Johannes Winkel
Johannes Winkel (* 28. Oktober 1991 in Kreuztal) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit November 2022 Bundesvorsitzender der Jungen Union.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Johannes Winkel stammt aus Kreuztal bei Siegen und wuchs in einem christlich-sozialen Elternhaus auf. Er ist Katholik und war in seiner Jugend Messdiener und in der Kolpingjugend. Das Abitur legte er am Städtischen Gymnasium Kreuztal ab[1] und studierte mit einem Stipendium der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2011–2012), der Universität St. Gallen (2014–2015) und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (2012–2018).[2]
Winkel legte 2018 die Erste Juristische Prüfung vor dem Oberlandesgericht Köln ab und war im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kirchenrecht der Universität Bonn unter Christian Hillgruber tätig.[2] Mit dem Bestehen des Zweiten Staatsexamens im Juni 2022 ist er Volljurist und arbeitet an seiner Promotion über „Entscheidungskompetenzen in der Außenpolitik zwischen Regierung und Parlament“.[3][4]
Seit seiner Studienzeit ist er Verbindungsstudent im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) bei der KDStV Rheno-Franconia München und der KDStV Ascania Bonn. Von 2017 bis 2019 war er Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände (AGV)[5][6], seitdem vertritt er als AGV-Vorstandsmitglied die Arbeitsgemeinschaft im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.[7]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Parteipolitisch bezeichnet er sich als Spätzünder. Mit 19 Jahren wurde er bei der JU aktiv und gründete den JU-Stadtverband in Kreuztal mit.[8][9] Seine parteipolitische Karriere startete er in der JU als Vorsitzender des Bezirks Südwestfalen, 2020 wurde er an die Spitze des JU-Landesverbands NRW gewählt.[10]
Bei der Wahl zum JU-Bundesvorsitzenden auf dem Deutschlandtag 2022 am 18. November 2022 erhielt Winkel 86,96 Prozent der abgegebenen Stimmen; er hatte keine Gegenkandidaten. Winkel trat die Nachfolge von Tilman Kuban an.[11] Als JU-Bundesvorsitzender ist Winkel auch beratendes, nicht stimmberechtigtes Mitglied im CDU-Bundesvorstand.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Anja Bieler-Barth: Wird Kreuztaler Bundesvorsitzender? In: Siegener Zeitung. 2. Juli 2022, abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ a b Lebenslauf an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn, abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ Lorenz Hemicker, Fulda: Johannes Winkel: Ein Vordenker für die Junge Union. In: FAZ.NET. 19. November 2022, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 19. November 2022]).
- ↑ Nominierung der Jungen Union – Wird Kreuztaler Bundesvorsitzender? In: Siegener Zeitung. 2. Juli 2022, abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ Katholische Verbände wählten neuen Bundesvorstand auf agvnet.de vom 18. Dezember 2017, abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ Neuer Vorstand der AGV zusammengetreten auf kartellverband.de, abgerufen am 19. November 2022
- ↑ Vorstand der AGV auf agvnet.de, abgerufen am 19. November 2022
- ↑ Alisha Mendgen: Konservativ, aber ganz anders als sein Vorgänger – der neue JU-Chef Winkel. In: Redaktionsnetzwerk Deutschland. 18. November 2022, abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ Der neue Chef der Jungen Union kommt aus NRW. rp-online.de, 18. November 2022.
- ↑ CDU: Wohin will Johannes Winkel die Junge Union steuern? In: Berliner Morgenpost. 18. November 2022, abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ Johannes Winkel ist neuer Chef der Jungen Union. In: Süddeutsche Zeitung. 18. November 2022, abgerufen am 19. November 2022.
Personendaten | |
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NAME | Winkel, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1991 |
GEBURTSORT | Kreuztal |