Bruck am Ziller
Bruck am Ziller
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 6,01 km² | |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 11° 51′ O | |
Höhe: | 579 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.121 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 187 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6260 | |
Vorwahl: | 05288 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 04 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 40 a 6260 Bruck am Ziller | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Max Wasserer (GLB) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004) (11 Mitglieder) |
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Lage von Bruck am Ziller im Bezirk Schwaz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Bruck am Ziller ist eine Gemeinde im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich).
Geografie
Geografische Lage
Das Straßendorf Bruck breitet sich am Eingang des Zillertals, östlich vom Ziller auf einer niedrigen Terrasse aus. Hinter dem Dorf steigt der Berghang steil auf. Zu Bruck gehören noch der Weiler Imming sowie verstreute Höfe am Bruckerberg.
Über den 1.111 m hohen Kerschbaumersattel besteht eine Straßenverbindung nach Reith im Alpbachtal.
Die Gemeinde ist stark von der Landwirtschaft geprägt, daneben gibt es noch kleinere Gewerbe- und Tourismusbetriebe. Viele Bewohner pendeln zu ihrer Arbeitsstätte aus.
Nachbargemeinden
Fügen, Hart im Zillertal, Reith im Alpbachtal, Schlitters, Strass im Zillertal.
Geschichte
Wahrscheinlich bestand schon in der Römerzeit im Raum von Bruck ein wichtiger Straßenübergang im Inntal über den Ziller, der die Grenze zwischen den römischen Provinzen Raetia im Westen und Noricum im Osten bildete. Erstmals urkundlich 1187 erwähnt wurde Bruck als "villa Prukke", was auf den Bau von festen Brücken über den Ziller zurückzuführen ist. Der Weiler Imming wird schon 976 als "Himinga" erwähnt und weist auf eine bajuwarische Besiedlung hin.
Politisch gehörte Bruck nicht zur Herrschaft der Bischöfe von Salzburg, sondern zum bayrischen und seit 1504 zum tirolerischen Gericht (Verwaltungsbezirk) Rattenberg. Erst 1811 wurde Bruck eine selbständige Gemeinde.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde am Reitherkogel nach Kupfer und Silber geschürft. Die reformatorischen Kirchenbewegungen, darunter die radikalen Wiedertäufer, stießen bei der Bevölkerung am Beginn des 16. Jahrhunderts auf großen Anklang, wurden bei der Obrigkeit aber als gefährlich angesehen. Zwischen 1528 und 1539 wurden in Rattenberg 71 Wiedertäufer, die ihren Glauben nicht widerrufen wollten, hingerichtet, darunter auch zahlreiche Bewohner von Bruck.
Während des Tiroler Aufstandes war 1809 auch Bruck ein Schauplatz dieses gescheiterten Befreiungskampfes. Seit 1939 gehört Bruck nicht mehr zum Bezirk Kufstein, sondern zum Bezirk Schwaz. Schwaz ist auch seit 1969 Gerichtsort (des Bezirksgerichts).