Röderaue

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Wappen Deutschlandkarte
Röderaue
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Röderaue hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 24′ N, 13° 29′ OKoordinaten: 51° 24′ N, 13° 29′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Meißen
Verwaltungs­gemeinschaft: Röderaue-Wülknitz
Höhe: 97 m ü. NHN
Fläche: 28,82 km2
Einwohner: 2562 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01609
Vorwahl: 035263
Kfz-Kennzeichen: MEI, GRH, RG, RIE
Gemeindeschlüssel: 14 6 27 240
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Radener Straße 2
01609 Röderaue
Website: www.roederaue.de
Bürgermeister: Bernd Schuster (Parteilos)
Lage der Gemeinde Röderaue im Landkreis Meißen
KarteCoswig (Sachsen)Diera-ZehrenEbersbach (bei Großenhain)GlaubitzGröditzGroßenhainHirschsteinKäbschütztalKlipphausenLampertswaldeLommatzschMeißenMoritzburgGröditzNiederauNossenNünchritzPriestewitzRadebeulRadeburgRiesaRöderaueSchönfeldStauchitzStrehlaThiendorfWeinböhlaWülknitzZeithainSachsenDresdenLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenBrandenburg
Karte

Röderaue ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Meißen im Freistaat Sachsen. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Röderaue-Wülknitz.

Geographie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in der Großenhainer Pflege in der Röderaue und wird durch große Wald- und Teichlandschaften geprägt. So sind etwa ein Drittel des Gemeindegebietes Wald- und ca. ein Zehntel Gewässerfläche. Nachbarstädte sind Elsterwerda (14 km), Großenhain (15 km), Gröditz (2 km) und Riesa (16 km). Durch die Gemeinde führen der Elsterwerda-Grödel-Floßkanal, die Geißlitz und die Große Röder.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesstraßen B 101 und B 169 tangieren Röderaue. An der östlichen Gemeindegrenze existiert der Haltepunkt Frauenhain an der Bahnstrecke Berlin–Dresden, an welchem die Linie RB 31 zwischen Dresden, Großenhain und Elsterwerda verkehrt. Westlich außerhalb von Röderaue existieren die Haltepunkte Wülknitz und Tiefenau an der Bahnstrecke Zeithain–Elsterwerda, an welchen die Linie RB 45 zwischen Chemnitz, Riesa und Elsterwerda verkehrt. Röderaue wird außerdem über drei Regionalbuslinien unter anderem mit Riesa, Gröditz und Großenhain verbunden.[2]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Röderaue besteht aus den Ortsteilen Frauenhain, Koselitz, Pulsen und Raden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde entstand am 1. Januar 1994 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Frauenhain, Koselitz, Pulsen und Raden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl 2019[3]
Wahlbeteiligung: 67,3 % (2014: 59,0 %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
36,4 %
(−21,9 %p)
15,9 %
(−8,1 %p)
28,6 %
(n. k. %p)
19,1 %
(+1,4 %p)
2014

2019

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Sportverein Frauenhain

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen (mit Vergleichszahlen von 2014):

Gemeindeamt in Frauenhain
Partei / Liste Sitze 2019 Sitze 2014
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 5 7
Die Linke 2 3
Alternative für Deutschland (AfD) 3
Sportverein Frauenhain e.V. (SVT) 2 2

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis Juli 2022 war Lothar Herklotz (CDU) Bürgermeister der Gemeinde Röderaue. Er wurde am 7. Juni 2015 mit 99,5 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,1 %. Bei der Bürgermeisterwahl 2008 konnte er 79,2 % der Stimmen auf sich vereinen. In der Wahl zum Bürgermeister am 12. Juni 2022 konnte sich keiner der drei Kandidaten mehrheitlich durchsetzen. In einem zweiten Wahldurchgang am 3. Juli 2022 gewann der Kandidat Bernd Schuster (parteilos) die Wahl für sich.

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2022 Bernd Schuster Schuster 64,7
2015 Lothar Herklotz CDU 95,5
2008 79,2
2001 82,9

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen Röderaues in blau, silber (weiß) und schwarz ist viergeteilt. Jedes Feld soll einen der Ortsteile repräsentieren:

  • oben rechts: Frauenhain – auf blauem Grund eine Frauengestalt in weiß zwischen weißen Nadelbäumen (Hain)
  • oben links: Raden – auf weiß ein schwarzes Mühlrad über blauer Wellenlinie
  • unten rechts: Koselitz – auf weiß ein schwarzer Teufel, auf einer blauen Linie stehend, spielt an auf die Sage vom Teufelsgraben
  • unten links: Pulsen – auf blau eine silberne Pflugschar, steht für Ackerbau

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnergemeinden Röderaues sind seit 1994 der Markt Metten in Niederbayern und seit 2003 die polnische Gemeinde Niechlow in Niederschlesien.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Getreide- und Sägemühle im Ortsteil Raden
  • Landschaftsschutzgebiet Röderaue
  • Kirche mit Altargemälde „Die drei Marien“, Koselitz
  • zahlreiche Teiche mit Rad- und Wanderwegen (z. B. die Röderradroute)
  • Alter Schlossfriedhof zu Frauenhain
  • Kirche zu Frauenhain mit der ältesten Kirchturmglocke Sachsens[4]

Gedenkstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • März/April: Frauenhainer Katzengebirgslauf
  • 30. April: Maifeuer auf der Insel zu Frauenhain
  • Juni: Inselfest Frauenhain
  • Juli: Saxstock Festival
  • September: Naturmarkt „Flora et Herba“ auf der Insel zu Frauenhain

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Röderaue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022
  3. sachsen.de: Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019
  4. https://www.saechsische.de/?ausgabe=310&etag=14.06.2008