„Karlsruher SC“ – Versionsunterschied

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Der '''Karlsruher Sport Club''' Mühlburg-Phönix e.V wird kurz KSC genannt, entstand am [[16. Oktober]] [[1952]] durch Fusion der Vereine VFB Mühlburg [[1933]] und Phönix Alemannia [[1912]].
{{Infobox Fußballklub
== Geschichte==
| image = [[Datei:Karlsruher SC Logo.svg|100px|Logo]]
*[[1952]] Erster Präsident des neu gegründeten Vereins wird Heinz v. d. Heydt.
| kurzname = Karlsruher SC
*[[1954]] wird das neu ausgebaute [[Wildparkstation]] in [[Karlsruhe]] eingeweiht
| langname = Karlsruher Sport-Club<br />Mühlburg-Phönix e.&nbsp;V.
*[[1955]] Am [[16. November]] gewinnt [[Deutschland]] vor 50.000 Zuschauern das Länderspiel gegen [[Norwegen]] 2:0 im neuen Station
| ort = [[Karlsruhe]], [[Baden-Württemberg]]
*[[1955]] gewinnt der KSC 3:2 gegen den [[FC Schalke 04]] und sichert sich den [[DFB-Vereinspokal]]
| gegründet = 6. Juni 1894
*[[1956]] gewinnt der KSC 3:1 gegen den [[Hamburger SV]] und sichert sich erneut den DFB-Vereinspokal
| vereinsfarben = blau-weiß
*[[1958]] wird der KSC Süddeutscher Fußballmeister
| stadion = [[Wildparkstadion]]
*[[1960]] Erneut wird der KSC Süddeutscher Fußballmeister
| plätze = 29.699
*[[1969]] Der KSC wird Meister der Regionalliga Süd pimmel lol rofl
| präsident = [[Ingo Wellenreuther]]
| vorstand =
| trainer = [[Markus Kauczinski]]
| homepage = [http://www.ksc.de/ www.ksc.de]
| liga = [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]<br />[[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg|Oberliga Baden-Württemberg]] (II.)
| saison = 2012/13
| rang = 1. Platz ([[3. Fußball-Liga|3. Liga]])<br />12. Platz (II.) <!-- nicht die laufende, sondern die abgeschlossene Vorsaison -->
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}}


*[[1974]] Roland Schmider wird neuer Präsident
Der '''Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e.&nbsp;V.''', meist kurz als '''Karlsruher SC''' oder '''KSC''' bezeichnet, ist mit 5.880 Mitgliedern<ref>Stand: Juli 2013, [http://www.ksc.de/verein/info/show/article/ksc-legt-bilanz-vor/ ksc.de], abgerufen 12. Oktober 2013</ref> einer der größten Sportvereine der Stadt [[Karlsruhe]].
*[[1975]] Meister der 2. Liga und Aufstieg in die [[Bundesliga]]
*[[1975]] Erneut Süddeutscher Meister
*[[1986]] [[Winfried Schäfer]] wird neuer Cheftrainer
*[[1993]] Qualifikation für den [[Uefa-Pokal]] und erreichen des Halbfinales
*[[1995]] Gewinn des [[DFB]]-Hallenmasters in [[München]]
*[[1996]] Der KSC wird DFB-Pokalvizemeister
*[[1996]] Im [[Uefa]] Intertoto qualifiziert sich der KSC für den Uefa-Pokal
*[[1997]] Erneute Qualifikation zum Uefa Pokal
*[[1998]] Abstieg in die 2 Bundesliga und beurlaubung von Winfried Schäfer
*[[2000]] Rücktritt von Roland Schmider und Wahl von Detlef Dietrich
*[[2000]] Erneuter Abstieg, der KSC ist nun in der Regionalliga
*[[2001]] Meister der Regionalliga Süd und Aufstieg in die 2.Bundesliga
*[[2002]] Der KSC steht vor der Insolvenz, die nur knapp abgewendet werden kann


===Präsidenten===
In dem 1952 durch Fusion des [[Karlsruher FC Phönix]] mit dem [[VfB Mühlburg]] entstandenen Verein dominiert die Fußballabteilung: Neben der Männermannschaft, die zuletzt in der Saison 2008/09 in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] spielte und in der Saison 2013/14 der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] angehört, spielen auch die Frauenmannschaft ([[Fußball-Regionalliga Süd (Frauen)|Regionalliga Süd]]), die Nachwuchsmannschaft (KSC&nbsp;II, [[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg|Oberliga Baden-Württemberg]]) und die Jugendmannschaften durchweg höherklassig.
*[[1952]] Erster Präsident des neu gegründeten Vereins wird Heinz v. d. Heydt.

*[[1974]] Roland Schmider
Des Weiteren betreibt der KSC eine Leichtathletikabteilung (gegründet 1922) und eine Boxabteilung (gegründet 1959), die aber im Vergleich zum Fußball einen geringeren Stellenwert im Verein besitzen. Zwar brachten beide Abteilungen in früheren Jahrzehnten einige erfolgreiche Sportler hervor, doch mit Ausnahme des in den 1990er Jahren für den KSC kämpfenden Boxers [[Sven Ottke]] und der Leichtathletin [[Heike Drechsler]], die Anfang der 2000er zwei Jahre lang für den Verein an den Start ging, hatten die Leistungen und Erfolge in den letzten Dekaden nur noch eine regionale Bedeutung.
*[[2000]] Detlef Dietrich

*[[2002]] [[27. Februar]] Prof. Dr. [[Gerhard Seiler]], ehemaliger OB von [[Karlsruhe]] wird Notpräsident
== Geschichte ==
*[[2002]] [[27. November]] Hubert Raase
=== Die frühen Jahre des Fußballs in Karlsruhe ===
===Trainer===
Die noch junge Sportart Fußball war Ende des 19. Jahrhunderts in vielen Sportvereinen verpönt, sodass es in den 1880er Jahren zu den ersten Gründungen reiner Fußballvereine kam und dieser Trend sich um die Jahrhundertwende weiter verstärkte. Karlsruhe war neben Berlin in den frühen Jahren des [[Fußball in Deutschland|Fußballs in Deutschland]] eine der Hochburgen, woran der in Karlsruhe lebende [[Walther Bensemann]] einen wesentlichen Anteil hatte. Zu den ältesten Fußballvereinen in Karlsruhe zählen der von Bensemann gegründete ''International Football Club'' (1889), der 1891 im ''[[Karlsruher FV]]'' aufging, sowie der ''FC Karlsruher Kickers'' (1893). Mit dem ''Karlsruher FC Phönix'' folgte 1894 einer der Vorgängervereine des heutigen Karlsruher SC.
*[[1963]] Kurt Sommerlatt

*[[1965]] ab [[28. Januar]] Helmut Schneider
=== Die Vorgängervereine ===
*[[1965]] ab [[19. Oktober]] Werner Roth

*[[1966]] ab [[1. Januar]] Paul Frantz
==== FC Phönix ====
*[[1965]] ab [[24. Oktober]] Georg Gawliczek
→ ''Hauptartikel: [[Karlsruher FC Phönix]]''
*[[1968]] ab [[10. Februar]] Bernhard Termath

*[[1975]] Carl-Heinz Rühl
Am 6. Juni 1894 gründeten einige Mitglieder der ''Karlsruher Turngemeinde'', denen der Wunsch nach einer eigenen Fußballabteilung verwehrt wurde, den ''Karlsruher FC Phönix''.<ref name="Vereinslexikon">Alle Gründungs- und Fusionsdaten nach [[Hardy Grüne]]: ''Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7.'' Agon Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9. Phönix: Seite 248f. Karlsruher SC: S. 249f., VfB Mühlburg: S. 325</ref> Nach der Fusion mit dem ''FC Alemannia'' im Juli 1912 hieß der Verein ''Karlsruher FC Phönix (Phönix-Alemannia)''.
*[[1980]] Manfred Krafft

*[[1981]] ab [[27. November]] Max Merkel
[[Datei:Karlsruher FC Phoenix vor 1900.jpg|mini|Mannschaft und Betreuer des FC&nbsp;Phönix in den Gründerjahren]]
*[[1982]] Horst Franz bis [[31. Januar]] [[1983]]
[[Datei:Phoenix karlsruhe telegramm 1909.jpg|mini|Phönix-Kapitän [[Arthur Beier]] übermittelte per Telegramm die Erfolgsmeldung aus Breslau nach Karlsruhe]]
*[[1984]] Werner Olk bis [[22. März]] [[1985]]

*[[1985]] ab [[25. März]] Lothar Buchmann
Der FC Phönix gehörte im Jahr 1900 zu den 86 auf der [[Gründungsversammlung des Deutschen Fußball-Bunds|Gründungsversammlung des DFB]] vertretenen Vereine und war auch bald in den Meisterschaftsrunden erfolgreich. 1909 konnte die Mannschaft um Kapitän [[Arthur Beiern]] erstmals die Südkreisliga gewinnen und qualifizierte sich über eine siegreiche süddeutsche Meisterschaftsendrunde für die [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1908/09|Endrundenspiele]] um die deutsche Meisterschaft, in der die Karlsruher im Viertelfinale den [[1. FC Mönchengladbach|FC Mönchen-Gladbach]] und im Halbfinale den [[FC Rot-Weiß Erfurt|SC Erfurt]] besiegten. Das Finale am 30. Mai in [[Breslau]] gewannen die Badener mit 4:2 gegen [[BFC Viktoria 1889]] und wurden somit Deutscher Meister. Schon knapp zwei Monate vor dem Meisterschaftsendspiel wurden erstmals zwei Spieler der späteren Meisterelf, [[Emil Oberle]] und [[Robert Neumaier]], ins Team der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] berufen. Mit [[Karl Wegele]] (15 Länderspiele ab 1910) und [[Otto Reiser]] (ein Einsatz 1911) konnten sich in den folgenden Jahren noch zwei weitere Phönix-Spieler in der Nationalmannschaft beweisen.
*[[1986]] [[Winfried Schäfer]] wird neuer Cheftrainer

*[[1998]] ab [[25. März]] Jörg Berger
In der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1909/10|folgenden Saison]] konnte sich der [[Karlsruher FV]] in der Südkreisliga durchsetzen, als Titelverteidiger war Phönix dennoch für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die „Blau-Schwarzen“ besiegten im Viertelfinale den [[VfB Leipzig]], scheiterten dann aber im Halbfinale am Stadtrivalen, der anschließend auch im Finale siegreich blieb und den Meistertitel 1910 errang. In den folgenden Jahren dominierten der KFV (1911 und 1912) bzw. die [[Stuttgarter Kickers]] (1913 und 1914) in der süddeutschen Verbandsstaffel, so dass Phönix zu keinen weiteren Endrundenteilnahmen mehr kam.
*[[1998]] ab [[27. August]] Rainer Ulrich bis [[15. Oktober]] [[1999]]

*[[1999]] ab [[25. Oktober]] Joachim Löw bis [[19. April]] [[2000]]
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] konnte der Spielbetrieb nicht mehr an der „Maxaubahn“ aufgenommen werden. Die Stadt Karlsruhe verpachtete dem Verein ein Grundstück im [[Hardtwald (Karlsruhe)|Hardtwald]] nördlich der Innenstadt. 1923 waren die Anlagen am „Wildpark“, Vorläufer des heutigen [[Wildparkstadion]]s, fertiggestellt. Sportlich lag Phönix in den 1920er Jahren wie schon in den Jahren vor dem Krieg meist hinter dem Karlsruher FV, zeitweise stieg man sogar in die Zweitklassigkeit ab. Erst 1933, in der letzten Spielzeit der Bezirksliga Württemberg/Baden, konnte Phönix mit der Meisterschaft in der Gruppe Baden wieder ein Erfolgserlebnis verzeichnen.
*[[2000]] ab [[19. April]] [[2000]] Edmund Becker

*[[2001]] [[Stefan Kuntz]], Europameister von [[1996]]
Nach der Machtergreifung der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] unterzeichneten alle süddeutschen Spitzenvereine eine Erklärung, mit der sie sich zum Ausschluss von Juden und Marxisten verpflichteten. Dem schloss sich der Süddeutsche Fußball- und Leichtathletikverband an. Dies geschah am 9. April 1933, noch 10 Tage bevor der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] offiziell dazu aufrief und noch bevor es eine NS-Sportführung gegeben hat.<ref>Gerhard Fischer: ''Stürmer für Hitler''. Die Werkstatt, Göttingen 1999, ISBN 3-89533-241-0, Seite 50</ref> Inwieweit sich speziell die Karlsruher Sportvereine auf die neuen Vorgaben eingelassen haben, welche Motive dazu geführt haben, und ob es hier auch widerständiges Verhalten gegeben hat, kann auf der derzeitigen Quellenbasis nicht belegt werden – es ist aber auch kein Beispiel bekannt, dass sich Vereine oder Funktionäre gegen den Ausschluss von Juden gewehrt oder Verfolgten geholfen haben.<ref>Bräunche: ''Sport in Karlsruhe'', Seite 17</ref>
*[[2002]] Lorenz-Günther Köstner wird ab [[1. Oktober]] neuer Cheftrainer

===Ehemalige Spieler===
Zur Saison 1933/34 wurde die Einteilung der Spielklassen neu vorgenommen: An die Stelle der Bezirksligen der sieben Landesverbände als Überbau des Spielbetriebs traten 16 [[Gauliga (Fußball)|Gauligen]], die an die Struktur der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]-Gaue angelehnt waren. In der [[Gauliga Baden]] spielte Phönix mit einer Unterbrechung (Saison 1936/37), bis 1944 der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt wurde; in der letzten Spielzeit 1943/44 trat man gemeinsam mit dem ''FC Germania Durlach'' als ''KSG Phönix/Germania Karlsruhe'' an.<ref name="Vereinslexikon" /> Phönix konnte sich aber in der von den drei Mannheimer Vereinen [[SV Waldhof Mannheim|Waldhof]], [[VfR Mannheim|VfR]] und [[VfL Neckarau|Neckarau]] dominierten Spielklasse, die von 1933 bis 1945 alle zwölf Meisterschaften der Gauliga Baden gewannen, nicht durchsetzen.
*[[Oliver Kahn]]

*[[Screcko Bogdan]]
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der KFC Phönix nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. In der ersten Saison nach dem Krieg belegte man in der neu geschaffenen [[Fußball-Oberliga Süd|Oberliga Süd]] 1946 nur den 15. Platz und stieg ein Jahr später als Tabellenletzter in die Landesliga ab. Mit der Schaffung der 2. Oberliga als zweithöchste Spielklasse im Jahr 1950 wurde der Verein am grünen Tisch in die 1.&nbsp;Amateurliga eingeteilt, wo er bis zum Fusionsjahr 1952 spielte.
*[[Oliver Kreuzer]]

*[[Guido Buchwald]]
==== VfB Mühlburg ====
*[[Willi Dürrschnabel]]
{{Hauptartikel|VfB Mühlburg}}
===Spieler der Saison===

* Thomas Walter
Der VfB Mühlburg kam am 28. Juli 1933 durch eine Fusion des ''FC Mühlburg 1905'' mit dem ''VfB Karlsruhe'' zustande, die wiederum mehrere Vorgängervereine aus [[Mühlburg (Karlsruhe)|Mühlburg]] und der Karlsruher Weststadt haben: Dem 1905 neu gegründeten FC Mühlburg trat der ''1. FV Sport-Mühlburg'' (gegründet 1890 oder 1895<ref>Bezüglich des Gründungsjahrs des FV Mühlburg gibt es selbst innerhalb der Quellen widersprüchliche Angaben, vgl. z.&nbsp;B. ''100 Jahre Karlsruher SC'' S.&nbsp;32 (1890) und S.&nbsp;33 (1895) oder www.ksc.de [http://www.ksc.de/verein/chronik.html (1890)] und [http://www.ksc.de/index.php?id=178 (1895)]. Im ''Vereinslexikon'' (Agon Sportverlag, Kassel 2001) wird 1895 als Gründungsjahr genannt.</ref>) geschlossen bei, während der VfB Karlsruhe 1911 aus einer Fusion des FC Germania (1898) mit dem ''FC Weststadt'' (1902) hervorging.<ref name="Vereinslexikon" /> Die Spielstätte der Mühlburger lag in der Honsellstraße nahe dem Karlsruher Rheinhafen. 1942 wurden die Anlagen vollständig zerstört, nach dem Krieg aber wieder zu einem Stadion mit einem Fassungsvermögen von 30.000 Besuchern aufgebaut.
* Oliver Glöden

* Milorad Popovic
Während der Fußball in Karlsruhe vor dem Ersten Weltkrieg noch ganz von den beiden Spitzenvereinen FC Phönix und Karlsruher FV dominiert wurde, konnte sich der FC Mühlburg in den 1920er-Jahren bereits einige Zeit in der ersten Spielklasse halten. Erfolge stellten sich aber erst nach der Fusion mit dem VfB Karlsruhe ein, was nicht zuletzt einer konsequenten Jugendarbeit der Weststädter zu verdanken war, die auch beim VfB Mühlburg fortgeführt wurde und aus der Leistungsträger wie [[Franz Dienert]], [[Hugo Rastetter]] und [[Oswald Traub]] hervorgingen. Anders als Phönix und KFV konnte sich der VfB Mühlburg von 1933 bis 1944 durchgehend in der [[Gauliga Baden]] halten, und wenn man sich auch nicht gegen die in diesen Jahren übermächtige Mannheimer Konkurrenz durchsetzen konnte, so erreichte der VfB in den Jahren 1941, 1942 und 1944 immerhin die badische Vizemeisterschaft, wurde 1938 und 1939 badischer Pokalsieger und drang in den Kriegsjahren bis in die Zwischenrunde des [[DFB-Pokal#Tschammerpokal|Tschammerpokals]], dem Vorläufer des DFB-Pokals, vor.
* Michael Zepek

* Mario Eggimann
In der Nachkriegszeit zunächst in die zweitklassige Landesliga eingestuft, stieg der VfB Mühlburg 1947 in die [[Fußball-Oberliga Süd|Oberliga Süd]] auf, der nach Kriegsende bis zur Einführung der Bundesliga 1963 höchsten deutschen Spielklasse. Mühlburg etablierte sich dort bis zur Fusion 1952 und erreichte als bestes Ergebnis [[Fußball-Oberliga 1950/51#Süd|1950/51]] den dritten Platz.
* Christian Hassa

* Ralf Becker
=== Fusion zum Karlsruher SC ===
* Bernhard Trares
[[Datei:Karlsruher SC Stammbaum.png|280px|rechts|„Stammbaum“ des Karlsruher SC]]
* Conor Casey

* Abderrahin Quakili
Nach dem sportlichen Abstieg ins Amateurlager plagten den KFC Phönix Anfang der 1950er Jahre finanzielle Probleme, man sah sich außerstande, einen Verein mit mehreren Abteilungen zu unterhalten. Die Anlagen im „Wildpark“ waren zudem nach fast 30 Jahren ihres Bestehens überholungsbedürftig. Als mögliche Lösung wurde eine Fusion mit dem VfB Mühlburg in Betracht gezogen, so dass die Vereinsführung mit diesem Vorschlag sowohl an den Verein als auch an die Stadt Karlsruhe herantrat.
* Aydin Cetin

* Jan Männer
Auch der VfB Mühlburg war trotz sportlicher Erfolge und regem Zuschauerzuspruch finanziell nicht auf Rosen gebettet: Durch die [[Währungsreform]] und die 1948/49 eingeführten Vertragsspielerstatuten war das Vereinsvermögen auf 1176 Mark geschmolzen, so dass der Verein in den darauffolgenden Jahren zu äußerster Sparsamkeit gezwungen war.<ref>''100 Jahre Karlsruher SC'', Seite 26</ref> Weil die Kapazitäten des [[Stadion Honsellstraße|Stadions an der Honsellstraße]] an ihren Grenzen angelangt waren, dachte man bereits zur Spielzeit 1951/52 über einen Neubau an anderer Stelle nach. Somit stießen die Fusionsvorschläge in der Vereinsführung der Mühlburger um [[Heinz von der Heydt]] auf offene Ohren, in den Reihen der Mitglieder hingegen wurden auch Stimmen laut, die aufgrund der Tradition und der sportlichen Erfolge ein Zusammengehen mit dem KFC Phönix und einen „Umzug“ in den Hardtwald zunächst ablehnten.
* Bashiru Gambo

* Markus Miller
Auf getrennten Generalversammlungen am 25. September 1952 entschieden die Mitglieder beider Vereine über eine Fusion. Während bei Phönix die Zustimmung auf Anhieb erfolgte, fehlten bei der Abstimmung der 772 anwesenden VfB-Mitglieder 33 Stimmen zur notwendigen 2/3-Mehrheit. Drei Wochen später, in denen man die Skeptiker von den wirtschaftlichen und sportlichen Vorteilen einer Fusion zu überzeugen versuchte, wurde ein weiterer Anlauf genommen, der mit 923 von 927 Stimmen eine fast einstimmige Mehrheit ergab.<ref>''100 Jahre Karlsruher SC'', Seite 15</ref>
* Mladen Kascelan

* Martin Stoll
Somit war die Fusion am 16. Oktober 1952 beschlossen und der Verein erhielt seinen heutigen Namen ''Karlsruher SC von 1894 Mühlburg-Phönix e.&nbsp;V''. Heinz von der Heydt wurde erster Präsident des neuen Vereins, der vormalige Phönix-Vorstand Robert Suhr bekleidete das Amt des Vizepräsidenten. Sportlich konnte man den Platz des VfB Mühlburg in der Oberliga Süd einnehmen und die bereits sieben Spieltage alte Saison unter dem Namen ''KSC Phönix-Mühlburg'' weiterführen, ab der Spielzeit 1953/54 wurde dann die Bezeichnung ''Karlsruher SC'' gebräuchlich.
* Charles Haffner

* Mamadou Kante
Im Wildpark wurde umgehend mit dem Neubau des Stadions begonnen, der aber fast drei Jahre in Anspruch nahm, so dass der KSC seine Heimspiele in den ersten drei Jahren in der Mühlburger Honsellstraße austrug.
* Marco Engelhardt

* Thomas Kies
=== Sportliche Entwicklung seit 1952 ===
* Florian Dick
==== Erste Erfolge des Karlsruher SC (1952–1963) ====
* Carsten Rothenbach

* Martin Fischer
<div class="NavFrame" style="float:right; background:#B3B7FF; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:260px;">
* Christian Adam
<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 1952–1963</div>
* Innocent Melkam
<div class="NavContent">
* Ivan Saenko
----
==Größte Erfolge==
{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%" cellpadding=2 cellspacing=0 rules=rows
*[[1955]] Gewinn des [[DFB-Vereinspokal]]s
|- style="background-color:#E0E8FF"
*[[1956]] Gewinn des [[DFB-Vereinspokal]]s
| colspan="3" | '''Karlsruher SC in der [[Fußball-Oberliga Süd|Oberliga Süd]]'''
*[[1958]] Süddeutscher Fußballmeister
|- style="background-color:#E0E8FF"
*[[1960]] Süddeutscher Fußballmeister
! Saison
*[[1969]] Meister der Regionalliga Süd
! Platz
*[[1975]] Süddeutscher Fußballmeister, Meister der zweiten Liga und Aufstieg in die [[Bundesliga]]
! ø Zuschauer<ref name="ZuschKropp">Durchschnittliche Zuschauerzahlen bei den Heimspielen. Quelle: Kropp: ''Karlsruher SC'', Agon Sportverlag, Kassel 1998</ref>
*[[1993]] Qualifikation für den [[Uefa-Pokal]] und erreichen des Halbfinales
|-
*[[2001]] Meister der Regionalliga Süd und Wiederaufstieg in die 2.Bundesliga
| [[Fußball-Oberliga 1952/53#Süd|1952/53]] || 4. || 12.867
===Höchste Heimsiege in der Bundesliga===
|-
*[[1980]]/81 7:2 gegen [[1860 München]]
| [[Fußball-Oberliga 1953/54#Süd|1953/54]] || 5. || 10.333
*[[1964]]/65 6:1 gegen [[1. FC Kaiserslautern]]
|-
*[[1993]]/94 5:0 gegen [[MSV Duisburg]]
| [[Fußball-Oberliga 1954/55#Süd|1954/55]] || 5. || 10.333
*[[1995]]/96 5:0 gegen [[Borussia Dortmund]]
|-
===Höchste Heimniederlage in der Bundesliga===
| [[Fußball-Oberliga 1955/56#Süd|1955/56]] || 1. || 20.133
*[[1976]]/77 1:7 gegen [[Schalke 04]]
|-
===Höchster Auswärtssieg in der Bundesliga===
| [[Fußball-Oberliga 1956/57#Süd|1956/57]] || 3. || 17.200
*[[1964]]/65 0:7 gegen [[Eintracht Frankfurt]]
|-
===Höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga===
| [[Fußball-Oberliga 1957/58#Süd|1957/58]] || 1. || 13.400
*[[1964]]]/65 9:0 gegen [[1860 München]]
|-
==Weblinks==
| [[Fußball-Oberliga 1958/59#Süd|1958/59]] || 9. || 12.667
[http://www.karlsruhersc.de www.karlsruhersc.de]
|-
| [[Fußball-Oberliga 1959/60#Süd|1959/60]] || 1. || 18.867
|-
| [[Fußball-Oberliga 1960/61#Süd|1960/61]] || 3. || 12.133
|-
| [[Fußball-Oberliga 1961/62#Süd|1961/62]] || 9. || 11.667
|-
| [[Fußball-Oberliga 1962/63#Süd|1962/63]] || 5. || 14.200
|}
</div>
</div>

In den ersten Jahren nach der Fusion avancierte der Karlsruher SC zu einem der stärksten Vereine der [[Fußball-Oberliga Süd|Oberliga Süd]], bereits die erste Saison schloss der neue Verein mit dem vierten Platz ab. Mit [[Adolf Patek]] konnte zur Spielzeit [[Fußball-Oberliga 1953/54#Süd|1953/54]] ein erfahrener Trainer verpflichtet werden, der die Mannschaft 1955 bis ins Finale des [[DFB-Pokal 1955|DFB-Pokals]] führte. Die Karlsruher gewannen gegen den [[FC Schalke 04]] mit 3:2 und sicherten sich damit den Pokal.

In der darauf folgenden Saison [[Fußball-Oberliga 1955/56#Süd|1955/56]] wurde der KSC erstmals Meister der Oberliga Süd und qualifizierte sich damit für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Nach dem Gruppensieg in der Endrundengruppe mit dem FC Schalke 04, [[1. FC Kaiserslautern]] und [[Hannover 96]] standen die Karlsruher zum zweiten Mal nach 1909 im Finale. Dieses verloren sie jedoch im Berliner Olympiastadion gegen [[Borussia Dortmund]] mit 2:4. Im selben Jahr verteidigten die Badener den DFB-Pokal nach einem 3:1 im Endspiel gegen den [[Hamburger SV]], das im heimischen, gerade ein Jahr zuvor fertiggestellten Wildparkstadion ausgetragen wurde.

War der Karlsruher SC durch die Fusion bereits zum größten Sportverein Badens angewachsen, lösten die Erfolge einen weiteren Anstieg der Mitglieder- und Zuschauerzahlen aus, so dass der KSC mit zwischenzeitlich 6028 Beitragszahlern die größte Mitgliedszahl in Deutschland aufwies – ein Umstand, der nicht zuletzt der Maßnahme zu verdanken war, dass Mitgliedern freier Eintritt zu den Spielen gewährt wurde, eine Regelung, die noch im ersten Bundesligajahr Bestand hatte.<ref>Hardy Grüne: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1.'' Agon Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, Seite 389</ref> In der ersten Saison im neuen Wildparkstadion kamen rund 20.000 Besucher pro Heimspiel, ein für damalige Verhältnisse hoher Zuschauerschnitt.

Patek verließ im Sommer 1956 den KSC, bereits beim Pokalfinale saß sein Nachfolger auf der Bank. Unter [[Ludwig Janda]] (1956–1959) und [[Eduard Frühwirth]] (1959–1962) wurde der KSC [[Fußball-Oberliga 1957/58#Süd|1958]] und [[Fußball-Oberliga 1959/60#Süd|1960]] noch zweimal Südmeister und verpasste das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft als Gruppenzweiter beide Male nur knapp. 1960 stand man zudem erneut im [[DFB-Pokal 1960|Pokalfinale]], unterlag aber in Düsseldorf überraschend gegen den Außenseiter [[Borussia Mönchengladbach]] mit 2:3.

Mit [[Gerhard Siedl]], [[Horst Szymaniak]] und [[Günter Herrmann (Fußballspieler, 1939)|Günter Herrmann]] stellte der Karlsruher SC Ende der 1950er bzw. Anfang der 1960er Jahre erstmals Spieler für die Nationalmannschaft ab.

==== Die ersten Jahre in der Bundesliga (1963–1968) ====

<div class="NavFrame" style="float:right; background:#B3B7FF; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:260px;">
<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 1963–1968</div>
<div class="NavContent">
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%" cellpadding=2 cellspacing=0 rules=rows
|- style="background-color:#E0E8FF"
| colspan="3" | '''Karlsruher SC in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]'''
|- style="background-color:#E0E8FF"
! Saison
! Platz
! ø Zuschauer<ref name="ZuschWFB">Durchschnittliche Zuschauerzahlen bei den Heimspielen. Quelle: [http://www.weltfussball.de/ weltfussball.de]</ref>
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1963/64|1963/64]] || 13. || 31.667
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1964/65|1964/65]] || 15. || 32.000
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1965/66|1965/66]] || 16. || 29.882
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1966/67|1966/67]] || 13. || 25.529
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1967/68|1967/68]] || 18. || 22.735
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1963 war der Karlsruher SC einer der 16 Vereine der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]-Saison, für die man sich mit den Plätzen drei (1960/61) und fünf (1962/63) der Oberliga Süd qualifiziert hatte. Trainer [[Kurt Sommerlatt]] standen mit [[Otto Geisert]] ein erfolgreicher Torjäger und mit [[Klaus Zaczyk]] und [[Horst Wild]] zwei vielversprechende Talente zur Verfügung. Der Abgang des spielstarken Halbstürmers [[Günter Herrmann (Fußballspieler, 1939)|Günter Herrmann]] zu Schalke 04 konnte allerdings nicht kompensiert werden, und die Läuferreihe [[Heinz Ruppenstein|Ruppenstein]] – [[Willi Rihm|Rihm]] – [[Rolf Kahn|Kahn]], im Vorjahr noch Garant des fünften Platzes in der Oberliga, enttäuschte in der Bundesliga. So spielte der KSC bereits in der [[Fußball-Bundesliga 1963/64|ersten Bundesligasaison]] gegen den Abstieg, dem man nur haarscharf mit einem Punkt Vorsprung entging. Auch die Neuzugänge zur zweiten Bundesligasaison, allesamt Stürmer, konnten die Mannschaft nicht entscheidend verstärken, und als der KSC im Januar 1965 auf den letzten Platz abgerutscht war, wurde Sommerlatt entlassen. Der Club beendete die Saison als Vorletzter, absteigen musste man dennoch nicht, weil es aufgrund der Aufstockung der Bundesliga auf 18 Vereine in diesem Jahr keine Absteiger gab. Die Saison [[Fußball-Bundesliga 1964/65|1964/65]] bescherte dem KSC zudem zwei Rekordergebnisse, die bis heute Bestand haben: Dem mit 7:0 höchsten Sieg bei Eintracht Frankfurt im September 1964 folgte fünf Monate später mit dem 0:9 bei 1860 München die bis heute höchste Niederlage der Karlsruher in der Bundesliga.

Nachdem der KSC dem Abstieg [[Fußball-Bundesliga 1965/66|1965/66]] mit Platz 16 erneut nur knapp entgangen war, konnte [[Fußball-Bundesliga 1966/67|1966/67]] unter Trainer [[Paul Frantz]] dank einer furiosen Rückrunde und der 17 Saisontore des aus Köln gekommenen [[Christian Müller (Fußballspieler, 1938)|Christian Müller]] nicht nur der Klassenerhalt gesichert werden, die Mannschaft erreichte darüber hinaus mit Platz 13 das bisher beste Ergebnis in der aufgestockten Bundesliga. Die zwischenzeitliche Euphorie verflog jedoch wieder, als in der darauffolgenden fünften Bundesligasaison [[Fußball-Bundesliga 1967/68|1967/68]] mit 6:14 Punkten aus den ersten zehn Spielen ein klassischer Fehlstart folgte und der KSC sich auf dem 17. Tabellenplatz wiederfand. Frantz wurde im Oktober 1967 entlassen; da jedoch auch seine drei Nachfolger in dieser Saison den Abstieg nicht mehr verhindern konnten, spielte der Karlsruher SC ab 1968 erstmals seit der Fusion 1952 zweitklassig.

==== „Fahrstuhlmannschaft“ der Bundesliga und 2. Bundesliga (1968–1986) ====

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<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 1968–1986</div>
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| colspan="3" | '''Karlsruher SC als „Fahrstuhlmannschaft“'''
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| [[2. Fußball-Bundesliga 1983/84|1983/84]] || 1. || 12.632
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| colspan="3" | <small>Hellgrau: Spielzeiten in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]];<br />Dunkelgrau: Spielzeiten in der [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]] bzw. bis 1973/74 in der Regionalliga Süd.</small>
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Mit [[Kurt Baluses]] wurde ein erfahrener Trainer für den „Neubeginn“ des Karlsruher SC in der Regionalliga verpflichtet. Zahlreiche Leistungsträger, darunter [[Klaus Zaczyk]], [[Günter Herrmann (Fußballspieler, 1939)|Günter Herrmann]] und [[Jürgen Rynio]] hatten den Verein verlassen. Dennoch gelang es Baluses, mit einer neu formierten Elf um „Rückkehrer“ [[Horst Wild]] gleich in der ersten Saison die Meisterschaft der Regionalliga Süd und damit die Aufstiegsrunde zur Bundesliga zu erreichen. Dort scheiterte man jedoch ebenso wie nach den darauffolgenden zwei Spielzeiten, die jeweils mit Platz 2 abgeschlossen wurden. Bereits am 21. Mai 1971, kurz vor der dritten Aufstiegsrunde in Folge, entließ das Präsidium des KSC überraschend den Trainer. Sein Nachfolger [[Heinz Baas]] konnte der Mannschaft in diesem Jahr allerdings ebenso wenig zum Aufstieg verhelfen wie in den beiden darauffolgenden Spielzeiten; [[Fußball-Regionalliga 1972/73#Süd|1972/73]] scheiterte man zum vierten Mal in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga.

Im Februar 1974 begann mit der Wahl von [[Roland Schmider]] zum neuen Präsidenten – er führte den Verein 26&nbsp;Jahre lang – eine neue Ära des Karlsruher SC. Unter Trainer [[Carl-Heinz Rühl]] gelang der Elf um [[Rudolf Wimmer (Fußballspieler)|Rudi Wimmer]], [[Rainer Ulrich]] und [[Wilfried Trenkel]] 1975 der direkte Aufstieg als Meister der neu gegründeten [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga Süd]]. Nach siebenjähriger Abstinenz gehörte der Karlsruher SC wieder dem Fußball-Oberhaus an, was im Umfeld für große Euphorie sorgte. Die beiden folgenden Spielzeiten bescherten dem Verein [[Fußball-Bundesliga 1975/76|1975/76]] und [[Fußball-Bundesliga 1976/77|1976/77]] trotz mäßiger Ergebnisse (Rang 15 und 16) Rekorde beim Zuschauerdurchschnitt, die selbst in den sportlich wesentlich erfolgreicheren 1990er Jahren nicht übertroffen wurden und bis heute Bestand haben.

Dennoch blieb der KSC bis Mitte der 1980er Jahre eine „[[Fahrstuhlmannschaft]]“<ref>[[Max Merkel]], nach seinem Engagement als Trainer des KSC 1981/82 für die [[Bild (Zeitung)|Bild-Zeitung]] tätig, bezeichnete das Team in seiner Kolumne süffisant als „Fahrstuhlmannschaft“ und Präsident Roland Schmider als deren „[[Liftboy]]“ (siehe z.&nbsp;B. Autenrieth, ''Badens Bester'', Seite 118)</ref>: Zwischen 1975 und 1986 spielte man jeweils sechs Jahre in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Der Verein „verschliss“ in dieser Zeit nicht weniger als neun Trainer.

Aufgrund der langen Zeit der Zweitklassigkeit konnte sich der Karlsruher SC finanziell keine großen Sprünge erlauben, was die Verpflichtung von erfahrenen Spielern betraf. Dies spiegelte sich in der ersten Bundesligasaison insbesondere im Fehlen eines Torjägers wider – die 46 erzielten Tore verteilten sich auf nicht weniger als 16 Spieler und der Mittelfeldmann [[Martin Kübler]] wurde mit nur sechs Treffern mannschaftsinterner Torschützenkönig. In der darauf folgenden Spielzeit zeigte sich die mangelnde Erfahrung vor allem in einer schwachen Abwehrleistung: 75 Gegentreffer führten den KSC nach zwei Jahren zurück in die Zweitklassigkeit.

Nach dem Abstieg blieb dem KSC zwar der Stamm der Mannschaft erhalten, die Bilanz der darauf folgenden Saison in der 2.&nbsp;Bundesliga fiel mit Platz 7 jedoch ernüchternd aus. Ein Kuriosum dieser Spielzeit ist die Entlassung von Trainer [[Bernd Hoss]] zu einem Zeitpunkt, als der KSC nach dem 12.&nbsp;Spieltag Spitzenreiter der 2.&nbsp;Liga war. Präsident Schmider begründete diesen Schritt mit der „unattraktiven Spielweise“ der Mannschaft.<ref>''„Unser Spiel ist zu unattraktiv, deshalb mussten wir handeln.“'' Roland Schmider, zitiert nach ''100 Jahre Karlsruher SC'', Seite 94</ref> Seinem Nachfolger [[Rolf Schafstall]] wurde noch vor Saisonende ebenfalls gekündigt, als Interimslösung sprang der Trainer der Amateurmannschaft [[Walter Baureis]] ein.

Mit dem Rheinländer [[Manfred Krafft (Fußballtrainer)|Manfred Krafft]] trat zur Saison [[2. Fußball-Bundesliga 1978/79|1978/79]] ein Trainer sein Amt an, der das Team nach zwei weiteren Jahren wieder ins Fußball-Oberhaus zurückführte. Die Tore von [[Stephan Groß]] (14), [[Gerhard Bold]] und [[Emanuel Günther]] (jeweils 9) waren die Basis für das bis dahin erfolgreichste Jahr des KSC in der Bundesliga, die Saison [[Fußball-Bundesliga 1980/81|1980/81]] wurde mit 56 Treffern und einem zehnten Platz abgeschlossen. Im November 1981 wurde Trainer Krafft entlassen und durch [[Max Merkel]] ersetzt, was bei den Fans und innerhalb der Mannschaft auf Unverständnis stieß – der KSC befand sich trotz drei Niederlagen in Folge zu diesem Zeitpunkt auf dem 12. Tabellenplatz. Präsident Roland Schmider selbst bezeichnete diese Maßnahme später als seinen größten Fehler.<ref>''„Die Trennung von Manfred Krafft war […] bestimmt mein größter Fehler.“'' Roland Schmider, zitiert nach Autenrieth: ''Badens Bester'', Seite 77</ref> Merkel erreichte mit dem KSC zwar Platz 14 und damit den Klassenerhalt, verließ den Verein aber nach Saisonende wieder. Seine Nachfolger Horst Franz und Lothar Strehlau konnten nicht verhindern, dass sich der Karlsruher SC ein Jahr später erneut in der 2.&nbsp;Liga wiederfand.

Mit [[Werner Olk]] gelang in der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 1983/84|1983/84]] der sofortige Wiederaufstieg, und der Start in die Bundesliga-Saison [[Fußball-Bundesliga 1984/85|1984/85]] war mit 12:12 Punkten vielversprechend. Nach den darauf folgenden sechs Niederlagen mit 4:29 Toren sowie sechs weiteren sieglosen Spielen rutschte der KSC jedoch auf den letzten Tabellenplatz ab und konnte sich von dieser Negativserie bis zum Saisonende nicht mehr erholen. Auch der im März 1985 aus Bürstadt geholte Trainer [[Lothar Buchmann]] konnte nicht verhindern, dass man als Vorletzter ein weiteres Mal abstieg. Nachdem in den Jahren zuvor einige langjährige Stützen der Mannschaft wie Wimmer, Struth, Trenkel und Bold ihre Karriere beendet hatten bzw. abgewandert waren, hatte der Karlsruher SC durch das ständige „Auf und Ab“ zudem in der Öffentlichkeit an Gunst verloren: Die Zweitligasaison [[2. Fußball-Bundesliga 1985/86|1985/86]] brachte den nach 1971/72 zweitniedrigsten Zuschauerschnitt seit der Fusion 1952 und darüber hinaus mit dem siebten Tabellenplatz ein enttäuschendes sportliches Ergebnis ein.

Der Umbruch in der Stammbesetzung hatte in diesem Jahr noch keine Früchte getragen, die von Buchmann veranlassten Neuzugänge (darunter [[Wolfgang Trapp|Trapp]], [[Lars Schmidt (Fußballspieler)|Lars Schmidt]], [[Milorad Pilipović|Pilipović]], [[Oliver Kreuzer|Kreuzer]], [[Rainer Schütterle|Schütterle]] und [[Srećko Bogdan|Bogdan]]) entwickelten sich aber in den darauf folgenden erfolgreichen Jahren unter seinem Nachfolger Winfried Schäfer zu zentralen Stützen der Mannschaft.

==== Die Zeit unter Trainer Winfried Schäfer (1986–1998) ====
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<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 1986–1998</div>
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| colspan="3" | '''Karlsruher SC unter Winfried Schäfer'''
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! Saison
! Platz
! ø Zuschauer<ref name="ZuschKropp" /><ref name="ZuschWFB" />
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| [[2. Fußball-Bundesliga 1986/87|1986/87]] || 2. || 10.395
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| [[Fußball-Bundesliga 1987/88|1987/88]] || 15. || 21.629
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1988/89|1988/89]] || 11. || 20.559
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1989/90|1989/90]] || 10. || 19.265
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1990/91|1990/91]] || 13. || 18.294
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] || 8. || 17.921
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] || 6. || 22.118
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1993/94|1993/94]] || 6. || 22.012
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1994/95|1994/95]] || 8. || 28.862
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] || 7. || 26.806
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]] || 6. || 27.096
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]] || 16. || 26.769
|- style="background-color:#E0E8FF"
| colspan="3" | <small>Hellgrau: Spielzeiten in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]];<br />Dunkelgrau: Spielzeit in der [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]].</small>
|}
</div>
</div>

Mit der Verpflichtung von [[Winfried Schäfer]] als neuem Trainer und [[Carl-Heinz Rühl]] als Manager im Jahr 1986 begannen die erfolgreichsten zehn Jahre des Vereins in der jüngeren Geschichte. Schäfer, der bereits als Spieler zwei Spielzeiten (1975–1977) für den KSC aktiv gewesen war, hatte nach Beendigung seiner aktiven Karriere 1985 ein Jahr lang als Talentsucher für Mönchengladbach gearbeitet, bevor er in Karlsruhe seine erste Trainerstelle antrat. In dem durch das Auf und Ab der vergangenen Spielzeiten sportlich und finanziell angeschlagenen Verein galt es, aus der Not eine Tugend zu machen und das Gerüst erfahrener Spieler wie [[Srećko Bogdan]], [[Michael Harforth]] und [[Emanuel Günther]] durch junge, aufstrebende Talente zu ergänzen. Der Saisonstart verlief alles andere als optimal und nach einer deutlichen 0:8-Niederlage in Hannover hatten viele die Saison bereits abgehakt. Doch dank einer Serie, die mit einem 6:0-Erfolg gegen Saarbrücken am letzten Vorrundenspieltag begann und zehn Siege hintereinander einbrachte, stand der Aufstieg in die Bundesliga bereits am vorletzten Spieltag fest. Mit Torhüter [[Alexander Famulla]], [[Oliver Kreuzer]] in der Abwehr und [[Arno Glesius]] als treffsicheren Torjäger (14 Saisontore) hatten sich in der Aufstiegssaison gleich drei Nachwuchsspieler in die Stammformation gespielt.

[[Datei:Oliver Kahn 06-2004.jpg|mini|hochkant|[[Oliver Kahn]] begann seine Profikarriere in seiner Heimatstadt beim KSC und wurde 1990 dort zum Stammtorwart.]]

Nach einer durchwachsenen ersten Bundesliga-Saison [[Fußball-Bundesliga 1987/88|1987/88]], in der man dem sofortigen Abstieg nur knapp entging, wurde die als „Elf der Namenlosen“ titulierte Mannschaft auch in der zweiten Spielzeit als Abstiegskandidat gehandelt. Winfried Schäfer gelang es jedoch im Gegensatz zu seinen Vorgängern, den Karlsruher SC in der Eliteklasse zu etablieren. Da die Mittel für prominente Verstärkungen nicht vorhanden waren, setzte Schäfer weiterhin vorwiegend auf Talente aus den eigenen Reihen und der Region, darunter [[Oliver Kahn]] (1987), [[Michael Sternkopf]] (1988), [[Mehmet Scholl]] (1989) und [[Jens Nowotny]] (1991) – mit zunehmendem Erfolg: In den nächsten Spielzeiten setzte man sich im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga fest und schloss die Saison [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] mit Rang acht und damit erstmals auf einem einstelligen Tabellenplatz ab.

Mit dem sechsten Rang [[Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] qualifizierte sich der Verein für den [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]]. In der zweiten Runde besiegten die Karlsruher nach einem 1:3 im Hinspiel den [[FC Valencia]] mit 7:0. Dieses Spiel, das im Nachhinein als ''[[Wunder vom Wildpark]]'' bezeichnet wurde, gilt bis heute als Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte. Außerdem warf der KSC die renommierten Clubs [[PSV Eindhoven]], [[Boavista Porto]] und [[Girondins Bordeaux]] aus dem Wettbewerb und zog ins Halbfinale ein. Dort schieden die Karlsruher knapp gegen den [[FC Red Bull Salzburg|SV Austria Salzburg]] nach zwei Unentschieden (0:0 und 1:1) aufgrund der [[Auswärtstorregel]] aus. In den Folgejahren nahm der KSC noch zweimal ([[UEFA-Pokal 1996/97|1996/97]] und [[UEFA-Pokal 1997/98|1997/98]]) am UEFA-Pokal teil und erreichte das Finale im [[DFB-Pokal 1995/96|DFB-Pokal 1996]], das mit 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren ging. Im selben Jahr gewann der Verein das Finale um den [[UEFA Intertoto Cup 1996|UEFA Intertoto Cup]] gegen Standard Lüttich (3:1 nach 0:1 im Hinspiel) und sicherte sich somit nochmals die Teilnahme am UEFA-Pokal.

Mit der Saison [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]] begann eine unerwartete sportliche Talfahrt des Karlsruher SC. Der Verein hatte sich als Tabellen-Sechster der Vorsaison zwar noch einmal für den UEFA-Pokal qualifiziert, wo man im Achtelfinale gegen [[Spartak Moskau]] ausschied. Im Verlauf der Meisterschaftsrunde zeigte sich jedoch, dass man die Abgänge von Leistungsträgern der Vorjahre wie Jens Nowotny (1996 zu Bayer Leverkusen), [[Thorsten Fink]] und [[Michael Tarnat]] (beide 1997 zu Bayern München) mannschaftlich nicht kompensiert hatte, die Neuzugänge [[Alex Nyarko|Nyarko]], [[Gunther Schepens|Schepens]] und [[David Zitelli|Zitelli]] erwiesen sich als Fehleinkäufe. So fand sich der KSC in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga wieder und aufgrund des enttäuschenden Saisonverlaufs wurde Winfried Schäfer im März 1998 nach zwölf Jahren im Amt entlassen. Die Karlsruher stiegen am Ende der Spielzeit –&nbsp;nach elf Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit&nbsp;– aus der Bundesliga ab.

==== Absturz in die Regionalliga, drohende Insolvenz und Wiederaufstieg (1998–2003) ====
<div class="NavFrame" style="float:right; background:#B3B7FF; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:260px;">
<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 1998–2003</div>
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|- style="background-color:#E0E8FF"
| colspan="3" | '''Absturz und Wiederaufstieg des KSC'''
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| [[2. Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]] || 5. || 16.082
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| [[Fußball-Regionalliga 2000/01|2000/01]] || 1. || 10.285
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2002/03|2002/03]] || 13. || 11.465
|- style="background-color:#E0E8FF"
| colspan="3" |<small>Hellgrau: Spielzeiten in der [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]];<br />Dunkelgrau: Spielzeit in der [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga Süd]].
<nowiki>*</nowiki>offizielle Platzierung aufgrund des Zwangsabstiegs von [[Tennis Borussia Berlin|TB Berlin]].</small>
|}
</div>
</div>

Das angestrebte Ziel, postwendend wieder in die Bundesliga zurückzukehren, geriet durch einen Fehlstart mit vier Niederlagen aus fünf Begegnungen gleich zu Beginn der Zweitligasaison [[2. Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]] in Gefahr. Nachdem die Vereinsführung sich gezwungen sah, Trainer [[Jörg Berger]] zu entlassen, schien der KSC unter Nachfolger [[Rainer Ulrich]] wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, der angestrebte Wiederaufstieg wurde am Saisonende jedoch knapp verpasst.

Mit der darauffolgenden Saison [[2. Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/2000]] begannen turbulente Jahre für den Verein. Geld, das man zuvor mit vollen Händen ausgegeben hatte, war nun nicht mehr vorhanden; der Versuch, mit einem kleineren Budget einen leistungsfähigen Spielerkader zusammenzustellen, misslang völlig: Der KSC belegte am Ende der Spielzeit abgeschlagen den letzten Tabellenplatz und stieg in die [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] ab. Den Gang in die Drittklassigkeit, den der Verein erstmals in seiner Geschichte antreten musste, konnte auch der nach dem ersten Saisondrittel verpflichtete Trainer [[Joachim Löw]] nicht verhindern. Der Aufenthalt in der Regionalliga blieb jedoch nur eine kurze Episode in der Vereinschronik, nach einem kompletten Neuaufbau der Mannschaft gelang unter Trainer [[Stefan Kuntz]] die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga.

<!-- erst mal auskommentiert, bis dieser Abschnitt vollständig ist [[Datei:Logo Karlsruher SC 2004.png|mini|hochkant|Das 1998 im Rahmen des Zukunftskonzeptes ''„KSC&nbsp;2000“'' eingeführte Logo. 2004 kehrte der KSC zum alten Wappen zurück.]] -->
Bedrohlicher als die sportliche Talfahrt der ersten Fußballmannschaft sollte sich für den Verein seine finanzielle Situation erweisen. Obwohl der KSC in den 1990er Jahren durch Transfers von Stars wie [[Mehmet Scholl]] (ca. 6,5&nbsp;Millionen DM) und [[Oliver Kahn]] (5&nbsp;Millionen DM) große Summen eingenommen hatte, stand durch Missmanagement der finanzielle Kollaps kurz bevor. Fehlende Weitsicht und eine unglückliche Hand bei Spielereinkäufen für die Fußballmannschaft, kostspielige Investitionen (Neubau der Haupttribüne) und Imagekampagnen wie z.&nbsp;B. das von aufwendigen Werbemaßnahmen begleitete Zukunftskonzept ''„KSC&nbsp;2000“'' oder die Verpflichtung von [[Heike Drechsler]] für die Leichtathletikabteilung hatten den Karlsruher SC an den Rand des Ruins gebracht. Dies bedeutete im Jahr 2000 auch das Ende der Ära [[Roland Schmider]], der, ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, nach 26 Jahren im Amt des Vereinspräsidenten zum 30. Juni 2000 zurücktrat. Die drohende Insolvenz des Vereins konnte 2002 erst durch den Übergangspräsidenten und ehemaligen Oberbürgermeister von Karlsruhe, [[Gerhard Seiler]], abgewendet werden. Nachfolger von Seiler wurde Präsident [[Hubert H. Raase]], der bis September 2009 amtierte.

==== Zweitligaabstiegskampf und Erstligahöhenflug (2003–2009) ====
<div class="NavFrame" style="float:right; background:#B3B7FF; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:260px;">
<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 2003–2009</div>
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| colspan="3" | '''Rückkehr in die Bundesliga und erneuter Abstieg'''
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! Saison
! Platz
! ø Zuschauer<ref name="ZuschWFB" />
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] || 14. || 12.441
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || 11. || 13.465
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] || 6. || 17.102
|- class="hintergrundfarbe5"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] || 1. || 24.694
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || 11. || 28.840
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || 17. || 28.062
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| colspan="3" |<small>Hellgrau: Spielzeiten in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]];<br />Dunkelgrau: Spielzeiten in der [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]].</small>
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</div>
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[[Datei:KSC 0708 Becker Trainer 01.jpg|mini|hochkant|[[Edmund Becker]] führte den KSC als Cheftrainer im Jahr 2007 wieder zurück in die Bundesliga.]]

Sportlich gesehen hatte der Verein nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga zunächst Mühe, die Klasse zu halten. In der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] entging der KSC dem Abstieg erst durch einen Sieg am letzten Spieltag, in der darauf folgenden Spielrunde lag die Mannschaft zur Winterpause auf Tabellenplatz 17. Die Vereinsführung beurlaubte Trainer [[Lorenz-Günther Köstner]], und nach der kuriosen Verpflichtung und Wiederentlassung von [[Reinhold Fanz]] innerhalb von nur sieben Tagen übernahm im Januar 2005 mit [[Edmund Becker]] der bisherige Betreuer der zweiten Mannschaft das Traineramt bei den Profis. In der Rückrunde wurde der Klassenerhalt erst durch einen Schlussspurt mit vier Siegen sichergestellt. Die mit Beckers Amtsübernahme begonnene positive sportliche Entwicklung der Mannschaft (Platz 6 der Rückrundentabelle) setzte sich in der Folgezeit weiter fort. Der KSC spielte in der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] erstmals seit Jahren wieder um den Aufstieg in die Bundesliga mit und schloss die Spielzeit mit dem 6.&nbsp;Tabellenrang ab. In der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] stand der KSC vom ersten bis zum letzten Spieltag auf einem Aufstiegsplatz, sicherte sich drei Runden vor Saisonende die Meisterschaft in der 2. Bundesliga und stieg nach neunjähriger Abstinenz wieder in die oberste Spielklasse auf. Dieser sportliche Erfolg gelang trotz der geringen Mittel, die seit der abgewendeten Insolvenz durch den von der Vereinsführung verfügten Sparkurs zur Verfügung standen.

Auch im Vorfeld der Bundesliga-Saison [[Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] erlaubte sich der Karlsruher SC finanziell keine großen Sprünge. Trotz des kleinsten Etats aller Bundesligisten gelang es, mit [[Tamás Hajnal]] einen Ersatz für den nach Dortmund gewechselten Spielmacher [[Giovanni Federico (Fußballspieler)|Giovanni Federico]] zu finden und die Mannschaft mit weiteren Spielern qualitativ zu verstärken. Der KSC hatte mit dem zweiten Platz nach neun Spieltagen den erfolgreichsten Saisonstart seiner Bundesligageschichte und konnte die Hinrunde mit 28 Punkten auf dem 6.&nbsp;Rang abschließen. Zum Ende der Spielzeit rutschte der Club als zweitschlechteste Rückrundenmannschaft zwar auf den 11. Tabellenplatz ab, blieb aber bester Aufsteiger. In der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] galt der Karlsruher SC von Beginn an als Abstiegskandidat. Bis zur Winterpause erreichte der KSC lediglich 13 Punkte und stand auf dem 15. Tabellenplatz. In der Rückrunde vergaben die Badener beste Gelegenheiten, die Abstiegsplätze zu verlassen. Ein Grund hierfür war die eklatante Abschlussschwäche des Karlsruher Angriffs, und obwohl dennoch bis zum letzten Spieltag die theoretische Möglichkeit auf das Erreichen der Relegationsspiele bestand, stieg die Mannschaft als Vorletzter aus der Bundesliga ab.

==== Umbruch in Liga 2, Abstieg und sofortiger Wiederaufstieg (2009–2013) ====
<div class="NavFrame" style="float:right; background:#B3B7FF; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:260px;">
<div class="NavHead" style="background:#B3B7FF;">Saisondaten 2009–heute</div>
<div class="NavContent">
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%" cellpadding=2 cellspacing=0 rules=rows
|- style="background-color:#E0E8FF"
| colspan="3" | '''Umbruch in Liga 2 und Abstieg in 3. Liga'''
|- style="background-color:#E0E8FF"
! Saison
! Platz
! ø Zuschauer<ref name="ZuschWFB" />
|- class="hintergrundfarbe5"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || 10. || 17.962
|- class="hintergrundfarbe5"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || 15. || 14.780
|- class="hintergrundfarbe5"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] || 16. || 15.343
|-
| [[3. Fußball-Liga 2012/13|2012/13]] || 1. || 11.974
|- style="background-color:#E0E8FF"
| colspan="3" |<small>Dunkelgrau: Spielzeiten in der [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]],<br /> Hellgrau: Spielzeit in der [[3. Fußball-Liga|3. Liga]].</small>
|}

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Der mittlerweile sechste Abstieg aus der höchsten Spielklasse hatte für den gesamten Verein einen schrittweisen, aber ebenso radikalen wie chaotischen Umbruch zur Folge. Zahlreiche Spieler verließen die Mannschaft, und aufgrund der weiterhin begrenzten Mittel startete der KSC mit schmalem Budget und kleinem Kader in die Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]]. Spieler, die weiterhin zu Erstligakonditionen bezahlt wurden, belasteten darüber hinaus stark den Etat des Zweitligisten. So verspekulierte sich Manager Rolf Dohmen etwa beim ursprünglich geliehenen Verteidiger [[Dino Drpić]]. Für den angestrebten gewinnträchtigen Verkauf nach Einlösen der Kaufoption fand sich kein Abnehmer, so dass der Verein dessen Erstligagehalt schultern musste. Die Vereinsführung setzte darüber hinaus zunächst weiter auf Edmund Becker, beendete aber bereits nach zwei sieglosen Spielen zu Saisonbeginn die Zusammenarbeit und gab anschließend die Verpflichtung von [[Markus Schupp]] als neuem Trainer bekannt. Präsident Hubert H. Raase wiederum kandidierte nach internen Streitigkeiten nicht mehr für eine weitere Amtszeit und wurde einige Wochen später nach einer emotionsgeladenen Mitgliederversammlung von [[Paul Metzger]] beerbt. Manager [[Rolf Dohmen]], im Umfeld schon länger umstritten, wurde kurz vor der Winterpause, die der KSC nach einer durchwachsenen Vorrunde auf einem Mittelfeldplatz abschloss, nach neunjähriger Amtszeit beurlaubt. Dessen Nachfolge trat das Verwaltungsratsmitglied Arnold Trentl an, obgleich dieser niemals eine vergleichbare Funktion bekleidet hatte. Unter den Mitgliedern und innerhalb der Gremien des Vereines gab es derweil hitzig geführte Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern des neuen Präsidiums um Paul Metzger, dessen Aktionen in der Öffentlichkeit selten souverän und seriös wahrgenommen wurden.

Die Spielzeit beendeten die Badener auf einem zehnten Tabellenplatz. Der Beginn der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] wurde von den Finanzproblemen des Vereins überschattet. Nachdem Hauptsponsor EnBW sein Engagement nicht verlängert hatte, gestaltete sich die Suche nach einem Nachfolger als sehr langwierig, sodass die Trikots der Mannschaft erst zum zweiten Pflichtspiel der Saison einen neuen Sponsorennamen trugen. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation – auch durch weiterhin gültige Erstligaverträge aus der Dohmen-Ära – verpflichtete man folglich keinerlei neue Feldspieler. Nur ein Jahr nach ihrer Wahl traten Präsident Metzger und Vize-Präsident [[Arno Glesius]] bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung 2010 zurück, womit sie einer nahezu sicheren Abwahl zuvorkamen. Unter Interimspräsident [[Ingo Wellenreuther]] wurde nach einer Serie von sieglosen Ligaspielen Trainer Markus Schupp entlassen, dem es auch in der neuen Spielzeit nicht gelungen war, eine erfolgreiche Mannschaft zu formen. Nachdem Wellenreuther in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum regulären Präsidenten gewählt wurde, stelle er im November 2010 [[Uwe Rapolder]] bis Saisonende als Schupp-Nachfolger vor. Nur drei Monate später wurde Rapolder wieder freigestellt, was damit begründet wurde, dass Rapolder nach seinem letzten Spiel einem Zuschauer den Mittelfinger gezeigt habe. Unter dem ehemaligen KSC-Spieler [[Rainer Scharinger]] gelang schließlich der Klassenerhalt. Die Saison war, nicht zuletzt durch die Trainerwechsel bedingt, von zahlreichen Wechseln in der Aufstellung geprägt, wobei auch viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eingesetzt wurden, zuletzt umfasste der Kader mehr als 40 Spieler.

Es folgt ein weiterer Einschnitt. Außer dem des Winterzugangs [[Delron Buckley]] wurde keiner der unzähligen auslaufenden Verträge verlängert, zudem die verbliebenen Erstligaverträge, beispielsweise von [[Marco Engelhardt]], aufgelöst. Einem dutzend Zugänge standen siebzehn Abgänge entgegen. Auch die Position des Sportdirektors wurde abermals neu besetzt, der ehemalige Karlsruher Spieler [[Oliver Kreuzer]] kam vom [[SK Sturm Graz]], um Arnold Trentl zu ersetzen. Innerhalb von zwei Jahren hatte der KSC somit drei Präsidenten, sechs Vize-Präsidenten, drei Sportdirektoren und fünf Trainer (darunter Interimscoach Kauczinski) verschlissen und mit Ausnahme zweier Spieler seinen Kader komplett ausgetauscht. Nach zehn sieglosen Spielen in Folge wurde auch Rainer Scharinger wieder entlassen; abermals übernahm Kauczinski als Interimscoach. Am 6. November 2011 wurde [[Jørn Andersen]] als neuer Cheftrainer vorgestellt. Nach 13 Pflichtspielen, von denen nur zwei gewonnen werden konnten, wurde Andersen am 26. März 2012 wieder entlassen und durch [[Markus Kauczinski]] als Cheftrainer ersetzt.

Da der Karlsruher SC am Ende der [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|Zweitligasaison 2011/12]] den 16. Platz belegte, musste er in der Relegation gegen den Drittligisten [[SSV Jahn Regensburg]] antreten. Nach dem 1:1 im Hinspiel in Regensburg endete auch das Rückspiel in Karlsruhe unentschieden mit 2:2. Aufgrund der [[Auswärtstorregel]] musste der KSC damit absteigen. Nach Abpfiff des Spiels kam es zu massiven Ausschreitungen zwischen Anhängern des KSC und der Polizei, was in der darauffolgenden Saison zu einem [[Geisterspiel]] gegen den VfL Osnabrück führte. Die Fans verkauften für dieses Spiel sogenannte Geistertickets und feuerten die Mannschaft vor dem Stadion an. Das Geld ging dabei an den KSC, der denkbar schlecht in die [[3. Fußball-Liga 2012/13|Saison 2012/13]] gestartet war und sich nach drei Unentschieden und zwei Niederlagen nach fünf Spieltagen wieder auf einem Abstiegsplatz befand. Im [[DFB-Pokal 2012/13]] gelang dem KSC in der 1. Runde mit einem 4:2-Sieg gegen den favorisierten Erstligisten [[Hamburger SV]] eine Sensation. Anschließend liefen weitere Spiele des KSC besser, sodass die Mannschaft die Hinrunde auf dem fünften Tabellenplatz beendete und in der 2. Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten [[MSV Duisburg]] bezwang. Im Achtelfinale schied man durch eine knappe 0:1-Niederlage gegen den Erstligisten [[SC Freiburg]] aus. In der Liga blieb der KSC zwischenzeitlich 20 Spiele in Folge ungeschlagen. Daraufhin wurde am vorletzten Spieltag im Heimspiel gegen [[Hansa Rostock]] vorzeitig der sofortige Wiederaufstieg perfekt gemacht.

== Erste Fußballmannschaft ==

=== Erfolge und Bilanzen ===
Als größten Erfolg kann der Karlsruher SC auf zwei Pokalsiege (1955 und 1956) zurückblicken; der Vorgängerverein ''FC Phönix'' gewann 1909 den deutschen Meistertitel.

==== Meisterschaften ====
* [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]]: [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1908/09|1909]] (als ''Karlsruher FC Phönix'')
* Deutscher Vize-Meister: [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1955/56|1956]]
* Süddeutscher Meister: 1909, 1956, 1958, 1960, 1975
* Meister der 2. Bundesliga: [[2. Fußball-Bundesliga 1974/75|1975]], [[2. Fußball-Bundesliga 1983/84|1984]], [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2007]]
* Meister der 3. Liga: [[3. Fußball-Liga 2012/13|2013]]
* Meister der Regionalliga Süd: [[Fußball-Regionalliga 2000/01|2001]]

==== Pokalwettbewerbe ====
* [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]]-Teilnahme: [[UEFA-Pokal 1993/94|1993/94]] (Halbfinale), [[UEFA-Pokal 1996/97|1996/97]], [[UEFA-Pokal 1997/98|1997/98]] (jeweils Achtelfinale)
* [[UEFA Intertoto Cup|UI-Cup]]-Gewinner: [[UEFA Intertoto Cup 1996|1996]]
* [[DFB-Pokal]]-Sieger: [[DFB-Pokal 1955|1955]], [[DFB-Pokal 1956|1956]]
* DFB-Pokal-Finalist: [[DFB-Pokal 1960|1960]], [[DFB-Pokal 1995/96|1996]]
* [[DFB-Hallenpokal]]-Sieger: 1995

==== Oberligabilanz ====
Der FC Phönix war 1945 Gründungsmitglied der [[Fußball-Oberliga Süd|Oberliga Süd]], stieg nach zwei Spielzeiten jedoch ab. Der andere Vorgängerverein des Karlsruher SC, der VfB Mühlburg, stieg 1947 in die seinerzeit höchste Spielklasse auf und konnte sich bis 1952 dort halten. Mit dem Zusammenschluss übernahm der KSC den Platz der Mühlburger und schloss fast alle Spielzeiten bis zur Gründung der Bundesliga in der oberen Tabellenhälfte ab (Ausnahmen: Platz 9 in der Saison 1958/59 und 1961/62).

Insgesamt belegen die drei Vereine in der „Ewigen Tabelle“ der Oberliga Süd folgende Plätze:<ref>Werner Skrentny (Hrsg.): ''Als Morlock noch den Mondschein traf. Die Geschichte der Oberliga Süd''. Klartext Verlag, Essen 1993, ISBN 3-88474-055-5, Seite 198</ref>
* Karlsruher SC: Platz 11 (430 Spiele zwischen 1952 und 1963, 401:159 Punkte)
* VfB Mühlburg: Platz 19 (162 Spiele zwischen 1947 und 1952, 166:158 Punkte)
* FC Phönix: Platz 24 (68 Spiele zwischen 1945 und 1947, 42:94 Punkte)

[[Datei:Karlsruher SC Aufstieg 2007.JPG|mini|Entscheidendes Spiel zum Wiederaufstieg in die Bundesliga 2007 gegen die [[SpVgg Unterhaching]]]]
Zusammengenommen waren die drei Vereine in der Geschichte der Oberliga Süd in allen Spielzeiten zwischen 1945 und 1963 vertreten und würden in der Summe Platz 5 belegen.

==== Bundesligabilanz ====

Der Karlsruher SC war [[Fußball-Bundesliga 1963/64|1963]] Gründungsmitglied der [[Fußball-Bundesliga]], nahm bisher an 24 Spielzeiten teil und belegt in der [[Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga|„Ewigen Tabelle“]] der Bundesliga Rang 17 (953 Punkte) sowie Platz 13 der [[Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga|ewigen Tabelle der 2. Bundesliga]] (990 Punkte in 18 Spielzeiten, Stand: nach der Saison 2012/13). Als bestes Ergebnis erreichte der KSC Platz 6 ([[Fußball-Bundesliga 1992/93|1993]], [[Fußball-Bundesliga 1993/94|1994]] und [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1997]]), sechsmal ([[Fußball-Bundesliga 1967/68|1968]], [[Fußball-Bundesliga 1976/77|1977]], [[Fußball-Bundesliga 1982/83|1983]], [[Fußball-Bundesliga 1984/85|1985]], [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1998]] und [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2009]]) stieg der Verein aus der Bundesliga ab, fünfmal ([[2. Fußball-Bundesliga 1974/75|1975]], [[2. Fußball-Bundesliga 1979/80|1980]], [[2. Fußball-Bundesliga 1983/84|1984]], [[2. Fußball-Bundesliga 1986/87|1987]] und [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2007]]) gelang die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus.

{{Zeitleiste Ligazugehörigkeit Karlsruher SC}}

=== Ehemalige Spieler und Trainer ===

→ ''Detaillierte Informationen siehe [[Karlsruher SC/Namen und Zahlen#Bekannte ehemalige Spieler|Bekannte ehemalige Spieler]] bzw. [[Karlsruher SC/Namen und Zahlen#Trainer seit 1952|Trainer seit 1952]] sowie [[Liste der Spieler des Karlsruher SC]].

Insgesamt zwölf Spieler trugen bis heute während ihrer Zeit beim Karlsruher SC bzw. KFC Phönix das Trikot der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschen Fußballnationalmannschaft]]. Zudem spielte der Karlsruher [[Kurt Sommerlatt]] beim [[Olympische Sommerspiele 1952/Fußball|Olympischen Fußballturnier 1952]] für Deutschland; für diese Spiele wurde aber nur eine Amateurnationalmannschaft gestellt. In den Reihen des Karlsruher SC standen außerdem zahlreiche Spieler, die ihre Länderspiele entweder vor ihrer Zeit beim KSC absolvierten (u.&nbsp;a. [[Hans Cieslarczyk|Cieslarczyk]], [[Rudi Kargus|Kargus]], [[Wolfgang Rolff|Rolff]], [[Guido Buchwald|Buchwald]]) oder erst danach in die Nationalelf berufen wurden ([[Oliver Kahn|Kahn]], [[Mehmet Scholl|Scholl]], [[Jens Nowotny|Nowotny]], [[Marco Engelhardt|Engelhardt]] und zuletzt [[Clemens Fritz|Fritz]]).

Als Winfried Schäfer im Sommer 1986 das Traineramt beim Karlsruher SC übernahm, hatte der Verein in den 34 Jahren seit der Fusion schon 24 Vorgänger auf diesem Posten erlebt. Die rund 17 Monate, die ein Trainer bis dato durchschnittlich für den Verein tätig war, sollte Schäfer um ein Vielfaches übertreffen. Seine fast 12 Jahre währende Amtszeit ist eine der längsten, die es bisher im deutschen Profifußball gab, und war für den KSC die erfolgreichste Zeit der jüngeren Vereinsgeschichte. Insgesamt waren bis zum heutigen Tag 37 verschiedene Trainer für die erste Mannschaft der Karlsruher verantwortlich gewesen. Nur 15 von ihnen erlebten eine komplette Spielzeit in dieser Position; vor dem aktuellen Trainer [[Markus Kauczinski]] in der Saison 2012/13 gelang dies zuletzt [[Edmund Becker]] in der Spielzeit 2008/09.

=== Saison 2013/14 ===
==== Aktueller Kader 2013/14 ====
{| class="wikitable"
|-align="center" style="background:#EFEFEF"
|colspan="7"|<tt><big>'''Kader Saison 2013/14'''</big></tt>
|-align="center" style="background:#EFEFEF"
! <tt><big>Nr.</big></tt> !! <tt><big>Spieler</big></tt> !! <tt><big>Nat.</big></tt> !! <tt><big>Geburtsdatum</big></tt> !! <tt><big>im Verein seit</big></tt> !! <tt><big>Vertrag bis</big></tt> !! <tt><big>letzter Verein</big></tt>
|-align="center" style="background:#EFEFEF"
|colspan="7"|<tt><big>'''Torhüter'''</big></tt>
|-align="center" style="background:#FFEECC"
|'''1''' || [[Dirk Orlishausen]] {{Kapitän}} || {{DEU|#}} || 15. August 1982 || 2011 || 2015 || [[FC Rot-Weiß Erfurt|Rot-Weiß Erfurt]]
|-align="center" style="background:#FFEECC"
|'''22''' || Max Reule || {{DEU|#}} || 1. Februar 1994 || 2007 || 2014 || Karlsruher SC II
|-align="center" style="background:#FFEECC"
|'''24''' || [[René Vollath]] || {{DEU|#}} || 20. März 1990 || 2013 || 2015 || [[Wacker Burghausen]]
|-align="center" style="background:#EFEFEF"
|colspan="7"|<tt><big>'''Abwehr'''</big></tt>
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''2''' || [[Philipp Klingmann]] || {{DEU|#}} || 22. April 1988 || 2012 || 2016 || [[TSG 1899 Hoffenheim|1899 Hoffenheim II]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''4''' || [[Martin Stoll]] || {{DEU|#}} || 9. Februar 1983 || 2012 || 2014 || [[Dynamo Dresden]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''5''' || [[Dennis Kempe]] || {{DEU|#}} || 24. Juni 1986 || 2011 || 2016 || [[VfR Aalen]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''6''' || [[Jan Mauersberger]] || {{DEU|#}} || 17. Juni 1985 || 2012 || 2014 || [[VfL Osnabrück]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''14''' || [[Manuel Gulde]] || {{DEU|#}} || 12. Februar 1991 || 2013 || 2015 || [[SC Paderborn 07]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''20''' || [[Michael Vitzthum]] || {{DEU|#}} || 20. Juni 1992 || 2013 || 2014 || [[VfB Stuttgart]] II
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''22''' || [[Sebastian Schiek]] || {{DEU|#}} || 20. März 1990 || 2003 || 2014 || [[SV Waldhof Mannheim]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''30''' || Mirko Schuster || {{DEU|#}} || 21. Juli 1994 || 2007 || 2014 || [[SV Waldhof Mannheim]]
|-align="center" style="background:#E7FAEC"
|'''31''' || [[Kai Schwertfeger]] || {{DEU|#}} || 8. September 1988 || 2013 || 2014 || [[Alemannia Aachen]]
|-align="center" style="background:#EFEFEF"
|colspan="7"|<tt><big>'''Mittelfeld'''</big></tt>
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
| || [[Steffen Haas]] || {{DEU|#}} || 18. März 1988 || 2011 || 2014 || [[Kickers Offenbach]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''3''' || [[Daniel Gordon (Fußballspieler)|Daniel Gordon]] || {{JAM|#}} {{DEU|#}} || 16. Januar 1985 || 2012 || 2014 || [[FSV Frankfurt]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''8''' || [[Reinhold Yabo]] || {{DEU|#}} || 10. Februar 1992 || 2013 || 2015 || [[1. FC Köln]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''10''' || [[Selçuk Alibaz]] || {{TUR|#}} {{DEU|#}} || 3. Dezember 1989 || 2012 || 2015 || [[SSV Jahn Regensburg]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''13''' || [[Dominic Peitz]] || {{DEU|#}} || 11. September 1984 || 2012 || 2015 || [[FC Augsburg]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''18''' || [[Manuel Torres]] || {{ESP|#}} || 5. Januar 1991 || 2013 || 2016 || [[FC Schalke 04#Amateurmannschaft|FC Schalke 04 II]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''21''' || [[Gaëtan Krebs]] || {{FRA|#}} || 18. November 1985 || 2009 || 2015 || [[Hannover 96]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''26''' || [[Silvano Varnhagen]] || {{DEU|#}} || 4. Februar 1993 || 2010 || 2015 || [[FC Rot-Weiß Erfurt|Rot-Weiß Erfurt]]
|-align="center" style="background:#DFEDFD"
|'''33''' || [[Park Jung-bin|Jung-Bin Park]] || {{KOR|#}} || 22. Februar 1994 || 2013 || 2016 || [[VfL Wolfsburg]]
|-align="center" style="background:#EFEFEF"
|colspan="7"|<tt><big>'''Sturm'''</big></tt>
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
| || [[Karim Benyamina]] || {{DZA|#}} {{DEU|#}} || 18. Dezember 1981 || 2012 || 2014 || [[FSV Frankfurt]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''7''' || [[Patrick Dulleck]] || {{DEU|#}} || 15. Februar 1990 || 2007 || 2014 || [[TSG 1899 Hoffenheim|1899 Hoffenheim]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''11''' || [[Dimitrij Nazarov]] || {{DEU|#}} {{KAZ|#}} || 4. April 1990 || 2013 || 2016 || [[SC Preußen Münster]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''16''' || [[Dennis Mast]] || {{DEU|#}} || 15. Februar 1992 || 2013 || 2016 || [[Hallescher FC]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''17''' || [[Rouwen Hennings]] || {{DEU|#}} || 28. August 1987 || 2012 || 2014 || [[FC St. Pauli]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''19''' || [[Ilijan Mizanski]] || {{BGR|#}} || 20. Dezember 1985 || 2013 || 2016 || [[1. FC Kaiserslautern]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''28''' || [[Koen van der Biezen]] || {{NLD|#}} || 10. Juli 1985 || 2012 || 2014 || [[KS Cracovia]]
|-align="center" style="background:#FFD2D6"
|'''29''' || Jimmy Marton || {{DEU|#}} || 26. August 1995 || 2003 || 2016 || Karlsruher SC U19
|}

==== Transfers Saison 2013/14 ====
{| class="wikitable" width="90%"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Zugänge
! Abgänge
|-
| valign="top" |
{| class="nogrid hintergrundfarbe1" width="100%"
|-
| Jimmy Marton || {{DEU|#}} || [[Karlsruher SC#Juniorenmannschaften|Karlsruher SC U19]]
|-
| [[Dennis Mast]] || {{DEU|#}} || [[Hallescher FC]]
|-
| [[Reinhold Yabo]] || {{DEU|#}} {{GHA|#}} || [[1. FC Köln]]
|-
| [[Michael Vitzthum]] || {{DEU|#}} || [[VfB Stuttgart]] II, Ausleihe
|-
| [[Dimitrij Nazarov]] || {{DEU|#}} {{KAZ|#}} || [[Preußen Münster]]
|-
| [[Manuel Gulde]] || {{DEU|#}} || [[SC Paderborn 07]]
|-
| [[René Vollath]] || {{DEU|#}} || [[Wacker Burghausen]]
|-
| [[Ilijan Mizanski]] || {{BGR|#}} || [[1. FC Kaiserslautern]]
|-
| [[Manuel Torres]] || {{ESP|#}} || [[FC Schalke 04#Amateurmannschaft|FC Schalke 04 II]]
|-
| [[Park Jung-bin|Jung-Bin Park]]|| {{KOR|#}}|| [[VfL Wolfsburg]]
|-
|}
| valign="top" |
{| class="nogrid hintergrundfarbe1" width="100%"
|-
| [[Mathias Moritz]] || {{DEU|#}} || [[SV Spielberg]]
|-
| [[Kevin Akpoguma ]] || {{DEU|#}} || [[TSG 1899 Hoffenheim]]
|-
| [[Timo Kern]] || {{DEU|#}} || Unbekannt
|-
| [[Simon Brandstetter]] || {{DEU|#}} || [[SC Freiburg]], war ausgeliehen
|-
| [[Hakan Calhanoglu]] || {{TUR|#}} {{DEU|#}} || [[Hamburger SV]], war ausgeliehen
|-
| [[Danny Blum]] || {{DEU|#}} || [[SV Sandhausen]], war ausgeliehen
|-
| [[Manuel Bölstler]] || {{DEU|#}} || [[FC Gütersloh]]
|-
| [[Christoph Sauter]] || {{DEU|#}} || [[Rot-Weiss Essen]]
|-
| [[Elia Soriano]] || {{ITA|#}} {{DEU|#}} || [[Stuttgarter Kickers]]
|-
| [[Dennis Cagara]] || {{PHL|#}} {{DNK|#}} || [[Lyngby BK]]
|-
|}
|}
{{FNBox|
{{FNZ|1|in der Wintertransferperiode}}
}}

==== Trainerstab 2013/14 ====

{| bgcolor="#f7f8ff" cellpadding="3" cellspacing="0" border="1" style="font-size: 95%; border: gray solid 1px; border-collapse: collapse;"
|- bgcolor="#CCCCCC"
| '''Name'''
| '''Position'''
| '''Geburtsdatum und -ort'''
| '''Nationalität'''
|- bgcolor="#EFEFEF"
| [[Markus Kauczinski]] || Trainer || 7. August 1970 ([[Gelsenkirchen]]) || {{DEU|#}} Deutschland
|-
| [[Argirios Giannikis]] || Co-Trainer || 9. Juli 1980 ([[Nürnberg]]) || {{GRC|#}} Griechenland
|-
| [[Kai Rabe]] || Torwarttrainer || 24. Dezember 1980 ([[Bietigheim-Bissingen]]) || {{DEU|#}} Deutschland
|-
| [[Marc Lorius]] || Athletiktrainer || 28. Januar 1982 || {{DEU|#}} Deutschland
|-
| [[Ulf Häfelinger]] || Mentaltrainer || || {{DEU|#}} Deutschland
|}

=== Sponsoren und Ausrüster ===

→ ''Detaillierte Informationen siehe [[Karlsruher SC/Namen und Zahlen#Hauptsponsoren seit 1974|Hauptsponsoren seit 1974]].''

Seit 1974 trägt der Karlsruher SC den Schriftzug eines Hauptsponsors auf dem Trikot. Als erstes Unternehmen war dies bis 1978 die [[Karlsruher Versicherungen|Karlsruher Lebensversicherungs-AG]] („Karlsruher Leben“), dem bisher elf weitere folgten (siehe [[Karlsruher SC/Namen und Zahlen#Hauptsponsoren seit 1974|Liste]]). Nachdem der Energieversorger [[EnBW Energie Baden-Württemberg|EnBW]] sein Engagement als langjähriger Hauptsponsor des Karlsruher SC mit Ende der Saison 2009/10 auslaufen ließ, konnte nach langer Suche erst zwei Tage vor dem ersten Spieltag der neuen Saison ein Nachfolger präsentiert werden. Mit dem aus dem Karlsruher Umland stammenden Markisenhersteller Klaiber wurde zunächst ein Vertrag über zwei Jahre abgeschlossen und dann jeweils für ein Jahr verlängert.

Ausrüster der KSC-Mannschaften war mit Beginn der Saison 2000/01 der Sportartikelhersteller [[JAKO]]; der zum Ende der Saison 2008/09 auslaufende Vertrag mit dem [[Hohenlohe]]r Unternehmen wurde jedoch nicht weiter verlängert. Nachfolger wurde der amerikanische Konkurrent [[Nike (Unternehmen)|Nike]], der schon seit Sommer 2007 Schuhausrüster der Karlsruher war. Zu Beginn der Saison 2012/13 übernahm das dänische Unternehmen [[Hummel (Sportbekleidung)|Hummel]] für zunächst drei Jahre die Ausrüstung des KSC.<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/hummel-ab-der-saison-20122013-neuer-ksc-ausruester/96/category/2,3,23,24,28,29,50/neste/2.html?tx_ttnews%5BpS%5D=1333231200&tx_ttnews%5BpL%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1&cHash=a88b9a788c Hummel ab der Saison 2012/2013 neuer KSC-Ausrüster]</ref>

== Weitere Fußballmannschaften ==
=== KSC Amateure / Karlsruher SC II ===
Mit der Fusion 1952 wurden auch die Amateur- und Jugendabteilungen beider Vereine zusammengelegt. Die erste Spielzeit wurde von der ersten Mannschaft des FC Phönix (1. Amateurliga) noch regulär zu Ende gespielt, während die „Zweite“ des VfB Mühlburg (A-Klasse) nur noch außer Konkurrenz antrat. Zur Saison 1953/54 stellte die jetzt vereinte Amateurabteilung vier Mannschaften, wobei die erste Mannschaft mit dem ehemaligen Mühlburger Spieler [[Georg Seeburger]] als Trainer den Platz des FC Phönix in der 1. Amateurliga übernehmen und zunächst auch behaupten konnte. Ein Jahr später folgte jedoch der Abstieg, gleichzeitig wurde die Anzahl der Teams auf zwei reduziert.

In der 2. Amateurliga belegte man zwar meist vordere Plätze, verblieb jedoch noch einige Jahre in dieser Klasse. 1961 gelang der Aufstieg in die höchste Amateurklasse, wo man sich bis zur Staffelneuordnung 1978 nicht nur halten konnte, sondern 1965 auch die Meisterschaft gewann. Für die zur Saison 1978/79 neu gebildete [[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg|Amateuroberliga Baden-Württemberg]] qualifizierte sich der KSC aufgrund der Ergebnisse der Vorjahre jedoch nicht, und nach der ersten Spielzeit in der Verbandsliga stieg man auch noch in die Landesliga ab, woraufhin jedoch der sofortige Wiederaufstieg gelang. 1983 kehrte man für zwei Jahre in die höchste Amateurklasse zurück; zu dieser Zeit standen mit [[Oliver Kreuzer]] und [[Rainer Schütterle]] zwei Spieler in den Reihen der Mannschaft, später sehr erfolgreiche Profis wurden. Nach dem Abstieg in die Verbandsliga trat der ehemalige KSC-Profi [[Rolf Kahn]] das Traineramt bei den Amateuren an und setzte die Talentförderung als Prämisse für die Amateurabteilung; das Durchschnittsalter der Mannschaft sank zwischenzeitlich auf 19 Jahre. Zwar ließ die Rückkehr in die Oberliga bis 1989 auf sich warten, dafür schafften in dieser Zeit mehrere junge Spieler aus den Reihen des Teams den Sprung ins Profilager, darunter z.&nbsp;B. [[Michael Sternkopf]]. Als Aufsteiger wurde man in der Saison 1989/90 überraschend Meister der Oberliga Baden-Württemberg, nach dem Weggang einiger Leistungsträger folgte aber schon drei Jahre später der erneute Gang in die Verbandsliga.

1994 löste die [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] die Oberliga als „Überbau“ des Amateurspielbetriebs ab und 1996 gelang den KSC-Amateuren die Rückkehr in die höchste Spielklasse. Durch den Abstieg der Profimannschaft im Jahr 2000 musste die Mannschaft trotz eines 12. Platzes den Gang in die Oberliga antreten, aus der man erst 2005 wieder in die [[Fußball-Regionalliga##Regionalliga Süd|Regionalliga Süd]] aufstieg, wo man seither als Nachwuchsteam Karlsruher SC II (U 23) der Profimannschaft antritt.

Von Januar 2005 bis Mai 2009 wurde das Nachwuchsteam der Profimannschaft, das mittlerweile als Karlsruher SC II (U 23) bezeichnet wird, vom ehemaligen KSC-Profi [[Rainer Krieg]] trainiert. Mit der neuerlichen Umstrukturierung des deutschen Ligasystems zur Saison 2008/09 wurde in der vorangehenden Spielzeit [[Fußball-Regionalliga 2007/08|2007/08]] die Qualifikation zur neu geschaffenen [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] angestrebt, die allerdings misslang. Seitdem spielt der KSC II in der nun viertklassigen Regionalliga Süd. Von Mai 2009 bis März 2012 war [[Markus Kauczinski]] Trainer der zweiten Mannschaft.

Weil die erste Mannschaft des KSC in der [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|Zweitligaspielzeit 2011/12]] den Klassenerhalt verfehlte, muss die zweite Mannschaft trotz Erreichen des fünften Platzes der Regionalliga in der Saison 2012/13 in der [[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg|Oberliga Baden-Württemberg]] antreten.

=== Juniorenmannschaften ===
Die Junioren des Karlsruher SC stellen für die Altersklassen U&nbsp;10 bis U&nbsp;19 Mannschaften. Die A-Junioren (U&nbsp;19) spielen in der höchsten Spielklasse, der [[U-19-Bundesliga|Bundesliga Süd/SW]], die U&nbsp;18-Junioren qualifizierten sich durch einen 7.&nbsp;Platz in der Regionalliga-Saison 2006/07 für die neu geschaffene U18-Bundesliga. Auch die anderen Juniorenmannschaften sind in höherklassigen Spielstaffeln vertreten. In den 60er und 70er Jahren gab es noch bis zu sechs Mannschaften je Altersklasse, später beschränkte man sich bewusst auf maximal je zwei Teams. Seit 1964 besteht auf dem Gelände des Wildparkstadions ein Jugendheim, die Jugendlichen trainieren und spielen auf mehreren eigenen Plätzen.

Die Jugendarbeit spielte schon bei den beiden Vorgängervereinen des Karlsruher SC eine große Rolle. So wurde beim FC Phönix bereits 1902 durch Franz Klotz, dem Vater des späteren Karlsruher Oberbürgermeisters [[Günther Klotz]], eine Jugendabteilung aus der Taufe gehoben, beim VfB Mühlburg wuchsen unter der Leitung von Fritz Herzer Anfang der 1930er einige Talente heran, die in den Jahren vor der Fusion das Gerüst der Mühlburger Erfolgsmannschaft bildeten. Die A-Jugend des VfB Mühlburg wurde ein Jahr vor dem Zusammenschluss süddeutscher Meister, dieselbe Altersklasse konnte beim KSC diesen Erfolg 1957, 1960 und 1962 wiederholen. 1969/70 wurde für die A-Jugend die Verbandsliga gegründet, ein Jahr später kam die gleiche Klasse bei der B-Jugend hinzu. Beide Mannschaften konnten sich zwar mehrfach für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizieren, meist war jedoch in den Vor- und Zwischenrunden Schluss. Bei der Gründung der A-Jugend-Bundesliga verpasste der KSC 2003/04 noch die Qualifikation, ein Jahr später gelang der Sprung in die höchste Spielklasse.

=== Frauen- und Juniorinnenmannschaften ===
Die [[Frauenfußball]]-Abteilung besteht seit 2001, als der Karlsruher SC die Frauen- und Juniorinnenmannschaften des aus finanziellen und organisatorischen Gründen aufgelösten Vereins DFC Eggenstein übernahm. Der DFC Eggenstein war ein reiner Frauenfußballverein, dessen erste Mannschaft zuletzt in der [[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg (Frauen)|Oberliga Baden-Württemberg]] spielte. Die B-Juniorinnen wurden im [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Juniorinnen 2000/01|letzten Jahr]] des Bestehens des DFC [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Juniorinnen|Deutscher Meister]]. In [[Hermsdorf (Thüringen)|Hermsdorf]] schlug die Mannschaft den [[1. FFC Turbine Potsdam]] mit 1:0.

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| [[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg (Frauen)|Oberliga Baden-Württemberg]] || 2001/02 || ?
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| [[2. Fußball-Bundesliga (Frauen)|2. Bundesliga, Gr. Süd]] || [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05 (Frauen)|2004/05]] || 9.
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| 2. Bundesliga, Gr. Süd || [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07 (Frauen)|2006/07]] || 11.
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| Regionalliga Süd || 2008/09 || 2.
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| Regionalliga Süd || 2009/10 || 8.
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| Oberliga Baden-Württemberg || 2010/11 || 4.
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| Oberliga Baden-Württemberg || 2011/12 || 2.
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| Regionalliga Süd || 2012/13 || 12.
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Die erste Frauenmannschaft des KSC wurde 2004 Meister der damals drittklassigen Oberliga und schaffte in der Aufstiegsrunde die Qualifikation für die neu eingeführte [[2. Fußball-Bundesliga (Frauen)|2. Bundesliga]]. Trotz des Erfolges verließ ein Großteil der Mannschaft samt Trainer und Abteilungsleiter infolge interner Querelen im Januar 2005 den Verein<ref>ffnews.de: [http://ffnews.de/quickstart/index.php?backPID=42&id=60&tt_news=584 „KSC: Nach dem Trainer gehen die Spielerinnen“]</ref> und schloss sich dem [[ASV Hagsfeld]] an. In den beiden ersten Zweitligaspielzeiten rettete sich die Mannschaft jeweils nur knapp vor dem Abstieg. Während man in der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05 (Frauen)|2004/05]] nur aufgrund der besseren Tordifferenz den Klassenerhalt schaffte, verhalf ein Jahr später der Zwangsabstieg der zweiten Mannschaft des [[VfL Sindelfingen]] den sportlich abgestiegenen KSC-Frauen zum Ligaverbleib. Die Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07 (Frauen)|2006/07]] beendete das Team wie ein Jahr zuvor auf dem vorletzten Platz und musste diesmal in die wieder gegründete [[Fußball-Regionalliga Süd (Frauen)|Regionalliga Süd]] absteigen. Nachdem die KSC-Frauen nach der Saison 2009/10 auch den Klassenerhalt in der Regionallige nicht schafften, spielen diese aktuell in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg.

Der erste Auftritt im [[DFB-Pokal (Frauen)|DFB-Pokal]] endete in einem Debakel. Am 23. September 2001 unterlagen die Karlsruherinnen dem [[1. FFC Frankfurt]] mit 0:20.<ref>dfb.de: [http://www.dfb.de/index.php?id=160577 Ergebnisse 1. Hauptrunde 2001/02]</ref> Die KSC-Frauen teilen sich mit dem [[FC Oberneuland]] den Rekord für die höchste Pokalniederlage, nachdem Oberneuland zwei Jahre später mit dem gleichen Ergebnis gegen den [[FFC Heike Rheine]] verlor. Die erfolgreichste Pokalsaison folgte [[DFB-Pokal 2005/06 (Frauen)|2005/06]], als die Mannschaft im Achtelfinale am [[SC Sand]] scheiterte.

Trainiert wird die Mannschaft von Sorin Radu. Die zweite Mannschaft spielt eine Klasse darunter in der Verbandsliga Baden. Das Training und die meisten Spiele finden auf der benachbarten Anlage von Germania Karlsruhe statt. Des Weiteren stellen die Juniorinnen in den Altersgruppen B, C und D insgesamt fünf Teams. Die B-Juniorinnen wurden 2007 in der höchsten Spielklasse, der Oberliga Baden-Württemberg, als Aufsteiger Vizemeister. Alle anderen Mannschaften spielen in der Verbandsliga.

=== Alte Herren und „KSC Allstars“ ===
Neben dem regulären Spielbetrieb hat der KSC seit seiner Gründung 1952 eine „[[Sport|Alte Herren]]“-Mannschaft für ältere Spieler, die in unregelmäßigen Abständen Freundschaftsspiele austrägt. Diese Mannschaft steht grundsätzlich jedem offen, auch bekannte ehemalige Profis und Lizenzspieler wie [[Rolf Kahn]], [[Kurt Sommerlatt]], [[Horst Wild]] oder [[Rudolf Wimmer (Fußballspieler)|Rudi Wimmer]] standen oder stehen für die ''„Alten Herren“'' auf dem Platz.

Daneben besteht mit den ''„KSC Allstars“'' eine Traditionsmannschaft mit ehemaligen Profispielern wie [[Rainer Schütterle]] und [[Burkhard Reich]], die mehrmals jährlich zu Benefizspielen, zum Beispiel im Rahmen von Sportfesten, antritt. Der Erlös geht jeweils zur Hälfte an die KSC-Jugendabteilung und den gastgebenden Verein.

== Fanszene und Fankultur ==

=== Fanfreundschaften und Rivalitäten ===
[[Datei:Choreographie der Phönix Sons Karlsruhe.jpg|miniatur|Choreographie der Ultrà-Gruppierung ''Phönix Sons'' im Wildparkstadion.]]
[[Datei:Willi wildpark.jpg|mini|hochkant=0.5|Willi Wildpark – das Maskottchen des KSC.]]

Die Fans des Karlsruher SC kommen überwiegend aus dem Nord- und Mittelbadischen Raum, der [[Südpfalz]] und dem [[Elsass]]. Der KSC pflegt eine langjährige und sehr intensive [[Fanfreundschaft]] mit [[Hertha BSC]]. Ebenso pflegt man eine sehr starke Fanfreundschaft zu dem österreichischen Erstligisten [[SK Sturm Graz]] und zu den Fans des französischen Drittligisten [[Racing Straßburg]].

Die größte Abneigung besteht heute zu den Anhängern des [[VfB Stuttgart]] und des [[SV Waldhof Mannheim]]. In den früheren Vereinsjahren gab es auch zum Stadtrivalen [[Karlsruher FV]] eine Feindschaft.

=== Fandachverband „Supporters“ ===
Im Jahr 1986 riefen einige engagierte KSC-Fans ein Fanprojekt ins Leben, das als gemeinsame Basis der Fanarbeit in Karlsruhe dienen sollte (z.&nbsp;B. Organisation von Auswärtsfahrten und Fußballturnieren, Verbesserung des Fanimages in der Öffentlichkeit). Das Projekt wurde am 12.&nbsp;September 1986 durch Gründung des Vereins ''„Interessengemeinschaft Karlsruher Fußballfans e.&nbsp;V. (IG)“'' initiiert und die Trägerschaft 1989 vom Stadtjugendausschuss der Stadt Karlsruhe übernommen. Von Seiten des Vereins wurde das Projekt ab den 1990er Jahren u.&nbsp;a. durch verbilligte Dauerkarten und Unterstützung von Auswärtsfahrten gefördert. Seit dem 31.&nbsp;August 2001 heißt die IG ''„Supporters Karlsruhe 1986 e.&nbsp;V.“'', der Verein hat etwa 2700 Mitglieder.<ref>Angabe laut [http://www.ka-fans.de/news/blockschrift0708/BLOCK16_RZ.pdf Blockschrift Nr.&nbsp;16, 2007/08]</ref>

=== Lieder ===
Vor Heimspielen des KSC gehört es, wie bei anderen badischen Fußballvereinen, zur Tradition, dass die Fans gemeinsam das [[Badnerlied]] singen. Mit dem Anstimmen dieser inoffiziellen Landeshymne wird der, zumindest auf den Fußball bezogene, [[Lokalpatriotismus]] der [[Baden (Land)|Badener]] demonstriert. Vereinzelt hört man im Stadion immer wieder auch umgedichtete Textzeilen, in denen die Rivalität zu den benachbarten [[Schwaben]] zum Ausdruck gebracht wird.

Als inoffizielle Vereinshymnen gelten die Lieder „KSC olé, olé“ und „Für immer KSC“, die von Sabine Wittwer, der damaligen Ehefrau des früheren KSC-Spielers [[Michael Wittwer]], zusammen mit anderen Liedern 1994 auf eine LP zum 100. Vereinsjubiläum eingespielt wurden.

=== Maskottchen ===
Das Maskottchen des Karlsruher SC stellt ein Wildschwein dar und heißt „Willi Wildpark“. In Erinnerung an das Gründungsjahr des Vereins 1894 trägt es auf seinem Trikot die Rückennummer 94. Es löste Ende 2006 den Fuchs „Swinny“ ab, der in den 1990er Jahren als erste Symbolfigur des KSC entstanden war und dessen Name sich an den Spitznamen des damaligen Trainers Winfried „Winnie“ Schäfer angelehnt hatte.

== Weitere Sportarten ==
=== Boxen ===
Die Boxabteilung des Karlsruher SC wurde am 7. Dezember 1959 gegründet und hat heute rund 1200 Mitglieder.<ref>Stand 2005 nach Bräunche, ''Sport in Karlsruhe'', Seite 164</ref> Das Training findet im „KSC Boxgym“ in den Kellerräumen der Gutenberg-Schulsporthalle statt und wird geleitet von dem mehrfachen DDR-Meister und Europameister [[Siegfried Mehnert]] sowie dem US-Amerikaner [[Tyson Gray]], der beim Karlsruher SC das Boxen erlernte.

Für den Aufbau der Abteilung waren in den Anfangsjahren vor allem Fritz Müller, der sie bis 1962 leitete, und Erich Fehlberg verantwortlich. Trainiert wurde zunächst in der alten Hochschulsporthalle des damaligen Instituts für Leibesübungen der [[Karlsruher Institut für Technologie|TH Karlsruhe]]. Erste Boxer waren die bis dahin für Baden-Baden kämpfenden Günter Feuchter, Willi Mültien und [[Heinz Birkle]], der Europameister [[Horst Rascher]] stieß 1960 aus Ulm zum Karlsruher SC. Er verließ den Verein zwar schon 1962 wieder, erkämpfte aber für den KSC den ersten deutschen Meistertitel. Die Mannschaftskämpfe, die in der alten Stadthalle stattfanden, zogen immerhin bis zu 2000 Zuschauer an.

1962 wurde der viermalige deutsche Studentenmeister und zweimalige badische Meister Heinz Birkle Leiter der Boxabteilung. Er erreichte in seiner aktiven Zeit in 169 Kämpfen 131 Siege bei nur 31 Niederlagen und leitete gemeinsam mit dem zwölffachen badischen Meister Helmut Schwab noch bis 1991 das Training und prägte die Abteilung entscheidend mit. 1968 gewann der KSC erstmals den Wilhelm-Beierlein-Gedächtnispreis, der als inoffizielle badische Meisterschaft gilt, und verteidigte ihn mit einer Ausnahme (2000) bis heute. 1970 und 1972 wurde man Deutscher Pokalsieger. Für den Aufbau einer Bundesligamannschaft fehlten allerdings das Geld und die Zeit: Abteilungsleiter Birkle war neben seiner Tätigkeit für den KSC ab 1973 als Sportwart des Deutschen Amateur-Box-Verbands (DABV), ab 1973 in der gleichen Funktion für den europäischen Verband (EABA) und später im Exekutivkomitee des Weltverbandes [[Association Internationale de Boxe Amateure|AIBA]] tätig.

Mit [[Markus Bott]] (1982) und [[Alexander Künzler]] (1984) kamen zwei Nachwuchstalente aus Pforzheim nach Karlsruhe, die sich schnell zu erfolgreichen Boxern entwickelten. Künzler etwa erkämpfte acht deutsche Meisterschaften und kam auf 75 Einsätze in der Nationalmannschaft, und beide nahmen an den Olympischen Spielen 1984 und 1988 teil. Zwei weitere überregional bekannte Boxer stellte der Verein mit [[Sven Ottke]], der 1992 zum KSC kam und bis zu seinem Wechsel in den Profibereich 1997 die Farben des Vereins vertrat, sowie mit Tyson Gray, der im Federgewicht von 1978 bis 1993 15 mal in Folge badischer Meister wurde. Insgesamt erreichte die Boxabteilung des Vereins zwischen 1961 und 2005 156 badische und 18 deutsche Meistertitel. In jüngerer Vergangenheit sind auch immer mehr Frauen in der Boxabteilung aktiv, am erfolgreichsten war bisher Tasheena Bugar, die im Federgewicht 2005 den badischen und den süddeutschen Meistertitel gewann und bei den deutschen Meisterschaften Platz 3 belegte.

'''Boxer des Karlsruher SC bei Olympischen Spielen'''
* Horst Rascher: [[Olympische Sommerspiele 1960|1960 in Rom]] (Platz 5 im Bantamgewicht)
* Markus Bott: [[Olympische Sommerspiele 1984|1984 in Los Angeles]] und [[Olympische Sommerspiele 1988|1988 in Seoul]] (jeweils Achtelfinale im Halbschwergewicht)
* Alexander Künzler: 1984 in Los Angeles und 1988 in Seoul (5. Platz bzw. Achtelfinale im Weltergewicht)
* Sven Ottke: 1988 in Seoul (Platz 5), [[Olympische Sommerspiele 1992|1992 in Barcelona]] (Platz 6), [[Olympische Sommerspiele 1996|1996 in Atlanta]] (Platz 9)
* Tyson Gray: 1996 in Atlanta (Achtelfinale im Federgewicht)
Darüber hinaus war Heinz Birkle 1976, 1984 und 1988 Betreuer der deutschen Olympiamannschaft.

=== Leichtathletik ===
Die Leichtathletikabteilung des Karlsruher SC hat im Jahr 2007 etwa 100 aktive Mitglieder in den Wettkampfdisziplinen Sprint, Mittelstrecken und Weitsprung.<ref>Angaben nach [http://www.ksc.de/abteilungen/leichtathletik.html ksc.de], abgerufen im August 2007</ref> Sie wurde ursprünglich 1922 im Vorgängerverein FC Phönix gegründet und hatte zwischen 1924 und 1930 sowie zwischen 1950 und 1966 ihre sportlichen Hochzeiten. Trotz verschiedener Bemühungen des Vereins, die Leichtathletikdisziplinen zu fördern, konnte die Abteilung in den letzten Jahrzehnten kaum mehr überregionale Erfolge verzeichnen.

[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-41708-0008, Heinz Fütterer, Manfred Steinbach.jpg|mini|hochkant|[[Heinz Fütterer]] (1956, auf dem Foto links), der bis heute erfolgreichste Leichtathlet des KSC]]

Als dem FC Phönix von der Stadt Karlsruhe nach dem Ersten Weltkrieg ein großes Gelände im Hardtwald für den Bau einer neuen Sportstätte überlassen wurde, entschloss sich der Verein, das Stadion auch mit Laufbahnen und Sprunganlagen auszustatten und eine Leichtathletik-Abteilung zu gründen, was 1922 auch umgesetzt wurde. Mit dem Olympiateilnehmer von 1912, [[Georg Amberger]], stieß kurz darauf ein Trainer vom Karlsruher FV zu Phönix, der die Leichtathleten in den 1920er Jahren zu zahlreichen Erfolgen nicht nur auf regionaler, sondern auch auf nationaler und internationaler Ebene führte. 1924 wurde Phönix badischer Mannschaftsmeister und Gewinner der 20&nbsp;×&nbsp;300&nbsp;m Staffel<!-- sic! -->. Die [[4-mal-100-Meter-Staffel|4&nbsp;×&nbsp;100&nbsp;m Staffel]] in der Besetzung Alex Natan, Otto Faist, Kurt von Rappard und Robert Suhr errang im selben Jahr den süddeutschen und 1926 in 42,1&nbsp;s den deutschen Meistertitel, kurz darauf brachen sie mit 41,9&nbsp;s bei einem Sportfest auch den Europarekord. Bereits 1925 war Phönix, nicht zuletzt aufgrund einer konsequenten Jugendarbeit, mit 14 gewonnenen Titeln der beste Leichtathletikverein in Baden, weit vor dem KFV mit 7 Titeln. Mit [[Gertrud Gladitsch]] stellte Phönix in dieser Zeit eine weitere Spitzensportlerin, sie stellte bei den deutschen Meisterschaften 1927 mit 12,0&nbsp;s über 100&nbsp;m und 5,62&nbsp;m im Weitsprung Weltrekordleistungen auf, die aber „nur“ als deutsche Rekorde geführt wurden.<ref>Bräunche: ''Sport in Karlsruhe'', Seite 258–260</ref> Mit [[Johannes Steinhardt|Hans Steinhardt]], dem deutschen Meister 1927 und 1928 über [[110-Meter-Hürdenlauf|110 m Hürden]], nahm 1928 erstmals ein Karlsruher Sportler an Olympischen Spielen teil.

Danach wurde es vorübergehend still um die Abteilung, bis in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg [[Lilli Unbescheid]], die deutsche Meisterin von 1942, 1943 und 1946 im Kugelstoßen, vom MTV zum KSC wechselte und der vormalige Phönix-Sprinter Robert Suhr bis zur Wettkampfsaison 1949/50 die Leichtathletikabteilung neu belebte, indem er rund 30 Athleten für den Verein gewann. 1951 kam der für Bietigheim startende Sprinter [[Heinz Fütterer]] nach Karlsruhe, 1954 folgte der 400m-Läufer [[Carl Kaufmann (Leichtathlet)|Carl Kaufmann]] seinem Beispiel.

Das Engagement Suhrs sowie die Erfolge und olympischen Medaillen der Karlsruher Vorzeigeathleten – der zeitweilige 100m-Weltrekordler Fütterer sowie [[Lothar Knörzer]] erliefen [[Olympische Sommerspiele 1956|1956 in Melbourne]] in der 4&nbsp;×&nbsp;100&nbsp;m Staffel eine Bronzemedaille, Kaufmann [[Olympische Sommerspiele 1960|1960 in Rom]] zwei Silbermedaillen – sorgten für einen vorübergehenden Boom der Leichtathletik in Karlsruhe, der aber längst verflogen ist. 1968 gab der seit 1949 für Phönix bzw. den KSC tätige Trainer Helmut Häfele sein Amt auf und seit 1968 fanden im Wildparkstadion keine großen Leichtathletik-Veranstaltungen mehr statt. In den letzten Jahrzehnten sorgten lediglich internationale Leichtathletik-Meetings in der Karlsruher [[Europahalle Karlsruhe|Europahalle]] sowie die Verpflichtung von [[Heike Drechsler]], die 2001 für zwei Jahre zum Karlsruher SC kam und zum Abschluss ihrer Karriere 2001 und 2002 deutsche Meisterin im Weitsprung wurde, überregional für Schlagzeilen in dieser Sportart.

=== Großfeldhandball ===
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem [[Feldhandball|Großfeldhandball]] eine neue Sportart populär. Sie wurde bei Phönix zunächst von den Frauen der Leichtathletikabteilung betrieben, wenn der sonstige Trainings- und Wettkampfbetrieb in der kalten Jahreszeit ruhte. 1925 wurde im Verein eine Handballabteilung gegründet. Die Phönix-Frauen erwiesen sich zwar als unangefochtene Nummer Eins in Karlsruhe, scheiterten im Kampf um die Badische Meisterschaft bis 1945 aber immer wieder am [[VfR Mannheim]]. Erst im Juni 1947 wurden die Mannheimerinnen erstmals im Titelkampf besiegt, und Phönix gewann 1947, 1950, und 1951 die Badische Meisterschaft, der Titelgewinn konnte nach der Fusion zum Karlsruher SC 1955 ein weiteres Mal wiederholt werden. In der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft erzielte Phönix als bestes Resultat Platz 3 (1950).

Auch beim VfB Mühlburg wurde Großfeldhandball gespielt, 1948 wurde eine eigene Abteilung ins Leben gerufen, die zunächst hauptsächlich aus ehemaligen Spielern des TV Beiertheim bestand. Bereits 1950 spielte die Mühlburger Männermannschaft in der obersten Spielklasse, der Badischen Verbandsliga. Die Sportart wurde nach der Fusion beim Karlsruher SC weiter ausgeübt, ihre Popularität erreichte in den 1950er Jahren ihren Höhepunkt. So sahen am 12. Oktober 1956 20.000 Zuschauer im Karlsruher Wildparkstadion ein Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich, das 24:18 endete.<ref>Bräunche: ''Sport in Karlsruhe'', Seite 222</ref>

In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde der Großfeldhandball vom Hallenhandball immer mehr verdrängt, bis die Sportart schließlich 1977 offiziell vom Spielplan des Badischen Handballverbands gestrichen wurde. In Ermangelung einer eigenen Sporthalle und angesichts der starken Karlsruher Konkurrenz im Handball in den 1970er Jahren, wie z.&nbsp;B. dem Bundesligisten [[TSV 1896 Rintheim]], wurde der Handballsport beim Karlsruher SC nicht weiter ausgeübt.

== Vereinsstruktur ==
[[Datei:Organigramm KSC.svg|mini|Vereinsstruktur des Karlsruher SC]]

=== Gliederung ===
Der Verein ist gegliedert in die Organe Mitgliederversammlung, Wahlausschuss, Präsidium, Vereinsrat, Verwaltungsrat und Ehrenrat.

Die Mitgliederversammlung ist das höchste Gremium und wählt die Mitglieder der anderen Organe des Vereins. Daneben bestimmt sie zwei vom Wahlausschuss vorgeschlagene Revisoren, die die Buchführung mehrmals im Geschäftsjahr einer Prüfung unterziehen.

Der Vereinsrat, der sich aus dem Präsidium, den Leitern der sportlichen Abteilungen sowie von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern zusammensetzt, bestimmt unter anderem über Neugründung bzw. Auflösung von Abteilungen.

=== Präsidium und Geschäftsführung ===
Das Präsidium des Karlsruher SC setzt sich aus einem Präsidenten und zwei Vizepräsidenten zusammen. Es vertritt den Verein als ausführendes Organ und ist an erster Stelle mit der ordnungsgemäßen Vereinsführung betraut.<ref name="Satzung">[http://www.ksc.de/fileadmin/pdf/sonstige/KSC-Satzung.pdf Satzung] (PDF; 167&nbsp;kB) des Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e.&nbsp;V., Stand September 2008</ref> Die Geschäftsstelle mit dem Management an der Spitze ist dem Präsidium unterstellt und bündelt das für die Führung der Geschäfte notwendige kaufmännische und technische Personal. Das Präsidium wird, ebenso wie die anderen Vereinsorgane, von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre, die Wiederwahl ist zulässig.

Aktueller Präsident des Vereins ist der Bundestagsabgeordnete [[Ingo Wellenreuther]]. Er wurde zusammen mit seinen Vizepräsidenten [[Günter Pilarsky]] und Georg Schattling im November 2010 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt, nachdem sein Vorgänger einige Wochen zuvor zurückgetreten war.

Manager des Karlsruher SC war seit Mai 2002 [[Rolf Dohmen]]. Ende Dezember 2009 wurde Dohmen, der einige Wochen zuvor erklärte, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, von seinen Aufgaben entbunden und beurlaubt. Seine Nachfolge als Sportlicher Leiter trat im Januar 2010 Arnold Trentl an, der diese Funktion zuvor kommissarisch ausgeübt hatte. Zum 1. Juni 2011 übernahm der ehemalige KSC-Spieler [[Oliver Kreuzer]] die sportliche Leitung. Trotz eines bis Juni 2014 laufenden Vertrages<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/sportdirektor-oliver-kreuzer-unterzeichnet-neuen-vertrag-bis-2014/96/category/2,3,23,24,28,29,50/neste/2.html?tx_ttnews%5BpS%5D=1341093600&tx_ttnews%5BpL%5D=2678399&tx_ttnews%5Barc%5D=1&cHash=79d3c78186 Sportdirektor Oliver Kreuzer unterzeichnet neuen Vertrag bis 2014]</ref> wechselte er am 11. Juni 2013 zum [[Hamburger SV]].<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/ksc-erzielt-einigung-mit-hsv-vertragsverhaeltnis-mit-oliver-kreuzer-wird-zum-11juni-beendet.html KSC erzielt Einigung mit HSV: Vertragsverhältnis mit Oliver Kreuzer wird zum 11. Juni beendet]</ref> Auf Kreuzer folgte [[Jens Todt]], der einen bis 30. Juni 2015 gültigen Vertrag besitzt.<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/jens-todt-ist-neuer-ksc-sportdirektor.html Jens Todt ist neuer KSC-Sportdirektor]</ref>

Die nach der Entlassung von Manager Rolf Dohmen ebenfalls neu zu besetzende Stelle des kaufmännischen Leiters wurde zunächst von dem zuvor bei Alemannia Aachen tätigen Markus Kalusche ausgefüllt.<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/ksc-besetzt-leitung-neu-trentl-sportlicher-leiter-kalusche-a14bernimmt-kaufmannische-leitung/96/category/2,3,23,24,28,29,50/neste/1.html?tx_ttnews%5BpS%5D=1262300400&tx_ttnews%5BpL%5D=2678399&tx_ttnews%5Barc%5D=1&cHash=6afb8579d4 KSC besetzt Leitung neu: Trentl Sportlicher Leiter / Kalusche übernimmt kaufmännische Leitung]</ref> Nachdem Kalusche auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit zum 31. August 2011 beendete<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/ksc-und-markus-kalusche-trennen-sich-in-gegenseitigem-einvernehmen/96/category/2,3,23,24,28,29,50/neste/2.html?tx_ttnews%5BpS%5D=1314828000&tx_ttnews%5BpL%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1&cHash=1f7642dad1 KSC und Markus Kalusche trennen sich in gegenseitigem Einvernehmen]</ref>, wurde nach langer Suche am 1. November 2012 Rolf Ulrich als kaufmännischer Geschäftsführer verpflichtet, der zuvor Mitglied des Verwaltungsrates war.<ref>ksc.de: [http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/rolf-ulrich-neuer-kaufmaennischer-geschaeftsfuehrer-beim-ksc.html Rolf Ulrich neuer kaufmännischer Geschäftsführer beim KSC]</ref>

''→ siehe auch: [[Karlsruher SC/Namen und Zahlen#Präsidenten seit 1952|Präsidenten des Karlsruher SC seit 1952]]

=== Verwaltungsrat ===
Der [[Verwaltungsrat (Deutschland)|Verwaltungsrat]] hat für das Vereinspräsidium eine beratende Funktion in wirtschaftlichen und rechtlichen Angelegenheiten und dient in diesem Kontext gleichzeitig als Überwachungsorgan.<ref name="Satzung" /> Der Verwaltungsrat genehmigt unter anderem die [[Geschäftsordnung]], den [[Haushaltsplan]] sowie den Finanzplan zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Vereins durch die [[Die Liga – Fußballverband|DFL]]. Des Weiteren benötigt das Präsidium für die Durchführung finanzintensiver Geschäfte die Zustimmung des Verwaltungsrates – ausgenommen hiervon sind allerdings die Spieler- und Trainerverträge der ersten Fußballmannschaft.

Die sieben Mitglieder des Verwaltungsrates arbeiten [[Ehrenamt|ehrenamtlich]], dürfen nicht gleichzeitig Mitglied des Präsidiums sein und werden von der Mitgliederversammlung für eine Dauer von drei Jahren gewählt. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist Michael Steidl. Stellvertretender Vorsitzender ist Holger Siegmund-Schultze. Weitere Mitglieder sind Bernd Bechtold, Sascha Döther, Dieter Hegele, Horst Marschall und Hubert H. Raase.

== Stadion und Infrastruktur ==

→ ''Hauptartikel: [[Wildparkstadion]]''

[[Datei:Wildparkstadion Karlsruhe 001.JPG|mini|Wildparkstadion]]

Das [[Wildparkstadion]] liegt inmitten eines größeren Sportareals im Karlsruher Hardtwald. In seiner heutigen Form als Fußball- und Leichtathletikstadion wurde es im Jahr 1955 anstelle der alten Phönix-Sportplätze erbaut und verfügte ursprünglich über ein Fassungsvermögen von 50.000 Zuschauern. Nach mehreren Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen am Stadion bietet es mittlerweile 29.699 Zuschauern Platz, 15.157 davon auf Sitzplätzen.

Die mehrere Jahre währenden Planungen für die Umwandlung des Wildparkstadions in eine reine Fußballarena und die Anpassung der Infrastruktur an die Auflagen des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] und der [[Die Liga – Fußballverband|DFL]] wurden seit 2006 verstärkt vorangetrieben. Nachdem im Februar 2007 der Finanzierung des Umbauprojektes von Seiten der Stadt Karlsruhe – als jetziger und auch zukünftiger Eigentümerin des Stadions – zugestimmt wurde, wurde im Sommer 2007 eine [[Rasenheizung]] installiert und die Laufbahnen der Leichtathleten entfernt. Inzwischen steht fest, dass auf gleichem Standort ein Neubau des Stadions stattfinden wird.

Zum 7,5 Hektar großen Gesamtareal des Wildparkstadions gehören des Weiteren eine Sporthalle, vier Rasentrainingsplätze und ein Kunstrasenplatz. Auf Platz 2 des Wildparkstadions bestritt die Nachwuchsmannschaft des KSC bis zur Saison 2007/08 ihre Heimspiele. Seitdem trägt der KSC II ebenso wie die Profimannschaft seine Heimpartien im Wildparkstadion aus.

== Literatur ==
* Jürgen Autenrieth: ''KSC. Badens Bester''. Dasbach Verlag, Taunusstein 1993, ISBN 3-928231-14-6.<br />2001 erschien, ebenfalls im Dasbach Verlag, eine Taschenbuchfassung des Buchs (gleiche ISBN).
* Ernst Otto Bräunche, Stadtarchiv Karlsruhe (Hrsg.): ''Sport in Karlsruhe – von den Anfängen bis heute''. Info-Verlag, Karlsruhe 2006, ISBN 3-88190-440-9.
* Heinz Forler, Rainer Speck, Karlsruher SC (Hrsg.): ''100 Jahre Karlsruher Sport-Club''. Eigenverlag des Karlsruher SC, Karlsruhe 1994, ohne ISBN.
* Frank Göhringer: ''In guten wie in schlechten Tagen''. IP-Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931624-13-7.
* Ders.: ''Herzenssache''. IP-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-931624-27-7.
* Matthias Kropp: ''Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 11: Karlsruher SC''. Agon Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-115-8.
* Peter Putzing: ''Badens blaues Wunder. Geschichte und Geschichten des Karlsruher Sportclubs''. Agon Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-136-0.
* Ders.: ''Zurück aus dem Tal der Tränen. Geschichte und Geschichten rund um den Karlsruher SC''. Eigenverlag des Karlsruher SC, Karlsruhe 2007, ohne ISBN.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Karlsruher SC}}
* [http://www.ksc.de/ ksc.de] – Website des Karlsruher SC
* [http://www.ksc-forum.de/ ksc-forum.de] – Fanforum von KSC Fans für KSC Fans

== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Vereine der deutschen 2. Fußball-Bundesliga
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[[Kategorie:Karlsruher SC| ]]
[[Kategorie:Fußballverein aus Karlsruhe]]
[[Kategorie:Verein im Badischen Fußballverband]]
[[Kategorie:Gegründet 1894]]

Version vom 27. November 2013, 11:18 Uhr

Der Karlsruher Sport Club Mühlburg-Phönix e.V wird kurz KSC genannt, entstand am 16. Oktober 1952 durch Fusion der Vereine VFB Mühlburg 1933 und Phönix Alemannia 1912.

Geschichte

  • 1974 Roland Schmider wird neuer Präsident
  • 1975 Meister der 2. Liga und Aufstieg in die Bundesliga
  • 1975 Erneut Süddeutscher Meister
  • 1986 Winfried Schäfer wird neuer Cheftrainer
  • 1993 Qualifikation für den Uefa-Pokal und erreichen des Halbfinales
  • 1995 Gewinn des DFB-Hallenmasters in München
  • 1996 Der KSC wird DFB-Pokalvizemeister
  • 1996 Im Uefa Intertoto qualifiziert sich der KSC für den Uefa-Pokal
  • 1997 Erneute Qualifikation zum Uefa Pokal
  • 1998 Abstieg in die 2 Bundesliga und beurlaubung von Winfried Schäfer
  • 2000 Rücktritt von Roland Schmider und Wahl von Detlef Dietrich
  • 2000 Erneuter Abstieg, der KSC ist nun in der Regionalliga
  • 2001 Meister der Regionalliga Süd und Aufstieg in die 2.Bundesliga
  • 2002 Der KSC steht vor der Insolvenz, die nur knapp abgewendet werden kann

Präsidenten

Trainer

Ehemalige Spieler

Spieler der Saison

  • Thomas Walter
  • Oliver Glöden
  • Milorad Popovic
  • Michael Zepek
  • Mario Eggimann
  • Christian Hassa
  • Ralf Becker
  • Bernhard Trares
  • Conor Casey
  • Abderrahin Quakili
  • Aydin Cetin
  • Jan Männer
  • Bashiru Gambo
  • Markus Miller
  • Mladen Kascelan
  • Martin Stoll
  • Charles Haffner
  • Mamadou Kante
  • Marco Engelhardt
  • Thomas Kies
  • Florian Dick
  • Carsten Rothenbach
  • Martin Fischer
  • Christian Adam
  • Innocent Melkam
  • Ivan Saenko

Größte Erfolge

Höchste Heimsiege in der Bundesliga

Höchste Heimniederlage in der Bundesliga

Höchster Auswärtssieg in der Bundesliga

Höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga

www.karlsruhersc.de