Stallehr

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Stallehr
Wappen Österreichkarte
Wappen von Stallehr
Stallehr (Österreich)
Stallehr (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bludenz
Kfz-Kennzeichen: BZ
Fläche: 1,64 km²
Koordinaten: 47° 7′ N, 9° 50′ OKoordinaten: 47° 7′ 0″ N, 9° 50′ 0″ O
Höhe: 600 m ü. A.
Einwohner: 285 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 174 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6700
Vorwahl: 05552
Gemeindekennziffer: 8 01 25
Website: www.stallehr.at
Politik
Bürgermeister: Bertram Luger
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2010)
(9 Mitglieder)

9 Liste für Stallehr

Lage von Stallehr im Bezirk BludenzVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Stallehr im Bezirk Bludenz (anklickbare Karte)BartholomäbergBlonsBludenzBludeschBrandBürsBürserbergDalaasFontanellaGaschurnInnerbrazKlösterleLechLorünsLudeschNenzingNüzidersRaggalSt. Anton im MontafonSt. GallenkirchSt. GeroldSchrunsSilbertalSonntagStallehrThüringenThüringerbergTschaggunsVandansVorarlberg
Lage der Gemeinde Stallehr im Bezirk Bludenz (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Stallehr ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 272 Einwohnern.

Geografie

Stallehr liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz auf 600 Metern Höhe. Es liegt am Ausgang des Klostertales am nordöstlichsten Fuße des Davennakopfes. Nachbargemeinden sind Bludenz und Lorüns.

79,0 % der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Stallehr.

Geschichte

Die erste Besiedlung dürfte bereits in römischer, vielleicht sogar schon in vorrömischer Zeit von Bludenz als dem Hauptort des Walgaus aus, vor sich gegangen sein.

Zwischen 1531 und 1612 wurde der Ort wiederholt von der Pest heimgesucht.[1]

1640 wurde die Kirche in Stallehr geweiht. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 kam das Gebiet unter bayrischer Herrschaft, dann wieder zu Österreich.

Stallehr gehört seit Mitte des 16.Jahrdundert zum Montafon. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Stallehr seit der Gründung 1861.
Im Jahre 1939 wurde Stallehr nach Bludenz eingemeindet, was bis zur am 8. Dezember 1946 erfolgten Wahl bestand, bei welcher sich die Stallehrer mit überwiegender Mehrheit auf Trennung von Bludenz entschieden.
Mit Beginn des Jahres 1947 wurde Stallehr zu einer selbständigen Gemeinde erklärt.

Stallehr war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Name

Der Name „Stallehr“ leitet sich vom lat. „stabularia“ – also Stallungen ab.[2] Der Name scheint urkundlich erstmalig 1355, in der Folge 1394 als Stallär, 1497 Stallör, 1531 und 1571 Stallara, 1646 Stallehrs, 1792 Stallühr und 1802 als Stallehr auf. Seit dem Jahr 1802 führt der Ort den Namen unverändert fort.

Wappen

Das Wappen zeigt einen in Schwarz und Silber geteilten, spitzen Schild. Oben steht ein gekreuztes Bergwerkszeichen (Schlegel und Eisen) und unten drei Ringe, 2:1, in gewechselten Farben, nach obenstehendem Bild. Die drei Ringe sind dem Wappen des Geschlechts der Rüdiger (mittelalterliches Rittergeschlecht) entnommen.


(Quelle: Statistik Austria[3])
Volkszählung 1971198119912001
Einwohner 172199235272

Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 276 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze).

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern. Bertram Luger ist seit 1990 Bürgermeister. Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 286.625 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 579.957 €. Der Schuldenstand betrug 2001 1.360.435 €.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ort gab es im Jahr 2003 109 lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige.

Bildung

Im Ort gibt es (Stand: Januar 2008) keine eigene Schule und auch keinen Kindergarten. Diese befinden sich im benachbarten "Bings", einem Stadtteil von Bludenz.

Vereine

Vereinigte Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin

Einzelnachweise

  1. Geschichte Stallehr – Seuchen
  2. Herleitung laut Bergmann, Flür, Hopfner u.a.
  3. Bevölkerungsentwicklung von Stallehr. (PDF)

Quellen

Weblinks