Peter Mueller (Eishockeyspieler)

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Peter Mueller

Geburtsdatum 14. April 1988
Geburtsort Bloomington, Minnesota, USA
Größe 188 cm
Gewicht 93 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #88
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2006, 1. Runde, 8. Position
Phoenix Coyotes

Karrierestationen

2003–2005 USA Hockey National Team Development Program
2005–2007 Everett Silvertips
2007–2010 Phoenix Coyotes
2010–2012 Colorado Avalanche
2012–2013 Florida Panthers
2013–2015 Kloten Flyers
2015–2016 Malmö Redhawks
2016–2017 Providence Bruins
2017–2018 EC Red Bull Salzburg
2018–2022 HC Kometa Brno
2022–2023 HC Vítkovice
seit 2024 Grizzlys Wolfsburg

Peter Randy Mueller (* 14. April 1988 in Bloomington, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der seit Januar 2024 bei den Grizzlys Wolfsburg aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht und dort auf der Position des rechten Flügelstürmers spielt. Zuvor war Mueller unter anderem in der National Hockey League (NHL) aktiv, wo er annähernd 300 Spiele für die Phoenix Coyotes, Colorado Avalanche und Florida Panthers absolvierte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mueller startete seine Karriere im Alter von 15 Jahren im USA Hockey National Team Development Program des US-amerikanischen Eishockeyverbandes USA Hockey. Dort war er zunächst in den Mannschaften der Klassen U17 und U18 aktiv, kam aber auch regelmäßig in der North American Hockey League (NAHL) in der Elitemannschaft des Verbandes zum Einsatz. In seinen zwei Spielzeiten überzeugte der Center mit 50 Scorerpunkten in 57 Partien, entschied sich aber im Sommer 2005 für einen US-Amerikaner untypischerweise gegen eine Fortsetzung der Karriere am College oder einer Universität. Stattdessen wechselte Mueller in die kanadische Juniorenliga Western Hockey League (WHL), wo er zwei Spielzeiten für die Everett Silvertips auf Eis ging. Gleich in seinem Rookiejahr erzielte Mueller 58 Punkte und wurde am Saisonende mit der Jim Piggott Memorial Trophy für den besten Liganeuling ausgezeichnet. Zudem wählten ihn die Phoenix Coyotes aus der National Hockey League (NHL) im NHL Entry Draft 2006 in der ersten Runde an der achten Gesamtposition aus. Im Folgejahr steigerte Mueller seine Punktausbeute um weitere 20 Punkte, woraufhin er im Sommer 2007 seinen ersten Profivertrag bei den Coyotes erhielt.

Peter Mueller erzielt ein Shootout-Tor gegen Jewgeni Nabokow

In der NHL hatte Mueller zunächst Probleme sich zu akklimatisieren und startete mit Problemen in die Spielzeit. Erst zwei Wochen nach Saisonstart erzielte er sein erstes Tor, kam dann aber im besser mit der Spielweise bei den Profis zurecht. Am 7. November verbuchte er seinen ersten Hattrick und wurde im Januar zum NHL YoungStars Game eingeladen. Des Weiteren wurde er im selben Monat zum Rookie des Monats ernannt. Er beendete die Spielzeit schließlich mit 54 Punkten aus 81 Spielen auf dem vierten Platz der Rookie-Scorerwertung und als drittbester Scorer der Coyotes.

Kurz vor Transferschluss der Saison 2009/10 wurde der Stürmer nach durchwachsenen Leistungen zusammen mit Kevin Porter nach Denver zur Colorado Avalanche transferiert, die Coyotes erhielten im Gegenzug Wojtek Wolski.[1] In Colorado zeigte seine Leistungskurve in den ersten Spielen steil nach oben, so konnte er in 15 Spielen 20 Punkte erzielen, bevor er am 4. April 2010 beim Spiel gegen die San Jose Sharks nach einem Schubser in die Bande von Verteidiger Rob Blake mit einem Schädel-Hirn-Trauma für den Rest der Saison ausfiel. Nachdem der Angreifer sich von seiner Verletzung erholt hatte, erlitt er während eines Vorbereitungsspiels zur Saison 2010/11 gegen die Los Angeles Kings ein weiteres Schädel-Hirn-Trauma, wodurch er für die gesamte Spielzeit ausfiel.[2] Erst zur Spielzeit 2011/12 kehrte der Flügelstürmer in den Kader der Avalanche zurück, konnte aber weder dort noch anschließend bei den Florida Panthers in der Saison 2012/13 an die Vorjahre anknüpfen.

Nachdem Mueller im Sommer 2013 keinen neuen Arbeitgeber in Nordamerika gefunden hatte, wechselte er für zwei Jahre in die Schweiz und ging dort für die Kloten Flyers aufs Eis. Anschließend verbrachte er das Spieljahr 2015/16 in der Svenska Hockeyligan (SHL) bei den Malmö Redhawks sowie die Saison 2016/17 in der American Hockey League (AHL) bei den Providence Bruins, bevor ihn im September 2017 der EC Red Bull Salzburg unter Vertrag nahm. Für die Roten Bullen absolvierte er insgesamt 57 Spiele in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) und brachte es dabei auf 61 Scorerpunkte (19 Tore, 42 Assists). Anschließend wechselte er zum amtierenden tschechischen Meister HC Kometa Brno in die Extraliga.[3] Bei Kometa spielte Mueller bis 2022 und erhielt mehrere persönliche Auszeichnungen. Im Juni 2022 wechselte er innerhalb der Extraliga zum HC Vítkovice, wo er bis zur Vertragsauflösung Ende November 2023 unter Vertrag stand. Anschließend spielte Mueller beim Spengler Cup 2023 für den HC Ambrì-Piotta, ehe er Anfang Januar 2024 von den Grizzlys Wolfsburg aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für den restlichen Saisonverlauf verpflichtet wurde.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mueller vertrat die US-amerikanische Nationalmannschaft bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 in Schweden. Nach einer schwachen Vorrunde führte er das Team mit Erik Johnson und Patrick Kane zum Gewinn der Bronzemedaille. Im Seniorenbereich wurde er für die Weltmeisterschaft 2008 in Kanada nominiert.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 USA Hockey National Team Development Program NAHL 43 10 16 26 26
2004/05 USA Hockey National Team Development Program NAHL 14 11 13 24 16
2005/06 Everett Silvertips WHL 52 26 32 58 44 15 7 6 13 10
2006/07 Everett Silvertips WHL 51 21 57 78 45 12 7 9 16 12
2007/08 Phoenix Coyotes NHL 81 22 32 54 32
2008/09 Phoenix Coyotes NHL 72 13 23 36 24
2009/10 Phoenix Coyotes NHL 54 4 13 17 8
2009/10 Colorado Avalanche NHL 15 9 11 20 8
2010/11 Colorado Avalanche NHL nicht gespielt wegen einer Kopfverletzung
2011/12 Colorado Avalanche NHL 32 7 9 16 8
2012/13 Florida Panthers NHL 43 8 9 17 18
2013/14 Kloten Flyers NLA 49 24 22 46 12 10 2 1 3 4
2014/15 Kloten Flyers NLA 34 10 7 17 12 51 0 1 1 0
2015/16 Malmö Redhawks SHL 43 13 12 25 16
2016/17 Providence Bruins AHL 56 13 12 25 20 11 1 2 3 2
2017/18 EC Red Bull Salzburg EBEL 38 14 28 42 18 19 5 14 19 10
2018/19 HC Kometa Brno Extraliga 43 24 21 45 42 10 6 3 9 4
2019/20 HC Kometa Brno Extraliga 33 14 24 38 25
2020/21 HC Kometa Brno Extraliga 46 29 35 64 14 9 3 2 5 4
2021/22 HC Kometa Brno Extraliga 48 23 32 55 14 4 3 3 6 8
2022/23 HC Vítkovice Extraliga 36 18 17 35 6 13 3 5 8 0
2023/24 HC Vítkovice Extraliga 17 6 7 13 4
2023/24 Grizzlys Wolfsburg DEL 18 7 9 16 4 4 0 2 2 2
NAHL gesamt 57 21 29 50 42
WHL gesamt 103 47 89 136 89 27 14 15 29 22
NHL gesamt 297 63 97 160 98
Extraliga gesamt 223 114 136 250 105 36 15 13 28 16

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2005 USA U18-WM 1. Platz, Gold 6 4 3 7 20
2006 USA U20-WM 4. Platz 7 2 4 6 26
2007 USA U20-WM 3. Platz, Bronze 7 3 3 6 8
2008 USA WM 6. Platz 7 0 4 4 0
Junioren gesamt 20 9 10 19 54
Herren gesamt 7 0 4 4 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peter Mueller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. cbc.ca, Avs trade Wolski for Mueller, Porter
  2. denverpost.com, It's official: Mueller's season over
  3. Peter Mueller verlässt Red Bull Salzburg in Richtung Kometa Brno. In: sportreport.biz. 15. Februar 2012, abgerufen am 21. Dezember 2018.