Weer
Weer
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 5,61 km² | |
Koordinaten: | 47° 18′ N, 11° 39′ O | |
Höhe: | 558 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.765 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 315 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6114 | |
Vorwahl: | 05224 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 37 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 4 6114 Weer | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Unterlechner | |
Lage von Weer im Bezirk Schwaz | ||
Weer von Süden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Weer ist eine Gemeinde im Bezirk Schwaz, Tirol (Österreich).
Geographie
Das Haufendorf befindet sich auf dem östlichen Teil des Murkegels des Weerbaches in einer Seehöhe von 558 Metern. Der Weerbach (ein kleiner Seitenbach des Inns) entspringt in den Tuxer Voralpen und bildet die Grenze zwischen den Bezirken Schwaz und Innsbruck-Land sowie zwischen den beiden Gemeinden Weer und Kolsass.
Geschichte
Bis zum Zweiten Weltkrieg war Weer ein Bauerndorf. Durch die Industrialisierung im Raum Wattens/Schwaz entwickelte sich eine rege Bautätigkeit, und so entstanden in Gries und in der Weerer Ebene zahlreiche Siedlerhäuser. Weer hat ca. 1400 Einwohner. Von der Gemeindefläche (561 Hektar) werden rund 330 Hektar intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Der Siedlungsraum von Weer wurde schon von den Illyrern bewohnt. Es gibt zahlreiche vorgeschichtliche Funde in der Umgebung. Viele alte Hof- und Flurnamen weisen auch auf spätere römische Besiedlung hin. Von Innsbruck aus führte die Römerstraße das Inntal abwärts, so auch durch Weer. Um 550 drangen die Bajuwaren vom Tiroler Unterinntal her in den Raum von Weer ein. 1075 wird der vermutlich von einer kelto-illyrischen Sprachwurzel abgeleitete Ortsname erstmals urkundlich genannt. Wie das gesamte Schwazer Bergrevier erlebte auch Weer im 16. Jahrhundert eine Blütezeit. Um 1500 wurde in Weer eine Goldwäscherei betrieben, eine Schmelzhütte war für das am Kolsassberg gewonnene Eisen in Betrieb. Im 16. Jahrhundert wurde begonnen die Auen am Inn zu roden, wodurch sich die Zahl der Bauernhöfe verdoppelte.
Nachbargemeinden
Kolsass, Kolsassberg, Pill, Terfens, Weerberg
Durch die nahen Industriebetriebe, vor allem in Wattens, ist Weer eine beliebte Wohngemeinde, dementsprechend gibt es mehr Aus- als Einpendler.
Weblinks
- 70937 – Weer. Gemeindedaten der Statistik Austria