Get a Grip

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Get a Grip
Studioalbum von Aerosmith

Veröffent-
lichung(en)

April 1993

Aufnahme

Januar – Februar und September – November 1992

Label(s) Geffen Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Hard Rock, Bluesrock

Titel (Anzahl)

14 15 mit Bonus-Titel

Länge

64:12

Besetzung
  • Gitarre, Hintergrundgesang, Leadgesang bei Walk on Down: Joe Perry

Produktion

Bruce Fairbairn

Studio(s)

A&M Studios, Los Angeles, Kalifornien, Little Mountain Sound Studios, Vancouver, Kanada

Chronologie
Pump
(1989)
Get a Grip Nine Lives
(1997)

Get a Grip (engl. Redewendung: wörtlich „Bekomms in den Griff“ - im übertragenen Sinne "Nimm dich zusammen") ist das elfte Studioalbum der US-amerikanischen Hard-Rock-Band Aerosmith. Es erschien im April 1993 bei Geffen Records. Sieben Singles wurden zwischen 1993 und 1994 ausgekoppelt, unter anderem die Leadsingle Livin’ on the Edge und die Balladen Cryin’ und Crazy, die im Musikfernsehen auf Heavy Rotation liefen. Livin’ on the Edge und Crazy gewannen 1994 und 1995 auch den Grammy Award for Best Rock Performance by a Duo or Group with Vocal.

Entstehung und Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Aufnahmen, die Anfang 1992 in Los Angeles und im Herbst 1992 in Vancouver in Kanada stattfanden, waren als Gastmusiker unter anderem Don Henley bei der weiteren Ballade Amazing und Lenny Kravitz bei Line Up beteiligt. Beim Songwriting wirkten zahlreiche externe Autoren mit, so Desmond Child, Jim Vallance, Mark Hudson, Richie Supa, Taylor Rhodes, Jack Blades und Tommy Shaw. Das Stück Livin’ on the Edge ist als soziales Statement zu verstehen, musikalisch bewegt sich das Album zwischen bluesigem und popbeeinflusstem Hard Rock.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album gilt als das bestverkaufte von Aerosmith mit über 20 Millionen verkauften Kopien weltweit.[2] Es erreichte Platz eins der Billboard 200 sowie in der Schweiz, Platz drei in Deutschland. Das Album erhielt in Schweden den Preis Rockbjörnen für das „beste ausländische Album des Jahres“ 1993.

Stephen Thomas Erlewine von der Webseite Allmusic.com kritisierte, dass das Album gegenüber dem musikalisch vielfältigen Vorgänger verblasse. Es sei eine „einstudierte Performance“. Unter der Oberfläche, die meist gut klänge, sei nicht viel zu finden. Er vergab zweieinhalb von fünf Sternen.[1] Anders sah dies Achim Karstens im Magazin Rock Hard. Er schrieb, Aerosmith hätten mit Get a Grip „nichts von ihrer Intensität und Qualität eingebüßt“. Im Gegensatz zu den Vorgängern brauche man „nur ein wenig mehr Zeit, um sich an das längst nicht so zugängliche Songmaterial zu gewöhnen“. Die Band habe das Augenmerk „auf das komplette Album“ und nicht „auf MTV-taugliche Singles“ gelegt, wobei er aber die drei Balladen als dafür geeignet beschrieb. Er vergab 9,5 von zehn Punkten.[3]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Intro (Perry, Vallance, Tyler) – 0:23
  2. Eat the Rich (Perry, Vallance, Tyler) – 4:09
  3. Get a Grip (Perry, Vallance, Tyler) – 3:58
  4. Fever (Perry, Tyler) – 4:15
  5. Livin’ on the Edge (Mark Hudson, Perry, Tyler) – 6:20
  6. Flesh (Desmond Child, Perry, Tyler) – 5:56
  7. Walk On Down (Perry) – 3:37
  8. Shut Up and Dance (Jack Blades, Perry, Tommy Shaw, Tyler) – 4:55
  9. Cryin’ (Perry, Taylor Rhodes, Tyler) – 5:08
  10. Gotta Love It (Hudson, Perry, Tyler) – 5:58
  11. Crazy (Child, Perry, Tyler) – 5:16
  12. Line Up (Lenny Kravitz, Perry, Tyler) – 4:02
  13. Amazing (Richard Supa, Tyler) – 5:56
  14. Boogie Man (Perry, Vallance, Tyler) – 2:16

Bonustrack der internationalen Version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Can’t Stop Messin (Tyler, Perry, Blades, Shaw) – 4:57 Die weiteren Stücke rücken dadurch an Position 14 und 15.

Verkaufszahlen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF)  3× Platin 180.000
 Australien (ARIA)  Gold 35.000
 Belgien (BRMA)  Platin 50.000
 Brasilien (PMB) Gold (BMG Brasil)
+ Gold (Universal)
200.000
 Chile (IFPI)  Platin 25.000
 Dänemark (IFPI)  3× Platin 60.000
 Deutschland (BVMI)  Platin 500.000
 Finnland (IFPI)  Gold 33.759
 Frankreich (SNEP)  Gold 100.000
 Hongkong (IFPI/HKRIA)  Gold 10.000
 Indonesien (ASIRI)  Gold 25.000
 Israel (IFPI)  Gold 20.000
 Japan (RIAJ)  3× Platin 600.000
 Kanada (MC)  Diamant 1.000.000
 Mexiko (AMPROFON)  Gold 100.000
 Neuseeland (RMNZ)  Gold 7.500
 Niederlande (NVPI)  Platin 100.000
 Norwegen (IFPI)  Platin 50.000
 Österreich (IFPI)  Platin 50.000
 Philippinen (PARI)  Platin 40.000
 Polen (ZPAV)  Gold 50.000
 Portugal (AFP)  Platin 40.000
 Schweden (IFPI)  3× Platin 300.000
 Schweiz (IFPI)  Platin 50.000
 Spanien (Promusicae)  Platin 100.000
 Taiwan (RIT)  Gold 25.000
 Thailand (TECA)  Gold 25.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)  7× Platin 7.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Platin 300.000
Insgesamt 13× Gold
30× Platin
1× Diamant
11.076.259

Hauptartikel: Aerosmith/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b www.allmusic.com: Rezension Get a Grip von Stephen Thomas Erlewine
  2. Aerohistory: Aerosmith auf Twitter. twitter.com, 20. April 2020, abgerufen am 1. August 2020 (englisch).
  3. www.rockhard.de: Rezension Get a Grip von Achim Karstens