Elburg
Flagge |
Wappen |
Provinz | Gelderland |
Bürgermeister | Frans de Lange (CU) |
Sitz der Gemeinde | Oostendorp |
Fläche – Land – Wasser |
65,95 km2 63,85 km2 2,1 km2 |
CBS-Code | 0230 |
Einwohner | 23.906 (1. Jan. 2024[1]) |
Bevölkerungsdichte | 362 Einwohner/km2 |
Koordinaten | 52° 27′ N, 5° 50′ O |
Höhe | 2 m NAP |
Bedeutender Verkehrsweg | |
Vorwahl | 0525 |
Postleitzahlen | 8080–8081, 8084–8085 |
Website | www.elburg.nl |
Elburg (niederländischen Provinz Gelderland am Veluwemeer mit 23.906 Einwohnern am 1. Januar 2024.
) ist eine Gemeinde derOrte
Zur Gemeinde gehört die Stadt Elburg, das damit zusammengewachsene Dorf Oostendorp, das 3,5 km südwestlich von Elburg entfernte Dorf Doornspijk, das 6 km südöstlich der Stadt gelegene Dorf ’t Harde und die kleinen Orte Hoge Enk und Wessinge. In Oostendorp befindet sich der Sitz der Gemeindeverwaltung.
Lage und Wirtschaft
Elburg liegt zwischen Nunspeet und Oldebroek, am Veluwemeer, über das eine Brücke in die Provinz Flevoland führt. Der Hafen ist für Jachten und kleinere Frachtschiffe erreichbar. Elburgs Haupterwerbszweig ist der Tourismus (siehe unten: Sehenswürdigkeiten). Das Dorf ’t Harde, das einen Kleinbahnhof an der Eisenbahnlinie Amersfoort - Zwolle hat und an der Autobahn A28 (Utrecht - Amersfoort - Zwolle) liegt, besteht dank der dort gelegenen Artilleriekasernen und Truppenübungsgelände der niederländischen Streitkräfte. Elburg besitzt etwas Industrie, u.a. eine Maschinen- und eine Fleischwarenfabrik, und viel Kleingewerbe. In der Umgebung gibt es viele Bauernhöfe (Viehhaltung).
Geschichte
Elburg wurde 796 erstmals erwähnt. Auch Doornspijk wird in dieser Zeit bereits urkundlich erwähnt. Nach einer Flutkatastrophe (so die Legende, jedoch in letzter Zeit angefochten) wurde die Stadt im 14. Jahrhundert als eine viereckige Festungsstadt mit Vierteln im Schachbrettmuster ganz aufs Neue erbaut. Der vom Gelderner Herzog damit beauftragte Baumeister, Arent thoe Boecop, bezog 1393 ein großes, immer noch stehendes, Haus in der neuen Siedlung. Elburg war für den Fischfang und Getreidehandel berühmt, und trat der Hanse bei; es hatte sogar eine eigene Witte beim jährlichen Schonischen Messe. Die Konkurrenz Hollands nach 1550 brachte einen Rückgang der Wirtschaft. Dazu verpasste die Stadt im 19. Jahrhundert eine Chance, wirtschaftlich voranzukommen, als sie es nicht schaffte, sich mit Grundeigentümern und Eisenbahngesellschaften über einen Eisenbahnanschluss zu einigen. Erst der Fremdenverkehr brachte ab etwa 1955 deutliche Verbesserung. Dabei erwies sich die Nicht-Anpassung im 19. Jahrhundert jetzt als ein Vorteil: die Stadt sah 1955 genau so aus wie im Mittelalter, und konnte sich mit liebevollen Sanierungen den Touristen zeigen.
Das sehr alte, traditionsreiche und in religiöser Hinsicht ziemlich konservative Bauerndorf Doornspijk musste 1825 ebenfalls nach einer Überschwemmung ganz neu aufgebaut werden.
’t Harde entstand erst 1851 als Standort des Heeres, und wuchs nach 1926 zu einer wichtigen Siedlung um die Artillerieschießlager auf.
Sehenswürdigkeiten
Elburg ist in den Niederlanden bekannt für seine gut erhaltene Altstadt. Das Heimatmuseum befindet sich im historischen Agnietenkloster (erbaut 1418). Im Museum befinden sich Eigentümer des Seehelden Jan Hendrik van Kinsbergen (* 1735), der als Rentner einige Zeit in Elburg gelebt hat und die Stadt sehr liebte. Die Stadtbefestigung ist ebenfalls gut erhalten (siehe Bild). Die Grünanlagen von Stadtmauer und Festung wurden von der bekannten Gartenarchitektin Mien Ruys entworfen. Die Nikolaikirche datiert aus dem 15. Jahrhundert und kann im Sommer besichtigt werden. Die nur etwa 20 Hektar große Altstadt hat viele malerische alte Häuser aus der Periode 1400–1800. Vor den Haustüren liegen kleine, bunte und oft sehr alte Aufstiege, „keitjesstoepen“ genannt.
Am Veluwemeer hat Elburg einen Jachthafen; das Veluwemeer hat dem Wassersportler viel zu bieten. Bei ’t Harde beginnt das Waldgebiet der Veluwe. Auch Teile der Militärbereiche stehen dem Wanderer und Radfahrer manchmal offen (wenn kleine rote Fahnen gehisst sind, ist das Gebiet wegen Schießübungen gesperrt). Die bis zu 60 Meter hohen, heidebedeckten Hügel bieten manchen schönen Fernblick.
In ’t Harde befindet sich ein Museum der niederländischen Artillerie.
Städtepartnerschaft
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Jacob Jan van der Maaten war ein Maler und Grafiker
Weblinks
Galerie
Einzelnachweise
- ↑ Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).