Ormalingen
Ormalingen | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2856 |
Postleitzahl: | 4466 |
UN/LOCODE: | CH OLG |
Koordinaten: | 632819 / 257718 |
Höhe: | 419 m ü. M. |
Höhenbereich: | 407–755 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,93 km²[2] |
Einwohner: | 2330 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 336 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
12,2 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.ormalingen.ch |
Ormalingen | |
Lage der Gemeinde | |
Ormalingen, in der schweizerdeutschen Ortsmundart Ormalinge ,[5] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des schweizerischen Kantons Basel-Landschaft.
Geographie[edit | edit source]
Ormalingen liegt auf 423 m ü. M. im Ergolztal, östlich von Gelterkinden. Seine Nachbargemeinden sind Buus, Rickenbach BL, Gelterkinden, Tecknau, Wenslingen, Rothenfluh und Hemmiken.
Die Gemeindefläche beträgt 694 ha, wovon 52 % auf landwirtschaftliche Nutzung, 38 % auf Wald und 10 % auf Siedlungen fallen.
Geschichte[edit | edit source]
Ormalingen wurde schon früh besiedelt, so fand man eine römische Villa und reiche frühmittelalterliche Gräber. Die Siedlung wurde erstmals 1286 als Normandingen erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen Nordeman, Nordmann ab.[5]
Im Mittelalter besassen nacheinander die Grafen von Frohburg, Homburg und Thierstein sowie die Freiherren von Falkenstein dieses Dorf. 1461 gelangte Ormalingen mit der Herrschaft Thierstein-Farnsburg an die Stadt Basel.
Wappen[edit | edit source]
- geteilt von Gold mit einem roten Stern und von Blau
Dargestellt ist das Siegel der Edelknechte von Zielemp, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts Güter in Ormalingen besassen.
Bevölkerung[edit | edit source]
- Ausländeranteil: 10,2 %
- Religion: 63 % reformiert, 17 % römisch-katholisch
Wirtschaft[edit | edit source]
Ormalingen ist ein gewerbereiches Dorf. Daneben gibt es noch einige landwirtschaftliche Betriebe.
Sehenswürdigkeiten[edit | edit source]
- Ruine Farnsburg
- Pfarrkirche mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert
Bilder[edit | edit source]
-
Reformierte Kirche
-
Milchhus, Dorfzentrum
-
Häuserzeile, Farnsburgerstrasse
-
Primarschulhaus
-
Gemeindehaus
-
Reformiertes Pfarrhaus
-
Buchhüsli (Waschhaus)
-
Heuschürli, Seien
Persönlichkeiten[edit | edit source]
- Johann Georg Lenggenhager (1805–1874), Lehrer, Pfarrer und Historiker
- Heinrich Strub (1875–1954), Politiker und Tierarzt
Literatur[edit | edit source]
- Dominik Wunderlin: Ormalingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 77). ISBN 3-7643-1796-5. S. 205–233.
Weblinks[edit | edit source]
- Offizielle Website der Gemeinde Ormalingen
- Dominik Wunderlin: Ormalingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[edit | edit source]
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen, hrsg. vom Centre de dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol, Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 682.