ProB 2011/12

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
ProB 2011/12
2. BBL-Logo
Dauer 22. September 2011 – 21. April 2012
Reihenfolge der Austragung 5. Saison
Veranstalter 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH
Anzahl der Spiele 323
Anzahl der Mannschaften 25
Hauptrunde
Hauptrundenerste UBC Hannover Tigers (Norden)
Oettinger Rockets Gotha (Süden)
Hauptrunden-MVP Vereinigte Staaten Marcus Monk (Oettinger Rockets Gotha)
Top scorer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jacob L. Doerksen (UBC H’over)
Bester Nachwuchsspieler Deutschland Dennis Schröder (SUM B’schweig)
Trainer des Jahres Schweiz Marko Simić (Oettinger Rockets Gotha)
Play-offs
Meister Oettinger Rockets Gotha
   Vizemeister      SC Rasta Vechta

ProB 2010/11

ProA 2011/12
Regionalliga Nord/
Südost/
Südwest/
West ↓

Die Saison 2011/12 ist die fünfte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProB. Die ProB ist die zweite Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga (2. BBL). Die reguläre Saison begann am 22. September 2011 und endete am 25. Februar 2012. Die erstmals ausgespielten Play-offs begannen am 3. März 2012 und endeten am 21. April 2012.

Es nahmen je zwölf Mannschaften in zwei Gruppen Nord und Süd am Spielbetrieb dieser Spielklasse teil. Nach dem Rückzug der Dragons Rhöndorf noch vor Saisonbeginn aus der ProA 2011/12 wurde durch Verschiebungen die Gruppe Nord um eine Mannschaft auf dreizehn Mannschaften erweitert.[1] Die reguläre Saison wurde als Rundenturnier im Modus Jeder gegen Jeden (englisch „Round Robin“) mit Hin- und Rückspiel in der jeweiligen Regionalgruppe ausgetragen. Die jeweils acht bestplatzierten Teams am Ende dieser Hauptrunde spielten überkreuz im Modus „Best-of-Three“ in den Play-offs die beiden Finalteilnehmer aus, die beide das sportliche Teilnahmerecht an der ProA für die darauffolgende Spielzeit erwarben und den Meister dieser Spielklasse ausspielten. Die jeweils vier am Ende schlechtesten Teams spielten in sogenannten Play-downs im Modus „Best-of-Three“ um den Klassenerhalt. Die vier Verlierer der Play-down-Serie stiegen in die Regionalligen ab.

Die teilnehmenden Teams mussten unter anderem:

  • in einer Halle spielen, die über 500 Sitzplätze verfügt,
  • sechs Spieler im Kader haben, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind.

Während eines Spiels mussten pro Mannschaft immer drei deutsche Spieler auf dem Spielfeld eingesetzt werden; die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.[2]

Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24, die damit gleichzeitig in der Basketball-Bundesliga (BBL) einsetzbar waren, sowie für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Spieler mit einer Doppellizenz zählten nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, mit Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit wohl aber zur nationalen Quote.

Abschlusstabellen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
= Play-off-Plätze
= Klassenerhalt
= Play-down-Plätze
Norden Süden
# Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Korbpunkte Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Korbpunkte
1 UBC Hannover Tigers (A) 19 5 38 2194:1934 Oettinger Rockets Gotha 1 17 5 33 1803:1582
2 Hertener Löwen 17 7 34 2033:1942 Giants Nördlingen (N) 15 7 30 1883:1771
3 SC Rasta Vechta 17 7 34 2095:1942 Uni-Riesen Leipzig 15 7 30 1843:1712
4 SUM Baskets Braunschweig 16 8 32 2078:1944 BSW Sixers (N) 14 8 28 1676:1638
5 Schwelmer Baskets 15 9 30 2087:1924 Dragons Rhöndorf (A) 13 9 26 1765:1656
6 BG Dorsten (N) 14 10 28 1999:1961 White Wings Hanau (N) 13 9 26 1731:1678
7 SC Rist Wedel 11 13 22 1938:1941 TV 1862 Langen 12 10 24 1780:1760
8 RSV Eintracht Stahnsdorf 11 13 22 1918:1970 TSV Tröster Breitengüßbach 11 11 22 1617:1674
9 BSV Wulfen 10 14 20 1760:1841 Licher BasketBären 11 11 22 1570:1554
10 Herzöge Wolfenbüttel 10 14 20 2005:2034 Fraport Junior Skyliners 6 16 12 1626:1778
11 Bayer Giants Leverkusen 8 16 16 1772:1924 Gießen Pointers 2 20 4 1558:1882
12 Alba Berlin „U24“ 6 18 12 1750:2011 BG Illertal-Weißenhorn 2 3 19 0 1767:1934
13 SSV Lokomotive Bernau 2 22 4 1865:2126

(A) = ProA-„Absteiger“ nach Rückzug / (N) = Neuling und Aufsteiger aus den Regionalligen
1 Den Oettinger Rockets Gotha wurde wegen Einsatz eines nicht gemeldeten Spielers ein Sieg aberkannt sowie ein Punkt abgezogen.[4]
2 Der BG Illertal-Weißenhorn wurden wegen Verstößen gegen das Lizenzstatut maximal zwölf Punkte abgezogen; da Weißenhorn nur sechs Punkte erreichte, wurden alle Punkte abgezogen.[5]

Führende der Mannschaftsstatistiken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kategorie Norden Süden
Bestwert Schlechtester Bestwert Schlechtester
Defensive BSV Wulfen (⌀ 76,7) Lok Bernau (⌀ 88,6) Lich (⌀ 74)3 Weißenhorn (⌀ 87,9)
Offensive Hannover (⌀ 91,4) ALBA Berlin (⌀ 72,9) Gotha (⌀ 85,9)3 VfB Gießen (⌀ 70,8)

3 Da das Spiel Lich gegen Gotha am 16. Spieltag am grünen Tisch für Lich mit 20:0 gewertet wurde, sind bei der Ermittlung des Durchschnitts nur 21 Spiele zugrunde gelegt. Bei Berücksichtigung von 22 Spielen sind die Giants Nördlingen mit einem Durchschnitt von 85,6 Punkten pro Spiel beste Offensivmannschaft der Gruppe Süd.

Führende der Spielerstatistiken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kategorie Gruppe Spieler Team Einzelspiel Gesamt Durchschnitt*
Punkte Norden Jacob L. Doerksen Hannover Tigers 41 549 22,9
Süden Jason Jamerson Giants Nördlingen 37 483 22,0
Rebounds Norden Blake Poole BG Dorsten 19 314 13,1
Süden Luke Fitzgerald TV Langen 21 249 11,3
Assists Norden Zamal Nixon
Richard Williams
Henje Knopke
Dennis Schröder
Hertener Löwen
Hannover Tigers
Herzöge Wolfenbüttel
SUM Braunschweig
14
10
10
12
69
138
138
127
6,94
5,8
5,8
6,7
Süden Anish Sharda White Wings Hanau 12 121 5,5
Steals Norden Richard Williams Hannover Tigers 8 84 3,5
Süden Monyea Pratt Uni-Riesen Leipzig 6 58 2,6
Shotblocks Norden Dijon D. Smith BSV Wulfen 6 49 2,1
Süden Philipp Neumann Tröster B’güßbach 4 33 1,9
Effektivität Norden Vincent Kittmann
Blake Poole
Hertener Löwen
BG Dorsten
48
41
492
648
21,4
27
Süden Modie Johnson Giants Nördlingen 37 496 22,6
Double-Doubles Norden Blake Poole BG Dorsten ––– 19 79,2 %
Süden Luke Fitzgerald TV Langen ––– 12 54,5 %

* In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mindestens die Hälfte der Hauptrundenspiele absolviert hatten.
4 Nixon absolvierte in der Hauptrunde nur zehn Spiele und damit weniger als die Hälfte, sein Durchschnittsbestwert wird daher in der betreffenden Spalte nicht als Bestwert gezählt.

Durchschnittliche Zuschauerzahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Norden Süden
Stadt Besucher Vorjahr Entwicklung Stadt Besucher Vorjahr Entwicklung
Berlin 159 237 −33,1 % Breitengüßbach 327 327 0,0 %
Bernau 357 440 −18,9 % Frankfurt (Main) 180 165 9,3 %
Braunschweig 949 953 −0,4 % Gießen 261 289 −9,7 %
Dorsten 479 RL ––– Gotha 427 343 24,6 %
Hannover 634 1.515 ProA Hanau 833 RL –––
Herten 608 653 −7,0 % Langen 327 277 18,1 %
Leverkusen 622 659 −5,7 % Leipzig 610 336 81,4 %
Schwelm 509 592 −14,1 % Lich 532 524 1,5 %
Stahnsdorf 399 442 −9,8 % Nördlingen 756 RL –––
Vechta 744 630 18,0 % Rhöndorf 786 1.070 ProA
Wedel 527 459 14,7 % Sandersdorf 540 RL –––
Wolfenbüttel 469 491 −4,4 % Weißenhorn 286 368 −22,2 %
Wulfen 535 567 −5,7 % Gesamt* 515 512 0,0 %

* Die Gesamtzahlen beziehen sich auf beide Gruppen und sind in Relation gesetzt zu den durchschnittlichen Zuschauerzahlen aller Spiele der Vorsaison-Hauptrunde.

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
N1 Hannover 73 91 86
S8 B’güßbach 75 81 68 N1 Hannover 94 74 96
S4 Sandersdorf 79 62   N5 Schwelm 85 91 75
N5 Schwelm 86 76   N1 Hannover 74 78 60
N3 Vechta 80 97   N3 Vechta 65 82 69
S6 Hanau 72 88   S2 Nördlingen 101 75 65
S2 Nördlingen 83 98 94 N3 Vechta 96 88 78
N7 Rist Wedel 85 96 79 S1 Gotha 79 76  
S3 Uni Leipzig 85 74   N3 Vechta 64 61  
N6 BG Dorsten 82 67   N2 Herten 95 81 107
N2 Herten 100 92   S3 Leipzig 86 97 105
S7 TV Langen 91 82   S1 Gotha 98 92  
N4 SG Braunschweig 90 92   N2 Herten 75 72  
S5 Rhöndorf 78 73   S1 Gotha 83 82  
S1 Gotha 75 88   N4 Braunschweig 60 79  
N8 Stahnsdorf 69 72  
Play-down Klassenerhalt
N10 Wolfenbüttel 65 70
S12 Weißenhorn 77 103
S12 BG Illertal-Weißenhorn
N11 Bayer Giants Leverkusen
N11 Leverkusen 103 69 83
S11 VfB Gießen 76 70 76
S10 Frankfurt 64 74 95
N12 Berlin 63 79 75
S10 Fraport Junior Skyliners
S09 Licher BasketBären
S09 Lich 71 84 90
N13 Bernau 70 98 55

Ehrungen 2011/12

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler des Monats

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Oktober: Jason Jamerson (SG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Giants Nördlingen)
  • November: Blake Poole (C, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, BG Dorsten)
  • Dezember: Jacob Luke Doerksen (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Hannover Tigers)
  • Januar: Anish Sharda (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, White Wings Hanau)
  • Februar: Zamal Nixon (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Hertener Löwen)
  • März: Richie Williams (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Hannover Tigers)

Youngster des Monats

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auszeichnungen für die Akteure des Jahres wurden Mitte April 2012 bekannt gegeben.[6]

  • Spieler des Jahres: Marcus Monk (SF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Oettinger Rockets Gotha)
  • Youngster des Jahres: Dennis Schröder (PG, Deutschland, SUM Baskets Braunschweig)
  • Trainer des Jahres: Marko Simic (Schweiz, Oettinger Rockets Gotha)
  1. Keine Bürgschaft für Rhöndorf – ProA spielt mit 15 Teams. DieJungeLiga.de, 28. Juli 2011, archiviert vom Original am 4. September 2012; abgerufen am 30. Mai 2012 (Medieninfo in Form eines Interviews mit DJL-Geschäftsführer Nicolas Grundmann).
  2. N.N.: Kommen die nächsten Basketball-Europameister aus der ProA? (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Hagen, 3. Mai 2009. Abgerufen am 13. März 2019.
  3. Rockets und Fans im Meister-Rausch. DieJungeLiga.de, 22. April 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2012 (Pressemitteilung der Oettinger Rockets).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Lich(t) und Schatten. DieJungeLiga.de, 15. Januar 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2012 (Spielbericht / Pressemitteilung der Oettinger Rockets Gotha).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Sanktionen gegen Düsseldorf und Weißenhorn. DieJungeLiga.de, 9. Februar 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2012 (Medieninfo).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. ProB - Awards: Schröder / Monk / Simic. DieJungeLiga.de, 20. April 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.