Eggenthal
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 55′ N, 10° 31′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Ostallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Eggenthal | |
Höhe: | 713 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,04 km2 | |
Einwohner: | 1457 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 87653, 87782 (Sonderhof) | |
Vorwahl: | 08347 | |
Kfz-Kennzeichen: | OAL, FÜS, MOD | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 77 124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Römerstr. 12 87653 Eggenthal | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Harald Polzer (Freie Wählervereinigung) | |
Lage der Gemeinde Eggenthal im Landkreis Ostallgäu | ||
Eggenthal ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal.
Geografie
Eggenthal liegt in der Region Allgäu.
Es existieren die Gemarkungen Bayersried und Eggenthal. Daneben gibt es die Ortschaften Romatsried und Holzstetten sowie mehrere kleine Weiler. In Romatsried befindet sich der Burgstall Romatsried, ein möglicherweise schon in der Bronzezeit besiedelter Ort.
Geschichte
Eggenthal dürfte mit der Römerstation Navoa oder Nawe identisch sein. Noch im Mittelalter tauchen beide Ortsnamen - Eggenthal und Nawe - nebeneinander auf. Der Ort liegt an der Römerstraße Augsburg-Kempten. Vermutlich haben vor den Römern bereits die Kelten hier gesiedelt. Die Herren von Eggenthal werden zwischen 1130 und 1457 urkundlich bezeugt. Um 1300 kaufte Bischof Wolfhart von Augsburg die Burg von Eggenthal für seine dortige Kirche. 1316 befindet sie sich als kemptisches Lehen im Besitz der Ritter von Rohrbach, 1366 verkaufen sie sie an die Herren von Schwarzenburg. Eggenthal gehörte später zur Reichsabtei Irsee und kam mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 an Bayern. Der Bauernkrieg 1525, der Dreißigjährige Krieg und die Pest zogen den Ort und seine Bewohner beträchtlich in Mitleidenschaft. 1628 entstand auf dem Seelenberg ein Pestfriedhof und in der Folge die Maria Seelenkapelle südlich des Ortes. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Bis zur Gebietsreform 1972 gehörte die Gemeinde zum Landkreis Kaufbeuren, seither zum Landkreis Ostallgäu. Eggenthal bildet mit den Nachbargemeinden Baisweil und Friesenried die Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1978 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Bayersried eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.124 Einwohner
- 1987: 1.186 Einwohner
- 2000: 1.284 Einwohner
- 2003: 1.296 Einwohner
- 2005: 1.290 Einwohner
- 2006: 1.281 Einwohner
- 2007: 1.283 Einwohner
- 2010: 1.284 Einwohner
- 2011: 1.293 Einwohner
- 2015: 1.341 Einwohner
Eggenthal wuchs zwischen 1988 und 2008 um 99 Einwohner bzw. etwa acht Prozent.
Politik
Bürgermeister ist Harald Polzer (Freie Wählervereinigung).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 464 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 80 T€.
Wappen
Beschreibung: In Rot auf grünem Grund ein silberner Meilenstein mit dem Wort NAWE auf dem Sockel, begleitet von zwei fünfmal von Silber und Schwarz geteilten Streitkolben mit goldenen Stielen.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sieben, im produzierenden Gewerbe 115 und im Bereich Handel und Verkehr sieben sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 38 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 364. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 76 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1628 ha. Davon waren ha Ackerfläche und 1592 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergarten: 50 Kindergartenplätze mit 36 Kindern
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Franz Xaver Bernhard (1726–1780), Kirchenmaler des Barock
Galerie
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Bayersried von Osten
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Eggenthal
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Eggenthal von Südosten
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Eggenthal von Westen
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Kreuzweg
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Maria-Seelenkapelle
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Schleifmühle
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Schleifmühle
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St. Afra
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Eggenthal in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Eggenthal: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,05 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).