Paul Maar

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Paul Maar bei einer Lesung

Paul Maar (* 13. Dezember 1937 in Schweinfurt) ist ein deutscher Kinderbuchautor, Illustrator, Übersetzer, Drehbuch- und Theaterautor, der in Bamberg lebt.

Paul Maar schrieb Kinderbücher, weil er fand, dass es zu wenig gute Kinderbücher gibt. Nachdem er sein erstes Werk veröffentlicht hatte und nach mehr gefragt wurde, wechselte er ganz zum freiberuflichen Autor und Illustrator.

Leben und Werk

Kindheit und Jugend

Paul Maar wurde nach dem frühen Tod seiner Mutter bis zur erneuten Heirat seines Vaters von Hausmädchen betreut.

Während der Kriegsgefangenschaft seines Vaters zog Maar mit seiner Stiefmutter zum Stiefgroßvater im ländlichen Theres in Unterfranken. Dieser Großvater besaß eine Gastwirtschaft, in der er den Gästen oft Geschichten erzählte, die er über Wochen hin immer weiter ausdehnte. Dadurch erhielt Paul Maar ein Gefühl dafür, wie man aus einem Vorgang eine Erzählung macht. Der Großvater ermunterte ihn auch, seine selbsterfundenen Geschichten in einem Heft aufzuschreiben.

Als Maars Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, zog die Familie wieder zurück an den alten Wohnort. Nun lebte er in einer lesefeindlichen Umgebung und wurde von seinem Vater eher am Lesen gehindert als dazu ermuntert. Darüber hinaus gab es – kurz nach dem Zweiten Weltkrieg – nur wenige Kinderbücher. Die einzigen Kinderbücher im Haus waren eine Ausgabe von Grimms Märchen, Robinson Crusoe, Die Indianergeschichten von Drabben und Die Geschichte vom hölzernen Bengele (Pinocchio). Mangels einer öffentlichen Bibliothek und weil die privaten Leihbüchereien hohe Gebühren verlangten, lieh sich Paul Maar kostenlos Erwachsenenbücher in der Bibliothek des Amerika-Hauses Schweinfurt aus, auch wenn er sie nicht immer verstand. Weil er daheim nicht lesen durfte, deponierte er die Bücher bei einem Freund, den er unter dem Vorwand, dort Hausaufgaben zu machen, besuchte. Er las dann in dessen Zimmer, während der Freund mit seinem Bruder draußen Fußball spielte.

Sein Vater war sowohl über den „missratenen Sohn“ als auch über die verlorenen Jahre der Kriegsgefangenschaft frustriert. Später sagte Maar, er habe in dieser Zeit keine Bücher über Kinder in einer ähnlichen familiären Situation lesen wollen. Als Kind wurde Paul Maar oft von stärkeren Jungen drangsaliert. Diese Erfahrung kehrt häufiger in seinen Büchern wieder. So wird Martin Taschenbier von Klassenkameraden gehänselt, seiner Buchfigur Lippel geht es nicht anders.

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt vertrat Paul Maar die Theorie, dass Kinderbuchautoren eine extreme Kindheit hatten:[1]

„Entweder waren sie so wohlbehütet wie Astrid Lindgren, die von dieser sonnigen Kindheit zehrte. Oder aber sie hatten es schwer und erfinden sich später die Kindheit, die sie nicht gehabt hatten. Ich zähle mich zu den Zweiten.“

Maar besuchte das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Schweinfurt und machte sich bereits dort mit seiner künstlerischen Begabung und als Autor für die Schülerzeitung einen Namen. In der Abiturklasse lernte er seine spätere Frau Nele Ballhaus kennen, die von einer Mädchenschule kam und ihr Abitur an einer staatlichen Schule ablegen wollte.

Studium und Beruf

Paul Maar studierte nach der Reifeprüfung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. In den Semesterferien arbeitete er als Bühnenbildner und Theaterfotograf am Fränkischen Theater Schloss Maßbach. Nach Abschluss seines Studiums war er Referendar in Stuttgart-Feuerbach. Sechs Jahre arbeitete er als Kunsterzieher am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Crailsheim und am Eduard-Spranger-Gymnasium (Filderstadt).

Schriftsteller

Zum Schreiben kam Maar, weil sich der Intendant des Theaters darüber beklagte, dass es keine neuen Theaterstücke für Kinder gebe und er immer wieder Dornröschen oder Die sieben Geißlein spielen müsse. Das Ergebnis war Maars erstes Theaterstück Der König in der Kiste. Dabei lernte er auch, das, was er am Schreibtisch entwickelt hatte, auf der Bühne umzusetzen. In der Folge verfasste er kurz darauf sein nächstes Stück, Kikerikiste. Das Stück war ein großer Erfolg und wurde sogar im Ausland gespielt. Für ihn war dieser Erfolg allerdings ein Hemmschuh, denn er glaubte, mit einem neuen Stück nicht unbedingt dieselbe Qualität zu erreichen und schob deshalb die Arbeit an neuen Theaterstücken vor sich her. Stattdessen schrieb er lieber neue Kinderbücher.

Kinderbücher schrieb Maar erst, als er selbst Kinder hatte. Enttäuscht über die mangelnde Qualität der damaligen Kinderbücher schrieb er 1967 die Geschichten über einen tätowierten Hund. In einem Interview sagte er:[2]

„Die Bücher, die ich meinen Kindern damals als Student aus der Stadtbibliothek mitgebracht und vorgelesen habe, gefielen mir alle nicht. Sie waren verstaubt und konventionell und atmeten zum Teil noch den Geist des Dritten Reiches.“

Er zeigte das fertige Manuskript einer Buchhändlerin der Stuttgarter Buchhandlung Wendelin Niedlich. Diese gab es kurz darauf an einen Verlagsvertreter, der ihr die Neuerscheinungen des Jahres vorstellte, weiter. Wenig später erhielt Maar eine Einladung der Hamburger Verlagsgruppe Friedrich Oetinger. Der Verleger Friedrich Oetinger machte ihm klar, dass ihm das Manuskript gefiele, aber falls er daran denke, ein Kinderbuch zu schreiben, um sich danach der „ernsten“ Literatur zuzuwenden, dann könne er sein Manuskript gleich wieder einpacken. Er habe keine Lust, einen jungen Autor aufzubauen, der sich zu schade sei, für Kinder zu schreiben. Friedrich Oetinger nahm ihm das Versprechen ab, sich auch weiterhin der Kinderliteratur zu widmen, und so blieb Maar bei der Kinderliteratur, obwohl er vorhatte, hauptsächlich für Erwachsene zu schreiben.

Als Kunstlehrer wollte Paul Maar das Buch selbst illustrieren, aber der Verlag stimmte dem nicht zu. Zum Illustrieren kam er erst, nachdem das Buch sich als Erfolg herausstellte. Nach den ersten Erfolgen als Schriftsteller gab Maar den Kunsterzieherberuf auf und arbeitet seit 1976 als freier Autor und Illustrator. Er ist seit 1997 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Im Jahr 1998[3] stiftete Paul Maar das Stipendium Paul Maar zur Förderung von Nachwuchsautoren des Kinder- und Jugendtheaters. Das Stipendienprogramm war auf eine Dauer von zehn Jahren befristet und wurde im Dezember 2008 eingestellt.[4]

Familie

Er hat drei erwachsene Kinder und lebt in Bamberg. Zusammen mit seiner Frau Nele Maar übersetzt er Kinderbücher aus dem Englischen. Auch seine Tochter Anne Maar und sein Sohn Michael Maar sind Schriftsteller.

Literarische Bedeutung

Paul Maar auf der Leipziger Buchmesse am 19. März 2011

Maars bekannteste Werke sind die Geschichten, die vom Sams, einem hintergründig-frechen Fabelwesen, handeln und unter dem Titel Das Sams, Sams in Gefahr sowie Sams im Glück in Bamberg verfilmt wurden. Die Geschichten um das Sams haben autobiografische Elemente, da Herr Taschenbier, der „adoptierte“ Papa des Sams, genauso schüchtern ist, wie es der junge Paul Maar war. Das Sams ist das genaue Gegenteil davon: frech und vorlaut. Das Aussehen des Sams wurde von Maars Kindern mit bestimmt, die erst nach mehr als zwanzig Entwürfen mit dessen Aussehen einverstanden waren. Die Wunschpunkte sollten eigentlich Sommersprossen sein, aber da Paul Maar gerade nur einen blauen Buntstift zur Hand hatte, wurden diese eben blau und später in sogenannte Wunschpunkte umgedeutet.

Auch für die strenge Frau Rotkohl gab es ein Vorbild, allerdings unter einem anderen Namen: Sie war die Hausmeisterin, die den Kindern der Familie Maar das Spielen im und am Mietshaus vergällte. Besonders erheiterte es seine Kinder, wenn sie Geschichten hörten, in denen diese Frau das Gegenteil von dem sagen musste, was sie sagen wollte.

Maars Bücher enthalten jedoch auch viele literarische Anspielungen, zum Beispiel auf E.T.A. Hoffmanns Werke und dessen Aufenthalt in Bamberg, die allerdings für Kinder nicht zu durchschauen sind, sondern zum eigenen Vergnügen eingebaut wurden: Das Doppelgängermotiv bei E.T.A. Hoffmann wiederholt sich bei Martin Taschenbier, der ebenfalls einen Doppelgänger hat. Auch Hoffmanns sprechender Hund Berganza kommt bei Ein Sams für Martin Taschenbier vor. In einer Schlüsselerzählung E.T.A. Hoffmanns gibt es das Fremde Kind, und schon beim ersten Auftauchen wird das Sams das fremde Kind genannt. In E.T.A. Hoffmanns Erzählung Das fremde Kind gibt es zwei Kinder mit den Namen Felix und Christlieb. Die beiden Aufwartefrauen im Schullandheim heißen danach Frau Felix und Frau Christlieb. Die Familie Taschenbier wohnt in der E.T.A.-Hoffmann-Straße, und Martins Bus fährt am Schillerplatz ab, denn am Bamberger Schillerplatz steht das E.T.A.-Hoffmann-Haus, Hoffmanns ehemalige Wohnung.

Maar ist auch für viele Klassiker der Augsburger Puppenkiste verantwortlich und hat daneben weitere Kinderbücher geschrieben. Außerdem entwirft er Bildergeschichten für Zeitschriften. Von seinen eigenen Werken ist er unter anderem am meisten mit Lippels Traum und Anne will ein Zwilling werden zufrieden.

Werke

Bücher und Theaterstücke
Jahr Titel
1968 Der tätowierte Hund
(Ein tätowierter Hund erzählt einem Löwen Geschichten zu den Bildern auf seinem Fell.)
1970 Der verhexte Knödeltopf
(Die beiden „Dickpeters“ bekommen von einer Hexe, die sie unbeabsichtigt vor dem Ertrinken gerettet haben, einen Wunsch erfüllt: einen Knödeltopf, der niemals leer wird und den sie nun vor Dieben schützen müssen.)
1971 Der König in der Kiste
(Theaterstück über einen König, der sein Land, sein Schloss und seinen Bruder von einer bösen Hexe befreien will, indem er sich in einer großen Zauberkiste in sein Schloss schmuggeln lässt) Uraufführung: 24. November 1970 im Theater für Kinder, Hamburg. Regie: Eberhard Möbius; Bühnenbild und Kostüme: Kathrin Kegler; Musik: Günther Jaacks.
1972 Kikerikiste
(Theaterstück um die Freunde Bartholomäus und Kümmel, die sich darum streiten, wer die schönste Kiste hat.) Uraufführung: 7. Februar 1973, Theater für Kinder, Hamburg. Regie: Eberhard Möbius; Bühnenbild und Kostüme: Kathrin Kegler.
1973 Summelsarium oder dreizehn (13) wahre Lügengeschichten
(Summelsarium ist ein Wort mit zwei Druckfehlern)
Eine Woche voller Samstage
(Das Sams ist ein respektloses Wesen, das dem schüchternen Herrn Taschenbier anfangs so peinlich ist, dass er versucht es wieder loszuwerden.)
Kikerikiste
(Theaterstück)
Mützenwexel
(Theaterstück)
1973 Freunderfinder
(Theaterstück)
1976 Andere Kinder wohnen auch bei ihren Eltern
(Kilian ist bei seinen Großeltern auf dem Dorf aufgewachsen und soll nun plötzlich zu seinen Eltern in die Stadt ziehen.)
1977 Onkel Florians fliegender Flohmarkt
(Bildergeschichten, Suchbilder und Kopfstehbilder, Anschmiegbilder, Buchstabenbilder und Schnörkelbilder, Schreibmaschinenbilder und Ameurasilienbilder)
1980 Am Samstag kam das Sams zurück
(Herr Taschenbier sehnt das Sams zurück, das auch tatsächlich zurückkommt und ihm eine funktionierende Wunschmaschine besorgt.)
1981 Die Eisenbahn-Oma
(Eine alte Frau und ein Junge erzählen sich während einer Eisenbahnfahrt Geschichten.)
1982 Die vergessene Tür
(Hinter einer Tür auf dem Dachboden verbirgt sich eine Zauberwelt.)
Anne will ein Zwilling werden
(Annes großer Bruder will mit dem Älterwerden nicht auf seine fünfeinhalbjährige Schwester warten.)
1983 Tier-ABC
(Erlernen der Buchstaben von A bis Z mit Tieren und Reimen zu jedem Buchstaben des Alphabets)
Die Reise durch das Schweigen
(Theaterstück)
Home Sweet Home: American Domestic Vernacular Architecture
(Architekturbuch, zusammen mit Kathrine Smith)
1984 Lippels Traum
(Frau Jakob soll eine Woche für den Jungen Lippel sorgen, macht ihm aber das Leben schwer und nimmt ihm sein Buch weg. So träumt Lippel die Geschichte, die er gerade angefangen hatte zu lesen, zu Ende. Mit seinen Freunden Aslan und Hamide versucht er, Frau Jakob wieder loszuwerden.)
(Kindertheaterstück)
1985 Die Opodeldoks (Idee und Illustrationen Paul Maar, Text von Sepp Strubel)
(Der kleine Deldok fliegt mit seiner selbstgebastelten Katapult-Drachen-Flugmaschine über die Berge, und so lernen sich die Opodeldoks aus dem Grasland und die Waldleute aus dem Waldland kennen.)
Robert und Trebor
(Robert ist umgezogen und findet einen neuen Freund, Trebor, den niemand außer ihm sehen kann.)
1986 Der Tag, an dem Tante Marga verschwand und andere Geschichten (elf verschiedenartige Geschichten)
Eine Woche voller Samstage
(Theaterstück)
1987 Türme
(Sachbuch über turmähnliche Bauten aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte)
Konrad Knifflichs Knobelkoffer
(Bilderrätsel, Rätsel-Gedichte, Denksportaufgaben)
1988 Dann wird es wohl das Nashorn sein
(Spiel mit dem ABC für Kinder im Vorlesealter. Nasenzupfverse, Rätselbilder, Comics, Buchstabengeschichten und Reimgeschichten)
1989 Das kleine Känguru auf Abenteuer
(Das Känguru-Kind geht mit seinem Freund, der Springmaus, bis zum Mittagessen auf Abenteuerreise)
1990 Kartoffelkäferzeiten
(Erzählungen über die zwölfjährige Johanna in einem Dorf im Deutschland der Nachkriegszeit, die den Kleinkrieg der Omas um die Macht im Haus miterlebt.)
Das kleine Känguru lernt fliegen
(Weitere Geschichten vom kleine Känguru)
Eine Woche voller Samstage
(Musical)
1991 Das kleine Känguru und seine Freunde
(zwölf in sich abgeschlossenen Geschichten vom kleinen Känguru und seinen Freunden)
Das kleine Känguru und der Angsthase
(Weitere Geschichten vom kleine Känguru)
Die vergessene Tür
(Oper für Kinder, Musik Matthias Thurow)
1992 Neue Punkte für das Sams
(Herr Taschenbier bekommt Zweifel daran, ob es richtig war, das chaotische Sams zurück zu wünschen. Außerdem verliebt sich Herr Taschenbier in eine Arbeitskollegin.)
Anne macht alles nach
(Anne macht ihrer großen Schwester Christine alles nach, die auch die Schuld dafür bekommt, wenn etwas schiefgeht.)
Am Samstag kam das Sams zurück
(Theaterstück)
Papa wohnt jetzt in der Heinrichstraße
(Theaterstück)
1993 Neben mir ist noch Platz
(Steffis Freundin Aischa aus dem Libanon kehrt in die Heimat zurück, weil ihr Wohnheim überfallen wird.)
Neue Kindertheaterstücke
Jakob und der große Junge
(Ein großer Junge lauert Jakob mittags regelmäßig auf, doch ein Mädchen kommt ihm zur Hilfe.)
Neue Punkte für das Sams
(Theaterstück)
1995 Tina und Timmi kennen sich nicht
(Tina und Timmi wohnen in der Ottostraße, aber sie kennen sich nicht.)
Lippels Traum
(Theaterstück)
1996 Ein Sams für Martin Taschenbier
(Der zehnjährige Martin Taschenbier ist ebenso schüchtern wie es sein Vater war, gewinnt aber durch das Sams an Selbstvertrauen.)
Der gelbe Pulli
(Rot ist Ullas Lieblingsfarbe, Gelb kann sie nicht ausstehen, und doch bekommt sie von Tante Nelli zum Geburtstag einen gelben Pulli geschenkt.)
Der Buchstabenfresser (Illustrationen: Manfred Bofinger)
(Claudia findet im Garten ein Ei in der Größe eines Autoreifens, aus dem ein Buchstaben-Fresser schlüpft.)
Am Samstag kam das Sams zurück
(Musical)
1997 Die Maus, die hat Geburtstag heut
(Sechs Gäste haben der Maus zu ihrem Geburtstagsfest Geschenke mitgebracht? Ein Bilderbuch zum Suchen und Raten.)
Kreuz und Rüben, Kraut und quer
(Erzählungen, Romanauszüge, Bilderrätsel und Kinderlyrik. Querschnitt durch Paul Maars Gesamtwerk)
Tina und Timmi machen einen Ausflug
(Tina und Timmi machen mit ihrer Klasse einen Ausflug. Bei der Rückkehr merken sie nicht, dass Tina fehlt.)
Matti, Momme und die Zauberbohnen
(Auf einer Insel leben Matti und Momme, der eine furchtlos und voller Fernweh, der andere ängstlich und am liebsten zu Hause.)
1998 Das kleine Känguru in Gefahr
(Bericht über einen abenteuerlichen Ausflug, den das kleine Känguru mit seiner Freundin der Springmaus unternimmt.)
Der Aufzug
(Theaterstück)
F.A.U.S.T.
(Theaterstück über die Geschichte des Bettlerjungen Faust zum fahrenden Arzt und Gelehrten. F.A.U.S.T. ist aber auch die Abkürzung für Furiose Abenteuer und sonderbare Träume.)
1999 In einem tiefen, dunklen Wald...
(Geschichten über die verwöhnte Prinzessin Henriette-Rosalinde-Audora, die sich von einem Untier entführen lässt, um ihren Retter zu heiraten.)
Der weiße Wolf
(Kammeroper, Musik von Matthias Thurow)
In einem tiefen, dunklen Wald
(Theaterstück über Prinzessin Henriette-Rosalinde-Audora und Prinzessin Simplinella)
2001 Das Sams wird Filmstar
(Bilder, Erzählungen und Erläuterungen zur Entstehung des Sams-Films und die Drehorte in Bamberg)
Tierische Freundschaften
(Bilderbuch über Liebesbeziehungen der Tiere)
2002 Sams in Gefahr
(Das Sams gerät in die Hände von Martin Taschenbiers sadistischem Sportlehrer, Herrn Daume.)
Die Kuh Gloria
(Die tramplige Kuh Gloria will Sängerin oder Tänzerin werden und scheitert zuerst kläglich, bis sie bei den Nilpferden groß herauskommt.)
2003 Hase und Bär
(Buch mit Aufklappseiten und Gucklöchern, hinter denen sich witzige Details verbergen.)
Friedlich schlafen kleine Drachen
(Auf jeder Seite werden schlafende Tiere und ein kleines Mädchen gezeigt. Dazu jeweils ein kleiner Vers über die schlafenden Tiere.)
2004 Große Schwester, fremder Bruder
(Geschichten von Kindern, die zwar alle auf die gleiche Schule gehen, aber jeweils ihre eigene Geschichte haben.)
Wer ist der Größte?
(Die Geschichte der beiden Inuit-Jungen Jonah und Enuki, die sich darüber streiten, wer der Größte ist.)
Sams in Gefahr
(Theaterstück)
2005 Herr Bello und das blaue Wunder
(Der Hund Bello verwandelt sich durch einen blauen Saft in einen Menschen, behält aber seine Verhaltensweisen als Hund bei.)
Der verborgene Schatz
(Muhar der Kleine geht in eine andere Stadt, da ihm ein Traum prophezeit hat, dass er dort einen Schatz finden wird.)
Klaras Engel
(Theaterstück)
Die vergessene Tür
(Musical. Musik von Matthias Thurow)
Von Maus und Mond- oder Wer ist der Größte?
(Theaterstück über den Streit der Inuit-Jungen Jonah und Enuki, wer der Größte ist.)
El Viaje de Lisa
(Illustriert von Kestutis Kasparavicius)
2006 Neues von Herrn Bello
(Herr Bello verwandelt seine Collie-Freundin Adrienne ebenfalls in ein menschliches Wesen, doch diese will wieder eine Hündin werden, während Herr Bello unter allen Umständen ein „Mönsch“ bleiben will.)
Östlich der Sonne, westlich vom Mond. Die schönsten Kindergeschichten
(Herausgeber von über 100 Geschichten der Autoren Aesop, Astrid Lindgren, Erich Kästner, Rudyard Kipling, Peter Härtling, Max Kruse usw.)
Herr Bello
(Filmdrehbuch zusammen mit Ulrich Limmer)
2008 Wiedersehen mit Herrn Bello
2009 Onkel Alwin und das Sams
Jaguar und Neinguar, Gedichte für Kinder
Lippels Traum
(Filmdrehbuch zusammen mit Ulrich Limmer)
2010 Das fliegende Kamel
2011 Sams im Glück (Buch)
Der beste Koch der Welt
(Theaterstück)
2012 Sams im Glück (Kinofilm)
2015 Der Galimat und ich (Buch)
Ein Sams zu viel (Buch)

Auszeichnungen

Namensgebung

  • 1991: Umbenennung des Kindergartens Schubertstraße in Leinfelden-Echterdingen in Paul-Maar-Kindergarten, heute Paul-Maar-Kinderhaus
  • 1997: Paul-Maar-Schule in Bad Homburg vor der Höhe
  • 2002: Paul-Maar-Schule in Flörsheim am Main
  • 2004: Umbenennung der Grundschule Großziethen in Paul-Maar-Grundschule (Großziethen, Brandenburg)
  • 2005: Umbenennung der Hildener Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Paul-Maar-Schule Hilden
  • 2005: Umbenennung der Oldenburger Grundschule an der Bremer Heerstraße in Paul-Maar-Schule
  • 2005: Umbenennung der Grundschule in Nidderau Eichen in Paul-Maar-Schule
  • 2006: Paul-Maar-Schule in Hilden
  • 2006: Paul-Maar-Schule in Rietberg
  • 2008: Umbenennung der Grundschule Hilkerode in Paul-Maar-Grundschule
  • 2008: Umbenennung der Grundschule Mandelsloh in Paul-Maar-Schule Mandelsloh[5]
  • 2008: Umbenennung des Schulverbundes in Ratingen aus Martinschule und Gerhard-Tersteegen-Schule in Paul-Maar-Schule Ratingen
  • 2008: Paul-Maar-Schule in Hilden
  • 2008: Paul-Maar-Schule in Neustadt am Rübenberge
  • 2008: Paul-Maar-Schule in Weyhe
  • 2010: Umbenennung der Grundschule Raßnitz in Grundschule Paul Maar und des Kinderhortes Raßnitz in Kinderhort Sams
  • 2010: Paul-Maar-Schule in Köln
  • 2011: Paul-Maar-Grundschule, Verbund dreier Grundschulen in Hiddenhausen

Weblinks

Commons: Paul Maar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Konrad Heidkamp: Mönsch Maar! Der hoch gelobte Paul Maar hat wieder ein sehr vergnügliches Kinderbuch geschrieben. Zeit online, 11. Mai 2005, abgerufen am 20. August 2012.
  2. Petra Schraml: 'Ich glaube nicht, dass heute weniger Kinder lesen.' Kinderbuchautor Paul Maar über Lesekinder und interessante Bücher. lesen-in-deutschland.de, 18. Mai 2005, abgerufen am 20. August 2012.
  3. Henning Fangauf: Paul Maar gibt Auskunft. In: Theater der Zeit, 12. Ausgabe, Henschel Theaterverlag, Berlin 2007, S. 30
  4. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender (2008/2009), 66. Jahrgang, De Gruyter, Berlin 2008, S. 1817, ISBN 978-3-11-097128-6
  5. www.paulmaarschule-mandelsloh.de, abgerufen am 11. September 2012