Sportwagen-Weltmeisterschaft 1971

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Porsche 917K, Siegerwagen von Helmut Marko und Gijs van Lennep beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1971
Nanni Galli im Alfa Romeo T33/3 beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1971

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1971 war die 19. Saison dieser Meisterschaft. Sie begann am 10. Januar und endete am 24. Juli 1971.

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Ablauf der Saison 1971 endete das bisher geltende technische Reglement, das den Einsatz von Sportwagen mit Motoren bis 5 Liter Hubraum mittels Sonderregel ermöglichte. Damit kamen die Rennwagenmodelle Porsche 917, Ferrari 512S und Lola T70 an ihr Einsatzende. Während der Porsche 917 und der Ferrari 512S noch regelmäßig gefahren wurden, tauchten Lola T70 kaum mehr in den Meldelisten auf.

Die Zukunft im Sportwagensport gehörte den Prototypen mit 3-Liter-Agreggaten. Bei Ferrari wurde mit dem 312PB ein neuer 3-Liter-Prototyp entwickelt und von der Scuderia eingesetzt. Alfa Romeo entwickelte den Tipo 33 weiter und Matra setzte bei einigen Rennen den MS660 ein.

Während Alfa Romeo drei Saisonsiege feiern konnte, blieb die Scuderia Ferrari 1971 sieglos. Mit acht Saisonsiegen sicherte sich Porsche zum dritten Mal in Folge den Marken-Weltmeistertitel.

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Rennname /
Rennstrecke
Team Gesamtsieger Fahrzeug Meisterschaft
1 19. Januar Argentinien 1000-km-Rennen von Buenos Aires
(Autódromo Municipal de Buenos Aires)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Schweiz Jo Siffert
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell
Porsche 917K keine GT
2 31. Januar – 1. Februar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 24-Stunden-Rennen von Daytona
(Daytona International Speedway)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Mexiko Pedro Rodríguez
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jackie Oliver
Porsche 917K Alle
3 20. März Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 12-Stunden-Rennen von Sebring
(Sebring International Raceway)
Deutschland Martini & Rossi Racing Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vic Elford
FrankreichFrankreich Gérard Larrousse
Porsche 917K Alle
4 4. April Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 1000-km-Rennen von Brands Hatch
(Brands Hatch)
ItalienItalien Autodelta S.p.A. ItalienItalien Andrea de Adamich
FrankreichFrankreich Henri Pescarolo
Alfa Romeo T33/3-71 Alle
5 25. April ItalienItalien 1000-km-Rennen von Monza
(Autodromo Nazionale Monza)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Mexiko Pedro Rodríguez
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jackie Oliver
Porsche 917K Alle
6 9. Mai Belgien 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps
(Circuit de Spa-Francorchamps)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. Wyer Mexiko Pedro Rodríguez
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jackie Oliver
Porsche 917K Alle
7 16. Mai ItalienItalien Targa Florio
(Piccolo circuito delle Madonie)
ItalienItalien Autodelta S.p.a. ItalienItalien Nino Vaccarella
NiederlandeNiederlande Toine Hezemans
Alfa Romeo T33/3 Alle
8 30. Mai Deutschland 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring
(Nürburgring)
Deutschland International Martini Racing Team Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vic Elford
Deutschland Gérard Larrousse
Porsche 908/03 Alle
9 12. – 13. Juni FrankreichFrankreich 24-Stunden-Rennen von Le Mans
(Circuit des 24 Heures)
Deutschland Martini Racing Team OsterreichÖsterreich Helmut Marko
NiederlandeNiederlande Gijs van Lennep
Porsche 917K Alle
10 27. Juni OsterreichÖsterreich 1000-km-Rennen von Zeltweg
(Österreichring)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Wyer Automotive Mexiko Pedro Rodríguez
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Attwood
Porsche 917K Alle
11 24. Juli Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen
(Watkins Glen International)
ItalienItalien Autodelta S.p.A. ItalienItalien Andrea de Adamich
SchwedenSchweden Ronnie Peterson
Alfa Romeo T33/3 Alle

Meisterschaft der Konstrukteure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marken-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Gesamt
1 Deutschland Porsche 9 9 9 (4) 9 9 (3) 9 9 9 (6) 72
2 ItalienItalien Alfa Romeo 4 6 9 4 4 9 (3) 6 9 51
3 ItalienItalien Ferrari 2 6 1 6 1 4 3 3 26
4 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lola 1 4 5
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chevrolet 3 2 5

Internationaler Cup für GT-Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Gesamt
1 Deutschland Porsche (4) 6 9 9 9 9 9 9 (6) 60
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chevrolet 9 9 1 9 28
3 Deutschland Opel 3 3
4 ItalienItalien Alfa Romeo 1 1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sportwagen-Weltmeisterschaft 1971 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien