Weinbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 26′ N, 8° 18′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Limburg-Weilburg | |
Höhe: | 268 m ü. NHN | |
Fläche: | 37,67 km2 | |
Einwohner: | 4233 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35796 | |
Vorwahlen: | 06471, 06474 | |
Kfz-Kennzeichen: | LM, WEL | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 33 019 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Elkerhäuser Straße 17 35796 Weinbach | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jörg Lösing (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Weinbach im Landkreis Limburg-Weilburg | ||
Weinbach ist eine Gemeinde im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.
Geografische Lage
Weinbach liegt an der Lahn und an der Weil zwischen Wetzlar und Limburg an der Lahn.
Nachbargemeinden
Weinbach grenzt im Norden an die Stadt Weilburg, im Osten und Süden an die Gemeinde Weilmünster, sowie im Westen an die Gemeinde Villmar und die Stadt Runkel (alle im Landkreis Limburg-Weilburg).
Gliederung
Weinbach besteht aus dem Kernort Weinbach sowie den Ortsteilen Blessenbach, Edelsberg, Elkerhausen, Freienfels, Fürfurt und Gräveneck.
Geschichte
Als erster Ortsteil wurde Fürfurt in einer Urkunde erwähnt, die zwischen 1148 und 1154 entstand. Die Ersterwähnung von Elkerhausen datiert auf 1191. Das dort ansässige Rittergeschlecht lag im 14. Jahrhundert in einer schweren Fehde mit dem Landesherren, dem Erzbischof von Trier. Die Burg Elkerhausen wurde 1352 zerstört. Um 1500 entstand zunächst ein Festes Haus, aus dem sich eine neue Burg entwickelte.
1246 wurde Edelsberg, 1267 Blessenbach und 1344 Weinbach erstmals erwähnt. Die Burg Freienfels wurde um 1300, vermutlich von der Diezer Seitenlinie Weilnau, errichtet. 1327 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg Gräveneck wurde 1395 von einem Ritterbund unter der Führung des Hauses Nassau gegen Ritter von Elkerhausen erbaut.
Eingemeindungen
Die Geschichte der Großgemeinde Weinbach beginnt am 1. Dezember 1970, als sich im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Weinbach, Blessenbach, Freienfels und Gräveneck zusammenschlossen. Am 1. Juli 1974 wurden die Gemeinden Edelsberg und Elkerhausen eingegliedert.[2]
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis:[3] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[4][5]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 34,9 | 5 | 36,5 | 5 | 43,7 | 7 | 48,8 | 11 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 28,9 | 4 | 30,9 | 5 | 29,5 | 4 | 27,5 | 6 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Weinbach | 26,9 | 4 | 18,4 | 3 | 21,3 | 3 | 20,1 | 5 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 6,2 | 1 | 11,2 | 2 | 5,5 | 1 | 3,6 | 1 | |
DIE LINKE | Die Linke | 3,1 | 1 | 3,0 | 0 | — | — | — | — | |
Gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 55,7 | 52,3 | 52,4 | 60,3 |
Wappen
Entworfen wurde das Gemeindewappen von dem Kunstmaler Hermann Krupp aus Elkerhausen.
Partnerschaften
Weinbach unterhält seit 1992 partnerschaftliche Beziehungen zu der polnischen Gemeinde Debrzno in der Woiwodschaft Pommern. Seit 2005 besteht auch eine Partnerschaft mit der Gemeinde Blatno in der Tschechischen Republik.
Bauwerke
Die heutige evangelische Kirche in Weinbach entstand 1728, der frühgotische Chor der Vorgängerkirche wurde integriert.
- Burg Elkerhausen im Weinbachtal
- Burg Neu-Elkerhausen an der Lahn bei Gräveneck
- Burgruine Freienfels über der Weil im Ortsteil Freienfels
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Weinbach ist über die Bundesstraße 456 an das Fernstraßennetz angebunden. Für die Lahntalbahn gibt es Bahnhöfe in den Ortsteilen Gräveneck und Fürfurt.
Bis 1969 hatte auch der heutige Ortsteil Freienfels über die heute stillgelegte Weiltalbahn Anschluss an das Schienennetz.
Bildung
In Weinbach besteht eine Grundschule (Karl-Schapper-Schule).
Einrichtungen
- Freiwillige Feuerwehr Weinbach, gegründet 1932 (seit 5. Dezember 1992 mit Jugendfeuerwehr und seit 18. März 2006 mit Kinderfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Blessenbach, gegründet 1932 (seit 1. Dezember 1985 mit Jugendfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Edelsberg, gegründet 1934 (seit 25. Juli 1997 Jugendfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Elkerhausen, gegründet 1934 (seit 2. August 1975 mit Jugendfeuerwehr und seit 11. März 2011 mit Kinderfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Freienfels, gegründet 1934 (seit 12. März 1993 Jugendfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Gräveneck, gegründet 1934 (seit 1. August 1994 Jugendfeuerwehr)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karl Schapper (* 30. Dezember 1812, † 29. April 1870 in London), Forstwirtschaftler, Protagonist der Arbeiterbewegung und nassauischer Revolutionär
- Albert Wagner (* 22. November 1885, † 19. Januar 1974 in Weilburg), geboren in Fürfurt, Verwaltungsbeamter und Politiker (SPD)
- Helmut Hild (* 23. Mai 1921, † 11. September 1999 in Darmstadt), Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Weitere mit Weinbach verbundene Persönlichkeiten
- Margit Bach (* 25. März 1951 in Frankfurt-Höchst), Journalistin und ehemalige Sportlerin, lebt seit 1989 auf einem Bauernhof im Weinbacher Ortsteil Elkerhausen.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 372 und 373.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
- ↑ Lebenslauf auf margit-bach.com abgerufen am 3. Januar 2014
Weblinks
- Website der Gemeinde Weinbach
- „Weinbach, Landkreis Limburg-Weilburg“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Weinbach In: Hessische Bibliographie[1]
- Linkkatalog zum Thema Weinbach bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf