Biburg (Niederbayern)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 47′ N, 11° 51′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Siegenburg | |
Höhe: | 376 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,2 km2 | |
Einwohner: | 1427 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93354 | |
Vorwahlen: | 09443, 09444 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 119 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 52 93354 Biburg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Zachmayer (Aktive Biburger Bürger) | |
Lage der Gemeinde Biburg im Landkreis Kelheim | ||
Biburg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg.
Geografie
Biburg liegt in der Planungsregion Regensburg.
Es existieren folgende Gemarkungen: Altdürnbuch, Biburg. Weitere Ortsteile sind Dürnhart, Perka, Rappersdorf und Etzenbach.
Geschichte
Biburg wurde erstmals 1048–1060 als Piburch erwähnt. Das Kloster Biburg wurde 1132 durch Konrad und Arbo von Sittling-Biburg gegründet. 1555 wurde das Kloster aufgehoben, die Anlage kam in landesherrliche Verwaltung. 1589 erhielten Jesuiten aus Ingolstadt die Gebäude. 1781 übernahm der Malteserorden die Klosteranlage und die geschlossene Hofmark, die er bis zu seiner Auflösung 1808 innehatte. 1808 ging das Kloster durch die Säkularisation in das Eigentum des bayerischen Staates über. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Die Gemeinde Altdürnbuch kam zusammen mit ihren Ortsteilen Etzenbach und Rappersdorf mit der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1978 zur Gemeinde Biburg.[2]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1961 810, 1970 885, 1987 dann 939 und im Jahr 2000 1277 Einwohner gezählt. Am Ende des Jahres 2011 waren es 1210 Einwohner.
Politik
Bürgermeister
1.Bürgermeister ist seit 1996 Thomas Zachmayer (Aktive Biburger Bürger).
Gemeindesteuereinnahmen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2013 gerundet 709.000 €, davon lag die Gewerbesteuereinnahmen (netto) bei 97.000 € und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer bei 507.000 €.
Gemeindepartnerschaft
Am 28. Mai 1992 wurde in Biburg die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Cauffry besiegelt, die Gegenunterzeichnung in Cauffry erfolgte am 4. Juni 1993.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Kirche St. Michael und Leonhard in Perka
- Kirche St. Margaretha in Altdürnbuch
- Erlöserkapelle Biburg
- Pfarrkirche Maria Immaculata in Biburg (die ehemalige Klosterkirche zählt zu den bedeutendsten romanischen Baudenkmälern Altbayerns)
Sonstige Bauten
- gemeindlicher Klosterkomplex mit Außenstelle des Berufsbildungswerks Abensberg (KJF-BBW). Schauplatz des Filmes Trans Bavaria des Regisseurs Konstantin Ferstl; Nutzung des ehemaligen Klosters unter anderem für Theateraufführungen, Feiern und Filmvorführungen.
Baudenkmäler
→ Liste der Baudenkmäler in Biburg (Niederbayern)
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 2013 nach der amtlichen Statistik 83 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort wurden insgesamt 457 gemeldet.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2009):
- Kindergarten: Kindergarten Zwergenland und Kindergarten Rübezahl (Montessori-Kindergarten)
Persönlichkeiten
- Heiliger Eberhard, Erzbischof von Salzburg (erster Abt des Biburger Klosters) (1085/1089 bis 1164)
- Heinrich von Biburg († 28. März 1084) war Patriarch von Aquileja von 1077 bis 1084.
- selige Berta von Biburg (Stifterin des Klosters von Biburg) (1060 bis 1130)
- Angerer der Ältere (* 1938), Maler und Fantast, Filmarchitekt (Die unendliche Geschichte II, nach Michael Ende), Bühnenbildner (Der kleine Hobbit, nach J. R. R. Tolkien), Bildhauer (Erlöserkapelle in Biburg), Autor von Kulturpause, Ein verlorener Traum und Kein verlorener Traum
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Biburg (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611.
- ↑ Regionalpartnerschaft mit dem Département Oise