Bad Schallerbach

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Marktgemeinde
Bad Schallerbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Bad Schallerbach
Bad Schallerbach (Österreich)
Bad Schallerbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Grieskirchen
Kfz-Kennzeichen: GR
Fläche: 8,51 km²
Koordinaten: 48° 13′ N, 13° 55′ OKoordinaten: 48° 13′ 0″ N, 13° 55′ 0″ O
Höhe: 308 m ü. A.
Einwohner: 4.461 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 524 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4701
Vorwahl: 07249
Gemeindekennziffer: 4 08 02
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
4701 Bad Schallerbach
Website: www.bad-schallerbach.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Baumgartner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009)
(25 Mitglieder)

5 SPÖ, 14 ÖVP, 3 FPÖ, 2 GRÜNE

Lage von Bad Schallerbach im Bezirk GrieskirchenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Bad Schallerbach im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)AistersheimBad SchallerbachEschenau im HausruckkreisGallspachGaspoltshofenGeboltskirchenGrieskirchenHaag am HausruckHeiligenbergHofkirchen an der TrattnachKallhamKematen am InnbachMeggenhofenMichaelnbachNatternbachNeukirchen am WaldeNeumarkt im HausruckkreisPeuerbachPollhamPöttingPramRottenbachSt. AgathaSt. Georgen bei GrieskirchenSt. ThomasSchlüßlbergSteegenTaufkirchen an der TrattnachTolletWaizenkirchenWallern an der TrattnachWeibernWendlingOberösterreich
Lage der Gemeinde Bad Schallerbach im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW
Die Oberösterreichischen Landesgartenschau "Botanica" 2009 in Bad Schallerbach mit der Hüpfburg "Grasi".

Bad Schallerbach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 3.430 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.

Geografie

Bad Schallerbach liegt auf 308 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,8 km, von West nach Ost 3,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 8,4 km². 14,3 % der Fläche sind bewaldet, 66,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde sind: Bad Schallerbach, Gebersdorf, Schönau.

Wappen

Blasonierung: In Rot auf grünem, gewelltem Wasser ein silbernes Brunnenhaus, bestehend aus drei Stufen und einem Brunnengrand; vier Säulen tragen einen Balken, der von zwei Bogen überwölbt und einem kugelförmigen Knauf bekrönt wird. Aus einem schwarzen, kreisrunden Loch des dem Brunnengrand vorgebauten Abflusses ergießt sich eine grüne Quelle. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Grün.

Geschichte

1190 erfolgte die erste urkundliche Nennung als Scalbach. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Im selben Jahr erfolgte die Erschließung der Schallerbacher Schwefeltherme. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Am 3. Juni 1938 erfolgte die Namensänderung der Gemeinde Schönau in Gemeinde Bad Schallerbach [1]. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1946 wird Bad Schallerbach zum Markt erhoben. 1995 wurden die Badeanlagen nach umfangreichen Sanierungen und Zubauten unter dem Namen Aquapulco eröffnet. Die OÖ. Landesgartenschau 2009 "Botanica" findet in Bad Schallerbach statt.

Politik

Bürgermeister ist Gerhard Baumgartner (ÖVP), 1. Vizebürgermeisterin ist Susanne Walter (ÖVP) und 2. Vizebürgermeisterin ist Sonja Huemer (SPÖ). Der Gemeinderat setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen: ÖVP 14 Sitze, SPÖ 5 Sitze, FPÖ 3 Sitze und GRÜNE 2 Sitze.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung .110 Einwohner, 2001 dann 3287 Einwohner (Wahlberechtigte 2003: 2667).

Gemeindepartnerschaft

Die älteste Gemeindepartnerschaft Österreichs besteht seit 1955 mit der belgischen Gemeinde Koksijde. Jede Sommerferien findet ein Austauschprogrramm statt, es dürfen Jugendliche beider Orte mit einem Leiter nach Wanze und Konz oder nach Bad Schallerbach fahren.

Wirtschaft

Der Hauptwirtschaftsbereich von Bad Schallerbach liegt im Tourismus (Kurbetrieb und Fremdenverkehr).

Verkehr

Auto: Bad Schallerbach hat einen Zubringer zur Innkreis Autobahn A8.

Bus: Der Shuttlebus "Kurti" (Kurtaxi) fährt seit 2001 täglich zwischen 05.50 - 11.50 und 14.20 - 17.50 im Halbstundentakt im Ort. Außerdem verkehrt seit 2004 die Buslinie "Walli" (Wallern Linie) des Nachbarorts Wallern auch in Teilen Bad Schallerbachs. Die Buslinien sind für Inhaber einer Gästekarte und Einheimische von Bad Schallerbach und Wallern mit einer Berechtigungskarte gratis. Es existiert der Bahnhof Bad Schallerbach-Wallern.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Internationaler Musiksommer: seit 1996 unter der Leitung von Intendant Peter Gillmayr jährlich in Bad Schallerbach; Mit etwa 90 Konzerten pro Jahr zählt diese Veranstaltungsreihe zu den größten und renommiertesten im Land.

Schwerpunkte und Reihen: Kurorchester/ Tage der evangelischen Kirchenmusik Wallern/ String Passion/ musica sacra/ Musiksommer Virtuos/ Schallerbach Vokal/ Bad Schallerbacher Herbstlese- wort & ton/ Advent/ Silvestergala. Das Kurorchester wurde bereits 1926 gegründet, feierte 2006 sein 80jähriges Bestehen und spielt vom Muttertag bis Ende September immer an den Samstag- und Sonntagnachmittagen.

  • Konzerte und Vorträge: mehrmals pro Woche finden diverse Konzerte und Vorträge im Tagungszentrum Atrium (vormals Gästezentrum) statt

Kurort

Bad Schallerbach ist ein für sein hochwirksames Schwefelthermalwasser bekannter Kurort. Die Schwefelthermalquelle wurde 1918 erschlossen und ist heute zu einem überaus modernen Kurbad ausgebaut.

Bildung

Magdalenabergkirche
Kirche Schönau

Seit 1966 besteht die Möglichkeit eine Hauptschule in Bad Schallerbach zu besuchen. Die Volksschule Bad Schallerbach wurde 1971 eröffnet, nachdem die alte Volksschule in der Ortschaft Schönau geschlossen worden war.

Sehenswürdigkeiten

  • Magdalenabergkirche: Der Bau der Kirche erfolgte zwischen 1398 und 1423 in gotischem Baustil.
  • Kirche Schönau: Die Kirche diente bis 1950 als Pfarrkirche. In den Jahren 1965/66 erfolgte die Umgestaltung des Innenraumes. Das Mosaik-Altarbild mit Szenen aus dem Leben des hl. Petrus und andere Kunstwerke stammen vom Tiroler Sakralkünstler Prof. Max Spielmann (1906 - 1984).
  • Neue Pfarrkirche: 1956 Grundsteinlegung, 1958 Einweihung der neuen Pfarrkirche, erbaut nach den Plänen des Architekten Hans Feichtinger (aus Bad Schallerbach); künstlerische Ausgestaltung durch den Innsbrucker Maler Prof. Max Spielmann (1906-1984).

Literatur

  • Alfred Rockenschaub: Von der Erdölbohrung zum Heilbad - Bad Schallerbach. In: Oberösterreichische Heimatblätter 50(1996)4, S. 390-402 (Digitalisat)

Weblinks

Commons: Bad Schallerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-C1F54558-4674BC01/ooe/hs.xsl/13784_DEU_HTML.htm/