Lorze

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Lorze in Zug
Der Kanton Zug und seine Gewässer

Die Lorze ist der Hauptfluss des Kantons Zug in der Schweiz. Sie entspringt dem Ägerisee und fliesst zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung durch das Lorzentobel, einer tief eingeschnittenen Schlucht mit der Lorzentobelbrücke, an den Höllgrotten vorbei nach Baar. Am Ausgang des Tobels wendet sich der Fluss nach Süden und mündet westlich von Zug in den Zugersee. Beim Villette-Park in Cham tritt der Fluss aus dem See aus und fliesst in nördlicher Richtung bis er bei Maschwanden in die Reuss mündet.

Im Zuge des Baus der Autobahn A4a wurde die Lorze, die auf dem geplanten Autobahnteilstück lag, zwischen Blickensdorf und dem Zugersee verlegt. Auf einer Länge von 3.8 Kilometern wurde ein neues Flussbett ausgehoben und die Flussmündung näher an die Stadt Zug gelegt. Dadurch wurde die Durchmischung des Zugersees verbessert, da Zufluss und Abfluss nun weiter auseinander liegen. Des Weiteren verhindert das höhere Transportvolumen der Neuen Lorze seither Überschwemmungen, die früher in der Lorzenebene für große Schäden sorgten. Die 180'000 Kubikmeter Aushub, die, bestehend aus feinem Sand, sich nicht zum Strassenbau eigneten, wurden zum Bau der Lorzeninsel im Zugersee verwendet, die bis heute als Vogelschutzreservat dient. Das 1976 fertiggestellte Projekt kostete 30 Millionen Franken.

Vor allem in Baar wurde im 19. Jahrhundert die Wasserkraft der Lorze für die aufblühende Textilindustrie ausgenutzt.

Weblinks

Commons: Lorze – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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