Am 10. Juli wurden insgesamt achtzehn Vorläufe durchgeführt. Die auf den jeweils ersten beiden Plätzen eingelaufenen Athleten – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für die Halbfinals, die am gleichen Tag durchgeführt wurden. In den sechs Läufen qualifizierten sich jeweils nur die Sieger für das Finale am 11. Juli.
Die auf den jeweils ersten beiden Plätzen eingelaufenen Athleten – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für die Halbfinals.
Es sind nur wenige Zeiten überliefert, die Siegeszeiten und einige wenige andere. Auch im offiziellen Bericht der Spiele werden lediglich die Abstände der weiteren Läufer in Zentimetern oder Metern angegeben, nicht jedoch die Zeiten.[2]
Sehr seltsam muten hier die Einteilungen in den Vorläufen an. Einige Rennen gingen mit lediglich zwei Teilnehmern vonstatten, die so natürlich beide schon vorher das Weiterkommen sicher hatten, während andere Läufe mit bis zu fünf Sprintern durchgeführt wurden.
Ira Courtney konnte den Briten Duncan Macmillan auf Distanz halten, der sich von einer Trainingsverletzung, die er sich wenige Tage vor Beginn der Wettkämpfe zugezogen hatte, erholt hatte.
Für das Finale qualifizierten sich nur die Sieger – hellblau hinterlegt. Wie in den Vorläufen wurden hier nur die Siegeszeiten und einige wenige andere Zeiten übermittelt.[3]
Während in der Kurve Ivan Möller und John Howard den beiden US-Amerikanern noch folgen konnten, legten diese auf der Geraden an Geschwindigkeit zu. Am Ende lief Donald Lippincott die schnellste Zeit des Tages.
Charles Luther hatte einen schlechten Start und kämpfte sich bis zur Geraden an die beiden Führenden, Richard Rau und Peter Gerhardt, heran. Nach 120 Metern lagen die drei fast gleichauf. Rau hatte das stärkste Finish und siegte knapp vor Gerhardt und Luther.
Auch im letzten Halbfinale kam es zu einem Dreikampf. Charles, ReidpathVictor d'Arcy und Knut Lindberg lagen bis 25 Meter vor dem Ziel fast gleichauf, als Reidpath noch einmal beschleunigte und knapp gewinnen konnte.
Es war die achte US-Medaille in dieser Disziplin seit der Einführung 1900.
Nach einem schnellen Start lagen die US-Amerikaner in Führung. Ausgangs der Kurve konnte William Applegarth die Spitze übernehmen, doch Ralph Craig zog an ihm vorbei. Donald Lippincott konnte Craig folgen, doch Craig hatte das beste Stehvermögen. Applegarth und Richard Rau kämpften am Ende um Platz drei, der Brite erwies sich als der Stärkere.[4]
Ralph Craig wurde nach seinem Sieg über 100 Meter Doppelolympiasieger.