Lawine

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Ein Lawinenkegel nach dem Abschmelzen
Staublawine

Als Lawine werden Massen von Schnee oder Eis bezeichnet, die sich von Berghängen ablösen und zum Tal gleiten oder stürzen. Lawinen, die große Sach-, Personen- oder Umweltschäden verursachen, werden zu den Naturkatastrophen gezählt.

Wortherkunft

Das Wort Lawine leitet sich vom lateinischen Wort labīna „das Rutschen, Gleiten“ (dieses zum Verb labi „gleiten“) ab. Aus dem Mittellateinischen stammt das Wort lavina. Den gleichen Wortstamm haben die deutschen Fremdwörter Lapsus und labil. Im Althochdeutschen findet sich das Wort lewina.[1] Zunächst übernahmen die Alemannen der Schweizer Kantone Uri oder Glarus den Ausdruck von den damals noch dort lebenden Romanen als Láui oder Láuine, Láuene, was sich dann in der ganzen Deutschschweiz verbreitete. Erst im späten 18. Jahrhundert wurde der Ausdruck durch Reiseliteratur und vor allem durch Friedrich Schillers Wilhelm Tell im übrigen deutschen Sprachraum bekannt gemacht, wobei die Betonung des unbekannten Wortes auf die vorletzte Silbe verlegt wurde, und aus dem u ein w wurde.

Die im deutschen Sprachraum regional gebräuchlichen Bezeichnungen wie Lahn (vgl. den Bergnamen Lahnerkopf), davon abgeleitet die Bezeichnung Lahngang „Lawinenhang“ und Laub „Lawinenhang“ (Lauberhorn) gehen auf den althochdeutschen Wortstamm lâo „lauwarm“ zurück. Hier besteht der Bezug zu den Lawinenabgängen infolge von Tauwetter.[1]

Historische Berichte

P.J. Loutherbourg d. J.: Avalanche dans les Alpes, 1803 – tatsächlich ist ein Eissturz dargestellt.

Spätestens seit der Mensch den alpinen Lebensraum erschlossen hat, ist er von Lawinenabgängen bedroht. Aus der Literatur sind vor allem Heerzüge, die die Alpen überquerten, als betroffen bekannt. So verlor Hannibal auf seiner Alpenüberquerung im Jahre 218 v. Chr. angeblich rund die Hälfte seiner Soldaten (etwa 20.000 Mann) und eine unbekannte Anzahl von Elefanten durch Lawinen.

Lawinenarten

Abhängig von der Art ihres Abgangs unterscheidet man zwei grundsätzliche Arten von Schneelawinen, und zwar nach der Art ihres Anrisses Schneebretter und Lockerschneelawinen, daneben teilt man sie auch nach ihrem Umfang und Ausmaß ein. Eine Dachlawine ist eine Schneelawine im Kleinen, die von Gebäuden abgeht.

Zu unterscheiden sind Lawinen vom Eissturz.

Schneebrettlawinen

Abrissbereich eines Schneebretts

Kennzeichen für Schneebrettlawinen ist ein linienförmiger Anriss quer zum Hang. Ausgedehnte Schichten der Schneedecke – oft aus Triebschnee – rutschen auf einer Gleitschicht zunächst zusammenhängend ab. Im Verlauf des Abgangs kann sich eine Schneebrettlawine zu einer Staublawine entwickeln.

Sie stellen die klassische Gefahrenlawine für Schneesportler und Bergsteiger dar. Gefahren für Opfer einer solchen Lawine sind Ersticken, Verletzungen durch Aufprall an Felsen, Absturz oder der Druck der oft tonnenschweren Schneemassen.

Schneebrettlawinen treten regelmäßig bei Hangneigungen zwischen 30° und 50° auf. Sie sind aber auch bei einer Hangneigung ab etwa 25° möglich. Bei Hangneigungen über 50° sind Schneebrettlawinen selten, bei diesen Hangneigungen treten in der Regel vorher Lockerschneelawinen auf.

Der Begriff Schneebrett ist etwas irreführend, suggeriert er doch eine harte Beschaffenheit. In der Realität kommen jedoch auch in sehr weichem, schwer erkennbarem Triebschnee flächige Lawinenauslösungen vor: Der Begriff beschreibt, dass eine ganze Schneemasse „wie ein Brett“ auf einmal losfährt. In wissenschaftlichen Studien wird untersucht, wie sich in Schwachschichten Brüche ausbreiten, sodass ein ganzer Hang auf einmal abbricht. Mit der Bewegung zerbricht das Brett dann in kleinere Teile, die sich im Auslauf übereinander schieben und als ein verfestigter Lawinenkegel (oder eine verfestigte Ablagerung) liegen bleiben.

Es wird zwischen trockenen und nassen Schneebrettlawinen unterschieden.

Lockerschneelawinen

Lockerschneelawinen in felsdurchsetztem Hang

Eine Lockerschneelawine ist durch einen punktförmigen Anriss gekennzeichnet. Durch eine Kettenreaktion wächst die Lawine. Solche Lawinen kommen vor allem in unverfestigtem Schnee vor. Es wird weiter in trockene Lockerschneelawinen und in nasse Lockerschneelawinen (oberflächliche Nässung) unterteilt. Lockerschneelawinen verlangen, wegen der zur Fortpflanzung der Bewegung notwendigen Energie, eine etwas höhere Hangneigungen als Schneebrettlawinen. Ein häufiges Auftreten wird bei etwa 40–60° Hangneigung beobachtet.

Staublawinen

Abgang einer Staublawine

Staublawinen entstehen, wenn eine große Schneemasse einen steilen Hang hinabstürzt und dabei weiteren Schnee aufnimmt. Der Schnee wird aufgewirbelt, sodass ein Schnee-Luft-Gemisch (Aerosol) entsteht. Eine Staublawine kann eine Geschwindigkeit von über 300 km/h erreichen.[2]

Einher mit der Staublawine gehen gewaltige Luftdruckschwankungen (Druck vor der Front, dahinter Sog), die sehr gefährlich sind. Durch diese Druckschwankungen, die den Bedingungen in einem Wirbelsturm gleichen können, kommt es zu den großen Zerstörungen. Bäume werden abgeknickt, Hausdächer weggerissen und Fenster eingedrückt, wodurch Schnee in das Haus eindringt. Gelangt das Schnee-Luft-Gemisch in die Lunge von Menschen oder Tieren, so kann dies nach kurzer Zeit zum Tode durch Ersticken führen. Zudem ist der Fließanteil von Staublawinen gefährlich, da er zu Verschüttungen führen kann.

Eislawinen

Eislawinen sind eine Folge der langsamen Gletscherbewegungen. Das Eis bewegt sich bis zum Rand eines Abbruchs und stürzt in einzelnen Brocken darüber hinaus. Dies gleicht zunächst mehr einer Steinlawine als den bekannten Schneelawinen, doch dann werden die herabstürzenden Eisbrocken beim Aufprall in feine Schneepartikel zerschlagen und sind kaum mehr von einer Fließlawine zu unterscheiden.

Fließlawinen

Sind berechenbare Grundlawinen, die vor allem im Frühjahr bei Tauwetter losbrechen. Der weiche Schnee verliert schneller an Haftung und rutscht den Berg herunter.

Ober- und Grundlawinen

Eine Grundlawine am Auerspitz

Die oben genannte Einteilung kann noch verfeinert werden:

  • Von einer Oberlawine spricht man, wenn die obere Schneeschicht auf der darunter liegenden abrutscht.
  • Wird dagegen die ganze Schneedecke zu Tal gerissen, sodass der Boden sichtbar wird, bezeichnet man die Lawine als Grundlawine (seltener als Bodenlawine)

Hang- und Tallawinen

Hanglawinen erreichen im Gegensatz zu Tallawinen nicht den Fuß des Hangs (bzw. das Tal), sondern kommen im Hang zum Stillstand.

Entstehung

An der Entstehung einer Lawine sind viele Faktoren beteiligt, die sich gegenseitig verstärken oder abschwächen können. Man kann die Entstehung einer Lawine nicht unabhängig von der Art der Lawine betrachten, da es sich z. B. bei Schneebrettern und Nassschneelawinen um ziemlich unterschiedliche Prozesse handelt. Auch die Gefahrenbeurteilung ist sehr unterschiedlich.

Für alle Sorten von Lawinen gilt:

Die Gefahr eines Lawinenabgangs ist bei Hangneigungen zwischen 25° und 45° besonders hoch, wobei stärkere Hangneigung einen Lawinenabgang im Allgemeinen begünstigt – vergleiche hierzu die Kräfte an der Schiefen Ebene. Maßgeblich dabei ist die steilste Stelle (ca. 10 m × 10 m) im Hang.

Eine wesentliche Rolle spielt die Hanglage. Nord-Hänge sind (in nördlichen Breiten) der Sonneneinstrahlung am wenigsten ausgesetzt, wodurch sich die Stabilisierung der Schneedecke verlangsamt und Gefahrenstellen länger konserviert werden.

Die Bodenbedeckung ist ein weiterer Faktor, der die Entstehung von Lawinen beeinflusst. Dichter Wald kann den Abgang von Schneebrettern erschweren, umgekehrt begünstigt Altgras u.ä. den Abgang von Grundlawinen, eingeschneiter Reif oder Eisschichten begünstigen Oberlawinen. Der Wald kann das Anreißen von Lawinen verhindern, aber große Staublawinen nicht stoppen.

Schnee, insbesondere Neuschnee, kann durch den Wind verfrachtet werden. Verfrachteter Schnee, so genannter Triebschnee, lagert sich auf der windabgewandten Seite von Graten, in Rinnen und Mulden oder am windzugewandten Fuß von Hängen ab. An Graten bildet er Schneewehen und Schneewechten. Dieser verfrachtete Schnee ist stark gebunden, und bereits kleinste Störeinflüsse können zu einer Auslösung als Schneebrett führen. Triebschnee kann sowohl hart als auch weich sein und ist dadurch nicht einfach zu erkennen. Auch nach dem Einschneien durch nachfolgende Schneefälle behält er sein Gefahrenpotenzial bei.

Wenn viel Schnee in kurzer Zeit auf einem Hang zu liegen kommt, wächst die Belastung der Schneedecke durch das zusätzliche Gewicht schneller als die Setzung und Verfestigung voranschreiten kann. Der Druck auf die unteren Schichten wird so groß, dass diese der Belastung nicht mehr standhalten. Bereits geringe Zusatzbelastung, z. B. das Gewicht eines Skifahrers, kann dazu führen, dass die Schneeschichten ins Rutschen geraten und es zu einem Lawinenabgang kommt. Besonders instabil sind Schneedecken mit großen Festigkeitsunterschieden zwischen den Schichten oder eine schwache Schneedecke, die das erste Mal durchfeuchtet wird. In die Schneedecke eingelagerte Zwischenschichten (z. B. Raureif, Schwimmschnee oder Eislamellen) tragen zur Verschärfung der Situation bei und bilden die Gleithorizonte, auf denen die darüberliegende Schneedecke abrutscht.

Je tiefer die Temperatur ist, desto länger dauert es, bis sich Schichten aus Neuschnee verfestigen. Jedoch können auch rasch steigende Temperaturen die Lawinengefahr erhöhen, weil die Schneedecke destabilisiert wird. Diese Instabilität entsteht durch Umwandlung der Schneekristalle oder Durchfeuchtung bis auf den Grund. Grundsätzlich hat jeder Temperaturwechsel eine Veränderung der Lage zur Folge.

Lawinenforschung

Früher glaubte man, Lawinen würden von Hexen oder Geistern ausgelöst oder wären eine Strafe Gottes. Im Spätmittelalter kam natürlichen Ereignissen als Auslöser von Lawinen größere Aufmerksamkeit zu, wie z. B. laute Geräusche oder das Werfen von Objekten (Schneebällen) auf einen lawinengefährdeten Hang.

Heute werden Lawinen wissenschaftlich erforscht, und zwar durch Modellversuche im Labor und Gelände, Computersimulationen oder durch künstlich ausgelöste Lawinen (z. B. am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos).

Um die Lawinengefahr möglichst korrekt einschätzen zu können, müssen Feldversuche unternommen werden. Dazu gehört z. B. das Erstellen von Schneeprofilen, um die verschiedenen Schichten und Formen der Schneekristalle zu analysieren, oder das Anlegen von Rutschblöcken. Lawinenforscher stützen sich auch auf meteorologische Daten, um so eine Aussage über die Art des Schnees machen zu können, was wiederum Einfluss auf die Lawinenbildung hat.

Ungefähr seit dem Jahr 2000 versucht man, Satellitenbilder in die Lawinenforschung zu integrieren. Aus dem Vergleich von Bildern, die in verschiedenen Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums aufgenommen wurden, kann man auf die Art der Schneekristalle schließen, weil jede Schneeart das Licht unterschiedlich stark reflektiert. Somit kann man die Schneedichte sowie Temperatur, Wasser- und Luftgehalt bestimmen. Der Nachteil der Satellitenbilder ist, dass sie nur die oberste Schneeschicht zeigen, was eine eingehendere Analyse der Lage erschwert.

In der Forschung werden noch viele weitere Methoden eingesetzt, um die Schneedecke, ihre Wechselwirkung mit der Atmosphäre sowie die Entstehung und Dynamik von Lawinen zu untersuchen und Maßnahmen zum Lawinenschutz bzw. Risikomanagement zu entwickeln. Dazu gehören z.B. Messinstrumente wie Radar, SnowMicroPen oder Nahe-Infrarot-Kameras, mit denen die Schichtung der Schneedecke analysiert wird, sowie seismische, akustische und optische Sensoren, mit denen Lawinenabgänge detektiert werden. Ebenso werden Computermodelle verwendet, die die Schneedecke simulieren (Snowpack, bzw. Alpine 3D) oder Lawinenabgänge berechnen (RAMMS) und wichtige Informationen für die Lawinenwarnung oder die Berechnung von Lawinengefahrenzonen liefern.

Lawinenwarnungen und Lawinenschutz

Lawinenverbauungen und Schutzwald in der Schweiz

In den Alpenländern, den USA, Kanada und Japan wird ein großer Aufwand betrieben, um die Bevölkerung vor Lawinenabgängen zu schützen.

Lawinengefahr

Die aktuelle Lawinengefahr für ein bestimmtes Gebiet wird in den Gefahrenstufen 1 bis 5 in der europäischen Lawinengefahrenskala angegeben. Diese aktuelle Lawinenwarnstufe wird in den Alpenländern von den Lawinenwarndiensten jeden Tag bekanntgegeben. Örtliche Lawinenkommissionen beraten die Behörden hinsichtlich der Erforderlichkeit von Schutzmaßnahmen für Siedlungen, Skigebiete und Verkehrswege.

Die Lawinengefahr kann jeweils nur anhand der lokalen Gegebenheiten an einem potentiellen Lawinenhang beurteilt werden. Der Beurteilung liegen

  • das Lawinenbulletin,
  • eigene Beobachtungen,[3]
  • meteorologische Entwicklungen sowie
  • der Schneedeckenaufbau[4] etc.

zu Grunde.

Lawinenschutz

Ein Lawinenwarnschild

Lawinenschutz kann aufgrund der Eingriffsart in aktive und passive Maßnahmen eingeteilt werden:

Passive Lawinenschutzmaßnahmen

Passive Schutzmaßnahmen dienen größtenteils der Prävention. So können in lawinengefährdeten Gebieten Baugenehmigungen entzogen werden oder Evakuierungen angeordnet werden. Zu den passiven Maßnahmen gehören auch Lawinengalerien sowie Umlenk- und Bremsverbauten zum Schutz von Straßen, Brücken und Bauwerken.

Aktive Lawinenschutzmaßnahmen

Aktive Schutzmaßnahmen sollen dem Entstehen von Lawinen vorbeugen. Den kostengünstigsten Schutz bieten Wälder. Deshalb gibt es besondere Aufforstungsprogramme (siehe dazu Schutzwald). Sind keine Bäume vorhanden, werden künstliche Schutzbauten (Lawinenverbauungen) erstellt. Dazu werden in Hängen, aus denen Lawinen abgehen können, Netze, Gitter oder windbrechende Barrieren aus Holz, Beton oder Stahl montiert. Dadurch wird die Schneedecke entweder unterteilt, so dass sich keine großen Schneebretter ablösen können, oder Schneeanhäufungen an kritischen Punkten werden verhindert. Auch Lawinensprengungen gehören zu dieser Maßnahmengruppe. Mit Hilfe von Hubschraubern, Kanonen oder Seilbahnsystemen wird Sprengstoff an kritische Stellen befördert, von fest installierten Masten abgeworfen oder die Schneedecke wird durch Zündung eines explosiven Gasgemisches destabilisiert,[5] um kleine kontrollierte Lawinen auszulösen. Dadurch wird die Schneedecke entlastet und man kommt unkontrollierten Lawinenabgängen zuvor.

Lawinenschutzmaßnahmen können im Hinblick auf die Wirkungsweise auch in permanente und temporäre Schutzmaßnahmen eingeteilt werden.

Temporäre Lawinenschutzmaßnahmen

Steuerungs- und Betriebs­mittel­container einer Lawinen­spreng­anlage in Österreich

Temporäre Lawinenschutzmaßnahmen werden kurzfristig eingesetzt und auf Zeitpunkt, Ort und Ausmaß der Lawinengefahr abgestimmt. Dabei entscheiden auf Basis von Lawinenwarnung, Lagebeobachtung, –prognose und -berichten örtliche Lawinenkommissionen oder andere Gremien über

Permanente Lawinenschutzmaßnahmen

Unter permanentem Lawinenschutz versteht man technische, forstlich-biologische und raumplanerische Maßnahmen sowie die Aufklärung von betroffenen und interessierten Personenkreisen über Schnee- und Lawinenvorgänge.

  • Lawinenschutzbepflanzungen
  • Stützverbauungen (Schneebrücken, Netze)
  • Gleitschneeschutz (Holzböcke)
  • Verwehungsverbauten
  • Bremsbauwerke (Höcker, Keile)
  • Ablenk-, Leit-, Auffangdämme
  • Lawinengalerien
  • Lawinenschanzen bei Gebäuden

Kombination der Lawinenschutzmaßnahmen

  • Durch temporäre und passive Maßnahmen wird zum Zeitpunkt der Gefahr und innerhalb eines begrenzten Zeitraums durch Maßnahmen die Auswirkungen des Lawinenabganges auf Personen und Sachen zu vermeiden versucht.
  • Durch temporäre und aktive Lawinenschutzmaßnahmen wird die Steuerung des Ablaufs und die Auswirkungen des Lawinenabganges zu regeln versucht.
  • Durch permanente und passive Maßnahmen werden, ohne in den Prozess einzugreifen, durch bauliche Maßnahmen die Auswirkungen eines Lawinenabganges verringert. Durch Raumplanungsvorgaben werden Gefährdungsbereiche ausgewiesen und Bau- oder Besiedelungsverbote vorgegeben.
  • Durch permanente und aktive Lawinenschutzmaßnahmen wird versucht, den Prozess der Lawinenbildung und des Lawinenabganges zu verhindern, zu bremsen oder abzulenken.[7]

Verhalten bei Lawinenabgang, Lawinenrettung

Jährliche Zahl der Lawinentoten in der Schweiz von 1937 bis 2009[8]

Lawinen bedrohen nicht nur Siedlungen, sondern auch den Menschen, der sich in der Natur bewegt. Vor allem durch Schneebrettlawinen werden regelmäßig Skitourengeher, Snowboarder, Schneeschuhgeher und andere Wintersportler erfasst. Allein in der Schweiz sterben jeden Winter durchschnittlich 25 Personen in Lawinen, der große Teil davon hat die Lawine selber ausgelöst.[8] Die meisten Opfer waren allerdings zu beklagen, wenn große Lawinen Dörfer trafen und wie im Lawinenwinter 1950/51 die Leute in ihren Häusern überraschten.

Präventive Maßnahmen beim Aufenthalt im Gelände

Lawinensicherheitsausrüstung bestehend aus (von links nach rechts): Avalanche Airbag System (Lawinenairbag), zusammen­gefaltete Lawinensonde, Lawinen­schaufel und LVS-Gerät (das gezeigte 2-Antennen-Gerät entspricht jedoch nicht mehr dem Stand der Technik)

Im verschneiten alpinen Gelände ist eine potentielle Lawinengefahr gegeben. Das gesicherte Skigebiet zu verlassen bedeutet ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen. Viele alpine Wintersportarten nutzen aber gerade den Naturraum als Handlungsfeld. Das erfordert eine präventive Auseinandersetzung mit dem Risikofaktor durch strategische Entscheidungssysteme, auch bezeichnet als strategische Lawinenkunde. Strategische Lawinenkunde ist der systematische Umgang mit dem Lawinenrisiko innerhalb eines Risikomanagements. Als wegweisend zu ihrer Entwicklung war die Anfang der 1990er Jahre entwickelte Formel 3×3 und elementare Reduktionsmethode nach Munter.

Die Komplexität der Faktoren, die zur Lawinenbildung führen (speziell in der Schneedecke), überfordern die kognitiven Fähigkeiten des Menschen. Trotzdem muss eine „JA-oder-NEIN“ Entscheidung für die Begehung eines Hanges getroffen werden. Wichtig ist dabei, dass nicht nur Experten, sondern auch laienhafte Winterbergsteiger solche Entscheidungen treffen müssen. Je komplexer eine Entscheidung, desto wichtiger ist es, einfache Entscheidungs- und Handlungskonzepte parat zu haben. Dies geschieht durch die Anwendung von Risikomanagement-Systemen und Entscheidungsstrategien, die wahrscheinlichkeitsorientiert arbeiten. Um das Risiko entsprechend einschätzen zu können, sind ausreichendes Wissen, Kompetenz und Erfahrung nötig. Eine gute körperliche Kondition ermöglicht es, entsprechende Entscheidungen auch umsetzen zu können.

Weiterhin zählt zur Notfallprävention eine ausreichende, zweckmäßige und erprobte Sicherheitsausrüstung. Dabei haben sich folgende Geräte als Mindeststandard für jeden Winterbergsteiger etabliert:

Ergänzend dazu existieren der Avalanche-Ball, Lawinenairbag und die Avalung. Durch Einhalten von Sicherheitsabständen, gute Spuranlage und vorsichtige Fahrweise bei der Abfahrt in einem Hang kann das Risiko weiter minimiert werden. Halteriemen von Stöcken und Ski sollten vor einer Abfahrt gelöst werden, da sie im Verschüttungsfall den Sportler nach unten ziehen können.

Von behördlicher Seite können Präventionsmaßnahmen wie zunächst die Sperrung einzelner Gebiete, später auch kontrolliertes Auslösen von Lawinen durch Sprengung (Lawinen-Sicherungstrupps) in Betracht kommen.

Verhalten bei Lawinenabgang

Bergung nach Lawinen­verschüttung. Die Verschütteten tragen Avalungs (Lawinen­schnorchel)

Wenn man von einer Lawine erfasst zu werden droht, kann man auf mehrere Handlungsoptionen zurückgreifen, die allerdings keine Erfolgsgarantie beinhalten. Es erhöht jedenfalls die Überlebenschancen, wenn der Wintersportler möglichst wenig tief verschüttet wird und eine Atemmöglichkeit hat. Eine früher häufig empfohlene „Schussflucht“ (also das schnelle Fahren in der Falllinie, um der Lawine zu enteilen) scheint nur selten erfolgreich gewesen zu sein, da Lawinen generell sehr schnell sind und oft der komplette Hang aufbricht. Falls man sich am Rand eines Lawinenhangs befindet, kann man versuchen, durch schnelle Fahrt weg von den Schneemassen das Verschüttungsrisiko zu mindern. Auch ein geschicktes „Reiten“ mit Ski auf der Lawine dürfte nur wenigen Personen geglückt sein. Ebenfalls empfohlene „Schwimmbewegungen“ in den Schneemassen sind nach Aussagen von Verschütteten sinnlos. Erfolgversprechender ist, mitgeführte Rettungsmittel sofort zu aktivieren. Dies sind zum Beispiel ein „Lawinen-Airbag“ (durch Ziehen am Auslösegriff wird eine Gaspatrone gezündet, welche einen oder mehrere Luftkissen am Rucksack aufbläst), der eine tiefe Verschüttung verhindern kann oder die „Avalung“ (man nimmt eine Art Schnorchel in den Mund und kann so auch unter dem Schnee in der Regel atmen – die Ausatemluft wird am Rücken abgeleitet), welche die Erstickungsgefahr verringert. Ski, Snowboard und Stöcke wirken wie ein Anker innerhalb einer Lawine und können eine Person tiefer in die Schneemassen hinein ziehen. Deswegen sollte der Sportler versuchen sein/e Ski/Snowboard zu lösen und die eventuell vorhandenen Stöcke wegzuwerfen. Das Verwenden von Fangriemen ist in diesem Kontext zu vermeiden, da sie wie eine Ankerkette wirken können.

Oft sind weitere Personen vor Ort, die nicht vom Lawinenabgang betroffen sind. Da die Überlebensrate von Lawinenverschütteten schnell abnimmt, kann die „Kameradenhilfe“ durch Anwesende lebensrettend sein. Die organisierte Bergrettung benötigt schon aufgrund der Alarmierungs- und Ausrückezeiten meist länger als eine Viertelstunde bis zur Ankunft. Die Hilfe vor Ort beginnt mit einer möglichst genauen Beobachtung der Verschüttung. Die Registrierung von Erfassungspunkt und Verschwindepunkt ermöglicht Rückschlüsse auf den primär abzusuchenden Bereich. Parallel sollte ein korrekter Notruf abgesetzt werden.

Lawinenrettung

Schweiz, Verschüttete Eisenbahnstrecke, Dezember 1931

Unter Beachtung des Eigenschutzes (Nachlawinen) muss dann zügig die Rettung eingeleitet werden. Man sucht die Lawinenoberfläche nach dem Stillstand zuerst nach Kleidungsstücken oder Ausrüstungsteilen ab. Mancher Teilverschüttete kann so gefunden werden. Gleichzeitig sucht man mit elektronischen LVS-Geräten. Es ist sicherzustellen, dass alle Teilnehmer vor der Suche ihre LVS von Senden auf Empfangen umschalten, um sich nicht gegenseitig zu orten. Nach der Ortung des Verschütteten setzt man Lawinensonden ein, um den Standort noch genauer zu lokalisieren. Da man mit der Lawinensonde auch die Verschüttungstiefe feststellt, kann man unterhalb der Sonde zu graben beginnen und sich waagrecht zum Verschütteten vorarbeiten. Man achtet darauf, ob eine Atemhöhle vorhanden war und beginnt mit Maßnahmen der Ersten Hilfe. Falls der Patient unterkühlt ist, muss er vorsichtig geborgen werden. Wird er zu stark bewegt und dadurch der Kreislauf angeregt, fließt unterkühltes und äußerst sauerstoffarmes Blut in Richtung der inneren Organe. Es droht der sog. Bergungstod. Der Bergrettungsdienst kann neben den oben genannten Hilfsmitteln auch – falls vorhanden – das RECCO-System und Lawinensuchhunde einsetzen. Der Einsatz von Lawinenhunden wäre am sinnvollsten gleich zu Anfang, bevor noch ein Mensch den Lawinenkegel betreten hat, was aber in den seltensten Fällen zu verwirklichen ist.

Größere Lawinenunglücke

In den letzten 100 Jahren gab es in den Alpen im Schnitt jährlich 100 Tote durch Lawinenabgänge. Einige besonders schwere Unglücke weltweit sind hier verzeichnet.

  • 16. Oktober 2014 – Im Zusammenhang mit dem Zyklon «Hudhud» kommt es zu Schneefällen im Himalaya. Mindestens 21 Bergsteiger kommen ums Leben.
  • April 2014 – 16 Nepalesen sterben in einem Eisfall am Mount Everest
  • 23. September 2012 – Nach dem Abgang zweier Lawinen am Manaslu auf das Lager III in 7000m Höhe um 5 Uhr morgens sterben 11 von ca. 30 Bergsteigern.[9]
  • 3. Januar 2010 – Eine Skitourengruppe löste im Diemtigtal eine Lawine aus, durch die eines der Mitglieder verschüttet wurde. Während der Bergung wurden zwölf Personen bei einer Nachlawine aus dem Gegenhang verschüttet, von denen sieben das Ereignis nicht überlebten.
  • 20. September 2002 – Bei einem Lawinenunglück in der Karmadon-Schlucht in Nordossetien kommen 150 Menschen ums Leben.
  • 28. Dezember 1999 – Bei einem Lawinenunglück im Jamtal (Gemeindegebiet von Galtür, Österreich) sterben neun Teilnehmer einer geführten DAV Summit Club-Gruppe.[10]
  • 23. Februar 1999 – Die Lawinenkatastrophe von Galtür (Tirol) fordert 38 Menschenleben.
  • 21. Februar 1999 - Das Lawinenunglück von Evolène im Kanton Wallis in der Schweiz fordert 12 Tote.
  • Januar 1998 – Bei einer Wanderung in den französischen Alpen kommen neun Schüler und zwei Lehrer ums Leben.
  • Februar 1991 – Auf der italienischen Seite des Montblanc begräbt eine Eislawine sieben Skifahrer unter sich.
  • 1991 – Eine Lawine in Bingöl (Türkei) verwüstet mehrere Ortschaften, 200 Menschen sterben.
  • 1972 – Die Überlebenden des Uruguayan-Air-Force-Flug 571 vom 13. Oktober wurden am 29. Oktober in ihrem als Schutzbehausung dienenden Flugzeugwrack von einer Lawine überrascht. Von den bis dato 27 Überlebenden des Flugzeugabsturz starben acht Menschen durch die Lawine.
  • April 1970 - Auf dem Plateau d’Assy in den Savoyer Alpen sterben 74 Menschen - darunter 56 Kinder - in einer Lawine.
  • 24. Februar 1970 – Eine Lawine in Reckingen im Wallis reißt 30 Menschen in den Tod.
  • 10. Februar 1970 – Lawinenunglück in Val-d’Isère, 39 Tote.
  • 15. Mai 1965: Eine Lawine, die über die Sonnenterrassen des Hotels Schneefernerhaus und die Liftanlagen am Zugspitzplatt hinwegging, forderte 10 Tote und 21 Verletzte. Dieses Ereignis gab den Anstoß zur Einführung eines staatlichen Lawinenwarndienstes und lokaler Lawinenkommissionen in Bayern.
  • 11. Januar 1962 – Eine Lawine löst sich vom Huascarán, dem höchsten Berg von Peru. Die Stadt Yungay wird zerstört, weitere Ortschaften werden von einer Flutwelle erreicht, die durch in einen Fluss gefallene Schneemassen hervorgerufen wurde. Insgesamt sterben etwa 4.000 Menschen (nach anderen Quellen 12.000 bis 20.000 Menschen), damit ist es das schlimmste jemals von Schnee verursachte Unglück.
  • 11. Januar 1954 — Vorarlberg – Als eine Lawine den Ort Blons (Vorarlberg) zerstört, werden 118 Menschen in Ihren Häusern verschüttet. Eine zweite Lawine neun Stunden später begräbt einen Großteil der Rettungsmannschaften unter sich. 55 Menschen können schließlich nur mehr tot geborgen werden, die sterblichen Überreste von zwei weiteren Opfern bleiben verschollen.
  • ebenfalls am 11. Januar 1954 große Lawinenkatastrophe in der Schweiz. 23 Einheimische und 10 Touristen sterben.[11]
  • 1950/1951 (Lawinenwinter 1951) – 265 Menschen verlieren in den Alpen ihr Leben durch Lawinenabgänge.
  • 5. Dezember 1935: 88 Tote und 42 Verletzte bei einem Lawinenunglück in Kukiswumtschorr in den Chibinen (nähe von Kirowsk).
  • 9. Januar 1918: Das schwerste Lawinenunglück Japans ereignet sich als das halbe Dorf Mitsumata (heute Teil von Yuzawa) von einer Lawine begraben wird und 158 Menschen umkommen.[12]
  • 1915–1918 – Im Alpenkrieg des Ersten Weltkriegs sterben mindestens 10.000 Soldaten an der österreichisch-italienischen Front in den Dolomiten durch Lawinenabgänge. Viele Lawinen werden vorsätzlich vom Gegner ausgelöst. Im Winter 1916 sind die Verluste durch Lawinen und Erfrierung höher als durch die Kampfhandlungen.
  • 1. März 1910 – In Wellington, WA (USA) wurden zwei Züge durch eine Lawine zu Tal gerissen, wobei 96 Menschen starben.
  • 24. Februar 1844 – In Neukirch im Schwarzwald wird der Königenhof durch eine Lawine verschüttet. 17 Menschen sterben.
  • Lawinenjahr 1720 in der Schweiz: rund 300 Tote[13]

Überleben in der Lawine mit Unterkühlung

„Die Wahrscheinlichkeit, eine Verschüttung länger als zwei Stunden zu überleben, liegt bei drei bis zehn Prozent.“ (erhoben im Alpenraum). Versorgung mit Sauerstoff, der etwa durch lockeren Schnee von unten nachsickert, ist eine gute Voraussetzung, dem Verschütteten zu helfen, seine Körpertemperatur möglichst lange möglichst wenig absinken zu lassen. Rückatmung von ausgeatmetem Kohlenstoffdioxid in einer abgeschlossenen Atemhöhle führt zu Bewusstlosigkeit. Unter 32 °C Körpertemperatur kommt es zu Herzrhythmusstörungen, unter 24 °C erlöschen Lebensfunktionen meist dauerhaft. Wiedererwärmen einer tief (unter 30 °C) unterkühlten Person ist ein intensivmedizinischer Prozess, der stunden- bis tagelang dauern kann. Am längsten überlebte eine Frau, die 1974 in der Lombardei 48 Stunden verschüttet war.[14]

Verallgemeinerung

Auch bei anderen Phänomenen spricht man von lawinenartigen Vorgängen, wenn die Vorgänge selbstverstärkend sind. Diese Vorgänge haben wie Schneelawinen, Eislawinen oder Schlammlawinen gemeinsame Verhaltenstypen („Universalität“, „Selbstorganisation“). Zur Auslösung solcher Vorgänge reichen schwer zu kontrollierende kleine Ursachen.

Quantitative physikalische Theorien dazu hat der dänische Physiker Per Bak aufgestellt.

Ähnliche Materialbewegungen

  • Bergsturz, Geröllstrom
  • Murgang (Rüfe), Schlamm- oder Gesteinsstrom
  • Lahar, vulkanischer Schlamm- oder Schuttstrom

Siehe auch

Normen

In Österreich besteht seit Mitte Dezember 2011 ein eigenes technisches Regelwerk[15], in dem der "Stand der Technik im Lawinenschutzbau zusammengefasst wurde.

  • ONR 24805 – Permanenter technischer Lawinenschutz – Benennung und Definitionen sowie statische und dynamische Einwirkungen;
  • ONR 24806 – Permanenter technischer Lawinenschutz – Bemessung und konstruktive Ausgestaltung;
  • ONR 24807 – Permanenter technischer Lawinenschutz – Überwachung und Instandhaltung.

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Lawine – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Lawine – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Glossar Lawinen

Lawinenforschung:

Lawinengefahr:

Lawinenschutz:

Lawinen und Recht:

Einzelnachweise

  1. a b Werner Munter: 3×3 Lawinen – Risikomanagement im Wintersport. 4. völlig neu bearbeitete Auflage. Verlag Pohl & Schellhammer, Garmisch-Partenkirchen 2009, S. 14f.
  2. Werner Munter: 3×3 Lawinen – Risikomanagement im Wintersport. 4., völlig neu bearbeitete Auflage. Verlag Pohl & Schellhammer, Garmisch-Partenkirchen 2009, S. 37.
  3. Sichtkontrolle des Hanges, Beobachtung der bestehenden Schneeverfrachtungen, frische Lawinenabgänge oder Schneeverschiebungen an Nachbarhängen in ähnlicher Exposition, Risse in der Schneedecke etc.
  4. Zur Prüfung der Schneedecke gibt es verschiedene Methoden: Rutschblocktest, Compression Test, Extended Column Test, Nietentest etc.
  5. Alois Feusi: Trockeneismangel und Sprengstoffverbot, NZZ vom 17. Januar 2014, abgerufen am 6. November 2014.
  6. Schweiz, in Österreich nicht zulässig.
  7. Beispiel: Verkleinerte Gefahrenzone in Telfs unterhalb der Hohen Munde, BMLFUW Österreichs vom 21. August 2014, abgerufen am 6. November 2014.
  8. a b Langjährige Unfallstatistik. WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF, 2013, abgerufen am 8. Februar 2014.
  9. Sebastian Haag war am Mount Manaslu – „Ich ließ eine Sterbende zurück, um nach Verschütteten zu graben“, Focus, 23. Dezember 2012.
  10. http://www.steinmandl.de/jamtal
  11. Schnee- und Lawineninfo Lawinenkatastrophe 1954 in den Alpen – vor genau 50 Jahren. slf.ch
  12. 雪崩. In: 世界大百科事典 第2版 bei kotobank.jp. Hitachi Solutions, abgerufen am 24. Mai 2012 (japanisch).
  13. Greenpeace-Report vom November 2000, Seite 4 (PDF; 2059 kB), bignot.at
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