Don’t Stop the Music (Rihanna-Lied)

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Don’t Stop the Music
Rihanna
Veröffentlichung 7. September 2007
Länge 4:27
Genre(s) Dance-Pop[1]
Autor(en) Michael Jackson, Mikkel Storleer Eriksen, Tor Erik Hermansen, Tawanna Dabney
Album Good Girl Gone Bad
Coverversion
2010 Jamie Cullum

Don’t Stop the Music ist die vierte Single der barbadischen Sängerin Rihanna aus ihrem dritten Studioalbum Good Girl Gone Bad. Das Lied ist ein Up-tempo-/Dance-Song und wurde am 27. Dezember 2006 im US-amerikanischen Radio erstausgestrahlt. Der Verkauf der Single startete am 7. September 2007 in den USA. Der Song ist eine der kommerziell erfolgreichsten Produktionen von Rihanna in vielen Ländern die Spitze der Charts.

2008 wurde der Song für den Grammy als beste Dance-Aufnahme nominiert, gewann ihn jedoch nicht.

Komposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Don’t Stop the Music ist ein schnelles, tanzbares Lied mit einer Länge von 4:27 Minuten. Es ist in der Tonart fis-Moll gehalten und hat ein Tempo von 120 Schläge pro Minute.[2] Rihannas Tonumfang reicht von F♯3 bis A4.[2] Der Song nutzt das Sample Mama-say, mama-sa, ma-ma-ko-ssa aus Michael Jacksons Hit Wanna Be Startin’ Somethin’ (1983). Der Abschnitt war wiederum ein Sample aus dem Song Soul Makossa von Manu Dibango von 1972. Im Jahr 2009 reichte Dibango eine Klage gegen Rihanna und Michael Jackson wegen des Sampelns seines Songs ohne seine Zustimmung (Dibango hatte zuvor Jackson direkt für Wanna Be Startin’ Somethin’ verklagt).[3]

Musikvideo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Musikvideo von Don’t Stop the Music wurde in BETs 106 & Park am 20. Juli 2007 uraufgeführt. Das Video wurde am Tag nach dem Dreh des Shut Up and Drive-Video im Club Radost in Prag, Tschechien gedreht. Regie führte Anthony Mandler. Zu Beginn des Videos steigt Rihanna mit zwei Freundinnen aus einem Taxi aus. Die drei betreten ein Süßwarengeschäft und schleichen durch eine Tür auf der Rückseite in einen geheimen Club. Der erste Vers beginnt mit Rihanna, die singend im Sanitärbereich des Clubs ihr Styling überprüft. Als sie das Badezimmer verlässt und den Club betritt, beginnt der Refrain. Der Rest des Videos zeigt, wie Rihanna und ihre Freunde im Club ausgiebig tanzen und feiern. Das Video wurde von Tina Landon choreografiert. Nolan Padilla aus Jennifer Lopez Reality-TV-Show Dancelife hatte einen Gastauftritt. Es erreichte Platz 2 in den MTV TRL-Charts und Platz 1 in den „Google-Music-Top-100-Videos“. Das Video erreichte bis Mai 2023 über 650 Millionen Klicks auf YouTube.[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Song war der Opener bei Idol Gives Back am 9. April 2008, gesungen von den übrigen Teilnehmern von American Idol mit verschiedenen Tanzeinlagen. Er wurde auch auf der D&G Modenschau auf der Mailänder Modewoche im Frühjahr/Sommer 2007 vorgestellt. Der Song wurde in Woche sieben von Dancing with the Stars von Kristi Yamaguchi und Mark Ballas benutzt. Der Song ist auch Teil des regelmäßigen Rotation auf WGN-TV's jährliche Übertragung der Jerry Lewis MDA Telethon.

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Kritiker lobten Don’t Stop the Music, insbesondere für die vielfältigen Einflüsse aus Techno und House. Kelefa Sanneh von The New York Times gab an, es gelänge Rihanna einen relativ harten Techno-Beat in etwas ausgelassenes zu verwandeln.[5] Tom Breihan von Pitchfork Media sagt: „Stargate ist zuständig für den besten Track auf dem Album, ‚Don’t Stop the Music‘, ein erstaunliches Stück Synthie-Bass-Euroclub-Wahnsinn, zumindest bis zur ersten Hälfte. Dann sampelte sie mamasay-mamasas aus Michael Jacksons ‚Wanna Be Startin' Somethin'‘ und schafft es, nahtlos in einem starken Beat überzugehen.“[6] Quentin B. Huff von PopMatters sagt: „Das Michael Jackson-Sampling bei ‚Don't Stop the Music‘ … inspiriert die Art den Hintern auf der Tanzfläche zu schütteln, vor allem, wenn man dazu ‚ma ma say, ma ma SAH, ma ma koo SAH‘ von Michael Jackson singt.“[7] Sal Cinquemani von Slant Magazine vergleicht Don’t Stop The Music mit der 2006 erschienenen Single SOS (Rescue Me), die ebenfalls an Michael Jacksons Wanna Be Startin’ Somethin’ erinnere.[8]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[9]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)1 (43 Wo.)43
 Österreich (Ö3)1 (32 Wo.)32
 Schweiz (IFPI)1 (55 Wo.)55
 Vereinigtes Königreich (OCC)4 (38 Wo.)38
 Vereinigte Staaten (Billboard)3 (30 Wo.)30
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2007)[10]Platzie­rung
 Deutschland (GfK)12
 Österreich (Ö3)15
 Schweiz (IFPI)10
ChartsJahres­charts (2008)[11]Platzie­rung
 Deutschland (GfK)38
 Österreich (Ö3)41
 Schweiz (IFPI)20
 Vereinigtes Königreich (OCC)24
 Vereinigte Staaten (Billboard)17

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)  5× Platin 350.000
 Belgien (BRMA)  Platin 50.000
 Brasilien (PMB)  Platin 60.000
 Dänemark (IFPI)  Platin 15.000
 Deutschland (BVMI)  5× Gold 750.000
 Finnland (IFPI)  Gold 6.194
 Frankreich (SNEP)[12] 210.000
 Italien (FIMI)  Platin 100.000
 Kanada (MC)[13] 146.000
 Neuseeland (RMNZ)  Platin 15.000
 Schweden (IFPI)  Platin 40.000
 Spanien (Promusicae)  6× Platin 120.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)  6× Platin 6.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Platin 1.200.000
Insgesamt 2× Gold
26× Platin
9.062.194

Hauptartikel: Rihanna/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rihanna – Don't Stop the Music (Memento vom 3. März 2012 im Internet Archive)
  2. a b Rihanna – Don't Stop The Music Sheet Music. Musicnotes.com. Sony/ATV Music Publishing, abgerufen am 17. August 2011.
  3. Sean Michaels: Rihanna and Michael Jackson sued by African singer. In: The Guardian. 4. Februar 2009, abgerufen am 18. Juli 2019 (britisches Englisch).
  4. Rihanna – Don't Stop The Music. In: YouTube. 21. November 2009, abgerufen am 4. Mai 2023.
  5. Kelefa Sanneh: Flirting, but Serious, Kicking Off With a Hit. In: The New York Times. 4. Juni 2007, abgerufen am 23. November 2016 (amerikanisches Englisch).
  6. Tom Breihan: Pitchfork: Album Reviews: Rihanna: Good Girl Gone Bad. In: Pitchfork Media. 15. Juni 2007.
  7. Quentin B. Huff: Good Girl Gone Bad. In: PopMatters. 25. Juni 2007, abgerufen am 18. Juli 2019 (englisch).
  8. Sal Cinquemani: Rihanna: Good Girl Gone Bad • Music Review. In: Slant Magazine. 22. Mai 2007, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  9. Chartquellen: DE AT CH UK US
  10. Jahrescharts (2007): DE AT CH
  11. Jahrescharts (2008): DE AT CH UK US
  12. Rihanna : quels sont ses 10 plus gros tubes en France ? chartsinfrance.net, 20. August 2015, abgerufen am 22. Januar 2022 (französisch).
  13. The Nielsen Company 2008 Canadian Music Industry Report (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive) reuters.com, 7. Januar 2009, abgerufen am 10. Juni 2022 (englisch).