Frederik Tiffels

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Deutschland  Frederik Tiffels

Geburtsdatum 20. Mai 1995
Geburtsort Köln, Deutschland
Größe 183 cm
Gewicht 91 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2015, 6. Runde, 167. Position
Pittsburgh Penguins

Karrierestationen

bis 2008 Krefelder EV
2008–2010 Kölner EC
2010–2012 Jungadler Mannheim
2012–2013 Muskegon Lumberjacks
2013 Fargo Force
2013–2014 Cedar Rapids RoughRiders
2014–2017 Western Michigan University
2017–2018 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2018–2021 Kölner Haie
2021–2023 EHC Red Bull München
seit 2023 Eisbären Berlin

Frederik „Freddie“ Tiffels (* 20. Mai 1995 in Köln) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit Juni 2023 bei den Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht und dort auf der Position des linken Flügelstürmers spielt. Zuvor war Tiffels bereits für die Kölner Haie und den EHC Red Bull München in der DEL aktiv. Sein älterer Bruder Dominik Tiffels ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Tiffels im Trikot des EHC Red Bull München (2022)

Tiffels Stationen im Nachwuchsbereich waren zunächst Krefeld und Köln, ehe er zu den Jungadlern Mannheim wechselte und mit den Kurpfälzern 2012 den Meistertitel in der Deutschen Nachwuchsliga gewann. Er setzte anschließend seine Entwicklung in Nordamerika fort. Zwischen 2012 und 2014 kam er für insgesamt drei Mannschaften in der United States Hockey League (USHL) zu Einsätzen.[1] Zudem besuchte er die Mona Shores High School.[2] Zu Beginn des Schuljahres 2014/15 nahm der gebürtige Kölner ein Wirtschaftsstudium an der Western Michigan University auf und wurde Mitglied der Eishockey-Mannschaft der Hochschule in Kalamazoo.[3]

Beim NHL Entry Draft 2015 wurde Tiffels in der sechsten Runde an insgesamt 167. Position von den Pittsburgh Penguins aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt.[4] Zwei Jahre später erhielt der Stürmer vom amtierenden Stanley-Cup-Sieger einen NHL-Einstiegsvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren.[5] Ende September 2017 wurde Tiffels aus Pittsburghs Kader gestrichen und an das Farmteam des NHL-Klubs, die Wilkes-Barre/Scranton Penguins, in die American Hockey League (AHL) weitergereicht.[6] Im Spieljahr 2017/18 stand Tiffels in zwölf AHL-Partien[7] sowie in 44 Spielen der ECHL für die Wheeling Nailers auf dem Eis. Für Wheeling kam der Stürmer auf 16 Tore und 16 Vorlagen.[8] Zu einem Einsatz in der NHL kam er nicht.[9]

Im September 2018 unterschrieb Tiffels einen bis 2021 geltenden Vertrag bei den Kölner Haien aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL).[10] Mit zwölf Treffern sowie 23 Torvorlagen war er in der Saison 2020/21 bester deutscher Angreifer der Kölner. Ende April 2021 wurde sein Wechsel zum EHC Red Bull München vermeldet.[11] Mit den Münchnern erreichte er das Halbfinale der Champions Hockey League, konnte im Halbfinale jedoch nicht mehr mitwirken, da er aufgrund der Olympia-Vorbereitungen mit der Nationalmannschaft nicht zur Verfügung stand. Dennoch wurde er zum wertvollsten Spieler der Champions-Hockey-League-Saison 2021/22 gewählt und war mit acht erzielten Toren auch bester Torschütze des Wettbewerbs.[12] Im Jahr darauf gewann er mit dem Klub erstmals die Deutsche Meisterschaft und verließ den Klub infolge des Titelgewinns. Im Mai 2023 gaben die Eisbären Berlin die Verpflichtung des Stürmers bekannt, mit denen er erneut die Meisterschaft gewann und den Titel damit verteidigte.

Nach Einsätzen für Deutschland im Juniorenbereich gab Tiffels im Mai 2017 im Duell mit Norwegen seinen Einstand in der deutschen A-Nationalmannschaft.[13] Im Weltmeisterschaftsspiel gegen Russland am 8. Mai 2017 erzielte er mit dem 3:6-Endstand sein erstes Tor bei einer Weltmeisterschaft.[14] Des Weiteren lief er bei den Weltmeisterschaften der Jahre 2018, 2019, 2021, 2023 und 2024 auf, wobei er 2023 mit der Mannschaft die Silbermedaille gewann. Ebenso gehörte der Stürmer zum Aufgebot bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2007/08 Krefelder EV 1981 U16 Schüler-BL 23 7 16 23 0 5 0 0 0 0
2008/09 Kölner EC U16 Schüler-BL 30 16 28 44 12 5 3 1 4 4
2009/10 Kölner EC U16 Schüler-BL 27 44 37 81 45 5 3 3 6 22
2010/11 Mannheimer ERC U16 Schüler-BL 4 7 11 18 2 5 7 9 16 6
2010/11 Jungadler Mannheim U18 DNL 36 9 23 32 12 4 0 0 0 2
2011/12 Jungadler Mannheim U18 DNL 36 6 22 28 6 8 3 5 8 0
2012/13 Muskegon Lumberjacks USHL 50 3 22 25 10 3 1 0 1 0
2013/14 Muskegon Lumberjacks USHL 13 3 2 5 4
2013/14 Fargo Force USHL 12 1 4 5 2
2013/14 Cedar Rapids RoughRiders USHL 31 9 18 27 4 4 1 0 1 2
2014/15 Western Michigan University NCAA 32 11 10 21 14
2015/16 Western Michigan University NCAA 36 7 10 17 25
2016/17 Western Michigan University NCAA 37 9 12 21 12
2017/18 Wheeling Nailers ECHL 44 16 17 33 6
2017/18 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 12 2 1 3 2
2018/19 Kölner Haie DEL 27 6 16 22 14 11 4 5 9 6
2019/20 Kölner Haie DEL 51 9 18 27 29
2020/21 Kölner Haie DEL 37 12 23 35 22
2021/22 EHC Red Bull München DEL 45 12 37 49 12 11 0 6 6 2
2022/23 EHC Red Bull München DEL 55 6 22 28 20 13 1 3 4 2
2023/24 Eisbären Berlin DEL 50 12 26 38 35 15 2 7 9 2
Schüler-Bundesliga gesamt 84 74 92 166 59 20 13 13 26 32
DNL gesamt 72 15 45 60 18 12 3 5 8 2
USHL gesamt 106 16 46 62 20 7 2 0 2 2
NCAA gesamt 105 27 32 59 51
DEL gesamt 265 57 142 199 132 50 7 21 28 12
Tiffels als Spieler der deutschen Nationalmannschaft (2023)

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2011 Deutschland U17-WHC 9. Platz 5 2 2 4 0
2011 Deutschland U18-WM 6. Platz 6 0 0 0 2
2012 Deutschland U17-WHC 9. Platz 5 2 0 2 6
2012 Deutschland U18-WM 6. Platz 6 2 0 2 25
2013 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 0 0 0 2
2014 Deutschland U20-WM 9. Platz 7 3 2 5 12
2015 Deutschland U20-WM 10. Platz 6 2 2 4 2
2017 Deutschland WM 8. Platz 8 2 0 2 6
2018 Deutschland WM 11. Platz 7 2 0 2 6
2019 Deutschland WM 6. Platz 8 2 2 4 4
2021 Deutschland WM 4. Platz 6 1 1 2 0
2022 Deutschland Olympia 10. Platz 4 0 0 0 0
2023 Deutschland WM 2. Platz, Silber 10 3 3 6 0
2024 Deutschland WM 6. Platz 8 1 1 2 27
Junioren gesamt 41 11 6 17 49
Herren gesamt 51 11 7 18 43

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Frederik Tiffels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Frederik Tiffels – United States Hockey League – on Pointstreak Sports Technologies. Abgerufen am 2. Mai 2017 (englisch).
  2. Official Site of Western Michigan Athletics. Archiviert vom Original am 11. Mai 2017; abgerufen am 2. Mai 2017 (englisch).
  3. Frederik Tiffels Commits to Western Michigan University – OurSports Central. Abgerufen am 2. Mai 2017 (englisch).
  4. Frederik Tiffels nach dem NHL-Draft: Erst mal weiter in der College-Liga. In: Hockeyweb. (hockeyweb.de [abgerufen am 2. Mai 2017]).
  5. RP ONLINE: NHL: Frederik Tiffels unterschreibt Vertrag bei Pittsburgh Penguins. Abgerufen am 23. September 2018.
  6. Pittsburgh Penguins Transactions. In: CBSSports.com. (cbssports.com [abgerufen am 23. September 2018]).
  7. TheAHL.com. Abgerufen am 23. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  8. The ECHL – Premier 'AA' Hockey League. Abgerufen am 23. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  9. Frederik Tiffels Statistiken und News. Abgerufen am 23. September 2018.
  10. kicker, Nürnberg, Germany: Vertrag bis 2021: Haie holen Tiffels zurück. In: kicker. (kicker.de [abgerufen am 23. September 2018]).
  11. Sport1.de: DEL: Frederik Tiffels wechselt nach München. Abgerufen am 29. April 2021.
  12. Münchens Frederik Tiffels als MVP der Königsklasse auszeichnet. Abgerufen am 3. März 2022.
  13. Nationalmannschaft: Couragiertes Neuling-Debüt blieb unbelohnt. In: Deutscher Eishockey-Bund e. V. Abgerufen am 2. Mai 2017.
  14. FOCUS Online: Deutschland verliert großen Fight gegen Rekord-Weltmeister. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 8. Mai 2017]).