Landkreis Bernkastel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1969) | ||
Koordinaten: | 49° 55′ N, 7° 4′ O | |
Bestandszeitraum: | 1816–1969 | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Regierungsbezirk: | Trier | |
Verwaltungssitz: | Bernkastel | |
Fläche: | 667,73 km2 | |
Einwohner: | 56.300 (30. Jun. 1968) | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | BKS | |
Kreisschlüssel: | 07 2 31 | |
Kreisgliederung: | 93 Gemeinden |
Der Landkreis Bernkastel war ein Landkreis in Rheinland-Pfalz.
Geographie
Gliederung
Der Kreis Bernkastel hatte eine Größe von 668 km² und war unterteilt in die neun Bürgermeistereien (ab 1927 Ämter) Bernkastel-Land, Kempfeld, Lieser, Morbach, Mülheim, Neumagen, Zeltingen, Thalfang und Rhaunen (heute zum Landkreis Birkenfeld und im Falle von Lindenschied und Woppenroth zum Rhein-Hunsrück-Kreis). Dazu kam noch die Stadtgemeinde Bernkastel-Kues.
Der Kreis umfasste 1908 92 Gemeinden und 1967 93 Gemeinden.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte Anfang 1969 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Wittlich, Zell (Mosel), Simmern, Kreuznach, Birkenfeld und Trier.
Geschichte
Der Landkreis, bis Anfang des 20. Jahrhunderts mit c in dem Wort Berncastel geschrieben, hieß bis 1938 „Kreis Bernkastel“ und gehörte bis 1945 zu Preußen.[1] Er bestand seit dem Jahre 1816 bis zur Kreisreform, die am 7. Juni 1969 in Kraft trat, als ein Großteil seines Gebietes in den Landkreis Bernkastel-Wittlich mit Sitz in Wittlich eingegliedert wurde. Er erhielt seinen Namen von der Stadt Bernkastel, Teil der heutigen Stadt Bernkastel-Kues. Der Kreis behielt seinen Namen auch noch, als am 1. April 1905 der auf der gegenüberliegenden Moselseite liegende Ort Kues, damals Cues, eingemeindet wurde. Der Name der Kreisstadt änderte sich damit in Bernkastel-Kues.
Einwohnerentwicklung
Bei der ersten Volkszählung 1817 hatte der Kreis 32.348 Einwohner, 1961 55.121. Fast zwei Drittel der Erwerbstätigen waren in Landwirtschaft, Weinbau und Forstwirtschaft beschäftigt.
Politik
Landräte
- 1816–1832: Jacob Liessem
- 1832–1844: Constantin von Gaertner
- 1845–1846: Wilhelm von Arnim (vertretungsweise)
- 1846–1848: Moritz von Bardeleben
- 1848–1852: Franz von Steinäcker (kommissarisch)
- 1852–1863: Julius Wiethaus
- 1861Ludwig Ferdinand Timme (vertretungsweise, während der Erkrankung von Wiethaus) :
- 1863–1864: Georg Gustav Leopold von Puttkamer
- 1864–1881: Friedrich von Kühlwetter
- 1881–1903: Ferdinand Rintelen
- 1903–1910: Adolf Freiherr von Hammerstein-Loxten
- 1910–1923: Ernst von Nasse
- 1924–1933: Friedrich Gorius
- 1933–1945: Hermann Middendorf
- 1945–1952: Walter Hummelsheim
Liste der Gemeinden
(Stand: 1908)
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BKS zugewiesen. Es wurde bis zum 6. Juni 1969 ausgegeben. Seit dem 26. November 2012 ist es im Landkreis Bernkastel-Wittlich erhältlich.
Literatur
- Hans Vogts: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bernkastel. (=Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. 15, Abt. I) Düsseldorf 1935