Halle (Weserbergland)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 59′ N, 9° 34′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Holzminden | |
Samtgemeinde: | Bodenwerder-Polle | |
Höhe: | 129 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,84 km2 | |
Einwohner: | 1502 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37620 | |
Vorwahl: | 05533 | |
Kfz-Kennzeichen: | HOL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 55 016 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Münchhausenplatz 1 37619 Bodenwerder | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Werner Drögemüller | |
Lage der Gemeinde Halle im Landkreis Holzminden | ||
Halle ist eine Gemeinde in Niedersachsen (Deutschland) im Landkreis Holzminden und gehört zur Samtgemeinde Bodenwerder-Polle.
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt mitten im Weserbergland zwischen den Mittelgebirgen Vogler und Ith und wird vom nördlichen Lenne-Zufluss Spüligbach durchflossen.
Nachbargemeinden
Halle grenzt im Norden und Osten an die Gemeinden Emmerthal (Ortsteil Esperde), Coppenbrügge (Ortsteil Harderode) und Salzhemmendorf des Landkreises Hameln-Pyrmont, im Süden an Dielmissen und Kirchbrak, sowie im Westen an Bodenwerder und Heyen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Halle besteht aus folgenden sieben Ortsteilen:
- Bremke (249 Einwohner)
- Dohnsen (407 Einwohner)
- Halle (739 Einwohner)
- Hunzen (146 Einwohner)
- Kreipke (41 Einwohner)
- Tuchtfeld (64 Einwohner)
- Wegensen (80 Einwohner)
Geschichte
Halle ist ein Bauern- und Handwerkerdorf, das erstmals 997 urkundlich erwähnt wurde. In seiner wirtschaftlichen Entwicklung profitierte es von der günstigen Infrastruktur am Kreuzungspunkt mehrerer Straßen und als Mittelpunkt einer Anzahl kleinerer Dörfer zwischen Ith und Vogler. Der Ort besaß während des 19. Jahrhunderts eine regionale Zentrumsfunktion mit Postamt, Agentur der Braunschweigischen Staatsbank, Apotheke und Kaufleuten. Eine Industrialisierung fand in Halle nicht statt. Die Bevölkerung nahm seit Mitte des 19. Jahrhunderts leicht ab und stieg erst während des 20. Jahrhunderts wieder an. Der Name des Ortes stammt aus dem Germanischen von Hall (= Salz) und geht auf Salzquellen am Steinmühlenbrink bei Halle zurück, die in der Frühzeit sehr bedeutend waren. Funde bewiesen, dass dort seit 5000 Jahren Menschen siedelten. Zwischen 1807 und 1810 bestand der Kanton Halle.
Zur Entwicklung des Postwesens in Halle siehe: Postroute Braunschweig-Holzminden.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1973 wurden die Gemeinden Bremke, Dohnsen, Halle, Hunzen, Kreipke, Tuchtfeld und Wegensen eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
- 1925: 1639 (ohne Daten für Wegensen)
- 1933: 1742
- 1939: 1746
- 1961: 2234[2]
- 1970: 1998[2]
- 1996: 1854
- 2004: 1782
- 2006: 1726
- 2007: 1689
Daten addiert jeweils aus den Einwohnerzahlen für die heutigen Ortsteile
Politik
Der Gemeinderat setzt sich aktuell zusammen aus:
- Wählergemeinschaft Ithbörde (WG): 7 Sitze
- SPD: 4 Sitze
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde ist Werner Drögemüller (WG Ithbörde) aus Dohnsen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirche
- örtliche Kirche
Schutzgebiete
Das Naturschutzgebiet Pöttcher Grund befindet sich zum Teil auf dem Gebiet von Halle.
Vereine
- Die Freiwillige Feuerwehr Halle wurde 1875 gegründet.
- Der Schützenverein Horrido Halle wurde 1929 gegründet.
- Der TSV Halle e.V. wurde 1922 gegründet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
- RAS GmbH (seit 1983), Rohrleitungsbau
- Bauernhof Schütte, Direktvermarktung von Wurst und Eiern
Verkehr
Halle liegt an der Bundesstraße 240 (im Ort als Kaiserstraße benannt) und an der Landesstraße 558 (im Ort als Hamelner Straße bezeichnet). Durch den Ortsteil Kreipke führt die Landesstraße 424.
Persönlichkeiten
- Carl Schüddekopf (1861–1917), Philologe, Literaturhistoriker, Germanist und Archivar
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 212.