Wiesau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 54′ N, 12° 11′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Tirschenreuth | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Wiesau | |
Höhe: | 528 m ü. NHN | |
Fläche: | 42,71 km2 | |
Einwohner: | 4024 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 95676, 95689 (Hurtingöd) | |
Vorwahl: | 09634 | |
Kfz-Kennzeichen: | TIR, KEM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 77 159 | |
Marktgliederung: | 14 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Marktplatz 1 95676 Wiesau | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Toni Dutz (CSU) | |
Lage des Marktes Wiesau im Landkreis Tirschenreuth | ||
Wiesau (bairisch: Wiesa) ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wiesau, der auch der Markt Falkenberg angehört.
Gemeindegliederung
Es gibt 14 Ortsteile[2]:
Geschichte
Das Gebiet rund um Wiesau im Nordgau wurde in der Zeit vor dem 11. Jahrhundert besiedelt. Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde Wiesau im Jahr 1281 als erbuntertäniger Besitz des Klosters Waldsassen und gehörte zu dessen Stiftland.
Religionen
Neben der Kreuzbergkirche, dem Wahrzeichen von Wiesau, gibt es die katholische Pfarrkirche St. Michael und die evangelische Auferstehungskirche. Die Altäre der Kreuzbergkirche wurden vom Waldsassener Bildhauer Karl Stilp gefertigt. Die Bevölkerungsmehrheit ist römisch-katholisch.
Eingemeindungen
Der Markt Wiesau besteht aus den Orten: Wiesau, Elsenmühle, Hechtmühle, Hurtingöd, Kornthan, Leugas, Muckenthal, Mühlhof, König-Otto-Bad, Schönfeld, Schönhaid, Tirschnitz, Triebendorf, Veitmühle. Am 1. Januar 1978 wurden die ehemalige Gemeinde Schönhaid mit den Gemeindeteilen Leugas und Schönhaid und aus der ehemaligen Gemeinde Voithenthan die Gemeindeteile Kornthan, Muckenthal und Mühlhof in den Markt Wiesau eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
Seit dem Bau der Bahnlinie Regensburg – Hof (Saale) und dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 nahm die Zahl der Einwohner durch die Aufnahme von Heimatvertriebenen, meist aus dem Egerland, zu. Mitte der 1990er Jahre pendelte sie sich auf 4800–4900 ein, gegenwärtig (2006) hat der Ort etwa 4300 Einwohner. Der starke Einwohnerschwund von zwölf Prozent ist auf fehlende Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven für junge Leute in der gesamten Region zurückzuführen.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 16. März 2014 führte zu folgender Sitzverteilung für die Legislaturperiode 2014–2020 in Wiesau (in Klammern die Zahl der Sitze zuvor):[4]
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Toni Dutz, Zweiter Fritz Holm. Seit Mai 2008 ist Erich Lang Dritter Bürgermeister.
Wappen
Seit der Markterhebung 1933 führt Wiesau ein eigenes Wappen. Der rote geflügelte Drache stammt aus dem Wappen des Klosters Waldsassen; der silberne Schild mit blauem Balken ist das heraldische Zeichen der Landgrafen von Leuchtenberg.
Partnergemeinden
Seit Juli 2005 verbindet eine Partnerschaft den Markt Wiesau und die Gemeinde Rettenberg im Allgäu.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wiesau
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
- Wiesauplast, Kunststoffhersteller
Verkehr
Wiesau liegt an der Bundesautobahn 93 Regensburg – Hof mit der Anschlussstelle Wiesau und an der Bundesstraße 299 Amberg – Waldsassen. Durch Wiesau führt die Hauptstrecke der Deutschen Bahn Regensburg–Oberkotzau(–Hof) mit dem einzigen Regionalexpresshalt dieser Strecke im Landkreis am Bahnhof Wiesau. Bus- und Bahnverbindungen gibt es ins benachbarte Tschechien sowie nach Regensburg, München und Nürnberg.
Öffentliche Einrichtungen
Katholische Kindergärten:
- Kindergarten St. Elisabeth
- Kindergarten St. Josef
Bildung
- Grund- und Hauptschule
- Staatliche Berufsschule (überregionaler Sprengel für Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker, Betonbauer und Verfahrensmechaniker)
- Staatliche Berufsfachschule für kaufmännische Assistenten; Schwerpunkt: Informationsverarbeitung
- Staatliche Berufsfachschule für gastgewerbliche Berufe (erstes Ausbildungsjahr für Köche, Restaurantfachleute, Hotelfachleute und Fachleute für Systemgastronomie)
- Staatliche Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement (in drei Jahren zum staatlich geprüften Assistenten und zur Fachhochschulreife)
- Staatliche Berufsfachschule für IT-Berufe (Informatikkaufleute, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung)
- Staatliche Fachschule für Datenverarbeitung (staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Otto Kärner aus Wiesau baute die Kärner AG, ein Unternehmen für Damenoberbekleidung, auf. Er starb im Jahre 2005 in seiner Wahlheimat Rottach-Egern.
Söhne und Töchter der Stadt
- Werner von Blon (1929–2009), Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken von 1980 bis 1993
- Walther Zeitler (1923–2006), deutscher Journalist und Autor
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111108/170906&attr=OBJ&val=1100
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 663.
- ↑ Website Markt Wiesau, Marktgemeinderat
Weblinks
- Luftbilder des Marktes
- Eintrag zum Wappen von Wiesau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte