Landkreis Nürnberg
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten (Stand 1972) | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Verwaltungssitz: | Nürnberg |
Einwohner: | 67.309 (27. Mai 1970) |
Kfz-Kennzeichen: | N |
Kreisschlüssel: | 09 5 42 |
Kreisgliederung: | 37 Gemeinden |
Lage des Landkreises Nürnberg in Bayern | |
Der Landkreis Nürnberg gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken.
Bis zu seiner Auflösung hatte der Landkreis 37 Gemeinden (darunter die Stadt Altdorf und der Markt Feucht; Laufamholz bis 1938).
Geographie
Wichtige Orte
Die größten Orte waren Altdorf, Feucht, Burgthann, Stein und Schwarzenbruck.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Erlangen, Lauf an der Pegnitz, Hersbruck, Neumarkt in der Oberpfalz, Schwabach, an die kreisfreie Stadt Nürnberg und mit der exklav gelegenen Gemeinde Stein an den Landkreis Fürth.
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Nürnberg wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Altdorf b.Nürnberg und Nürnberg neu gebildet.[1]
Am 1. Januar 1895 übernahm das Bezirksamt Nürnberg die Gemeinde Hagenhausen des Bezirksamtes Neumarkt in der Oberpfalz.
Die Gemeinde Sündersbühl wurde am 1. Januar 1898 in die Stadt Nürnberg eingegliedert. Am selben Tag trat das Bezirksamt Nürnberg Gemeinden an das Bezirksamt Hersbruck ab.
Am 1. Januar 1899 kamen weitere Gemeinden zur Stadt Nürnberg.
Am 1. Januar 1900 wurde die Gemeinde Eismannsberg aus dem Bezirksamt Neumarkt in der Oberpfalz ins Bezirksamt Nürnberg umgegliedert.
Am 1. August 1920 wurde die Gemeinde Ziegelstein nach Nürnberg eingemeindet. Am 1. November 1923 folgten weitere Gemeinden.
Ein Teil der Gemeinde Deutenbach, die bis dahin eine selbständige Gemeinde im Bezirksamt Schwabach war, wurde am 15. Juni 1922 in die Stadt Nürnberg eingegliedert. Der übrige Teil wechselte ins Bezirksamt Nürnberg und kam dort zur Gemeinde Stein bei Nürnberg.
Seit dem 1. April 1938 gehört die ehemals bezirksangehörige Gemeinde Laufamholz zur Stadt Nürnberg.
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Nürnberg.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Nürnberg im Zuge der Gebietsreform in Bayern zusammen mit dem damaligen Landkreis Hersbruck dem Landkreis Lauf an der Pegnitz zugeschlagen. Die exklav im Westen der Stadt Nürnberg gelegene Gemeinde Stein kam zum Landkreis Fürth; die Gemeinden Fischbach (mit Altenfurt und Moorenbrunn) und Brunn (mit Netzstall und Birnthon) wurden in die Stadt Nürnberg eingegliedert.[3] Die Stadt Nürnberg selbst blieb weiterhin kreisfrei.
Zunächst erhielt der Landkreis die Bezeichnung Lauf an der Pegnitz, am 1. Mai 1973 erhielt er die heute gültige Bezeichnung Landkreis Nürnberger Land.[4]
Städte und Gemeinden
Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen N zugewiesen. Es wird in der Stadt Nürnberg durchgängig bis heute ausgegeben. Im Landkreis Nürnberger Land wurde es bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Dort ist es seit dem 15. Juli 2013 zusätzlich erhältlich.
Literatur
- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg. (Kurzinventar) (= Bayerische Kunstdenkmale. Bd. 11, ISSN 0522-5264). Deutscher Kunstverlag, München 1961.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 542.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 724.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719.