Neunkirchen (Niederösterreich)

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Stadtgemeinde
Neunkirchen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Neunkirchen
Neunkirchen (Niederösterreich) (Österreich)
Neunkirchen (Niederösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen: NK
Fläche: 20,31 km²
Koordinaten: 47° 44′ N, 16° 5′ OKoordinaten: 47° 43′ 37″ N, 16° 4′ 54″ O
Höhe: 371 m ü. A.
Einwohner: 12.814 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 631 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2620
Vorwahl: 02635
Gemeindekennziffer: 3 18 18
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
2620 Neunkirchen
Website: www.neunkirchen.gv.at
Politik
Bürgermeister Herbert Osterbauer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(37 Mitglieder)
15
14
5
3
15 14 
Insgesamt 37 Sitze
Lage von Neunkirchen im Bezirk Neunkirchen
Lage der Gemeinde Neunkirchen (Niederösterreich) im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)AltendorfAspang-MarktAspangberg-St. PeterBreitenauBreitensteinBuchbachBürg-VöstenhofEdlitzEnzenreithFeistritz am WechselGloggnitzGrafenbach-St. ValentinGrimmensteinGrünbach am SchneebergHöflein an der Hohen WandKirchberg am WechselMönichkirchenNatschbach-LoipersbachNeunkirchen (Niederösterreich)OtterthalPayerbachPittenPrigglitzPuchberg am SchneebergRaach am HochgebirgeReichenau an der RaxScheiblingkirchen-ThernbergSchottwienSchrattenbachSchwarzau am SteinfeldSchwarzau im GebirgeSeebensteinSemmeringSt. Corona am WechselSt. Egyden am SteinfeldTernitzThomasbergTrattenbachWarthWartmannstettenWillendorfWimpassing im SchwarzataleWürflachZöbernNiederösterreich
Lage der Gemeinde Neunkirchen (Niederösterreich) im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Hauptplatz
Hauptplatz
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Neunkirchen (Stadt)
Ortschaft (Hauptort der Gemeinde)
Katastralgemeinde Neunkirchen
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Neunkirchen (NK), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Neunkirchen
Pol. Gemeinde Neunkirchen
Koordinaten 47° 43′ 37″ N, 16° 4′ 54″ Of1
Höhe 366 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 11.395 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 2650 (2001) f2
Fläche d. KG 5,93 km²
Postleitzahl 2620f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05232
Katastralgemeinde-Nummer 23321
Zählsprengel/ -bezirk Neunkirchen-Innere Stadt
Tal-Urban
Fabriksgasse
Au
Mühlfeld
Lerchenfeld
Peischinger Straße
Würflacher Straße
Steinfeld-Raglitzer Str.
Steinfeld-Pernerstorferst
Steinfeld u. Blätterstr.
Peisching
(31818 000/010/011/020-027/030)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0
11.395

BW

Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt

Neunkirchen ist die Bezirkshauptstadt für den Bezirk Neunkirchen mit 12.814 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023), in der sich das Bezirksgericht sowie ein Krankenhaus mit 395 Betten befinden. Die Stadt liegt im Südosten Niederösterreichs im Industrieviertel, genauer gesagt im Steinfeld. Die Stadt wird von der Schwarza durchflossen.

Angrenzende Gemeinden

Würflach Sankt Egyden am Steinfeld
Ternitz Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Breitenau
Wartmannstetten Natschbach-Loipersbach

Stadtgliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2016[1]):

  • Neunkirchen (11.223):
    Stadtteile: Innere Stadt, Tal, Steinplatte, Mühlfeld, Au, Steinfeld, Lerchenfeld, Blätterstraßensiedlung
  • Mollram (647)
  • Peisching (740)

Katastralgemeinden sind Mollram, Neunkirchen und Peisching.

Geschichte

Neunkirchen ist eine der ältesten Ansiedlungen des Wiener Beckens. Bereits in der Stein- und Bronzezeit durchstreiften Menschen das heutige Siedlungsgebiet, wie einzelne Funde belegen. Dauerhaft war die heutige Stadt seit der La-Tène-Zeit (150–15 v. Chr.) besiedelt, wie ein keltisches Gräberfeld aus mittlerer und später La-Tène-Zeit zeigt.

Zwischen 1913 und 1928 (und auch 1964) wurde dieses Gräberfeld im Bereich der Josef-Berr-Gasse mit sechs Körper- und sieben Brandbestattungen freigelegt. Einige der Grabstellen hatten Steinpackungen, auch gab es nicht zuzuordnende Einzelfunde. Im Grab 1 fand man bronzene Hohlbuckelringe und zwei Latène-Fibeln, im Grab 2 eine Schwertkette, eine Lanzenspitze, einen Schildbuckel sowie ein Schwert mit Scheibengriffangel und Scheide. Im Grab 10 wurde ein Gefäß gefunden, das einen Stempelabdruck trägt, wie er auch in den Gräberfeldern Mannersdorf, Pottenbrunn und Sopron-Krautacker festgestellt werden konnte. Das Grab 14 enthielt einen Bärenzahn, eine Kaurischnecke und aufwendig verzierte Glasperlenaugen, Grab 15 eine mittellatènezeitliche Schwertscheide, Grab 17 wies eine kreisrunde Steinsetzung mit doppelter Überdeckung auf.[2]

Von etwa 30 bis 400 n. Chr. bestand im Bereich der Innenstadt eine große römische Siedlung, die sich aufgrund ihrer Lage an der "Blätterstraße", einem wichtigen römischen Verbindungsweg zwischen dem Donauraum und den Alpenländern, zu einem wirtschaftlichen Knotenpunkt entwickelte. Es ist nicht bekannt, wie das "römische Neunkirchen" hieß.

Bereits seit dem frühen Mittelalter (ab dem 9. Jahrhundert) entstand erneut eine bedeutende Siedlung mit einer großen Pfarrkirche, die ihre erste urkundliche Erwähnung 1094 fand. Dieser Kirche verdankt der Ort auch seinen Namen: Aus der Bezeichnung "bei der niuwen kirchen" wurde "Neuenkirchen" und dann "Neunkirchen". Der Ortsname leitet also nicht von der Zahl 9 ab, sondern von neu. Bevor Wiener Neustadt errichtet wurde, war Neunkirchen der Verkehrsknoten der Region mit Markt- und Münzrecht, welche abgetreten werden mussten.

Im Zuge eines Krieges gegen die Türken, welche in die Steiermark und in Kärnten eingefallen waren, wurde zur Finanzierung des Krieges die jüdische Gemeinde enteignet. Die Juden mussten im Jahre 1496 Neunkirchen verlassen. Im Jahre 1998 wurde am Mühlplatz 2 ein Mauerrest der mittelalterlichen Synagoge gefunden.

Graf Hoyos, der hier im Bezirk seine Besitzungen hatte, gründete 1631 das Minoritenkloster Neunkirchen. Dieses bildete in den folgenden Jahrzehnten das Zentrum der Verteidigung und einen Zufluchtsort für die Bevölkerung gegen Einfälle der Osmanen. Dennoch wurde der Ort 1683 erobert und zerstört. Das Kloster und die Kirche blieben im Jahr 1752 bei einem Brand, der fast den gesamten Ort zerstörte, erhalten. Die Cholera- und Pestepidemien des 18. Jahrhunderts zogen Neunkirchen arg in Mitleidenschaft, woran eine Dreifaltigkeitssäule am Hauptplatz erinnert.

Im 19. Jahrhundert erlebte Neunkirchen und das Schwarzatal eine starke Industrialisierung. Angetrieben von der Textilindustrie kamen allmählich auch andere Industriezweige hinzu.[3] Zu den bedeutendsten Betrieben zählten die

Ein Kirchenbrand am 1. Juli 1907 richtete schwere Schäden an, die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde in den Jahren 1908/09 wieder aufgebaut.

Am 7. August 1920 wurde Neunkirchen zur Stadt erhoben.

Neunkirchen beherbergte wiederum eine jüdische Gemeinde, die im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1940 aufgelöst wurde. Von den rund 350 Mitgliedern der IKG-Neunkirchen wurden zwei Drittel vertrieben und ein Drittel in den Konzentrations- oder Vernichtungslagern des NS-Regimes ermordet.[5] Die Synagoge Neunkirchen wurde 1944–1945 als Lager für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter verwendet. 1984 wurde sie abgerissen.

Eingemeindungen

Im Jahre 1960 wurde die Blätterstraßensiedlung (Stadtteil nördlich der Südbahn) eingemeindet. Die Gemeinden Mollram und Peisching kamen bereits vor der großen Gemeindereform, die im Jahr 1971 stattfand, im Jahr 1969 zu Neunkirchen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Nach starkem Wachstum der Bevölkerung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts erreichte Neunkirchen bei der Volkszählung von 1910 mit 12.920 die höchste Einwohnerzahl. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Bevölkerung kontinuierlich ab. Besonders deutlich war dieser Trend in den Jahren des Zweiten Weltkrieges (von 1939 bis 1953 – 5,9 %), setzte sich aber auch (in geringerer Stärke) in der Nachkriegszeit fort. Nur zwischen 1961 und 1971 war ein geringes Wachstum von 1,2 % zu verzeichnen. 1991 erreichte die Bevölkerungszahl mit 10.216 den niedrigsten Stand seit 1900. Seither ist jedoch bis 2001 ein Bevölkerungszuwachs von 7,9 % zu verzeichnen, der auf die positive Wanderungsbilanz (+ 9,8 %) zurückzuführen ist; die Geburtenbilanz ist weiterhin negativ (– 1,9 %).

Religionen

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 60,7 % der Einwohner römisch-katholisch und 5,5 % evangelisch. 13,1 % sind Muslime, 0,6 % gehören orthodoxen Kirchen an. 17,1 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Es gibt die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und die evangelische Kirche. Die evangelische Kirche (erbaut 1862/63) ist das älteste Gotteshaus in Niederösterreich, das als evangelische Kirche geplant und gebaut wurde.

Politik

Gemeinderatswahlen
 %
40
30
20
10
0
39,81 %
(+8,05 %p)
35,06 %
(−3,81 %p)
13,53 %
(−3,26 %p)
8,29 %
(−1,65 %p)
1,92 %
(n. k. %p)
1,38 %
(−1,27 %p)
2010

2015


Der Gemeinderat besteht aus 37 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen: 15 ÖVP, 14 SPÖ, 5 GRÜNE, 3 FPÖ.

Bürgermeister
  • 1993–2005 Herbert Kautz (SPÖ)
  • 2006–2010 Margit Gutterding (SPÖ)
  • seit 2010 Herbert Osterbauer (ÖVP)

Abgeordnete aus Neunkirchen

Ehemalige Abgeordnete aus Neunkirchen

Einkaufsstadt Neunkirchen

Durch den Niedergang der Industrie in den letzten Jahrzehnten hat sich das Bild Neunkirchens stark gewandelt; im Zuge der Neugestaltung des Hauptplatzes in den 1990ern wurden innerstädtisch neue Einkaufsmöglichkeiten geschaffen, ohne dabei das historische Ambiente zu stören. An der Stadtgrenze zu Ternitz wurde das Handelsgebiet "Am Spitz" errichtet. Ein innerstädtisches Einkaufszentrum am Areal der ehemaligen Schraubenfabrik wurde 2011 fertiggestellt.

In den letzten Jahren wurde vom Verein "aktive Wirtschaft Neunkirchen" die "Lange Einkaufsnacht" ins Leben gerufen. Die mehrmals jährlich stattfindende Veranstaltung präsentiert bei längeren Ladenöffnungszeiten und Unterhaltungsprogramm Produkte und Geschäfte der Stadt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neunkirchen

Museen und Kulturzentren

Musik

  • 1. Neunkirchner Musikverein

Bauwerke

Bürgerhaus am Hauptplatz
Erste urkundliche Erwähnung 1094. Anstelle älterer, offensichtlich sehr groß dimensionierter Kirchenbauten (vom spätromanischen Bau des 13. Jahrhunderts hat sich die zwischen Chor und Schiff gelegene Halle erhalten) wurde im 14.  Jahrhundert ein frühgotisches, dreischiffiges Landhaus (Basilika) errichtet. Der hohe gotische Chor mit Netzrippengewölbe, fünf hängenden Schlusssteinen sowie figuralen Konsolen stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Vermutlich im 16. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche befestigt (Tabor) und bildete so während der Zeit der Türkenkriege für die Bürger eine sichere Zuflucht. Seit 1548 hatten die Freiherren und späteren Grafen Hoyos die Vogtei über die Pfarrkirche. Die bemerkenswerte Rokokoeinrichtung der Kirche geht auf die Familie Hoyos zurück. 1630/31 stiftete Hans Balthasar von Hoyos in Neunkirchen ein Minoritenkloster. Seit dieser Zeit ist die Pfarrkirche zugleich auch Klosterkirche. Nach dem Kirchenbrand im Jahre 1907 wurden romantisierende bauliche Veränderungen an der Außenseite des Chors sowie am Kirchturm vorgenommen. Das stattliche Geläute besteht aus vier Glocken der Gießerei Pfundner aus dem Jahr 1951, in der Turmlaterne hängt außerdem noch eine kleine Glocke aus dem Jahr 1907.
Im Jahre 1889 musste das kleine barocke Rathaus einem mächtigen, im Stile des Historismus errichteten zweistöckigen Neubau weichen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges zerstörte ein Großbrand das Gebäude. Anstelle der Brandruine entstand 1948–1950 nach Plänen des Wiener Architekten Leo Kammel das neue Rathaus. Die Sgraffiti an der Rathausfassade sind ein Gemeinschaftswerk der Neunkirchner Künstler Karl Steiner und Fritz Weninger.
Dreifaltigkeitssäule
  • Dreifaltigkeitssäule
Die besonders schöne 14 Meter hohe Säule aus Sandstein, bekrönt von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, wurde 1725 fertiggestellt und geweiht zur Erinnerung an das Pestjahr 1713. Sie ist das Werk von zwei Wr. Neustädter Künstlern: des Malers Michael Hackhofer (Entwurf) sowie des Bildhauers Andreas Schellauf (Ausführung).
Um zumindest einen Teil der Restaurierung der Dreifaltigkeitssäule in den Jahren 1983–1984 finanzieren zu können, wurde vom "Verein zur Förderung von Wirtschaft und Kultur in Neunkirchen und Umgebung" eine Gedenkmünze gestaltet, geprägt und aufgelegt. Diese Münze ist aus massiver Bronze, 46 g schwer, beidseitig reliefgeprägt und in Altsilber abgetönt. Bei einer Stärke von 3 mm und einem Durchmesser von 50 mm ist auf der Vorderseite die Dreifaltigkeitssäule abgebildet und auf der Rückseite u. a. eine polierte Fläche für eine Gravur freigehalten. Die Münze war zu einem Kostenbeitrag in Höhe von 200 Schilling (etwa € 14,50 Euro) zu erwerben.
Einem kaiserlichen Gnadenakt zufolge war den Neunkirchner Protestanten bereits seit 1826 erlaubt, Gottesdienste in einem dafür adaptierten Fabrikssaal zu halten. 1862/63 entstand in der Stockhammergasse ein imposanter Kirchenneubau; er zählt zu den ältesten Zweckbauten für evangelische Kirchen in ganz Österreich. Den Entwurf lieferte der Wiener Architekt Hans Petschnig, der sich dabei von den Backsteinkirchen Norddeutschlands inspirieren ließ. Im Jahr 2008 erhielt die Kirche zwei neue Glocken aus der Gießerei Grassmayr. Die kleinere Glocke des alten Geläutes aus dem Jahr 1862 befindet sich seither im Stadtmuseum. Im Jahr 2014 wurde eine Außenrenovierung um 550.000 Euro durchgeführt.[6][7][8]
  • Hauptplatz und Holzplatz mit Bürgerhäusern aus dem 17./18. Jahrhundert

Parks

  • Stadtpark – Dieser wurde 1903 als Volkspark eröffnet, er enthält eine große Vielfalt einheimischer und fremdländischer Pflanzen und lädt zum Erholen und Entspannen ein. Am 4. Mai 2013 wurde die Kneipp-Anlage eröffnet. Am 7. September 2013 erfolgte die Eröffnung des Energie-Labyrinths. In der Mitte des 17 m großen Labyrinths befindet sich eine starke Kraftquelle.
  • Schafferhofergarten – Grünanlage und Verkehrserziehungsplatz, Kinderspielplatz, Skaterpark, große Wiese für diverse Aktivitäten, Cafe-Restaurant, Tennisplatz
  • Spitalspark – zwischen Krankenhaus und Schwarza

Friedhöfe

  • Stadtfriedhof Neunkirchen: am östlichen Stadtausgang (Peischinger Straße)
  • Landgemeindenfriedhof (Mühlfeldstraße)

Denkmäler

  • 1991 wurde beim Geburtshaus des Philosophen Franz Fischers an der Triesterstrasse 58 ein Gedenkstein, der Meilenstein Nr. 1, gesetzt. Dieser wurde vom Bildhauer Johannes Seidl gestaltet.[9]

Feste und Veranstaltungen

Es gibt im Jahreskreis eine Vielzahl unterschiedlichster Veranstaltungen (Faschingsumzug, Christkindlmarkt, Themenmärkte, Stadtfest).

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Bahnhof Neunkirchen

Verkehr

Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im südlichen Niederösterreich. An der alten Handelsstraße von Wien in den Süden (Semmering–Kärnten–Triest, Adria) gelegen, war die Wirtschaft immer durch Verkehr und Handel geprägt.

Verkehrsmäßig ist Neunkirchen für den Straßenverkehr durch die S6 Semmering Schnellstraße (Abfahrt Neunkirchen), durch die A2 Süd Autobahn (Knoten Wr. Neustadt, Abfahrt Neunkirchen Ost) sowie durch die Wiener Neustädter Straße B17 sehr gut erschlossen. Die Blätterstraße (L137), welche von Neunkirchen in nördliche Richtung über Weikersdorf nach Bad Fischau führt, ist bereits in der Römerzeit nachweisbar.

  • Der Busbahnhof von Neunkirchen befindet sich direkt im Zentrum am Minoritenplatz, von dort fahren alle Buslinien in die Orte des Bezirks ab.
  • Neunkirchen ist mit dem Bahnhof Neunkirchen N.Ö. durch die Südbahn auch mit dem Zug einfach zu erreichen. Die Fahrtzeit nach Wien Hauptbahnhof beträgt, je nach Verbindung, ca. 45 bis 50 Minuten. Der Bahnhof, mit der Bezeichnung Neunkirchen NÖ, befindet sich in der Bahnstraße Nr. 49. Es existieren zwei Bahnsteige, am Bahnsteig 1/2 fahren üblicherweise die Züge in Richtung Semmering/Bruck an der Mur ab, am Bahnsteig 3/4 fahren regelmäßig die Züge in Richtung Wiener Neustadt/Wien ab. Im Bahnhofsbereich befinden sich auch eine Bushaltestelle sowie zwei Park+Ride Parkplätze.

Handel und Geschäfte

Die Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten konzentrieren sich einerseits, auch historisch bedingt, in der Innenstadt (um den Hauptplatz und den Holzplatz, Triesterstraße, Fabriksgasse, Wienerstraße) und andererseits am Handelsgebiet "Am Spitz", welches am Stadtrand in Richtung Ternitz in den 1990er Jahren schrittweise mit großflächigen Geschäften bebaut wurde (Supermärkte, Elektrohandel, Baumarkt, diverse Autohändler und Werkstätten, Bürohäuser und andere mehr).

Am Gelände der ehemaligen Brevillier & Urban Schraubenwerke wurde ein innerstädtisches Einkaufszentrum ("Panoramapark") errichtet.

Medien

Gratiszeitungen:

Öffentliche Einrichtungen

Als Bezirkshauptstadt verfügt Neunkirchen über viele wichtige Ämter und Behörden, wie Bezirksgericht, Gebietskrankenkasse, Bezirkshauptmannschaft, Bezirkspolizeikommando, Arbeiterkammer, Bezirksbauernkammer, Wirtschaftskammer.

Weiters verfügt Neunkirchen über eine Stadtpolizei.

Krankenhaus

Das Neunkirchner Krankenhaus, Landesklinikum Thermenregion Neunkirchen, befindet sich in der Peischingerstraße 19, nördlich der Schwarza und kann auf eine Geschichte bis 1898 zurückblicken.

Es gibt folgende Abteilungen:

  • Chirurgie
  • Innere Medizin
  • Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Gynäkologie und Geburtshilfe
  • Orthopädie, Orthopädische Chirurgie und Unfallchirurgie
  • Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin
  • Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik
  • Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation
  • Institut für Radiologie

Rettungsdienst

Dieser wird für die Stadt vom Roten Kreuz von der Bezirksstelle in der Stadt durchgeführt.

Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen-Stadt besteht seit dem Jahre 1867 und zählt somit zu einer der Gründungswehren des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes (NÖ LFV). Neben der Stadtfeuerwehr Neunkirchen bestehen noch die beiden Feuerwehren Neunkirchen-Mollram und Neunkirchen-Peisching.

Energie

In Peisching existiert ein stillgelegtes steinkohlegefeuertes Heizkraftwerk mit einem 120 Meter hohen Schornstein. Das dort stationierte Umspannwerk Hohe Wand (UW HWA) wurde in den Jahren 2008 und 2009 erneuert und ausgebaut.

Bildung

Kindergärten in Neunkirchen

NÖ Landeskindergarten Neunkirchen-Blätterstraße, NÖ Landeskindergarten Neunkirchen-Rohrbacherstraße, NÖ Landeskindergarten Neunkirchen-Fabriksgasse, NÖ Landeskindergarten Neunkirchen-Wienerstraße, NÖ Landeskindergarten Mollram, NÖ Landeskindergarten Neunkirchen-Schreckgasse, NÖ Landeskindergarten Neunkirchen-Peisching (ab September 2014)

Private Einrichtungen: Pater-Kolbe-Kindergarten (Katholische Pfarre Neunkirchen)

Schulen in Neunkirchen

  • Volksschule Steinfeld (Dittrichstraße 12), Volksschule Mühlfeld (Mühlfeldstraße), Volksschule Peisching (Am Mühlbach)
  • Musikmittelschule/Hauptschule Schoellerstraße
  • Medienmittelschule/Hauptschule Augasse
  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Neunkirchen (Otto-Glöckelweg 2)
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule (Schillergasse)
  • Gesundheits- und Krankenpflegeschule (Wienerstraße)
  • Sonderpädagogisches Zentrum (Dittrichstraße 12)
  • Landesberufsschule Neunkirchen (Triesterstraße 67)

Weitere Bildungseinrichtungen

Musikschule Neunkirchen, WIFI, Volkshochschule-Volksbildungsverein Neunkirchen, Kulturzentrum Am Stiergraben (Galerie, Stadtbücherei)

Sport und Freizeit

  • Erholungszentrum: Nahe dem Stadtpark, es wird ein Hallenbad, ein Freibad, Restaurant, Sauna, Solarium, Massage, Tischtennis, eine Minigolfanlage und ein Beachvolleyballplatz angeboten. Das Schwimmbad wurde aufgrund des hohen Sanierungsbedarfes im Zeitraum Herbst 2010 bis Frühling 2011 erneuert.
  • Laufstrecke Föhrenwald: Vor einigen Jahren wurden mit Hilfe der Sparkasse Neunkirchen im Neunkirchner Föhrenwald mehrere Laufstrecken mit verschiedenen Längen (1,3 km/3 km/6 km/8,9 km) eingerichtet.
  • Im Bereich der Kinder- und Jugendbewegung ist die Pfadfindergruppe Neunkirchen zu nennen, die seit 1928 besteht.
  • Kletterzentrum: In der Wienerstraße, NSW-Gebäude, befindet sich eine kleine Kletterhalle zum "Boulderclimbing". 2013 wurde eine zweite Boulderhalle neben dem Erholungszentrum errichtet.
  • Schafferhofergarten: Verkehrserziehungsplatz, Kinderspielplatz, Skaterpark, große Wiese für diverse Aktivitäten, Cafe-Restaurant, Tennisplatz

Trivia

Der am 14. Januar 1988 entdeckte Hauptgürtelasteroid (4216) Neunkirchen wurde nach der Stadt benannt.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Neunkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Bevölkerung am 1. Jänner 2016 nach Ortschaften
  2. Susanne Sievers, Otto Helmut Urban, Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K; L–Z. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 1365 f.
  3. Günter Spreitzhofer; Neunkirchen – Ein Bezirk und seine Industrie. Regionalentwicklung im südlichen Niederösterreich. Wien, Univ. Dipl. Arb. 1989.
  4. Martin Fasan, Wolfgang Haider-Berky; Die Industrie. Von den Anfängen bis Heute. (Geschichte von Neunkirchen. Bd. 4) Neunkirchen 1987.
  5. Gerhard Milchram; Heilige Gemeinde Neunkirchen. Eine jüdische Heimatgeschichte. Wien 2000
  6. Evangelische Kirche - Restaurierung der Kirchenfassade 2014. Abgerufen am 1. Jänner 2015.
  7. meinbezirk.at - 110.500 Euro für Evangelische Kirche. Artikel vom 9. Oktober 2014, abgerufen am 1. Jänner 2015.
  8. Geschichte der evangelischen Kirche Neunkirchen. Abgerufen am 1. Jänner 2015.
  9. Vom Franz-Fischer-Kreis zur Franz-Fischer-Gesellschaft. Abgerufen am 17. März 2015.