Panzerbrigade 12

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Panzerbrigade 12
— PzBrig 12 —
X

Verbandsabzeichen Panzerbrigade 12
Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Juli 1956
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer
Truppenteile Wappen Stabs-/ Fernmeldekompanie

Wappen Aufklärungsbataillon 8
Wappen Panzerpionierbataillon 4
Wappen Versorgungsbataillon 4
Wappen Panzerbataillon 104
Wappen Panzergrenadierbataillon 112
Wappen Panzergrenadierbataillon 122
Wappen Panzerbataillon 363

Stärke 4500 Soldaten
Unterstellung Wappen 10. Panzerdivision
Standort Stadtwappen Cham (Oberpfalz)
Auszeichnungen Fahnenband
Bayern (2006)
Website PzBrig 12
Brigadeführung
Brigadekommandeur Oberst Axel Hardt

Die Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ (PzBrig 12) ist eine etwa 4500 Soldaten starke Brigade des Heeres der Bundeswehr mit Sitz des Stabes in Cham in der Oberpfalz.[1] Die Brigade ist der 10. Panzerdivision unterstellt und ist für Einsätze im gesamten Aufgaben- und Intensitätsspektrum der Bundeswehr ausgebildet.

Auftrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brigade führt das Gefecht der verbundenen Waffen auch in multinationalen Verbänden und sichert dazu auch die eigene Durchhaltefähigkeit und Ausbildungsfähigkeit. Die Brigade bereitet sich auf den Einsatz im Falle der Landesverteidigung oder im Falle eines Angriffes auf NATO-Verbündete sowie als Verband zur Durchführung friedenserhaltender Missionen im multinationalen Verband vor. Dazu stehen als Hauptwaffensysteme der Brigade der Kampfpanzer Leopard 2 sowie der Schützenpanzer Puma zur Verfügung.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung bis zum 30. Juni 2014

Die Brigade gliedert sich in:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heeresstruktur I (1956 bis 1959)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde die Kampfgruppe A 4 in Amberg aufgestellt und unterstand zunächst der 4. Panzergrenadierdivision in Regensburg. Der Kampfgruppe unterstanden zunächst:

  • Stabskompanie (Aufstellung 1. Juli 1956 in Deggendorf, bereits ab 20. Juli verlegten erste Teile nach Amberg)
  • Grenadierbataillon 4, die Erstausstattung bestand aus 39 LKW. 1,5 to. Unimog S 404 B oder Hanomag A-L 28 (13 in der Kp.) und 5 M 41.
  • Panzeraufklärungsbataillon 4, Weiden, Metzer-Kaserne. Aufgestellt aus Teilen des vorl. PzAufkl.-Btl. 367, am 1. April 1957 in Weiden und am 1. Februar 1959 nach Roding (Arnulf-Kaserne) verlegt. Erstausstattung: KPz. M 41 und LKW. 0,75 to. gl. (Unterstellung unter 4. Gren.-Div.)
  • Grenadierbataillon 14 (Aufstellung 1. Juli 1956 in Hof), die Erstausstattung bestand aus 39 LKW. 1,5 to. Unimog S 404 B oder Hanomag A-L 28 (13 in der Kp.) und 5 M 41.
  • Panzerbataillon 4, aufgestellt am 1. Juli 1956 in Weiden verlegte das Btl. am 16. Juli 1956 nach Amberg in die Leopold-Kaserne. Erstausstattung: KPz. M 47. Das Btl. wurde am 16. März 1959 in Pz.-Btl. 123 umbenannt. (Unterstellung unter 4. Gren.-Div.)
  • Leichte Feldzeuginstandsetzungskompanie 4 (Aufstellung 1. Juli 1956 in Amberg)
  • III./ Feldartillerieregiment 4

Heeresstruktur II (1959 bis 1970)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. März 1959 wurde die Kampfgruppe A 4 in der Heeresstruktur II in die Panzerbrigade 12 umgegliedert. Der Brigade unterstanden folgende Einheiten: Panzergrenadierbataillon 122, Panzerbataillon 123, Panzerbataillon 124, Panzeraufklärungskompanie 120, Panzerpionierkompanie 120, Flugabwehrbatterie 120, Versorgungsbataillon 126 und der Stab/Stabskompanie Panzerbrigade 12. 1963 wurde die Panzeraufklärungskompanie 120 aufgelöst und der Brigade das Panzerartilleriebataillon 125 unterstellt. 1967 wurden die Panzerjägerkompanie 120 und die ABC-Abwehrkompanie 120 unterstellt.

Gliederung:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg
  • Spähzug 120, 1963 aus der PzAufkl.-Kp. 120 aufgestellt.
  • Panzeraufklärungskompanie 120, die Kp. wurde 1963 wieder aufgelöst und in den Spähzug umgegliedert. Ausstattung: M 41 und SPz. kurz HK.
  • Flugabwehrbatterie 120 mit 12 M 42 und einem SPz. kurz Hotchkiss. Die Batterie wurde in den 60ern wieder aufgelöst.
  • Panzerpionierkompanie 120, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), aufgestellt 1960. Ausstattung: 10 M 47 und 8 M 41. Ab 1961 PzJg.-Rak.-Zug mit Rak.-Pz. HS 30. Ab 1966 Zulauf KanJg.-Pz.
  • Panzerjägerkompanie 120, Oberviechtach Grenzland-Kaserne, 1967 aufgestellt. Ausstattung: KanJg.-Pz.
  • ABC-Abwehrkompanie 120, 1967 unterstellt. 1970 wieder aufgelöst.
  • PzGrenBtl 122 SPz, Amberg, das Btl wurde im März 1959 in Amberg aufgestellt und 1961 nach Oberviechtach verlegt. Die Erstausstattung bestand aus 39 LKW. 1,5 to. Unimog S 404 B oder Hanomag A-L 28 (13 in der Kp.) und 5 M 41. Ausgerüstet mit 48 HS 30 (16 je Kp.) und in der schweren 5. Kp. mit 12 SPz. kurz Hotchkiss oder HS 30 und 5 KPz. M 41.
  • Panzerbataillon 123, Amberg, Leopold-Kaserne, aufgestellt am 16. März 1959 aus Pz.-Btl. 4. Am 1. Juni 1959 Teilung zur Aufstellung Pz.-Btl. 124. Verlegung am 1. Oktober 1960 in die Panzer-Kaserne (ab September 1964 Schweppermann-Kaserne) nach Gärmersdorf (Kümmersbruck). Ausstattung: KPz. M 47, ab 1967 KPz. M 48 A 2.
  • Panzerbataillon 124, Lager Algier/Grafenwöhr, aufgestellt am 1. Juni 1959 durch Teilung Pz.-Btl. 123 und am 6. Oktober 1960 in die Panzer-Kaserne (ab 09.1964 Schweppermann-Kaserne) in Gärmersdorf (Kümmersbruck) verlegt. Erstausstattung: KPz. M 47, ab 1968 KPz. M 48 A 2.
  • Pz. Art.-Btl. 125, Amberg, Kaiser-Wilhelm-Kaserne, aufgestellt am 16. Oktober 1963, bis Dezember 1963 Verlegung nach Bayreuth in die Markgrafenkaserne. Ausstattung: PzH. M 7 B 2 (Priest). Ab Juli 1966 PzH. M 109 G. Gliederung: 1. Stabs-Batterie und 2. und 3. schießende Bttrn. Angliederung 1963 der Ausb.-Kp. 17/4.
  • Versorgungsbataillon 126.
  • Feldersatzbataillon 127 (GerEinh), Amberg

Heeresstruktur III (1970 bis 1980)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ABC-Abwehrkompanie 120 wurde 1970 aufgelöst. 1974 wurde auch das Versorgungsbataillon 126 aufgelöst, gleichzeitig aber das Sicherungsbataillon 48 aufgestellt. 1975 folgte die Aufstellung der Instandsetzungskompanie 120 und der Nachschubkompanie 120 unter Verwendung von Teilen des Versorgungsbataillon 126.

Gliederung:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg
  • Spähzug 120
  • Panzerpionierkompanie 120, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), Ausstattung. KanJg.-Pz.
  • Panzerjägerkompanie 120, Oberviechtach Grenzland-Kaserne
  • PzGrenBtl 122 SPz, Oberviechtach HrStr.3: Der PzMrs.-Zug wurde zur 6. PzMrs.-Kp. 1971–74: Sch.-Pz. Marder
  • Panzerbataillon 123, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), Ausstattung: KPz. M 48 A 2. ab 1979 KPz. M 48 A 2GA2.
  • Panzerbataillon 124, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne) verlegt. Ausstattung: KPz. M 48 A 2, ab 1979 KPz. M 48 A2 GA2.
  • Pz.Art.-Btl. 125, Bayreuth, Markgrafenkaserne, Ausstattung: PzH. M 109 G/A3 G. 1971 wurde die Ausb.-Kp. 17/4 wieder aufgelöst und die 4. Batterie aufgestellt.
  • Versorgungsbataillon 126, 1974 wurde auch das Versorgungsbataillon 126 aufgelöst.
  • Nachschubkompanie 120, Amberg, 1975 aufgestellt aus Vers.-Btl. 126.
  • Instandsetzungskompanie 120, Amberg, 1975 aufgestellt aus Vers.-Btl. 126
  • Feldersatzbataillon 127 (GerEinh), Amberg
  • Sicherungsbataillon 48 (GerEinh), Amberg, 1975 als Fers.-Btl. 127 aufgestellt. (Der 4. PzGren.-Div. unterstellt.)

Heeresstruktur IV (1981 bis 1992)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981 wurde das gemischte Panzerbataillon 121 aufgestellt. In der Heeresstruktur IV unterstanden der Brigade damit folgende aktive Truppenteile:

1984 wurde das Feldersatzbataillon 45 aufgestellt (der Division unterstellt). 1989 wurde das Sicherungsbataillon 48 aufgelöst, 1992 folgen das gemischte Panzerbataillon 121, das Panzerbataillon 124 und die Panzerjägerkompanie 120.

Gliederung:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg, zur HrStr. 5 dem WBK. V/10. Pz.-Division unterstellt.
  • Panzerjägerkompanie 120, Oberviechtach Grenzland-Kaserne, Ausstattung: 12 Jaguar 1, am 30. September 1992 aufgelöst.
  • Panzerpionierkompanie 120, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), Ausstattung: 3 Brl. Pz. M 48 AVLB/Biber, 2 Pio.-Pz. M 48/Dachs, 2 MiW. Skorpion. zur HrStr. 5 weiterhin aktiv.
  • Nachschubkompanie 120 (350 to.), Amberg, zur HrStr. 5 aufgelöst.
  • Instandsetzungskompanie 120, Amberg, zur HrStr. 5 aufgelöst.
  • gemischtes Panzerbataillon 121 (teilaktiv), Kümmersbruck, das Btl. wurde am 1. April 1981 aus Teilen der Pz.-Btle. 123 und 124 und dem PzGren.-Btl. 122 in der Kaiser-Wilhelm-Kaserne in Amberg aufgestellt. Für die 2. Kp. war das PzGrenBtl 122, für die 3. Kp. das PzBtl 123 und für die 4. Kp. das PzBtl 124 zuständig. Ausstattung: 28 Kpz. M 48 A2 GA 2, ab 1983/84 Leopard 2, 11 Schützenpanzer Marder. Außerdienststellung September 1992.
  • Panzergrenadierbataillon 122, Oberviechtach, das Btl. ist für die 2. Kp. des Pz.-Btl. 121 zuständig. Ausstattung: 26 SPz. Marder (4 Stab, je 11 2. und 3. Kp.), 11 M 113 4. Kp. und 6 PzMrs. M 113 5. Kp. Das Btl. blieb in der HrStr. 5 weiterhin der Brigade unterstellt.
  • Panzerbataillon 123, Kümmersbruck, Schweppermann-Kaserne (Gärmersdorf), Ausstattung: M 48 A 2 GA 2 ab 1979, Leopard 2 ab 1984. Das Btl. ist für die 3. Kp. Pz.-Btl. 121 zuständig. Ausstattung: 41 KPz. M 48 A2 GA 2, ab 1984 Leopard 2. Außerdienststellung September 1994.
  • Panzerbataillon 124, Kümmersbruck, Schweppermann-Kaserne (Gärmersdorf), das Btl. war für die 4. Kp. des Pz.-Btl. 121 zuständig. Ausstattung: 41 M 48 A 2 GA 2, Leopard 2 in 1983/84. Außerdienststellung September 1994 und zur GerEinh.
  • Panzerartilleriebataillon 125, Bayreuth, Markgrafenkaserne, Ausstattung: PzH. M 109 G/A3 G, am 31. März 1993 aufgelöst.
  • Feldersatzbataillon 127 (GerEinh), Amberg, 1984 in FErsBtl 45 umbenannt und der 4. PzGrenDiv unterstellt.

Nach 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993 erfolgte die Verleihung des Beinamens „Oberpfalz“ durch den Bundesminister der Verteidigung. 1993 wurde die Brigade der 10. Panzerdivision unterstellt und bis 2004 stark umgegliedert (Auflösung: Panzerartilleriebataillon 125, Instandsetzungskompanie 120, Nachschubkompanie 120, Feldersatzbataillon 45, Panzerbataillon 123, Panzergrenadierbataillon 102; Unterstellung: Panzergrenadierbataillon 102, Panzergrenadierbataillon 112, Panzerartilleriebataillon 115, Panzerbataillon 104, Panzerjägerkompanie 110, Feldersatzkompanie 120, Gebirgspanzerbataillon 8). 1997 wurde das Gebirgspanzerbataillon 8 allerdings ebenso wie die Panzerjägerkompanie 110 aufgelöst.

Heeresstruktur V (1992 bis 1996)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993 erfolgte die Verleihung des Beinamens „Oberpfalz“ durch den Bundesminister der Verteidigung. 1993 wurde die Brigade der 10. Panzerdivision unterstellt.

Gliederung Heeresstruktur 5/5 N 1992 bis 1996:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg, zur HrStr. 5 dem WBK. V/10. Pz.-Division unterstellt.
  • Panzerpionierkompanie 120, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), mit 6 Fuchs PiFü und 2 MiW. Skorpion.
  • Panzerjägerkompanie 110, Neunburg vorm Wald Pfalzgraf-Johann-Kaserne. Ausstattung: Jaguar 1. Am 31. März 1997 aufgelöst.
  • Aufkl.-Kp. 120, Ebern, aufgestellt 1993 und im Frieden dem PzAufkl.-Btl. 12 unterstellt.
  • Feldersatzkompanie 120
  • Gebirgspanzerbataillon 8, Kirchham, Rottal-Kaserne/Pfreimd, Ausstattung: 54 KPz. Leopard 2. Im September 1996 deaktiviert. Nach Deaktivierung noch Geräteeinheit in Pfreimd? Im Heer 2011 wurde wieder ein teil-aktives Bataillon mit Standort Pfreimd aufgestellt. Eine Kontinuität zwischen dem alten und neuen GebPzBtl 8 ist nicht gegeben.
  • Panzergrenadierbataillon 102, Bayreuth, Markgrafenkaserne. Gliederung ab 1. April 1993: Stabs- und Vers.-Kp., 4 Kpf.-Kpn. mit je 13 SPz. Marder A 3, 1 6. PzMrs.-Kp. mit 10 PzMrs. M 113 und eine gekaderte 7. Fers.-Kp. Das Btl. wurde im September 1994 aufgelöst, nach Regen verlegte und zur GerEinh.
  • Panzergrenadierbataillon 112, Regen. Gliederung ab 1. April 1993: Stabs- und Vers.-Kp., 4 Kpf.-Kpn. mit je 13 SPz. Marder A 3, 1 6. PzMrs.-Kp. mit 10 PzMrs. M 113 und eine gekaderte 7. Fers.-Kp. Panzerbataillon 104, Pfreimd, (Oberpfalz-Kaserne) Ausstattung: 54 KPz. Leopard 2.
  • Panzerbataillon 124, GerEinh. Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), Ausstattung: 54 KPz. Leopard 2.
  • PzArt.-Btl. 115, Neunburg vorm Wald. Ausstattung: 18 PzHaub. M 109 G/A 3 G.

Heeresstruktur VI (1997 bis 2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Brigadetyp KRK mit HVK.-Btl.)

Gliederung:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg, zur HrStr. 5 dem WBK. V/10. Pz.-Division unterstellt.
  • Panzerpionierkompanie 120, Kümmersbruck (Schweppermann-Kaserne), mit 6 Fuchs PiFü und 2 MiW. Skorpion.
  • Aufkl.-Kp. 120, Ebern. Im Frieden dem PzAufkl.-Btl. 12 unterstellt. Aufgelöst.
  • Feldersatzkompanie 120, aufgelöst.
  • Panzergrenadierbataillon 112, Regen. KRK. Gliederung ab 1. April 1993: Stabs- und Vers.-Kp., 4 Kpf.-Kpn. mit je 13 SPz. Marder A 3, 1 6. PzMrs.-Kp. mit 10 PzMrs. M 113 und eine gekaderte 7. Fers.-Kp. Mit der Struktur 6 wurden in die 6. Kp. 3 SPz. Marder und 5 RakJg.-Pz. Jaguar 1 A03 zusätzlich eingegliedert. Die Jg.-Pz. verschwinden schon nach einigen Jahren aus der Gliederung.
  • Panzergrenadierbataillon 102, GerEinh. HVK. Regen. Gliederung ab 1. April 1993: Stabs- und Vers.-Kp., 4 Kpf.-Kpn. mit je 13 SPz. Marder A 3, 1 6. PzMrs.-Kp. mit 10 PzMrs. M 113 und eine gekaderte 7. Fers.-Kp. Mit der Struktur 6 wurden in die 6. Kp. 3 SPz. Marder und 5 RakJg.-Pz. Jaguar 1 A03 zusätzlich eingegliedert. Die Jg.-Pz. verschwinden schon nach einigen Jahren aus der Gliederung. Aufgelöst.
  • Panzerbataillon 104, KRK. Pfreimd (Oberpfalz-Kaserne), Ausstattung: ab 1997 54 KPz. Leopard 2 A 5.
  • Panzerbataillon 124, GerEinh. KRK. Pfreimd, Ausstattung: 54 KPz. Leopard 2.
  • PzArt.-Btl. 115, Neunburg vorm Wald. Ausstattung: 18 PzHaub. M 109 G/A 3 G.

2001 wurde die Brigade der 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig unterstellt. Das Panzerbataillon 383 gliedert sich in die Panzerbrigade 12 ein. 2003 wurden das Panzerpionierbataillon 4 und das Logistikbataillon 4 der Brigade unterstellt, 2006 folgte das Fernmeldebataillon 4 und 2007 das Aufklärungsbataillon 8.

„Heer der Zukunft“ (2003 bis 2007)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg
  • Fernmeldebataillon 4, Cham (Oberpfalz), ab 2006 der Brigade unterstellt.
  • Aufklärungsbataillon 8, Freyung, ab 2007 der Brigade unterstellt.
  • Panzerpionierbataillon 4, Bogen, ab 2003 der Brigade unterstellt.
  • PzBtl 383, Bad Frankenhausen, Kyffhäuser Kaserne, Aufgelöst zum 30. Juni 2007, Auflösungsappell 5. Dezember 2006 auf dem Anger Bad Frankenhausen, „Letzter Schuss“ durch BtlKdr 23. Oktober 2006. Ausstattung: KPz. Leopard 2 A 6.
  • Panzerbataillon 104, Pfreimd, Weiden, Ausstattung: 58 KPz. Leopard 2 A 6. (14 je Kp.)
  • Panzergrenadierbataillon 112, Regen, Ausstattung: SPz. Marder.
  • Panzergrenadierbataillon 122, Oberviechtach Ausstattung: SPz. Marder.
  • Logistikbataillon 4, Roding, Pfreimd, ab 2003 der Brigade unterstellt.
  • Panzerartilleriebataillon 115, Neunburg vorm Wald. Ausstattung: 24 PzHaub. 2000.

Seit 2006 ist die Brigade wieder der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim unterstellt.

Heer 2010 (ab 2007)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kampfpanzer Leopard 2 des Panzerbataillons 104 im Oktober 2012

Gliederung:

  • Stab / Stabskompanie Panzerbrigade 12, Amberg
  • Fernmeldebataillon 4, Cham (Oberpfalz), ab 2006 der Brigade unterstellt.
  • Aufklärungsbataillon 8, Freyung, ab 2007 der Brigade unterstellt.
  • Panzerpionierbataillon 4, Bogen, ab 2003 der Brigade unterstellt.
  • Panzerbataillon 104, Pfreimd, Weiden, Ausstattung: 54 KPz. Leopard 2 A 6.
  • Panzergrenadierbataillon 112, Regen, Ausstattung: SPz. Marder/Puma.
  • Panzergrenadierbataillon 122, Oberviechtach, Ausstattung: SPz. Marder/Puma.
  • Pionierbataillon 904, Bogen Couleur: Panzerpionierbataillon 4. Nicht aktiv. Aufgestellt 2009. Kein eigenes Großgerät vorhanden bzw. langzeitlagernd.
  • Logistikbataillon 4, Roding, Pfreimd

Heer 2011 (ab 2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Brigaden der 10. Panzerdivision, die Panzerbrigade 12 und die Gebirgsjägerbrigade 23 (Bad Reichenhall), wurden Ende Juni 2014 im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr der Division Süd unterstellt. Damit verbunden war die Umgliederung des Logistikbataillons 4 zum Versorgungsbataillon 4 zum 1. Juli 2014.[3] Das Fernmeldebataillon 4 wurde ebenfalls zum 1. Juli aufgelöst und die Stabskompanie wurde gleichzeitig zur Stabs-/Fernmeldekompanie umgegliedert. Das nichtaktive Pionierbataillon 904 wurde aufgelöst und die 4. Kompanie des Panzerpionierbataillons 4 in Bogen in eine nichtaktive Kompanie für Reservisten umgegliedert.[4] Bogen ist auch ZMZ-Stützpunkt. Das Gebirgspanzerbataillon 8 wurde in Pfreimd zum 20. September 2014 neu aufgestellt. Es ist nicht das vormalige internes Verbandsabzeichen Gebirgspanzerbataillon 8 (Pocking), das von 1994 bis zu seiner Auflösung 1997 der Panzerbrigade 12 unterstellt war. Das „neue“ GebPzBtl 8 soll aber in dessen Traditionslinie stehen. Wie sein Vorgänger handelt es sich um ein „reguläres“ Panzerbataillon ohne besondere Befähigung für den Gebirgskrieg. Zwei der vier Kompanien sind aktiv. Couleurtruppenteile sind PzBtl 104 für die 3./GebPzBtl 8 und das PzBtl 393 für die 4./GebPzBtl 8. Die 4./GebPzBtl liegt nicht wie die anderen Kompanien in Pfreimd, sondern in Bad Frankenhausen. Nicht aktiv sind 1./GebPzBtl 8 und 2./GebPzBtl 8.[5]

Im Mai 2016 gewann die 3. Kompanie des Gebirgspanzerbataillon 8 die Strong Europe Tank Challenge am deutschen Truppenübungsplatz Grafenwöhr und setzte sich dabei gegen die Teams aus Dänemark, Polen, Italien, Polen, den USA und Slowenien durch.[6][7][8]

Zum 1. Oktober 2021 wurde die bisherige Stabs- und Fernmeldekompanie (St/FmKp PzBrig 12) aufgelöst und eine Stabs- und Unterstützungskompanie (St/UstgKp PzBrig 12) und eine Fernmeldekompanie (FmKp PzBrig 12) am Standort Cham aufgestellt.

Seit dem 1. April 2023 ist der Panzerbrigade 12 das seit 2019 in der Carl-Schurz-Kaserne in Hardheim neu aufgestellte Panzerbataillon 363 unterstellt.[9] Der Unterstellungswechsel erfolgte im Rahmen der umfassenden Umgliederung des deutschen Heeres[10] , welche durch den Angriffskriegs Russland gegen die Ukraine ausgelöst wurde.

Am 6. November 2023 wurde bekannt gegeben, dass das Panzergrenadierbataillon 122 als Teil der neu aufgestellten Panzerbrigade 45 dauerhaft in Litauen stationiert werden soll.[11] Als Kompensation wird das zum Panzerartilleriebataillon 131 (PzArtBtl 131) umgegliederte Artilleriebataillon 131 aus Weiden in die frei werdende Oberviechtacher Kaserne umziehen.[12]

Auslandseinsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Panzerbrigade 12 stellte folgende Einsatzkontingente (EinsKtgt):

  • 1999
    • 1. EinsKtgt KFOR im Kosovo
  • 2000
    • 1. gemEinsKtgt KFOR
  • 2004
    • 9. EinsKtgt KFOR
  • 2006
    • 14. EinsKtgt KFOR
    • 5. EinsKtgt EUFOR in Bosnien und Herzegowina
  • 2008
    • 19. EinsKtgt KFOR
    • 10. EinsKtgt EUFOR
    • 16. EinsKtgt ISAF in Afghanistan
  • 2010
    • 25. EinsKtgt KFOR
    • 26. EinsKtgt KFOR
    • 27. EinsKtgt KFOR
  • 2013
    • 32. EinsKtgt ISAF
    • 34. EinsKtgt KFOR
  • 2020
    • 8. EinsKtgt Enhanced Forward Presence in Litauen

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommandeure der Brigade waren (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):

Nr. Name Kommandeur von Kommandeur bis
26 Oberst Axel Hardt[14] 15. Februar 2024
25 Brigadegeneral Andreas Kühne 15. Oktober 2021 15. Februar 2024
24 Brigadegeneral Björn Schulz[15] 4. April 2019 15. Oktober 2021
23 Brigadegeneral Jörg See 11. Oktober 2016[16] 4. April 2019
22 Brigadegeneral André Bodemann[17] 31. Juli 2014 11. Oktober 2016
21 Brigadegeneral Markus Laubenthal 1. September 2012 31. Juli 2014
20 Brigadegeneral Stephan Thomas April 2010 1. September 2012
19 Oberst Michael Uhrig 16. Juli 2009 26. März 2010
18 Brigadegeneral Lutz Niemann 20. Februar 2006 16. Juli 2009
17 Brigadegeneral Erhard Bühler 22. August 2003 20. Februar 2006
16 Oberst Bruno Kasdorf 2001 2003
15 Brigadegeneral Fritz von Korff 26. Juli 1996 2001
14 Oberst Ulrich Wolf 1. Januar 1994 1996
13 Oberst Dieter Henninger 1. Oktober 1991 30. September 1994
12 Brigadegeneral Andreas Wittenberg 1. Oktober 1985 30. September 1991
11 Brigadegeneral Reinhard Uhle-Wettler 1. Oktober 1982 30. September 1985
10 Oberst Wilhelm Jacoby 1. April 1979 30. September 1982
9 Brigadegeneral Paul-Friedrich Strauß 1. Februar 1975 1. März 1979
8 Oberst Gerd-Helmut Komossa 16. Dezember 1972 31. Januar 1975
7 Oberst Kurt von der Osten 1. Oktober 1970 15. Dezember 1972
6 Brigadegeneral Gerhard Jacobi 1. August 1965 30. September 1970
5 Brigadegeneral Hans Straden 1. November 1962 31. Juli 1965
4 Oberst Kurt Rittmann 1. Juli 1959 31. Oktober 1962
3 Oberst Reinhard 1957 1959
2 Oberst Ernst Mangold 20. Juli 1956 1957
1 Oberst Anton Eder 1956 1956

Verbandsabzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewebtes Verbandsabzeichen für den Dienstanzug
aktuelles Internes Verbandsabzeichen des Stabes/Stabskompanie
früheres Internes Verbandsabzeichen des Stabes/Stabskompanie

Die Blasonierung des Verbandsabzeichens für den Dienstanzug der Angehörigen der Panzerbrigade 12 lautet:

Gold bordiert, gespalten durch eine aufsteigende und eingeschweifte rote Spitze, darin zwei schräg gekreuzte silberne Schlüssel; vorne in Schwarz ein linksgewendeter, rotbewehrter und rotgekrönter goldener Löwe, hinten die bayerischen Rauten.

Das Verbandsabzeichen ähnelt dem Wappen des Bezirks Oberpfalz stark. Dargestellt sind die Schlüssel Petri wie im Regensburger Stadtwappen, der Pfälzer Löwe als Symbol für die Pfalz und die bayrischen Rauten wie in der Landesflagge und dem Landeswappen. Die Verbandsabzeichen der Division und der unterstellten Brigaden waren bis auf die Borde identisch. In der Tradition der Preußischen Farbfolge erhält das Verbandsabzeichen der Panzerbrigade 11 als „dritte“ Brigade[A 1] der Division einen gelben Bord.

Da sich die Verbandsabzeichen der Brigaden der Division nur geringfügig unterschieden, wird stattdessen auch das interne Verbandsabzeichen des Stabes bzw. der Stabskompanie pars pro toto als „Abzeichen“ der Brigade genutzt. Es zeigt ein silbernes Stadttor. Eine frühere Version zeigte stattdessen ein Monogramm PzBr12.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Erste“ Brigade: Panzergrenadierbrigade 10 (= weißer Bord). „Zweite“ Brigade: Panzergrenadierbrigade 11 (=roter Bord). „Dritte“ Brigade: Panzerbrigade 12 (=gelber Bord).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Panzerbrigade 12 (Bundeswehr) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Margit Ringer: Panzerbrigade 12 zieht von Amberg nach Cham. In: br.de. BR24, 9. April 2018, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  2. Bundeswehr in Litauen: In großen Schritten zur deutschen Kampfbrigade. In: bundeswehr.de. Abgerufen am 26. März 2024.
  3. Simon Hofmann: Eine Erfolgsgeschichte endet – eine andere wurde fortgesetzt. Bundesministerium der Verteidigung, Presse- und Informationsstab, 26. Juni 2014, abgerufen am 27. Juni 2014.
  4. Die Reserve im HEER2011. PIZ Heer, 28. Juli 2014, abgerufen am 19. August 2014.
  5. Pressestelle Panzerbrigade 12: Reservisten für Neuaufstellung des Gebirgspanzerbataillons 8 gesucht. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 31. Juli 2014, abgerufen am 19. August 2014.
  6. https://www.stripes.com/news/germany-wins-big-at-2016-strong-europe-tank-challenge-1.409391, abgerufen am 7. November 2020.
  7. https://www.defence24.com/poles-win-third-place-of-the-strong-europe-tank-challenge-leopards-domination, abgerufen am 7. November 2020.
  8. Thomas Gibbons-Neff: In NATO tank competition, U.S. comes up short against Germany. In: washingtonpost.com. 16. Mai 2016, abgerufen am 3. Februar 2024 (englisch).
  9. Michael Fürst: Hardheim: Das Panzerbataillon gehört nun zur Panzerbrigade 12. In: Fränkische Nachrichten. 21. März 2023, abgerufen am 15. April 2023.
  10. Peter Müller: Neue Kategorie im Kampf: Die Mittleren Kräfte. In: www.bundeswehr.de. 8. März 2023, abgerufen am 9. April 2023.
  11. Entscheidungen zur Brigade Litnauen. In: bmvg.de. 6. November 2023, abgerufen am 6. November 2023.
  12. Artilleriebataillon 131: Verlegung sollte nicht zum Nachteil Weidens sein. In: oberpfalzecho.de. 3. Januar 2024, abgerufen am 31. März 2024.
  13. Deutsche Soldaten kehren aus Litauen und Kosovo zurück. 27. Oktober 2017, abgerufen am 12. Januar 2018.
  14. Kommandoübergabe im Februar: Brigadegeneral Andreas Kühne verlässt Cham. In: mittelbayerische.de. 10. Januar 2024, abgerufen am 12. Januar 2024.
  15. Anna Heidenreich: Er führt ab jetzt die Brigade 12. In: mittelbayerische.de. Mittelbayrische, 4. April 2019, abgerufen am 6. April 2019.
  16. Medienhaus Der Neue Tag: Panzerbrigade 12: Oberst Jörg See übernimmt Kommando. In: onetz.de. (onetz.de [abgerufen am 11. Oktober 2016]).
  17. Mittelbayerische: Oberst Bodemann folgt auf Laubenthal. www.mittelbayerische.de, 31. Juli 2014, abgerufen am 1. August 2014.

Koordinaten: 49° 25′ 52,2″ N, 11° 52′ 44,6″ O