Ōkuma (Fukushima)
Ōkuma-machi 大熊町 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Tōhoku | |
Präfektur: | Fukushima | |
Koordinaten: | 37° 24′ N, 140° 59′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 78,70 km² | |
Einwohner: | 0 (1. März 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 0 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 07545-1 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Momi-Tanne | |
Blume: | Nashi | |
Vogel: | Schwarzmilan | |
Rathaus | ||
Adresse: | Ōkuma Town Hall 634 Aza Ōno, Ōaza Shimonogami Ōkuma-machi, Futaba-gun Fukushima-ken 979-1308Japan | |
Webadresse: | www.town.okuma.fukushima.jp | |
Lage der Stadt Ōkuma in der Präfektur Fukushima | ||
Ōkuma (jap. 大熊町, -machi) ist eine Geisterstadt in Japan im Landkreis Futaba in der Präfektur Fukushima.
Geografie
Ōkuma liegt an der ostjapanischen Pazifikküste. Die Besiedlung konzentrierte sich hauptsächlich entlang des Flusses Kuma, vor allem innerhalb des Ortszentrums Ōno etwa 5 km von der Küste entfernt und dem Ortsteil Kumamachi in der Nähe der Flussmündung.
Entlang des Nordteils der Küste befanden sich zahlreiche Industrieunternehmen. Mehr als 1,5 km² des gewerblichen Areals wird jedoch auch weiterhin vom Kernkraftwerk Fukushima Daiichi genutzt.
Die westliche Hälfte des Stadtgebietes gehört zum Abukuma-Hochland (阿武隈高地, -kōchi) und war aufgrund seines sehr bergigen Charakters kaum besiedelt und von Wäldern geprägt.
Umgeben ist Ōkuma von den Gemeinden Futaba im Nordosten, Namie im Nordwesten, Tamura im Westen, Kawauchi im Südwesten und Tomioka im Südosten.
Geschichte
Die Gemeinde entstand am 1. November 1954 aus dem Zusammenschluss der beiden Dörfer Ōno (大野村, -mura) und Kumamachi (熊町村, -mura). Aus deren beiden Ortsnamen wurde auch jener der neuen Stadt gebildet.
Ōkuma wurde am 11. März 2011 vom Erdbeben von Tōhoku und dem davon ausgelösten Tsunami getroffen. Bis zum 20. Mai wurden 37 Tote und sieben Vermisste gezählt. Durch die davon ausgelöste Nuklearkatastrophe von Fukushima musste in deren Verlauf die Stadt komplett evakuiert werden und eine Umsiedlung der Bevölkerung sowie der Stadtverwaltung nach Aizu-Wakamatsu im Westen der Präfektur durchgeführt werden.[1][2]
Verkehr
Wichtige Fernstraßen in der Gemeinde waren die Nationalstraße 6 nach Chūō oder Sendai, sowie die Nationalstraße 288 nach Kōriyama oder Futaba.
Anbindung an das Schienennetz bestand über die JR-Jōban-Linie nach dem Bahnhof Ueno in Tokio oder Toride. Einziger Bahnhof der Stadt war Ōno.
Bildung
In der Stadt befanden sich die Grundschulen Ōno und Kumamachi sowie die Mittelschule Ōkuma und die präfekturale Futaba-Shōyō-Oberschule (双葉翔陽高等学校).
Aufgrund der Evakuierung nach Aizu-Wakamatsu wurde dort eine neue Grund- und Mittelschule für die Kinder von Ōkuma eröffnet.
Städtepartnerschaften
Schwesterstadt von Ōkuma ist seit März 1991 Bathurst im australischen Bundesstaat New South Wales.[3][4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 東日本大震災 図説集. In: mainichi.jp. Mainichi Shimbun-sha, 20. Mai 2011, archiviert vom am 19. Juni 2011; abgerufen am 19. Juni 2011 (japanisch, Übersicht über gemeldete Tote, Vermisste und Evakuierte).
- ↑ Collective relocation of Fukushima residents. In: NHK World News. NHK, 26. März 2011, archiviert vom am 11. April 2011; abgerufen am 27. März 2011 (englisch).
- ↑ Sister City – Bathurst has had a sister city relationship with Ohkuma (Japan) since March 1991. In: Bathurst Regional Council. Bathurst Regional Council, abgerufen am 3. April 2011 (englisch).
- ↑ Sister City. Bathurst Regional Council, archiviert vom am 14. Juni 2009; abgerufen am 10. August 2016 (englisch).