Maaseik
Maaseik | ||
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Staat: | ![]() | |
Region: | Flandern | |
Provinz: | Limburg | |
Bezirk: | Maaseik | |
Koordinaten: | 51° 6′ N, 5° 49′ O | |
Fläche: | 76,91 km² | |
Einwohner: | 25.317 (1. Jan. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 329 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 3680 | |
Vorwahl: | 089 | |
Bürgermeister: | Johan Tollenaere (Open VLD) | |
Adresse der Kommunalverwaltung: |
Stad Maaseik Lekkerstraat 10 3680 Maaseik | |
Website: | www.maaseik.be |
Maaseik (limburgisch Mezeik) ist eine Stadt in der Provinz Limburg in der Region Flandern in Belgien und ist der Sitz des Kreises Maaseik. Sie hatte am 1. Januar 2019 25.317 Einwohner und eine Fläche von 76,91 km².
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt liegt an der Maas etwa 30 km nördlich von Maastricht, rund 25 km westlich von Heinsberg und südlich der Maasplassen. Sie gehört der Euregio Maas-Rhein an.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahre 1244 hatte Maaseik die Stadtrechte erhalten. 1684 war eine große Brandkatastrophe in der Stadt.
Die Maas ist auf der Höhe von Maaseik seit 1822[1] nicht mehr schiffbar. Nördlich von Maaseik, in der Nähe der Gemeindegrenze zu Ophoven (Kinrooi), ist sie noch schiffbar. In der Vergangenheit aber, bis ins 19. Jahrhundert, war die Maas bis auf Höhe des Zentrums von Maaseik schiffbar. Maaseik hatte einen Maas-Hafen, die Hafenmole ist noch zu sehen. Dies war möglich, weil kein Wasser für die Kanäle abgelassen wurde und durch die reduzierte Tiefe der Schiffe. Heute hat Maaseik eine Marina. Marina Herren Laak liegt in der Ortschaft Aldeneik, in einer ehemaligen Kiesgrube, die mit der Maas verbunden ist.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bürgermeister der Stadt ist Johan Tollenaere (Stand: Januar 2019).
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Archäologische Museum (Regionaal Archeologisch Museum), im Jahre 1987 eröffnet, mit Exponaten aus der Zeit von 70000 Jahren v. Chr. bis zum 20. Jahrhundert. Als besonders sehenswert gelten die Exponate aus der Römerzeit.
- Das Apothekenmuseum (Apotheekmuseum) mit der ältesten Apothekeneinrichtung Belgiens aus dem 17. Jahrhundert
- Das Bäckereimuseum (De kelderbakkerij) mit der Bäckereieinrichtung aus dem 17. Jahrhundert
- Die Schatzkammer der Catharinakerk in der sich u. a. ein Evangeliar aus dem 8. Jahrhundert befindet
- Van Eyck tentoonstelling
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen u. a.:
- der Marktplatz Grote Markt mit den Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert wie auch dem Rathaus (Stadhuis) aus dem Jahre 1827
- die Straße Bosstraat mit zahlreichen Gebäuden im Stil der Renaissance
- die Sint Annakerk in Vorort Aldeneik, eine romanische, ehemalige Stiftskirche, im Kern vom Ende des 12. Jahrhunderts[2]
Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Maaseiker Mittfastenumzug, der älteste belgische Karnevalsumzug, wird seit 1865 jährlich durchgeführt.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Maaseik auf der Ferraris-Karte
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Herlind von Aldeneyk (* um 695 in Maaseik, † um 750 in Aldeneyk an der Maas), eine katholische Heilige
- Jan van Eyck (* um 1390–1441), Maler
- Vital Heynen (* 1969), Volleyballtrainer
- Christophe Achten (* 1978), Volleyballtrainer
- Stefan Teelen (* 1979), Fußballspieler
- Ramazan Çevik (* 1992), türkisch-belgischer Fußballspieler
- Joran Vliegen (* 1993), Tennisspieler
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Belgien. 3. Auflage Karl Baedeker, Ostfildern 1998, ISBN 3-87504-417-7, S. 302–303.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Homepage der Stadt (niederländisch)
- Einige Bilder der Stadt
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://inventaris.onroerenderfgoed.be/dibe/geheel/21929, Zugriff am 6. September 2019.
- ↑ Josef Els: Romanik in und um Roermond. In: Rheinische Heimatpflege. Jg. 56, Nr. 3, 2019, ISSN 0342-1805, S. 170.