.“[208]

Helmut Altrichter (2022):

„Dass der rote Terror dem weißen in nichts nachstand und die Gewalt nicht nur von unten, sondern ganz von oben ausging, ließe sich an den Äußerungen Trotzkis (in seiner Funktion als Kriegskommissar), Dserschinskis (damals Leiter der Tscheka), Sinowjews (Parteichef von Petrograd) und anderer führender Bolschewiki überzeugend belegen. Veröffentlichungen, dass es nicht zuletzt Lenin selbst war, der zu ‚Massenterror‘ und zum ‚Endkampf gegen die Kulaken‘, zu Geiselnahme und Massenhinrichtungen aufrief [...] sorgte [sic!] im spät- und postsowjetischen Russland für besonderes Aufsehen. Wo war da noch die Grenze zu seinem Nachfolger, zu Stalin zu ziehen?“[209]

Dominique Colas ():

„Sicher funktionierte das kommunistische Regime 1922 noch nicht mit der selben Intensität wie 1936. Aber bereits 1922 waren alle wichtigen Elemente vorhanden, ihre Funktion war legitimiert, ihr Funktionieren erprobt, ihre Praktiker (Richter der Revolutionstribunale, Agenten der Tscheka) hatten alle Register des Terrors gezogen. Lenin war es, der in den Jahren 1917 bis 1923 (nicht erst Stalin ab 1929) eine Einparteiendiktatur errichtet und Massenterror als notwendiges Stadium zur Säuberung der Gesellschaft von ihren ‚Schädlingen‘ propagiert hatte. Wenn man also für Sowjetrussland von Totalitarismus spricht, hat dies ab 1917 zu geschehen. Was die totalitäre Ideologie betrifft, wurden ihre wesentlichen Grundlagen spätestens 1912 gelegt, als Lenin in Prag die bolschewistische Fraktion der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands zur einzig legitimen Vertretung ausrief und damit eine Art der Säuberung praktizierte, die er seit mehr als zehn Jahren theoretisch entwickelt und mit der Entstehung der bolschewistischen Strömung ins Werk gesetzt hatte.“[210]

Für Joachim Gmehling (2022) stellt es eine „historische Tatsache“ dar, dass „bei allen (qualitativen und quantitativen) politischen, ideologischen und auch individuellen Differenzen zwischen dem Terror unter Lenin und später unter Stalin keine absolute Trennungslinie gezogen werden“ könne.[211]

Ian Kershaw (2022) konstatiert:

„Tatsächlich war Lenins unmittelbare Hinterlassenschaft jedoch Stalins Aufstieg zur Macht. Stalin war – trotz der Warnung in seinem ‚Testament‘ – ein Protegé Lenins gewesen, und er hatte von dessen Zögern, einen Nachfolger zu benennen, profitiert. Und einmal an der Macht, war er zwar erheblich von Lenins Regierungsstil abgewichen, hatte seine Tyrannei aber auf dem Fundament des Leninismus errichtet. Chruschtschow stellte es jedoch so dar, als hätte Stalin grundsätzlich mit Lenins Hinterlassenschaft gebrochen. Seine Diktatur galt jetzt als bösartige Häresie, als teuflische Abkehr vom Pfad des wahren Glaubens.“[212]

Und weiter führt Kershaw aus:

Gerd Koenen (2000):

„Wie viele der Toten des Bürgerkrieges unmittelbar auf das Konto des ‚roten Terrors‘ gehen, der den ‚weißen Terror‘ um ein vielfaches übertraf, wird sich, wie Orlando Figes schreibt, wohl niemals ermitteln lassen. ‚Aber es waren mit Sicherheit einige hunderttausend, wenn man alle in den Lagern und Gefängnissen sowie bei der Unterdrückung von Streits und Revolten durch Tschekatruppen Getöteten zusammennimmt.‘ Das bedeutet aber, daß der Terror der Bürgerkriegsjahre 1918–1921 quantitativ bereits an den ‚großen Terror‘ der Jahre 1937/38 heranreichte. Auch die Opfer des Hungers von 1921/22 kamen denen der großen Hungerskatastrophe von 1932/33 sehr nahe. In all diesen Punkten stellt sich der Leninsche Kriegskommunismus und Bürgerkrieg als der unmittelbare Vorläufer der Stalinschen Kollektivierung und Großen Säuberung, der Tschistka der dreißiger Jahre, dar.“[213]

Bolschewismus (1917–1953)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interregnum (1953–1956)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Poststalinismus (1956–1968)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowjetkommunismus, Sowjetischer Kommunismus

  • Bolschewismus
  • Poststalinismus, Poststalinistischer Sowjetkommunismus, „Realsozialismus“

Im Poststalinismus unter Chruschtschow verlor der Terror seine konstitutive Bedeutung.[220]

Drei Herrschaftsphasen: Nachleninismus, Stalinismus, Nachstalinismus[221]

Spätsozialismus (1968–1986)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Perestroika (1986–1991)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einfluss auf den Maoismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Maoisten übernahmen vom Bolschewismus das organisatorische Prinzip der Kaderpartei, des sozialistischen Staates und die verschärfte Klassenkampflehre.[222]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Jäger: Die Revolution geht in Rente. Von den Schüssen aufs Winterpalais bis zur Pleite in Polen. Knaur Verlag 1982, S. 199.
  • generische Bolschewismusforschung hier
Titelseite der Arbeit von Wilhelm Mautner (1920)
  • Luigi Sturzo: Das bolschewistische Russland und das faschistische Italien. In: Luigi Sturo. Über italienischen Faschismus und Totalitarismus. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, S. 248–262.

Historische Monographien

  • Arthur Luther: Die geistige und politische Vorstellungswelt der Bolschewiki im Zusammenhange der Strömungen in der russischen Gesellschaft und Literatur. Göschen, Berlin/ Leipzig 1918.
  • Wilhelm Mautner: Der Bolschewismus. Voraussetzungen, Geschichte, Theorie, zugleich eine Untersuchung seines Verhältnisses zum Marxismus (= Tübinger Staatswissenschaftliche Abhandlungen). Kohlhammer Verlag, Berlin 1920.
  • Arthur Feiler: Das Experiment des Bolschewismus. 3., erweiterte Auflage, Frankfurt am Main 1930.

Lexika

  • Ernest J. Salter, Stephan Thomas: Taschenbuch des Kommunismus in These und Gegenthese. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage, Hohwacht Verlag, Bad Godesberg 1963.
  • Agnieszka Pufelska: Bolschewismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 3. Begriffe, Theorien, Ideologien. Walter de Gruyter Verlag, Berlin/ New York 2010, ISBN 978-3-598-24074-4, S. 46–48.
  • Cecíliá Skalická: Slawische Entlehnungen in der Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 98, 1977, S. 146–169.
  • Wolfgang Schieder: Kommunismus. In: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Band 3, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 1982, S. 455–529.
  • Alexandre Pirojkov: Russizismen im Deutschen der Gegenwart: Bestand, Zustand und Entwicklungstendenzen. Berlin 2002, ISBN 978-3-934479-69-2, S. 55.
  • Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981.

Monographien, Sammelbänder, Aufsätze, Kapitel

  • Uwe Backes, Stéphane Courtois (Hg.): „Ein Gespenst geht um in Europa“. Das Erbe kommunistischer Ideologien (= Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Band 20). Böhlau Verlag, Köln/ Weimar/ Wien 2002, ISBN 3-412-15001-0.
  • Bertrand Russell: Die Praxis und Theorie des Bolschewismus. 1987 [1920].
  • Hermann von Berg: Marxismus-Leninismus. Das Elend der halb deutschen halb russischen Ideologie. Bund-Verlag, Köln 1985, ISBN 3-7663-0982-X.
  • Richard Buchner: Terror und Ideologie. Zur Eskalation der Gewalt im Leninismus und Stalinismus (1905 bis 1937/1941). Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2011, ISBN 978-3-86583-554-3.
  • Astrid von Borke: Die Ursprünge des Bolschewismus. Die jakobinische Tradition in Rußland und die Theorie der revolutionären Diktatur. München 1977
  • Neil Harding: Leninism. Duke University Press, Durham N. C. 1996, ISBN 978-0-8223-1867-5.
  • Alexander Heinert: Bolschewistische Machtergreifung und Prädisposition zum Terrorismus. In: Anne Hartmann (Hrsg.): Kultur – Macht – Gesellschaft. Beiträge des Promotionskollegs Ost-West (= Gesellschaft und Kultur – Neue Bochumer Beiträge und Studien, Band 2). LIT Verlag, Münster/ Hamburg/ London 2003, ISBN 3-8285-6839-7, S. 133–157.
  • Gerd Koenen: Bolschewismus und Nationalsozialismus. Geschichtsbild und Gesellschaftsentwurf. In: Matthias Vetter (Hrsg.): Terroristische Diktaturen im 20. Jahrhundert. Strukturelemente der nationalsozialistischen und stalinistischen Herrschaft. Westdeutscher Verlag, Opladen 1996, S. 172–207.
  • Frank-Lothar Kroll: Endzeit, Apokalypse, Neuer Mensch – Utopische Potentiale im Nationalsozialismus und im Bolschewismus. In: Uwe Backes (Hg.): Rechtsextreme Ideologien in Geschichte und Gegenwart. Böhlau Verlag, Köln 2003, ISBN 3-412-03703-6, S. 139–158.
  • George Leggett: The Cheka. Lenin’s Political Police. Oxford University Press, London/ New York 1981, ISBN 0-19-822552-0.
  • Wolfgang Leonhard: War Lenin verantwortlich für den Stalinismus? Persönliche Betrachtungen eines Zeitzeugen. In: Osteuropa. Band 41, Nr. 10, 1991, S. 997–1007.
  • Peter Lösche: Der Bolschewismus im Urteil der deutschen Sozialdemokratie, 1903–1920 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin beim Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, Number 29; Publikationen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Number 1). Colloquium Verlag, Berlin 1967.
  • Boris Meissner: Partei, Staat und Nation in der Sowjetunion. Ausgewählte Beiträge. Duncker und Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-05890-9.
  • Kai-Uwe Merz: Das Schreckbild. Deutschland und der Bolschewismus 1917 bis 1921. Verlag Ullstein, Berlin/ Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-549-05449-1.
  • Stefan Plaggenborg: Kemalismus und Bolschewismus. Ungleiche Brüder und ihr historisches Erbe. In: Osteuropa. Band 68, Nr. 10/12, 2018, S. 51–80.
  • Friedrich Pohlmann: Zusammenhänge zwischen der kommunistischen und nationalsozialistischen Ideologie. In: Frank-Lothar Kroll, Barbara Zehnpfennig (Hg.): Ideologie und Verbrechen. Kommunismus und Nationalsozialismus im Vergleich. Brill Verlag, 2014, ISBN 978-3-7705-5639-7, S. 185–210.
  • Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Stalinismus. Baberowski zur stalinistischen Gewaltherrschaft. In: Osteuropa. Jg. 62, Nr. 4, 2012, S. 115–120.
  • Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203. (online)
  • Friedrich Pohlmann: Marxismus – Leninismus – Kommunismus – Faschismus. Aufsätze zur Ideologie und Herrschaftsstruktur der totalitären Diktaturen. Centaurus Verlag, Pfaffenweiler 1995, ISBN 978-3-89085-989-7.
  • Klaus-Georg Riegel: Der Marxismus-Leninismus als „politische Religion“. In: Gerhard Besier, Hermann Lübbe (Hg.): Politische Religion und Religionspolitik. Zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-36904-2, S. 15–48.
  • Gernot Saalmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus als Religion. In: Ders.: Rationalisierung und säkulare Gesellschaft. Beiträge zur Religionssoziologie. Ergon Verlag, Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-95650-699-4, S. 59–66.
  • Susanne Schattenberg: Stalinismus. In: Bundeszentrale für politische Bildung, 5. August 2014, abgerufen am 15. Januar 2023.
  • James Ryan: Lenin’s Terror. The ideological origins of early Soviet state violence. Routledge, Abingdon/ New York 2012, ISBN 978-1-138-81568-1.

Kultur

  • Björn Laser: Kulturbolschewismus! Zur Diskurssemantik der „totalen Krise“ 1929–1933. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-631-59416-2.

Überblicksdarstellungen

  • Hugh Ragsdale: The Russian Tragedy. The Burden of History. M.E.Sharpe, New York 1996, ISBN 1-56324-756-9.

Weiterführende Literatur

  • Andreas Arndt: Lenin – Politik und Philosophie. Germinal, Bochum 1982.
  • Jörg Baberowski: Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt. C.H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63254-9.
  • Jörg Baberowski: Der rote Terror. Die Geschichte des Stalinismus. DVA, München 2003, ISBN 3-421-05486-X (Bundeszentrale für politische Bildung 2007).
  • Jörg J. Bachmann: Zwischen Paris und Moskau. Deutsche bürgerliche Linksintellektuelle und die stalinistische Sowjetunion 1933–1939(= Mannheimer Historische Forschungen, Band 7). Palatium Verlag im J & J Verlag, Mannheim 1995.
  • Jan C. Behrends: Bolschewik. Der ansteckende Schrecken der Revolution. In: Hans Henning, Robert Traba (Hg.): Deutsch-Polnische Erinnerungsorte. Band 2: Geteilt/Gemeinsam. 2014, S. 583–597.
  • Jan C. Behrends: Lenins Staat, der Wille zur Macht und die Genese totaler Herrschaft aus dem Geist des Bürgerkriegs. In: Zeitgeschichte-online. 12. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2022.
  • Orlando Figes: Die Tragödie eines Volkes. Die Epoche der Russischen Revolution 1891 bis 1924. Berlin Verlag, Berlin 1998 [englische Originalausgabe 1996], ISBN 3-8270-0243-5.
  • Robert Gellately: Lenin – Stalin – Hitler. Drei Diktatoren, die Europa in den Abgrund führten. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2009 [Englische Originalausgabe 2007], ISBN 978-3-7857-2349-4.
  • Polly John: From Stalinism to Post-Stalinism: De-Mythologising Stalin, 1953–1956. In: Harold Shukman (Hg.): Redfining Stalinism. Frank Cass Verlag, London/ Portland 2003, S. 130–152.
  • Pavel Kolář: Der Poststalinismus. Ideologie und Utopie einer Epoche. Böhlau Verlag, Köln/ Weimar/ Wien 2016, 978-3-412-50526-4.
  • Stephen Kotkin: Stalin. Volume I. Paradoxes of Power, 1878–1928. Penguin Books, New York 2014, ISBN 978-1-59420-379-4.
  • Stephan Lehnstaedt: Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919-1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa. C. H. Beck Verlag, München 2019, ISBN 978-3-406-74022-0.
  • Richard Löwenthal: Faschismus – Bolschewismus – Totalitarismus. Schriften zur Weltanschauungsdiktatur im 20. Jahrhundert.
  • Hannes Leidinger: Der Russische Bürgerkrieg 1917–1922. Reclam Verlag, Ditzingen 2020, ISBN 978-3-15-011308-0.
  • Leonid Luks: Legitimation und Repression im sowjetischen Staat (1917–1991). In: Uwe Backes, Steffen Kailitz (Hg.): Ideokratien im Vergleich. Legitimation – Kooptation – Repression. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-647-36962-4, S. 115–144.
  • Leonid Luks: 1917 und 1991 - zwei Revolutionen im Vergleich - Essay. In: Bundeszentrale für politische Bildung. 22. Oktober 2007, abgerufen am 5. Januar 2023.
  • Leonid Luks: Bolschewismus, Faschismus, Nationalsozialismus – Verwandte Gegner? In: Geschichte und Gesellschaft. Band 14, Nr. 1, 1988, S. 96–115.
  • Michael Mann: Die dunkle Seite der Demokratie. Eine Theorie der ethnischen Säuberung. Hamburger Edition HIS, Hamburg 2007, [englische Originalausgabe 2005], ISBN 978-3-936096-75-0. (Kapitel 11: Kommunistische Säuberungen: Stalin, Mao, Pol Pot. S. 467–519).
  • Hélène Carrère d’Encausse: Lenin. Piper Verlag, München 2000 [französische Originalausgabe 1998], ISBN 3-492-04199-X.
  • Richard Pipes: Russia under the Bolshevik Regime. Random House, New York 1994, ISBN 0-394-50242-6.
  • Karl-Heinz Schlarp: Nach dem Ende der Sowjetunion: Die Russen als Verlierer des 20. Jahrhunderts. In: Marian Nebelin, Sabine Graul (Hg.): Verlierer der Geschichte. Von der Antike bis zur Moderne. LIT Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-8258-1326-0, S. 359–378.
  • Klaus von Beyme: Politische Theorien in Russland 1789–1945. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, ISBN 3-531-13697-6.
  • Dmitri Wolkogonow: Trotzki. Das Janusgesicht der Revolution. Econ Verlag, Düsseldorf 1992.
  • Dmitri Wolkogonow: Lenin. Utopie und Terror. Econ Verlag, Düsseldorf 1994.
  • Michael Ploenus: »... so wichtig wie das tägliche Brot«. Das Jenaer Institut für Marxismus-Leninismus 1945–1990. Böhlau Verlag, Köln/ Weimar/ Wien 2007, ISBN 978-3-412-20010-7.
  • Burkhard Touché: Wirtschaftspolitische Konzeptionen in der Sowjetunion im Wandel. Springer Verlag, Wiesbaden 1993, ISBN 978-3-8244-0142-0.
  • Rolf Zimmermann: Nationalsozialismus — Bolschewismus — Universalismus. Moralische Transformationen in der Geschichte als Problem der Ethik. In: Wolfgang Bialas, Lothar Fritze (Hg.): Ideologie und Moral im Nationalsozialismus. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-525-36961-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marco Iorio: Einführung in die Theorien von Karl Marx. S. 300–302.
  2. Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Bielefeld 2022, S. 21.
  3. Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Bielefeld 2022, S. 23.
  4. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 167.
  5. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 168.
  6. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 179.
  7. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 202 f.
  8. Vgl. Liga der Kommunisten Internationalisten (Bolschewisten-Leninisten). Internationales Sekretariat (Hg.): Die 4. Internationale und der Krieg. Molenbeek-Bruxelles 1934; In Stalins Gefolgschaft. Moskau und die KPD 1928–1933. S. 353.
  9. Gerd Koenen: Die Farbe Rot. S. 565 u. 579.
  10. Wladislaw Hedeler: Chronik der Moskauer Schauprozesse. S. 493.
  11. Gert-Joachim Glaeßner: Demokratie und Politik in Deutschland. Opladen 1999, S. 477.
  12. James Ryan: Lenin’s Terror. The ideological origins of early Soviet state violence. Abingdon/ New York 2012, S. 107.
  13. Gerd Koenen: Die Farbe Rot. S. 591.
  14. Zitiert nach Dominik George Nargele, S. 54.
  15. Tim Beichelt: Demokratische Konsolidierung im postsozialistischen Europa. Die Rolle der politischen Institutionen. Wiesbaden 2001, S. 67.
  16. Robert Gerwarth: Die Geburt des Antibolschewismus. In: Norbert Frei, Dominik Rigoll (Hg.): Der Antikommunismus in seiner Epoche. Weltanschauung und Politik in Deutschland, Europa und den USA. Berlin 2017, S. 49–64, hier S. 56 f.
  17. Eckart John: Musikbolschewismus. S. 42.
  18. Eckart John: Musikbolschewismus. S. 42.
  19. Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 46.
  20. Gerd Koenen: Die Farbe Rot. S. 591 f.
  21. „Bolschewik“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bolschewik>, abgerufen am 16.12.2022.; Александр Аникин: Русский этимологический словарь. Вып. 4 (боле – бтарь). Moskau 2011, ISBN 978-5-04067012-3, S. 40 f. (online)
  22. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch, Band 3. S. 395. Das Adjektiv bolschewikisch wird beispielsweise genutzt bei Helga Schulz: Europäischer Sozialismus – immer anders. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2014, S. 257 u. 263; Gleb J. Albert: Das Charisma der Weltrevolution. Revolutionärer Internationalismus in der frühen Sowjetgesellschaft 1917–1927. Böhlau Verlag, Köln/ Wien/ Weimar 2017.
  23. „Bolschewik“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bolschewik>, abgerufen am 16.12.2022.; Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch, Band 3. S. 394 f.
  24. Alexandre Pirojkov: Russizismen im Deutschen der Gegenwart: Bestand, Zustand und Entwicklungstendenzen. Weißensee Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-934479-69-2, S. 55; Ernest J. Salter, Stephan Thomas: Taschenbuch des Kommunismus in These und Gegenthese. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Bad Godesberg 1963, S. 42.
  25. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch, Band 3. S. 394.
  26. Cecíliá Skalická: Slawische Entlehnungen in der Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 98, 1977, S. 146–169, hier S. 169.
  27. Hans-Georg Müller: Regeln für die deutsche Rechtschreibung und Wörterbuch. 21. Auflage, Springer Verlag, Stuttgart 1970, ISBN 978-3-476-99756-2.
  28. Vgl. die Duden-Einträge zu [Bolschewik und Bolschewist, abgerufen am 6. Januar 2023.
  29. Durchgehend benutzt wird die Form Bolschewiken bei David Shuub: Lenin. Geburt des Bolschewismus. München 1976, passim; andere Historiker verwenden die Form Bolschewiken zusammen mit anderen Pluralformen, z. B. Rüdiger Kipke: Konfliktherd Südkausus. Aserbaidschan im Fokus (sowjet-)russischer und armenischer Interessen. Springer Verlag, Wiesbaden 2015, S. 39 u. 54.; Ansonsten z. B. Joachim Gmehling (2022), Volker Hentschel (2013) .... Gerd Koenen (20) oder Stéphane Courtois (2018). Zudem verwenden ausßer Shuub und Hentschel alle genannten Historiker die Form Bolschewiken nur beiläufig, und nutzen in den gleichen Arbeiten hauptsächlich die beiden Pluralformen Bolschewiki und/oder Bolschewisten, vgl. Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und des Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Bielefeld 2022, S. 606; Volker Hentschel: Hitler und seine Bezwinger. Churchill, Roosevelt, Stalin und De Gaulle. Band I (1870–1939). Berlin 2013, S. 139 ff.; Gerd Koenen: Die Farbe Rot. S. 555, 736, 842, 861 u. 913; Stéphane Courtois: Linksextremismus an der Macht – Der Kommunismus. S. 619 u. 626.
  30. Eintrag zu Bolschewik auf verbformen.de, abgerufen am 14. Januar 2023.
  31. Dittmar Dahlmann: Land und Freiheit. Machovščina und Zapatismo als Beispiele agrarrevolutionärer Bewegungen. Stuttgart 1986.
  32. Thomas Reißer: Menschewismus und Nep (1921–28). Diskussion einer demokratischen Alternative. Münster 1996.
  33. Die Mittlere Wolge im Widerstreit sowjetischer und nationaler Ideologien (1917–1920). Eine Untersuchung anhand autobiographischer und publiistischer Schriften des Wolgatataren Mirsaid Sultan-Galiev. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1997, ISBN 3-447-03891-8.
  34. Jörg Baberowski: „Entweder für den Sozialismus oder nach Archangel’sk!“ Stalinismus als Feldzug gegen das Fremde. In: Osteuropa. Band 50, Nr. 6, 2000, S. 617–637.
  35. Marc Junge, Bernd Bonwetsch (Hrsg.): Bolschewistische Ordnung in Georgien. Der Große Terror in einer kleinen kaukasischen Republik. Berlin/ Boston 2015.
  36. Martin Aust: Die Russische Revolution. Vom Zarenreich zum Sowjetimperium. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-70752-0.
  37. Stefan Plaggenborg: Kemalismus und Bolschewismus. Ungleiche Brüder und ihr historisches Erbe. In: Osteuropa. Band 68, Nr. 10/12, 2018, S. 51–80.
  38. Jakob Stürmann: Osteuropäisch – jüdisch – sozialistisch. Walter de Gruyter, Berlin/ Boston 2022.
  39. Viktor Krieger: Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft. Historische Schlüsselerfahrungen und kollektives Gedächtnis (= Geschichte, Kultur und Lebensweisen der Russlanddeutschen. Band 1). LIT-Verlag, Berlin/Münster 2013, S. 244; Martin Hoffmann, Florian Osburg, Horst Schützler: Aufstieg und Zerfall einer Weltmacht. Die Sowjetunion 1917 bis 1991 (= Buchners Edition Geschichte, Heft 3). C.C. Buchners Verlag, Bamberg 1994, S. 166.
  40. Ernst Richter: Macht ohne Mandat: Der Staatsaparat in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. 2., erweiterte und überarbeitete Auflage, Köln/ Opladen 1963; Ernst Richert: Die SED als bestimmende Kraft im Staatsapparat. 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden 1963, S. 8.
  41. Wilfried Gottschalch: Freiheit und Demokratie im etablierten Sozialismus. Gefahren und Chancen. In: Kritik. Die autoritäre Gesellschaft. 3. Auflage, Wiesbaden 1972, S. 190–206, hier S. 198.
  42. Wolfgang Schieder: Kommunismus. 1982.
  43. Boris Meissner: Partei, Staat und Nation in der Sowjetunion. Ausgewählte Beiträge. Berlin 1985.
  44. Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990.
  45. Hans-Joachim Torke: Einführung in die Geschichte Rußlands. München 1997.
  46. Harold Hurwitz: Die Stalinisierung der SED. Zum Verlust von Freiräumen und sozialdemokratischer Identität 1946–1949. Opladen 1997, S. 32.
  47. Fritz Richard Stern: Das feine Schweigen. Historische Essays. Verlag C.H.Beck, München 2000, S. 72, 99, 104 etc.
  48. Gotelind Müller: China, Kropotkin und der Anarchismus. Eine Kulturbewegung im China des frühen 20. Jahrhunderts unter dem Einfluß des Westens und japanischer Vorbilder. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2001.
  49. Hans-Joachim Veen: Alte Eliten in jungen Demokratien und neuen Autokratien: Zur Rolle alter und neuer Führungsgruppen in den Transformationsstaaten Mittel- und Osteuropas. In: Werner J. Patzelt, Martin Sebalt, Uwe Kranenpohl (Hrsg.): Res publica semper reformanda. Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohl. Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, S. 149–157, hier S. 150.
  50. Sandra Dahlke: Individuum und Herrschaft im Stalinismus. Emel’jan Jaroslavskij (1878–1943) (= Ordnungssysteme, Band 29). Oldenbourg, München 2010; Sandra Dahlke: Erschöpfung, Terror und Traumbilder in den Tagebüchern eines Bolschewisten. In: Alexandra Köhring, Monica Rüthers (Hrsg.): Helden am Ende. Erschöpfungszustände in der Kunst des Sozialismus. Frankfurt am Main 2014, S. 21–43.
  51. Uwe Klußmann: Geplanter Bürgerkrieg. Wie Lenins Bolschewiki die Revolution vorbereiteten. In: Uwe Klußmann, Dietmar Pieper (Hg.): Die Herrschaft des Zaren. Russlands Aufstieg zur Weltmacht. DVA, München 2012.
  52. Marc von Lüpke: Interview zur Oktoberrevolution: "Wer Frieden wollte, war ein jämmerlicher 'Sozialpazifist'". In: t-online.de, 7. November 2017, abgerufen am 21. November 2022.
  53. Frank Jacob: 1917 – Die korrumpierte Revolution. Büchner-Verlag, Marburg 2020, passim.
  54. Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und des Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Bielefeld 2022, S. 84.
  55. Hannah Arendt: Ideologie und Terror: Eine neue Staatsform. In: Bruno Seidel, Siegfried Jenkner: Wege der Totalitarismus-Forschung. Darmstadt 1974, S. 133–167, hier S. 139.
  56. Günter Grützner: Die Pariser Kommune. Macht und Karriere einer politischen Legende. Die Auswirkungen auf das politische Denken in Deutschland. Springer Verlag, Wiesbaden 1963, S. 196–246.
  57. Klaus Türk, Thomas Lemke, Michael Bruch: Organisation in der modernen Gesellschaft. Eine historische Einführung. 2. Auflage, Wiesbaden 2006 [2002], S. 226.
  58. Helmut Altrichter, Walter L. Bernecker: Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2004, S. 55.
  59. Henning Ottmann: Geschichte des politischen Denkens. Band 4/1. Das 20. Jahrhundert. Der Totalitarismus und seine Überwindeung. Stuttgart/ Weimar 2020, S. 100 u. 106.
  60. Tobias Ronge: Das Bild des Herrschers in Malerei und Grafik des Nationalsozialismus. Berlin 2010, S. 44.
  61. Volker Berghahn: Der Erste Weltkrieg (= Beck’sche Reihe. Bd. 2312). 6. Auflage. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66365-9..
  62. Wolfgang Schieder: Adolf Hitler. Politischer Zauberlehrling Benito Mussolinis. Walter de Gruyter, Berlin/ Boston 2017.
  63. Alexander Fichtner: Die Logik der totalitären Ideologie. Analoge Denkstrukturen am Beispiel des Kommunismus und Nationalsozialismus unter Berücksichtigung der inhaltlichen und intentionalen Eigenheiten. Münster 2019, S. 18.
  64. Manfred P. Emmes: Die Nachgeschichte des Ersten Weltkrieges. Der Frieden, der zunächst keiner werden sollte. Berlin 2019, S. 115.
  65. Ralf Georg Reuth: Hitler. Zentrale Aspekte seiner Gewaltherrschaft. München 2021.
  66. Die lange Nacht der Revolutionäre. In: programm.ard.de, 1. Mai 2010, abgerufen am 4. Dezember 2023.
  67. Der Untergang der Romanows. Testat des Tutors Pierre Gilliard. In: arte.tv, abgerufen am 21. November 2022.
  68. Blutiges Erbe – Der Krieg endet nicht. In: arte.tv, abgerufen am 18. Juli 2023.
  69. Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. S. XIII.
  70. Pavel Kolár: Der Poststalinismus. S. 15.
  71. Stefan Plaggenborg: Kemalismus und Bolschewismus. Ungleiche Brüder und ihr historisches Erbe. In: Osteuropa. Band 68, Nr. 10/12, 2018, S. 51–80, hier S. 80.
  72. Александр Аникин: Русский этимологический словарь. Вып. 4 (боле – бтарь). Moskau 2011, ISBN 978-5-04067012-3, S. 40 f. (online)
  73. Anselm Doering-Manteuffel: Flucht oder Dienst? Ernst von Weizsäcker 1943–1945. In: S. 222–237, hier S. 234; Jörg Echternkamp: Das Dritte Reich. Diktatur, Volksgemeinschaft, Krieg. Berlin/ Boston 2018, S. 246; Mirjam Loss: Gefährliche Metaphern. Auseinandersetzungen deutscher Protestanten mit Kommunismus und Bolschewismus (1919–1955). S. 140; Thomas R. Grischany: Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht. S. 220; Falk Pingel: Grenzgänger / Transcending Boundaries. Göttingen 2009, S. 273.
  74. Helmut Altrichter: Die Chimäre vom Rätestaat. In: Uwe Backes, Günther Heydemann, Clemens Vollnhals (Hg.): Staatssozialismen im Vergleich. Staatspartei – Sozialpolitik – Opposition. Göttingen 2019, S. 29–44, hier S. 29; Susanne Schattenberg: Geschichte der Sowjetunion. Von der Oktoberrevolution bis zum Untergang. München 2022, S. 10; Isabelle de Keghel: Staatssymbolik des neuen Russland. Traditionen – Integrationsstrategien –Identitätsdiskurse. Hamburg 2008, S. 85.
  75. Ernest J. Salter, Stephan Thomas: Taschenbuch des Kommunismus in These und Gegenthese. Hohwacht-Verlag, Bad Godesberg 1963 [1959], S. 41.
  76. Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 45.
  77. Harry D. Schurdel: Nationalhymnen der Welt. Entstehung und Gehalt. Mainz 2006, S. 189; Andreas Guski: Russlands große Gesänge. Von der Zarenhymne zur Hymne der russischen Föderation. In: Stefan Michael Newerkla, Fedor B. Poljakokv, Oliver Jens Schmitt (Hg.): Das politische Lied in Ost- und Südosteuropa. Berlin 2011, S. 11–29, hier S. 21.
  78. Wolfgang Schieder: Kommunismus. In: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhard Koselleck (Hg.): Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Band 3. Stuttgart 2004, S. 455–529, hier S. 522.
  79. Ernest J. Salter, Stephan Thomas: Taschenbuch des Kommunismus in These und Gegenthese. Hohwacht-Verlag, Bad Godesberg 1963 [1959], S. 41; Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990, S. XIII; Jürgen Zarusky: Politische Justiz, Herrschaft, Widerstand. postum veröffentlicht, Berlin/ Boston 2021, S. 19.
  80. Wolfgang Ruge: Lenin. Vorgänger Stalins. S. 76 f.
  81. Boris Meissner: Das Verhältnis von Partei und Staat im Sowjetsystem. 1982, S. 9; Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 46 u. 503 f.; Helmut Altrichter: Die Chimäre vom Rätestaat. In: Uwe Backes, Günther Heydemann, Clemens Vollnhals (Hg.): Staatssozialismus im Vergleich. Staatspartei – Sozialpolitik – Opposition. S. 29.
  82. Holland Hunter, Janusz M. Szyrmer: Faulty Foundations: Soviet Economic Policies, 1928–1940. Oxford 1992, S. 19.
  83. Vgl. den Eintrag zu большевиков bei reverso.net, abgerufen am 4. Januar 2023.
  84. Jutta Scherer: Wladimir Iljitsch Lenin, Was tun? (1902). In: Manfred Brocker (Hg.): Geschichte des politischen Denkens im 20. Jahrhundert.
  85. Holland Hunter, Janusz M. Szyrmer: Faulty Foundations: Soviet Economic Policies, 1928–1940. Oxford 1992, S. 19.
  86. Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 46 u. 503 f.
  87. Helmut Altrichter: Die Chimäre vom Rätestaat. In: Uwe Backes, Günther Heydemann, Clemens Vollnhals (Hg.): Staatssozialismus im Vergleich. Staatspartei – Sozialpolitik – Opposition. S. 29.
  88. Hans-Joachim Torke: Einführung in die Geschiche Rußlands. München 1997, S. 11–14.
  89. Hans-Joachim Torke: Einführung in die Geschiche Rußlands. München 1997, S. 179 u. 194; Isabelle de Keghel: Staatssymbolik des neuen Russland. Traditionen – Integrationsstrategien –Identitätsdiskurse. Hamburg 2008, S. 85.
  90. Alexander Heinert: Bolschewistische Machtergreifung und Prädisposition zum Terrorismus. In: Anne Hartmann (Hrsg.): Kultur – Macht – Gesellschaft. Beiträge des Promotionskollegs Ost-West. Münster/ Hamburg/ London 2003, S. 133–157, hier S. 133.
  91. Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990, S. 90; J. C. B. Mohr: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Band 22, 1973, S. 178.
  92. Martin Hoffmann, Florian Osburg, Horst Schützler: Aufstieg und Zerfall einer Weltmacht. Die Sowjetunion 1917 bis 1991 (= Buchners Edition Geschichte, Heft 3). C.C. Buchners Verlag, Bamberg 1994, S. 168.
  93. a b Isabelle de Keghel: Staatssymbolik des neuen Russland. Traditionen – Integrationsstrategien – Identitätsdiskurse. S. 85.
  94. Hans Joachim-Torke: Einführung in die Geschichte Rußlands. München 1997, S. 194.
  95. Hans Joachim-Torke: Einführung in die Geschichte Rußlands. München 1997, S. 194; Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990, S. 149.
  96. Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990, S. 90.
  97. Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990, S. 149; Martin Hoffmann, Florian Osburg, Horst Schützler: Aufstieg und Zerfall einer Weltmacht. Die Sowjetunion 1917 bis 1991 (= Buchners Edition Geschichte, Heft 3). C.C. Buchners Verlag, Bamberg 1994, S. 168.
  98. Sandra Dahlke: Individuum und Herrschaft im Stalinismus. Emel’jan Jaroslavskij (1878–1943). München 2010, S.
  99. Friedrich Geiger, Eckhart John (Hg.): Musik zwischen Emigration und Stalinismus. S. 271; Jürgen Zarusky: Stalin und die Deutschen. S. 268; Andreas Hilger (Hg.): Die Sowjetunion und die Dritte Welt. UdSSR, Staatssoialismus und Antikolonialismus im Kalten Krieg 1945–1991. München 2009, S. 286; Jürgen Hürter, Tobias Hof (Hg.): Verfilmte Trümmerlandschaften. Nachkriegserzählungen im internationalen Kino 1945–1949. Berlin/ Boston 2019, S. 326.
  100. Helmut Altrichter: Die Chimäre vom Rätestaat. In: Uwe Backes, Günther Heydemann, Clemens Vollnhals (Hg.): Staatssozialismus im Vergleich. Staatspartei – Sozialpolitik – Opposition. S. 36.
  101. Martin Hoffmann, Florian Osburg, Horst Schützler: Aufstieg und Zerfall einer Weltmacht. Die Sowjetunion 1917 bis 1991 (= Buchners Edition Geschichte, Heft 3). C.C. Buchners Verlag, Bamberg 1994, S. 168.
  102. Jan C. Behrends: Bolschewik. Der ansteckende Schrecken der Revolution. In: Hans Henning, Robert Traba (Hg.): Deutsch-Polnische Erinnerungsorte. Band 2: Geteilt/Gemeinsam. 2014, S. 583–597, hier S. 597; Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., erweiterte und verbesserte Auflage, Stuttgart 1990, S. 486 f.
  103. Ernest J. Salter, Stephan Thomas: Taschenbuch des Kommunismus in These und Gegenthese. Hohwacht-Verlag, Bad Godesberg 1963 [1959], S. 41.
  104. Boris Meissner: Die Verfassungsentwicklung der Sowjetunion nach dem Tode Stalins. In: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Band 22, 1973, S. 176.
  105. Gerhard Jäger: Die Revolution geht in Rente. S. 199.
  106. Cecíliá Skalická: Slawische Entlehnungen in der Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 98, 1977, S. 146–169, hier S. 169
  107. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3: Baby – Cutter. 2., überarbeitete Auflage, Berlin/ New York 1997, S. 394; ähnlich auch der Eintrag „Bolschewik“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bolschewik>, abgerufen am 16.12.2022.
  108. Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 46; Eintrag zum Bolschewismus. In: Bundeszentrale für politische Bildung. Abgerufen am 27. Januar 2023.
  109. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 167.
  110. Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 313.
  111. Fritze: Kommunismus und Nationalsozialismus. Antipoden und Zwillingsbrüder. S. 11; Pohlmann: Marxismus-Leninismus-Kommunismus-Faschismus, S. 2 u. 6; Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. S. 172; Schieder: Kommunismus. S. 523–526; Dominique Colas: Lenin und der Leninismus. S. 151.
  112. Jörg J. Bachmann: Zwischen Paris und Moskau. Deutsche bürgerliche Linksintellektuelle und die stalinistische Sowjetunion 1933–1939. 1995, S. 331.
  113. Thomas Reißer: Menschewismus und Nep (1921–28). Diskussion einer demokratischen Alternative. Münster 1996, S. 14; Michael Kubina: Von Utopie, Widerstand und Kaltem Krieg. Das unzeitgemäße Leben des Berliner Rätekommunisten Alfred Weiland (1906–1978). Hamburg 2001, S. 109.
  114. Ralf Dahrendorf: Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung. München 2006, S. 26.
  115. Boris Meissner: Partei, Staat und Nation in der Sowjetunion. Ausgewählte Beiträge. Berlin 1985, S. 40.
  116. Luks: Zwei Gesichter, S. 284.
  117. Vgl. Jürgen Zarusky: Politische Justiz, Herrschaft, Widerstand. Aufsätze und Manuskripte (Hrsg. von Institut für Zeitgeschichte München-Berlin). Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Posthum veröffentlichte Arbeiten Zaruskys. Berlin/ Boston 2021, S. 19; ähnlich auch die Einträge bei Bertelsmann. Das neue Universallexikon. Bertelsmann Lexikon Institut, Güterloh/ München 2006, S. 120; Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3: Baby – Cutter. 2., überarbeitete Auflage, Berlin/ New York 1997, S. 394 f.
  118. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. S. 181.
  119. Stefan Plaggenborg: Ordnung und Gewalt. Kemalismus – Faschismus – Sozialismus. München 2012, S. 247.
  120. Sandra Dahlke: Individuum und Herrschaft im Stalinismus. S. 138, 152 f., 210 u. 269.
  121. Annette Kabanov: Ol’ga Michajlovna Freidenberg (1890–1955). Eine sowjetische Wissenschaftlerin zwischen Kanon und Freiheit. Harrassowitz Verlag, Wiebaden 2002, S. 54–56.
  122. Herbert Meißner: Trotzki und der Trotzkismus. Verlag Wilio Heinen, S. 39 f.
  123. Hans-Joachim Torke: Einführung in die Geschichte Rußlands. München 1997, S. 205 f.
  124. Pavel Kolář: Der Poststalinismus. Ideologie und Utopie einer Epoche. Köln/ Weimar/ Wien 2016, S. 123.
  125. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 167.
  126. Richard Buchner: Terror und Ideologie. Zur Eskalation der Gewalt im Leninismus und Stalinismus (1905 bis 1937/41). Berlin 2011, S. 257.
  127. Hugh Ragsdale: The Russian Tragedy. The Burden of History. New York 1996, S. 180 u. 207.
  128. Wolfram Leonhard: Die Dreiteilung des Marxismus. S. 166 u. 504.
  129. Agnieszka Pufelska: Bolschewismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 3. Begriffe, Theorien, Ideologien. Berlin/ New York 2010, S. 46–48, hier S. 47.
  130. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3: Baby – Cutter. 2., überarbeitete Auflage, Berlin/ New York 1997, S. 394.
  131. Carsten Lenz, Nicole Ruchlak: Kleines Politik-Lexikon. München 2001, S. 23.
  132. Assen Ignatow: Doktrinäre und Pragmatiker: ideologische Spannungen in der KPRF. Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, 1998, S. 11; Hans Maier (Hg.): Totalitarismus und politische Religionen: Konzepte des Diktaturvergleichs, Band 2. Ferdinand Schöningh Verlag, 1996, S. 116; Friedrich Pohlmann: Die großen und die kleinen Lügen – Totalitäre Ideologien und Verhaltensmuster der Beherrschten in der totalitären Diktatur. In: Steffen Greschonig, Christine S. Sing (Hrsg.): Ideologien zwischen Lüge und Wahrheitsanspruch. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2004, S. 49–66, hier S. 59; Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: S. 179; Oleg Chlewnjuk: Stalin. Eine Biographie. Berlin 2015, S.
  133. Gert-Joachim Glaeßner: Auf der Suche nach einem humanen Sozialismus. Zum Tod von Robert Havemann.; Egbert Jahn: Der Wandel der sowjetischen Perspektiven der gesellschaftlichen Entwicklung der Welt. In: Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte. Band 20, 1989, S. 379–403, hier S. 379.
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  135. Gerd Koenen: Weil es Stalin gefiel? Überlegungen zu Baberowskis Deutung des Stalinismus. In: Osteuropa. Jg. 62, Nr. 4, 2012, S. 81–88, hier S. 83.
  136. Ossip K. Flechtheim: Bolschewismus 1917–1967. Wien 1967, S. 105; Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und des Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Transcript Verlag, 2022; Joachim Moras, Hans Paeschke: Merkur. Band 62, Ausgaben 708-711 E. Klett Verlag, 2008, S. 407.
  137. Arnd Pollmann, Georg Lohmann (Hg.): Menschenrechte. Ein interdisziplinäres Handbuch. Springer Verlag, Stuttgart 2012, S. 114.
  138. Dirk Sauerland: Bolschewismus. In: Gabler Wirtschaftslexikon, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  139. Mirjam Loos: Gefährliche Metaphern. Auseinandersetzungen deutscher Protestanten mit Kommunismus und Bolschewismus (1919–1955). Göttingen 2020, S. 197.
  140. Stéphane Courtois: Linksextremismus an der Macht – Der Kommunismus. S. 624.
  141. Jozef Wilczynski: An Encyclopedic Dictonary of Marxism, Socialism and Communism. Economic, Philosophical, Political and Sociological Theories – Classical and Modern, East-West Relations included. London/ Basingstoke/ Berlin/ New York 1981, S. 343 f.
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  143. Schieder: Kommunismus. S. 516 f.
  144. Schieder: Kommunismus. S. 522.
  145. Zitiert nach Schieder: Kommunismus. S. 523.
  146. Zitiert nach Schieder: Kommunismus. S. 522.
  147. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3: Baby – Cutter. 2., überarbeitete Auflage, Berlin/ New York 1997, S. 394.
  148. Alexandre Pirojkov: Russizismen im Deutschen der Gegenwart: Bestand, Zustand und Entwicklungstendenzen. Weißensee Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-934479-69-2, S. 55.
  149. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3: Baby – Cutter. 2., überarbeitete Auflage, Berlin/ New York 1997, S. 394 f.
  150. Agnieszka Pufelska: Bolschewismus. S. 47 f.
  151. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 167.
  152. Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 167 f.
  153. Zitiert nach Friedrich Pohlmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus: Ideologie, Herrschaftsstrukturen und Terrorsysteme der totalitären Antipoden. In: Totalitarismus und Demokratie. Band 5, Nr. 2, 2008, S. 163–203, hier S. 169 f.
  154. Meissner: Partei, Staat und Nation in der Sowjetunion. S. 76.
  155. Elke Fein: Geschichtspolitik in Russland. Chancen und Schwierigkeiten einer demokratisierenden Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit am Beispiel der Tätigkeit der Gesellschaft MEMORIAL. Hamburg 2000, S. 34.
  156. Elke Fein: Geschichtspolitik in Russland. Chancen und Schwierigkeiten einer demokratisierenden Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit am Beispiel der Tätigkeit der Gesellschaft MEMORIAL. Hamburg 2000, S. 38 f.
  157. Andreas Guski: Russlands große Gesänge. Von der Zarenhymne zur Hymne der russischen Föderation. In: Stefan Michael Newerkla, Fedor B. Poljakokv, Oliver Jens Schmitt (Hg.): Das politische Lied in Ost- und Südosteuropa. Berlin 2011, S. 11–29, hier S. 21.
  158. Kai-Uwe Merz: Das Schreckbild. Deutschland und der Bolschewismus 1917 bis 1921. Berlin/ Frankfurt am Main 1995, S. 35.
  159. Leonid Luks: Geschichte der Sowjetunion. Von Lenin bis Jelzin. S. 107 f.
  160. Hartwig Bülck: Die Zwangsarbeit im Friedensvölkerrecht. Untersuchung über die Möglichkeit und Grenzen allgemeiner Menschenrechte. Göttingen 1953, S. 108.
  161. Leonid Luks: Zwei Gesichter des Totalitarismus. Bolschewismus und Nationalsozialismus im Vergleich. Köln/ Weimar/ Wien 2007, S. 73.
  162. Gerd Koenen: Die Farbe Rot. S. 1082.
  163. Gerd Koenen: Die Farbe Rot. S. 589.
  164. Robert Gellately: Lenin, Stalin und Hitler. S. 124.
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  167. Wolfgang Leonhard: Die Dreispaltung des Marxismus. Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus, Maoismus und Reformkommunismus. Düsseldorf/ Wien 1970, S. 115 f.
  168. Leonid Luks: Zwei Gesichter des Totalitarismus. Bolschewismus und Nationalsozialismus im Vergleich. Köln/ Weimar/ Wien 2007, S. 86.
  169. Leonid Luks: Zwei Gesichter des Totalitarismus. Bolschewismus und Nationalsozialismus im Vergleich. Köln/ Weimar/ Wien 2007, S. 81.
  170. Uwe Backes: Extremistische Ideologien. In: Eckhart Jesse, Tom Mannewitz (Hrsg.): Extremismusforschung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden 2018, S. 99–160, hier S. 129.
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  172. Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Bielefeld 2022, S. 607.
  173. Uwe Backes: Extremistische Ideologien. In: Eckhart Jesse, Tom Mannewitz (Hrsg.): Extremismusforschung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden 2018, S. 99–160, hier S. 130.
  174. Gerd Koenen im Interview mit Marc von Lüpke: Wer Frieden wollte, war ein jämmerlicher 'Sozialpazifist'. In: t-online.de, 7. November 2017, abgerufen am 15. Dezember 2022.
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  189. Dmitri Wolkogonow: Lenin. Utopie und Terror. Düsseldorf 1994 [1993], S. 398.
  190. Dmitri Wolkogonow: Lenin. Utopie und Terror. Düsseldorf 1994 [1993], S. 403 f.
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  192. Henning Ottmann: Geschichte des politischen Denkens. Band 4/1. Das 20. Jahrhundert. Der Totalitarismus und seine Überwindung. Stuttgart 2010, S. 105.
  193. Henning Ottmann: Geschichte des politischen Denkens. Band 4/1. Das 20. Jahrhundert. Der Totalitarismus und seine Überwindung. Stuttgart 2010, S. 105.
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  197. Hélène Carrère d’Encausse: Lenin. München 2000, [1998], S. 462–465.
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  204. Manfred Hildermeier: Stalinismus und Terror. In: Osteuropa. Band 50, Nr. 6, 2000, S. 593–605, hier S. 603.
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  208. Georg von Rauch: Geschichte der Sowjetunion. 8., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1990, S. 196.
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  211. Joachim Gmehling: Totalitarismustheorien in der jungen BRD. Zur Kritik des Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus in der Zeitschrift „Der Monat“. Bielefeld 2022, S. 607.
  212. Kershaw: Der Mensch und die Macht. S. 71.
  213. Gerd Koenen: Utopie der Säuberung. S. 94.
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  216. Jörg Sack: Fortschritt und Verhängnis. Eine Betrachtung zur Entwicklungsgeschichte des abendländischen Verstandes. Pro Universitate Verlag im BWV, Berlin 2012, S. 241.
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  218. Peter Joachim-Lapp: Die Volkskammer der DDR (= Studien zur Sozialwissenschaft, Band 33). Westdeutscher Verlag, Opladen 1975, S. 56, 59 u. 256.
  219. Gerhard Milke: John Maynard Keynes. Eine Einführung. 2., aktualisierte Auflage, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2002, S. 100.
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