Maissau

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Stadtgemeinde
Maissau
Wappen Österreichkarte
Wappen von Maissau
Maissau (Österreich)
Maissau (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Hollabrunn
Kfz-Kennzeichen: HL
Fläche: 43,14 km²
Koordinaten: 48° 34′ N, 15° 49′ OKoordinaten: 48° 34′ 0″ N, 15° 49′ 0″ O
Höhe: 341 m ü. A.
Einwohner: 1.944 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 45 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3712
Vorwahl: 02958
Gemeindekennziffer: 3 10 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Franz Gilly-Gasse 7
3712 Maissau
Website: maissau.at
Politik
Bürgermeister: Franz Kloiber (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
15
3
1
15 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Maissau im Bezirk Hollabrunn
Lage der Gemeinde Maissau im Bezirk Hollabrunn (anklickbare Karte)Alberndorf im PulkautalGöllersdorfGrabernGuntersdorfHadresHardeggHaugsdorfHeldenbergHohenwarth-Mühlbach am ManhartsbergHollabrunnMailbergMaissauNappersdorf-KammersdorfPernersdorfPulkauRavelsbachRetzRetzbachSchrattenthalSeefeld-KadolzSitzendorf an der SchmidaWullersdorfZellerndorfZiersdorfNiederösterreich
Lage der Gemeinde Maissau im Bezirk Hollabrunn (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Maissau ist eine österreichische Stadtgemeinde mit 1944 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maissau liegt am Übergang vom Weinviertel zum Waldviertel am Ostabhang des Manhartsberges. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 43,14 Quadratkilometer. 28,03 Prozent der Fläche sind bewaldet. Zwischen Klein-Burgstall und Eggendorf am Walde entspringt der Gscheinzbach, der in den Kamp entwässert und nördlich von Eggendorf entspringen der Ravelsbach, der Dürnbach, der Schleinzbach und der Straningbach, die in die Schmida entwässern.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1972 umfasst das Gemeindegebiet folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

Katastralgemeinden sind Eggendorf am Walde, Grübern, Gumping, Klein-Burgstall, Limberg, Maissau, Oberdürnbach, Reikersdorf, Unterdürnbach, Wilhelmsdorf.

Die Stadtgemeinde Maissau ist Mitglied der Kleinregion Manhartsberg.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus finanziellen und wirtschaftlichen Überlegungen erfolgte die Gemeindezusammenlegung (NÖ. Kommunalstrukturverbesserung) von Maissau mit Gumping am 1. Jänner 1968. Mit 1. Jänner 1970 fand die Eingliederung der ehemaligen Gemeinden Oberdürnbach, Wilhelmsdorf, Reikersdorf und Klein-Burgstall statt und mit 1. Jänner 1972 jene mit Limberg, Unterdürnbach, Grübern, Eggendorf am Walde.[2]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgschleinitz-Kühnring Straning-Grafenberg
Schönberg am Kamp Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sitzendorf an der Schmida
Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg Ravelsbach

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg Maissau

Die früheste Erwähnung von Maissau erfolgte im Jahr 1114. Im Klosterneuburger Traditionskodex ist dazu erwähnt, dass der Kastellan Otto von Mödling sein Gut in Maissau dem Stift Klosterneuburg schenkte.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl nimmt seit 1981 wegen einer stark positiven Wanderungsbilanz zu, obwohl die Geburtenbilanz negativ ist.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Eggendorf am Walde
Pfarrkirche Limberg
Pfarrkirche Maissau
Pfarrkirche Unterdürnbach
Kellergasse Viaduktgasse in Maissau
Kellergasse Kogelfeld in Grübern
Regelmäßige Veranstaltungen
  • Maissauer Faschingszug, alle 2 Jahre (gerade Jahreszahlen)
  • Gottfried-von-Einem-Tage, alljährlich im Juni

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2010 gab es 93 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 56 Haupterwerbsbetriebe. 1999 waren es 131 Betriebe mit 71 im Haupterwerb.[6] Im Produktionssektor beschäftigten fünfzehn Betriebe 120 Arbeitnehmer. Etwa die Hälfte davon arbeitete im Baugewerbe, etwa ein Viertel jeweils mit der Herstellung von Waren und im Bergbau. Der Dienstleistungssektor gab in 104 Betrieben 356 Menschen Arbeit. Ein Drittel davon arbeitete im Handel, ein zweites Drittel in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[7][8]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadtgemeinde gibt es drei Kindergärten und eine Volksschule.[11]

Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Maissau ordiniert ein praktischer Arzt, weitere Ärzte und auch eine Apotheke befinden sich in den umliegenden Gemeinden.[12]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1960–1965 Josef Naderer (ÖVP)
  • bis 2010 Martin Schmid (ÖVP)
  • 2010–2022 Josef Klepp (ÖVP)
  • seit 2022 Franz Kloiber, ÖVP[19][20]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leopold Strenn († 2016), Gründungskapellmeister der Stadtmusik Maissau[21]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 4. Band: Leis bis Neusiedl. Sollinger, Wien 1834, S. 71 (MaissauInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maissau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Österreichischer Städteatlas: Maissau ( Online); Verlag Franz Deuticke, Wien 1997, ISBN 3-7005-4659-9
  3. Stadtgemeinde Maissau, Unsere Stadt, Geschichte. Abgerufen am 18. Oktober 2019.
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Maissau, Bevölkerungsentwicklung. In: statistik.at. Abgerufen am 6. Juni 2021.
  5. Amethyst Kapelle Grübern. Abgerufen am 4. Dezember 2018.
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Maissau, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Maissau, Arbeitsstätten. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Maissau, Beschäftigte. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  9. OEBB, Stationsinformation, Limberg-Maissau. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  10. GoogleMaps, Maissau. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  11. Stadtgemeinde Maissau, Bürgerservice, Einrichtungen. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  12. Stadtgemeinde Maissau, Bürgerservice, Gesundheit. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Maissau. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 26. März 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Maissau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 26. März 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Maissau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 26. März 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Maissau. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 26. März 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Maissau. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 26. März 2020.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Maissau. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. März 2020.
  19. Bürgermeister. Gemeinde Maissau, abgerufen am 28. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  20. Franz Kloiber ist neuer Bürgermeister von Maissau. Niederösterreichische Nachrichten, 20. Oktober 2022, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  21. Abschied von Leopold Strenn. In: noen.at. 30. Mai 2016, abgerufen am 5. Dezember 2022.